Es ist später Morgen, als mein Wecker mich sanft weckt. Sofort bin ich hellwach, ich fühle mich wunderbar ausgeschlafen und fit für einen weiteren Schultag. Wie schön ist es doch, dass die Schule ihre Unterrichtszeiten an uns Jugendliche anpasst. Mit dem Fahrrad mache ich mich auf den Weg, wobei ich eine Menge Zeit und keinen Grund für Stress habe. Und selbst wenn ich mal zu spät komme, weil ich verschlafen habe oder Ähnliches, zeigen die Lehrpersonen ja Verständnis. Immerhin bin ich auch nur ein Mensch, keine Maschine.

Schon von Weitem fällt mir das moderne und elegante Schulhaus ins Auge. Wer auch immer das Gebäude konstruiert hat, hat seinen Job jedenfalls erfüllt, denn mit dieser Umgebung fühlt man sich sofort wohl. Auch unser Klassenzimmer ist angenehm sauber und gemütlich eingerichtet. Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, wie viel Mühe sich sowohl aussen wie auch innen gegeben wurde, um den Schülern und Schülerinnen den Schulalltag zu erleichtern.

Bald schon beginnt die erste Stunde und mit ihr der spannende Unterricht. Aufmerksam lausche ich den Erklärungen des Lehrers und mache mir dazu eifrig Notizen, denn wie jedes Thema, das wir behandeln, interessiert mich auch dieses sehr. Auch das Material, das wir ausgeteilt bekommen, unterstützt dieses tolle Unterrichtserlebnis, denn es ist sorgsam geordnet und organisiert, damit sehr übersichtlich und auch aufschlussreich. So vergeht sie Zeit wie im Flug und ehe ich mich versehe, ist bereits Mittagspause.

Mit meinen Freundinnen gehe ich in die Mensa, um mich ohne langes Anstehen am Mensaessen zu bedienen, das wenig kostet, sodass mir noch genug Geld für andere Dinge bleibt. Danach entspannen wir uns im Klassenzimmer, wo der Abfall ordentlich im Müll landet und die Wandtafel geputzt ist.

Noch immer voller Energie und hochmotiviert für die Stunden am Nachmittag laufe ich schliesslich wieder durch die Trakte, um ins Geographieklassenzimmer zu gelangen. Auf dem Weg begegne ich einigen Schülerinnen aus der Parallelklasse. Wir grüssen uns freundlich und unterhalten uns kurz, da wir uns durch die vielen Aktivitäten mit den anderen Klassen gut kennen und stets in Kontakt miteinander stehen.

Dann müssen wir uns wieder verabschieden, weil die Glocke zum ersten Mal läutet. Nun schreiben wir eine Prüfung, auf die ich durch die gleichmässig verteilten Termine aller Projektabgaben und Tests gut vorbereitet bin. Ohne Druck löse ich die Aufgabe, die an die im Unterricht besprochenen Übungen angepasst und dadurch gut machbar sind. Und selbst wenn ich einmal eine schlechte Note habe, verurteilt mich niemand dafür. Es ist immerhin normal, Fehler zu machen und der Fokus liegt auf dem, was ich gut kann und gut gemacht habe, nicht umgekehrt.

Später bekommen wir einen Test zurück, den wir in der Woche davor geschrieben haben. Jeder gratuliert seinen Klassenkameraden für gute Noten und freut sich mit ihnen, niemand wetteifert um die beste Note. Unsere Klasse hält zusammen und alle wissen, dass wir eine Gemeinschaft sind und uns gegenseitig gut behandeln.

Dann ist der heutige Schultag auch schon wieder vorbei, was ich sehr schade finde, denn er hat mir viel Spass gemacht. Doch dann fällt mir ein, was mich zu Hause erwartet und meine Stimmung hebt sich beim Gedanken an die bevorstehenden Hausaufgaben augenblicklich. Schliesslich habe ich nichts Besseres zu tun und liebe es, meine Freizeit mit Lernen zu verbringen. Ausserdem tut es meiner mentalen Gesundheit gut, wenn ich immer etwas zu erledigen habe und auch meinem Selbstbewusstsein helfen die Erwartungen, die an mich als Schülerin gestellt werden und denen ich ohne Probleme gerecht werden kann.

Wie könnte es mir nur schlecht gehen, wenn es die Schule gibt?

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Dieser Text wurde von mir im Rahmen des Deutschunterrichts geschrieben..Für diejenigen, die sich über den Titel wundern, oder darüber, dass ich die Schule scheinbar in den Himmel lobe, an dieser Stelle eine kurze Aufklärung: Eine Satire ist ein Text, der mittels Sarkasmus beziehungsweise Ironie Schwachpunkte an jemandem oder etwas hervorhebt und somit Kritik daran ausübt. Und genau das habe ich hiermit getan. Unser Schulsystem ist scheisse und ich hasse es :)