Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

13 ~ Hilfe für Fremde und Freunde

Chapter Fourty-Two

◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►

Schnell schoss ich einen Pfeil auf den Beißer, der gerade auf die dunkelhäutige Frau mit schwarzen Locken losging.
Sie drehte sich erschrocken um, als ich zu ihr lief, um meinen Pfeil wiederzuholen.
Der größere dunkelhäutige Mann erledigte zwei weitere Beißer, die in den Raum kamen.
"Los, kommt mit!", rief Carl zu den anderen Dreien.
Wahrscheinlich war es ein Vater mit seinem Sohn und seiner schwer verletzten Frau.

"Los, folgt ihm!", sagte ich zu den anderen beiden, nachdem ich den letzten Beißer mit einem Pfeil erledigt und die Tür hinter mir geschlossen hatte.
Wir rannten so schnell wir konnten durch die Gänge, um zu unserem Zellenblock zu gelangen.
"Los, lauft!", rief der Vater plötzlich, als er seine Frau auf dem Boden absetzte.
"Ich nehme sie", sagte der Größere und hob die Frau auf.
"Casey!", rief mir plötzlich Carl zu und deutete mir, mich umzudrehen.

Schwungvoll drehte ich mich um, zog einen Pfeil und spannte ihn.
Den ersten Beißer erledigte ich, als die andere Frau an mir vorbeiging.
"Den übernehme ich", sagte sie und stieß mit einer Schaufel zu.
Danach drehte ich mich wieder zu den anderen.
"Los, weiter!", rief ich und lief der Gruppe, die von Carl geführt wurde, hinterher.

Als wir es geschafft hatten, die Beißer abzuschütteln und zurück in unseren Bereich kamen, schloss ich die Gittertür als letztes zu.
Der große Mann mit dem Hammer in der Hand legte die Frau des anderen auf den Boden.

Ich merkte sofort, dass sie nicht mehr atmete und ihre Augen ins Leere starrten.
Sie war gestorben.
Ihr Mann schluchzte und wandte den Blick von seiner toten Frau ab.

"Ich mach das", hörte ich Carl sagen und das Klicken seiner Pistole war zu hören.
"Nein, warte!", sagte ich gleich und hielt meine Hand vor seine Waffe.
"Sie hat nicht mehr viel Zeit", protestierte Carl sofort und schaute zu mir auf.
"Ich weiß! Lass sie sich verabschieden", sagte ich dann und schaute zu der fremden Gruppe.
"Es tut mir leid, aber wir müssen verhindern, dass sie wieder aufwacht. Es ist nur zur Sicherheit für uns und für euch", erklärte ich weiter.

"OK, wir erledigen das selbst", meinte der Dunkelhäutige und holte sich einen Hammer.
"Nein Tyresse!", protestierte nur der Mann der toten Frau.
"Wir müssen es tun. Nimm Ben und dreht euch zur Wand. Es geht schnell", meinte der Mann mit dem Namen Tyresse.

Ich trat ein paar Schritte zurück und stupste Carl an der Schulter, um ihn zu deuten, dass er mitkommen sollte.
Als die Leute der fremden Gruppe abgelenkt waren, liefen der Junge und ich schnell zurück zu unseren Zellen und sperrten die Tür ab.
"Hey! Was macht ihr da?", rief die Frau nun und kam uns hinterher.
"Warum schließt ihr uns hier ein?", fragte Tyresse, als er der Frau folgte.
"Macht die Tür wieder auf!", rief sie weiter, wütender als zuvor.
"Die Zelle ist sicher, ihr seid sicher. Ihr habt Essen und Wasser", erklärte Carl ruhig.

"Macht die Tür auf!", bat sie weiter.
"Das geht nicht!", erwiderte ich klar.
"Ich bitte euch. Wir sind doch keine Tiere." Die Frau mit den schwarzen Locken wurde wieder lauter und griff an die Gitterstäbe.
"MACHT DIE TÜR AUF!", rief sie dann wieder.
Ich hob meinen Bogen und schlug mit der Kante gegen die Stäbe, damit die Frau zurückweichen musste.
"Hey! Schön ruhig bleiben!" sprach ich und hob den Blick zu dem Mann dahinter.

