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17 ~ Nicht ohne mich!

Chapter Fourty-Six

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"Das ist unglaublich", sprach Hershel, als er die alte Bisswunde an meinem rechten Handgelenk mit der neuen am linken Arm verglich.
Wir hatten uns alle wieder im Zellentrakt versammelt.
Nur Merle hatte Rick in dem anderen Raum gelassen und die Tür geschlossen, bis er entschied, was er mit ihm anstellen würde.
"Wie kann das sein?", fragte Rick den Arzt neugierig.
"Ich kann es mir nicht erklären, ich bin kein Wissenschaftler, Rick", erwiderte dieser daraufhin.
"Das heißt, sie wird nicht sterben? Und verliere auch ihren Arm nicht?", fragte Carl jetzt besorgt und wollte näher kommen.
Rick streckte nur die Hand aus, um seinen Sohn auf Abstand zu halten.
"Es ist nicht ansteckend", meinte er. "Außerdem ist es sowieso schon zu spät."
"Tut mir leid, keine Revanche für das Bein", sagte ich zu Hershel und lächelte verlegen.
"Wir brauchen nicht noch jemanden mit einer fehlenden Gliedmaße, und vor allem nicht unseren besten Schützen", erwiderte der ältere Arzt, während er meinen Arm verband.
"Moment mal, was?", kam es von Daryl. "Seit wann ist sie der beste Schütze?"
"Du hast nicht gesehen, wie sie den Scharfschützen auf dem Turm erledigt hat, im Liegen, auf dem Rücken", erzählte ihm Carl enthusiastisch. "Das war so cool."
"Dankeschön, Buddy", lächelte ich den jungen Grimes an.

"Zurück zum Thema! Casey, kannst du dir das irgendwie erklären?", fragte Rick mich nun wieder.
Ich schüttelte nur den Kopf.
"Nein", antwortete ich ihm sofort.
"Ich kann mich nicht daran erinnern, was passiert ist. Ich... Ich weiß nur, dass es passiert ist, bevor wir uns trafen, Rick." Ich senkte meinen Kopf, schaute auf meine alte Bisswunde und seufzte.
"Als die ganze Scheiße losging, war ich nicht Zuhause. Ich war in Phoenix, mit meiner besten Freundin, Riley", fing ich an zu erzählen. "Auf dem Weg nach Hause gab es Probleme, und Riley und ich wurden von der Gruppe, mit der wir unterwegs waren, getrennt. Ich weiß nur nicht, wie die Beißer kamen und es ein Feuer gab, und dann habe ich auch noch Riley verloren. Wir waren immer wie Schwestern gewesen."
Ich musste auf die Zunge beißen, um die Tränen zu verdrücken. "Wahrscheinlich ist sie tot und hatte nicht so viel Glück, wenn man das so sagen kann. Aber als ich am nächsten Tag aufwachte, wusste ich, dass ich leben wollte und dass ich überleben wollte, für sie."

Schnell wischte ich mir übers Gesicht und schaute sie wieder an.
"Wie hast du es herausgefunden?", fragte mich Rick wieder.
"Jenner. Als wir im CDC waren und er uns das Blut abgenommen hat, hat er festgestellt, dass sich mein anderes Verhalten hat", erklärte ich weiter.
Den Zettel, den ich damals bekommen hatte, steckte immer noch in der Tasche meiner Zelle.
"Wie geht es dir damit?", fragte dann Glenn.
"Gut?", bestätigte ich schnell.
"Du solltest dich trotzdem noch ausruhen", meinte Hershel, als er nochmal meine Temperatur überprüfte. "Es muss nicht heißen, dass dieser Biss genauso ist wie der erste."
"Alles klar", bestätigte jetzt Rick. "Wir behalten dich 24 Stunden unter Beobachtung. Wenn keine Symptome auftauchen, bist du außer Gefahr."
"Ist ja sehr beruhigend", erwiderte ich mit sarkastischem Ton.

