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[ XIX. Silent Scream ]

So sass sie nun an ihrem Schreibtisch, die Arme verschränkt, den Blick in die Ferne gerichtet. Vor ihr lagen ihre Schulsachen - Physik, Deutsch, Musik - aber sie beachtete sie nicht. Im Hintergrund lief Musik, doch obwohl sie die Lyrics jedes einzelnen traurigen Songs auswendig kannte, sang sie nicht mit, wie sie es sonst getan hätte. Sie starrte nur aus dem Fenster, wo die malerische Landschaft des Dorfes, in dem sie wohnte, zu sehen war.

Jeder, der sie so gesehen hätte, hätte angenommen, sie würde ausgiebig die kleinen Häuser mit den roten Dächern, umrahmt von weiten Feldern und Wiesen, betrachten. Man hätte gemeint, sie hätte sich eine kurze Pause gegönnt, um ihrer Playlist zu lauschen, und würde sich jeden Moment wieder konzentriert ihren Hausaufgaben widmen.

Doch in Wahrheit nahm sie nichts um sie herum wahr. In Wahrheit war sie tief in ihren Gedanken versunken. Nichts konnte sie berühren. Weder die Lieder, die sie in früheren Zeiten noch zum Weinen gebracht hatten, noch der Anblick der langsam untergehenden Sonne, der sie vor wenigen Monaten noch zum Lächeln gebracht hatte. Nicht einmal die Taubheit, die sie langsam, aber sicher erfüllte, kümmerte sie. Sie sass nur da wie ein gewöhnliches, hübsches Teenagermädchen an einem gewöhnlichen, schönen Sommertag.

Obwohl sich nichts geändert hatte, war doch alles anders. Niemand ahnte, dass sie innerlich leer war wie ein Ballon, aus dem man die Luft herausgelassen hatte. Nicht ein Mensch wusste, dass ihr Herz in tausend Teile brach, die niemand jemals wieder zusammensetzen konnte. Sie versank in einem Meer aus Gedankenspiralen und unhörbaren Hilfeschreien und niemand bemerkte es.

Jemand rief sie zum Abendessen und unterbrach die Stille des Sturms. Doch sie reagierte nicht. Erst die sich öffnende Tür liess sie aufsehen. "Geht es dir gut?", fragte ihr Vater. Sie nickte nur und liess ihr strahlendes Lächeln aufblitzen, das so perfekt wirkte, dass niemand sah, wie lange sie es schon fälschte. "Natürlich, Papa", sagte sie, schob sich an ihm vorbei ins Esszimmer und liess den Schreibtischstuhl leer zurück, der sich noch einige Male um sich selbst drehte, bevor er still stand und den Schein des gewöhnlichen Teenagerzimmers, in dem alles den Wunsch nach Perfektion erfüllte, vervollständigte.

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