"Sasha! Geh weg von der Tür und lass die Leute in Ruhe!" kam es nun von Tyresse, der die Frau namens Sasha zurückzog.
Er sprach leise mit ihr, es war kaum zu verstehen.
Die Beiden wirkten für mich wie Geschwister, anscheinend waren sie es auch.
"Wir wollen keinen Ärger machen", meinte Tyresse zu Sasha und nickte mir verständlich zu.
Die Beiden der fremden Gruppe verschwanden wieder zu dem Vater und seinem Sohn.

"Sollten wir ihnen nicht helfen?", fragte Beth, die hinter Runs stand.
"Haben wir doch gerade", antwortete Carl ihr nur.
Wir gingen zurück in die Zelle, wo Hershel mit Judith war.
"Hört zu, wir sollten schlafen gehen! Es ist spät, denke ich. Ist schwierig, die Zeit zu schätzen, ohne eine funktionierende Uhr zu haben", meinte ich dann.
"Carol und Axel sind bis zum Morgengrauen auf dem Wachturm. Wann die anderen zurückkommen, wissen wir nicht", sprach Hershel weiter und ließ sich auf sein Bett nieder.

"Die Türen sind verschlossen. Wir werden hören, wenn jemand hier hereinkommen will", meinte Carl dann.
"Ich nehme die Kleine heute Nacht", sagte Beth dann und nahm das Mädchen, welches sich ein wenig auf dem Bett bewegte, auf den Arm.
"Ich bleibe bei dir", lächelte ich dann. "Casey, du solltest dich lieber ausruhen", erwiderte Hershel schnell und sah zu mir auf.
"Was? Ach nein, das geht schon."
"Casey...", kam es jetzt wieder von Hershel, er schaute mich besorgt an. "Wie lange hast du schon kein Auge mehr zugemacht?"
Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich es selbst nicht mal wusste, wann ich das letzte Mal durchgeschlafen hatte.
"Um ehrlich zu sein, schlafe ich schon von Anfang an mit einem Auge offen."
"Du solltest dich wirklich ausruhen, Casey", sagte dann auf einmal Carl.
Er hob seinen Blick, sodass er unter seinem Hut hervorschaute.
"Mach dir keine Sorgen. Wir wecken dich, wenn irgendwas ist, oder die anderen zurückkommen", meinte nun Beth und lächelte mich an, mit der Kleinen auf dem Arm.
Ich seufzte nur und merkte, wie ich versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken.

"Na gut. Vielleicht habt ihr ja recht", meinte ich dann.
So verließ ich die Zelle und ging die Treppe hinauf zu meiner eigenen Zelle.
Dort schmiss ich meine Waffen in die nächste Ecke.
Ich streckte mich und merkte, wie verspannt meine Schultern waren. Die letzten Tage, nein Wochen, nein Monate, waren hart gewesen.
Kurz fuhr ich mir durch die Haare und legte dann meine Jacke auf den Stuhl neben dem Bett, setzte mich darauf.
Mit letzter Kraft zog ich meine Stiefel aus und legte mich längs auf die Matratze.
Mit den Händen flach auf meinen Bauch gelegt, starrte ich an die dreckige Decke der Zelle.

"Puhh..." seufzte ich und zupfte an meinem Ärmel herum, der leicht eingerissen und verschwitzt war.
Die Zeit brachte es mit sich, dass man seine Sachen nicht jeden Tag waschen konnte, wie früher.
Ich vermisste die Zeit, als ich jeden Tag nach Hause kam, meine Eltern sah, in mein Zimmer gehen konnte und in meinem weichen Bett lag.
Mein weiches Bett, weicher als diese Matratze, die eigentlich für die Häftlinge bestimmt war.
Ich machte mir Sorgen um Rick und Daryl, um Glenn und Maggie.
Hoffentlich kommen sie wieder zurück.
Wie sollte ich Schlaf finden, wenn mir so viele Gedanken durch den Kopf gingen?