Im nächsten Moment hörte ich ein Lachen aus dem Nachbarraum kommen
"Ha... die kleine Maus ist jetzt auch noch unsterblich? Wie praktisch", lachte der ältere Dixon-Bruder.
"Halt die Klappe, Merle!", rief Daryl seinem Bruder zu.
"So ist das nicht. Ich kann genauso sterben wie ihr alle, ich weiß bloß nicht, ob ich wieder komme", versuchte ich zu erklären.
"Ist schon gut, Casey. Wir werden nicht zulassen, dass das passiert", sagte Rick dann und hielt mir eine Hand hin, damit ich aufstehen konnte.
"Ach kommt schon, die Kleine ist eine Geheimwaffe, warum nutzen wir sie nicht", rief Merle durch den Raum.
"Ernsthaft, Merle, halt die Klappe, sonst schmeiß ich dich höchst persönlich raus", fuhr Daryl ihn wieder an.
Sein Bruder verstummte und entfernte sich zur Gittertür.
Ich beugte mich zu Rick. "Wenn ich mich doch verwandeln sollte, lass mich erst Merle fressen, bevor ihr mich erschießt."
Er zog nur ernst eine Augenbraue hoch, woraufhin ich genervt mit den Augen rollte.
"Gut. Was machen wir jetzt?", fragte ich in die Runde.
"Wie gesagt, du ruhst dich aus, klar!", sagte nun Hershel wieder. "Die Wunde sollte nicht aufreißen, wir haben kaum noch Verbandsmaterialien."
Ich seufzte nur. "Aber der Governor?"
"Du hast dich darum nicht zu kümmern!" sagte Rick dann.
"Rick..."
"Nein!" sagte er entschieden und ging. "Wir sollten uns alle ausruhen."

ஜ۩۞۩ஜ

"Casey? Riley ist da."
Die Stimme meiner Mutter klang wie jeden Samstagmorgen lieblich.
Ich kam fröhlich die Treppe heruntergetappt und sah, dass meine Mutter das Frühstück für meine beste Freundin und mich auf den Tisch gestellt hatte.
Das blonde Mädchen, das letzte Woche 11 Jahre alt geworden war, stand daneben.
Obwohl wir in dieselbe Klasse gingen, trafen wir uns jeden Samstag zum Spielen, egal ob im Haus oder im Wald.

"Hallo Riley", begrüßte ich meine Sandkastenfreundin.
"Hallo Casey", begrüßte sie mich ebenfalls, als wir uns in den Armen lagen.
"So, der frische Orangensaft ist fertig", sagte meine Mutter und stellte die zwei Becher auf den Tisch.
"Riley, wir wollen heute Abend ein Feuer machen und Würstchen grillen. Hast du deine Mutter gefragt, ob du bleiben kannst?", fragte meine Mutter die Blonde.
"Ja, ich darf", antwortete sie prompt.
"Und du hast keine Angst davor?", fragte meine Mutter nochmal.
"Riley hat doch keine Angst. Sie ist mutig, stimmt's?", sagte ich stolz über meine Freundin.
"Ja", lächelte sie verlegen.

Ich selbst hatte, als ich jünger war, immer Angst davor, bei meinen Eltern an der Feuerschale zu sitzen, weshalb meine Mutter immer mit mir ins Haus gehen musste.
Mein Vater benutzte die Feuerschale dann nur noch, um altes Holz und Äste zu verbrennen.
Mit der Zeit traute ich mich jedoch wieder, mit meinen Eltern abends am Feuer zu sitzen.

"Guten Morgen, meine Hübschen", begrüßte uns mein Vater, als er von draußen hereinkam.
Riley und ich waren schon fast fertig mit dem Essen.
Wir begrüßten ihn sofort.
"Also Mädels, heute ist ein schöner Tag, nehmt euch die Ponys und geht zum Fluss. Das wird bestimmt Spaß machen", schlug mein Vater vor.
"Ja, das ist super", rief ich und sprang auf. "Komm, Riley!"
Wir beide rannten aus dem Haus und zum Stall hinüber, als die Sonne am höchsten stand.

ஜ۩۞۩ஜ

Der Morgen nach einem Traum, der noch verwirrender war als alles andere, war kein guter Morgen.
"Wir gehen nicht weg!" hörte ich Ricks Stimme laut durch den Raum hallen.
Ich lag immer noch in meinem Bett, die Nacht war vorüber, kein Fieber, keine Schmerzen, kein Tod.
"Wir können aber nicht hier bleiben", erwiderte Hershel und riss mich aus meinen Gedanken.
"Und wenn sie noch einen Scharfschützen haben? Eine Palette hält die Kugeln nicht auf", hörte ich dann Maggie etwas gedämpfter sagen, was bedeutete, dass sie am anderen Ende des Raumes stand.
Durch die Leere des Raumes wurde jedoch jedes Wort weitergetragen.
Ich hörte dem Gespräch aufmerksam zu.
"Wir können nicht mal herausgehen", warf Beth ein.
"Nicht bei Tag", fügte Carol hinzu.
"Rick sagt, wir bleiben, also bleiben wir", stimmte Glenn unserem Anführer zu.
"Und leben wie die Ratten", kommentierte Merle dazu.
"Haben sie eine bessere Idee?", fragte Rick genervt den älteren Dixon.

"Wir hätten uns gestern Nacht davonmachen sollen. Aber die Chance haben wir verpasst, richtig? Er hat mittlerweile sicher Späher an jeder Straße", erzählte er weiter.
"Wir haben keine Angst vor dem Arsch", kam es nun von Daryl.
"Solltet ihr aber. Der LKW durch den Zaun, das war nur der Auftakt. Wir können uns vielleicht hinter dicken Mauern verstecken, aber er hat mehr Waffen und Leute. Und wenn er auf den Anhöhen da draußen Stellung bezieht, verdammt, dann kann er uns aushungern, wenn er will", antwortete er seinem Bruder.
"Wir werden uns schon was einfallen lassen, so wie immer", sagte Glenn darauf.
"Dann lassen wir doch die Königin der Toten da oben auf ihn los und alles klärt sich von alleine", hörte ich wieder Merles durchdringende Stimme.
Königin der Toten... passt doch ganz gut, jeder um mich herum stirbt.
Ich spürte die Stille und die Anspannung im Raum.

"Hey, sei ruhig!", brüllte Rick ihn nun an. "Kein Wort mehr über sie oder ich schmeiß dich raus!"
"Sperren wir ihn woanders ein", schlug Maggie wütend vor.
"Nein, er hat nicht Unrecht. Nicht mit Casey, aber mit dem Governor", sprach Daryl.
"Daran sind ganz allein sie schuld", brüllte Maggie dazwischen.
"Das ist doch jetzt unwichtig. Was tun wir jetzt?" unterbrach Beth die wilde Diskussion.
"Wir sollten wirklich gehen. Jetzt ist Axel tot. Wir können hier nicht einfach abwarten", sprach Hershel.
Darauf kam jedoch keine Antwort.

Ich hörte Schritte, die den Raum unten durchquerten.
Anscheinend war Rick wieder im Begriff zu gehen.
"Bleib sofort stehen!", rief Hershel ihm zu.
"Wir verlieren dich, Rick. Das merken wir alle. Wir verstehen weshalb, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Du hast einmal gesagt, dass hier ist keine Demokratie. Dann musst du dich so verhalten. Ich habe das Leben meiner Familie in deine Hände gelegt. Also krieg deinen Kopf frei und tu was."

Nachdem Rick gegangen war, kam Maggie vorbei, da sie meinen Verband wechseln sollte.
"Das ist nicht nötig", sagte ich lächelnd und streckte den Arm aus.
"Dad sagte zwar, wir müssen sparsam mit dem Verbandsmaterial umgehen, aber wir müssen trotzdem deine Verletzung behandeln", erklärte sie. "Wie geht es dir?"
"Kein Fieber, keine Übelkeit, keine Schmerzen. Ich bin nicht tot", sprach ich aus. "Merles Plan können wir also nicht machen."
"Du hast das gehört?", fragte sie nach und verzog ihre Lippen zu einem schrägen Lächeln.
"Jedes Wort", erwiderte ich knapp.
"Er ist ein Arschloch", meinte Maggie dann.
"Ein großes Arschloch." Ich musste lächeln. "Ich habe ihm in Atlanta die Nase gebrochen."
"Wirklich?" hackte sie nach und musste anfangen zu lachen.
"Ja", lachte ich weiter, seufzte aber kurz darauf. "Aber er ist Daryls Bruder, jeder hat wohl eine Chance verdient."
"Michonne ja. Sie ist gut, sie kann kämpfen. Aber Merle?" kam es dann von der Braunhaarigen vor mir.
Ich zuckte nur mit den Schultern.

Nach einiger Zeit hörte ich Rick wieder in den Raum stürmen.
Er rief Maggie zu sich.
"Übernimm die Wache, Augen auf und Kopf runter."
Als ich nach ihr aus meiner Zelle trat, sah ich, wie sie mit den Schlüsseln und einem Gewehr davon ging.
"Das Innengelände ist voll mit Beißern und ich habe keine Scharfschützen gesehen. Aber wir lassen Maggie Wache halten", erklärte er den anderen, die am hinteren Ende des Raumes standen.
Ich ging auf der oberen Ebene entlang, um zu ihnen zu kommen.
Keiner der Anwesenden bemerkte mich dabei.
Mit angewinkelten Armen stützte ich mich auf dem Geländer ab.
"Ich gehe hoch in den Turm. Erledigt die Hälfte der Beißer, dann können wir den Zaun reparieren", schlug Daryl vor.
"Oder wir nehmen ein paar Autos und rücken den Bus in Stellung", warf Michonne ein.
"Wir können da nicht raus", meinte Hershel starr. "Jedenfalls nicht, ohne Patronen zu verschwenden."
"Also sind wir hier drinnen gefangen?", kam es nun von Glenn. "Wir haben kaum noch Essen und Munition."
"Das hatten wir schon mal. Wir schaffen das", sagte Daryl darauf.
"Da waren wir unter uns!", zischte Glenn und versuchte leise zu sein. "Bevor wir eine Schlange ins Nest kriegten."
Daryl schaute ihn wütend an.
"Man, geht das schon wieder los? Merle bleibt hier! Er ist jetzt einer von uns! Merk dir das, ihr euch alle!", sagte er, drehte sich um und stapfte die Treppe hinauf.

Oben sah Daryl, wie ich über das Geländer gebeugt dastand.
Mein Kopf drehte sich in seine Richtung, und ich sah ihm schweigend in die Augen.
"Du hast wohl nichts zu sagen, was?", sagte er dann immer noch wütend und lief zu seiner Zelle.
Wir hatten seit seiner Rückkehr kein Wort miteinander gesprochen.
Ich schaute jetzt nach unten, wo mich Rick, Glenn, Michonne und Hershel erwartungsvoll ansahen.
"24 Stunden sind um", sagte ich nur und richtete mich auf, um zu gehen.
"Mal im Ernst, ich glaube nicht, dass das funktioniert..." hörte ich noch Glenn zu Rick sagen, als sie ihr Gespräch fortsetzten.

Locker lief ich zu Daryls Zelle und lehnte mich an den Rahmen der Gittertür.
Ich weiß nicht, warum ich gerade jetzt zu ihm wollte, mein Gefühl sagte es mir.
"Was willst du?", fragte der Jäger genervt und spielte mit dem Pfeil seiner Armbrust, während er auf dem Bett lag.
"Darf ich dich nicht sehen, nachdem du so lange weg warst?" Ich versuchte, freundlich zu lächeln, um die Situation zu lockern.
Innerlich brannte ich jedoch.
"Ich war einen Tag weg", meinte er immer noch genervt.
"Und ich bin nicht tot", erwiderte ich, um etwas ebenso Unglaubliches zu sagen.
"Schön für dich", sagte er dann.
"Weißt du, dass 'Schön für dich' viel gehässiger klingt, je netter man es sagt?" erwiderte ich belustigt und verschränkte die Arme vor der Brust.
Es brodelte weiter.

Daryl richtete sich im Bett auf. "Okay! Was wird das hier?"
"Keine Ahnung!" brach ich meine Ruhe.
"Ich weiß nicht, ob ich wütend auf dich bin, weil du einfach abgehauen bist, ohne etwas zu sagen. Oder ob ich wütend auf mich bin, weil du wütend auf mich bist, weil ich nichts gesagt habe."
Ich war frustriert, die Arme in die Luft, sprach aber weiter, ohne eine Pause zu machen.
"Ich weiß nicht, ob ich Angst haben soll, weil dein Bruder auf dich einreden wird und das zwischen uns noch komplizierter wird, als es so schon ist."

Zitternd fuhr ich mir durch die Haare und drehte mich um.
"Ich... ich weiß nicht, ob ich Angst habe, all die Menschen zu verlieren..."
"Casey... Es..." hörte ich nun meinen Namen von Daryl kommen.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er aufgestanden war und hinter mir stand.
"Nein, ich will nichts hören!" Ich drehte mich ruckartig zu ihm. "Weißt du, vielleicht hat Merle recht, vielleicht passt 'Königin der Toten' wirklich gut zu mir..."
Es kam mir so vor, als bekäme ich keine Luft, als die ersten Tränen über die Wange liefen. "Weil die Menschen um mich herum sterben und ich nicht. Vielleicht sollte ich gehen. Einfach abhauen damit..."

Plötzlich wurde ich unterbrochen, als sich zwei starke Arme um mich legten.
Das Gefühl kannte ich, das Gefühl mochte ich.
"Du gehst nirgendwo hin, klar?" hörte ich die raue Stimme des Mannes, in dessen Arm ich lag.
Und ich gab mich dem Gefühl hin und ließ die Tränen ungehindert fließen.
"Nicht ohne mich."

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2388 Wörter

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