Jeongguk

Immer noch in meiner Schockstarre gefangen, blicke ich in diese roten Augen und weiche die gegangenen Schritte wieder zurück. »Mom..was..ist..das?!« Frage ich und werde immer panischer, je länger ich in diese Augen starre die bis dato nicht einmal geblinzelt haben. »Ein Android ist das mein Schatz« sagt sie freudig als wäre es ein kleines neugeborenes Katzenbaby und ich drehe meinen Kopf in ihre Richtung.

»E-Ein Android? Mom! Erstens, die sind unmengen an Geld wert. Zweitens, wofür brauche ich denn einen..einen..« mein Blick geht augenblicklich wieder zurück zu diesen funkelnen Augen, die sich immer noch nicht bewegen. »..einen Android?« beende ich dann meinen Satz und kaue nervös auf meiner Unterlippe herum. »Naja..ich hatte das Gefühl, dass ich dich irgendwie vernachlässige mit meiner Arbeit und du musst im Haushalt ja schon so viel machen und kommst gar nicht dazu richtig zu lernen. Ich wollte dir jemanden zur Seite stellen, der dir die Arbeit abnimmt.« erzählt sie und ich nicke einfach und mein Blick klebt noch immer an dieser mysteriösen Kiste.

Ja es ist schon beinahe alltäglich, dass die Menschen in diesem Jahrhundert zusammen mit Androiden arbeiten. Sie Helfen im Haushalt oder Unterstützen in Krankenhäusern oder Schulen. Sie sind eigentlich echt super und nehmen einem wirklich viel Arbeit ab. Als ich mal mit meinen wenigen Freunden ins Schnell Restaurant gegangen bin, waren dort überall welche und es ging wirklich schnell voran. Wir haben nicht mal zehn Minuten gewartet aber wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich nicht mal mehr woher sie eigentlich kommen. Sie waren einfach da und man weiß schon gar nicht mehr wie es ohne Androiden war.

»Hast du dich deswegen in die Arbeit gestützt? Und jede Schicht angenommen die es zu verteilen gab? Ich wusste das da was faul ist« musste ich dann lächeln und wende mich meiner Mutter zu, die ertappt zu Boden schaut. »Ich wollte dir eine Freude bereiten Gukkie« mein Grinsen wird breiter. Sie sagt meinen Spitznamen immer dann, wenn sie sich ertappt fühlt und sie ist wirklich schlecht im verheimlichen.

Ich steige von der Klappe runter und umarme sie stürmisch. »Ich hab dich so lieb« murmel ich in ihre Halsbeuge und ich höre ein leises Schluchzen ihrerseits. »Ich hab dich doch auch so lieb mein kleiner Jeongguk« ich löse mich von ihr und wische ihre Tränen unter ihrem Auge weg. »Und wie bediene ich ihn?« Frage ich dann neugierig und drehe mich zur offenen Kiste. »Naja er ist darauf programmiert worden alles zu tun, was du willst. Der, der ihn programmiert hat, hat deine Stimme in seinen Kopf gepflanzt. Das heißt er wird nur auf deine Stimme hören.« erklärt sie mir dann und ich nicke angestrengt.

»Also hast du ihm Sprachmemos von mir geschickt um es so programmieren zu lassen?« daraufhin nickt meine Mutter bestätigen und ich seufze. »Verstehe und wie heißt er? Hat er einen Namen? Ein Ettiket? Eine Bedienungsanleitung oder so?« frage ich doch meine Mutter runzelt die Stirn. »Äh.. naja ich habe seine Papier hier ja. Mit der Rechnung und wo er hergestellt wurde.« sagt sie dann und zuckt mit den Schultern.

»Darf ich sie sehen? Vielleicht steht ja sein Name drin?« Sie nickt und verlässt die Küche um keine Minute später mit ihrer Tasche wieder zukommen. »Hier.« sie gibt mir die Unterlagen und ich blätter durch. Ich schnalze einmal mit meiner Zunge, als ich den Preis sehe und schüttel mit meinem Kopf. »Mhmm..hier steht nur ein Buchstabe und mehrere Zahlen dahinter..« murmel ich während ich alles nochmal gründlich durchlese. »Sag sie mal auf, vielleicht klappt es ja« mischt sich Mr. Ha ein und ich blicke zu meiner Mutter. Diese zuckt mit den Schultern und nickt dann.

»Y-903« sage ich sofort ertönt nachdem ich die letzte Zahl gesagt habe ein zischen und geschockt reiße ich meine Augen auf, als ich einen Hand am Kistenrand entdecke und wie jemand aus der Dunkelheit tretet.

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Kleiner zwischen Stand.

Wie gefällt euch die FF bis jetzt?
Würde mich Mal interessieren, da es einfach mal was ganz neues und anderes ist.