Die anderen hatten recht, ich war wirklich müde.
Ich schloss die Augen und rollte mich auf die linke Seite an die Wand, bevor ich einschlief.
Die Nacht war kurz, aber voller Träume, die ich lieber nicht gehabt hätte.
Keine Albträume oder so was, nein, eher Träume, die mich an meine Vergangenheit erinnerten.
An die Zeit vor all dem und was und wen ich alles vermisste.
Ich schreckte auf, als ich ein Klappern an der Tür hörte.
Als ich jedoch Beth mit der Kleinen auf dem Arm sah, wurde ich entspannter.

"Hi, ganz ruhig, Casey. Ich bin's nur", sagte das blonde Mädchen zu mir.
"Die Sonne ist bereits aufgegangen. Dad versorgt gerade die Fremden, und Carl passt auf, dass keiner etwas Dummes anstellt. Carol hält Wache, und Alex macht gerade das Essen fertig", erklärte mir Beth, während ich mir mit meiner Hand übers Gesicht wischte.
"Sind die anderen schon da?", fragte ich gleich, als ich mich nochmal gestreckt hatte.
Beth senkte ihren Blick.
"Sie sind noch nicht da", meinte sie dann.
Ich seufzte. "Das werden sie."

Sie lächelte nun, merkte aber kurz darauf, dass Judith unruhig wurde.
"Kannst du sie nehmen?", fragte sie mich dann, "Ich muss ihr Essen machen."
"Ja, klar", meinte ich dann und hob die Hände.
Vorsichtig legte Beth das kleine Baby in meine Arme, bevor sie wieder verschwand.
"Hallo, kleine Nervensäge. Nein, warte, du hast ja jetzt einen Namen. Hallo Judith", lächelte ich das kleine Mädchen an.
Ihre kleinen Hände griffen nach oben in die Luft.

Ich legte sie mit dem Kopf näher an meinen Hals, sodass sie den Hautkontakt spürte.
Normalerweise brauchen Babys in den ersten Monaten den nahen Kontakt zur Mutter.
Ihre Stimme, ihr Geruch und einfach ihre Art beruhigten das Baby besonders.
Judith hatte so etwas nicht.
Ja, sie hatte eine Familie, die sie über alles liebte, aber ihre Mutter war tot, und daran konnte keiner etwas ändern.

Allmählich hörte sie auf zu murren und blieb ruhig in meinen Armen und ihrer weichen Decke liegen.
"Sie ist wirklich ruhig bei dir", meinte Beth, als sie wieder in meine Zelle kam und sich neben mich setzte.
"Ja", lächelte ich, ohne von Judith aufzusehen. "Weißt du, ich habe Lori versprochen, dass ich für sie und das Baby da sein werde, egal was kommt. Aber jetzt ist Lori tot, und ich habe das Gefühl, versagt zu haben."
Bei dem letzten Satz hob ich den Blick und schaute Beth betrübt an.

"Du machst dir Sorgen um die anderen, das macht dich zu einem guten Menschen", lächelte sie wieder in ihrer optimistischen Art und nahm Judith aus meinen Armen, um sie zu füttern.
Ich musste anfangen zu lächeln.
"Du kümmerst dich um ein Neugeborenes einer anderen Frau und sorgst dich um uns. Du bist sehr erwachsen geworden, Beth", sprach ich es aus.
"Hey, ich bin nur ein Jahr jünger als du", lachte sie dann wieder.
"Aber ich versuche nur zu helfen. So wie du, nur nicht mit so viel Blut, hoffe ich."
Ich zog sie in eine kurze Umarmung, sie erwiderte sie herzlich.
Wir mussten nur aufpassen, dass Judith nicht zerquetscht wurde.
"Danke", sagte ich dann leise.

◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►

1629 Wörter

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro