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shards


"Mom, Namjoon!?" Jungkook  betrat am späten Abend das Haus und blickte sich, als er keine Antwort bekam, suchend um. Stundenlang war er durch die Strassen der kleinen Stadt nahe an Seoul geschlendert, hatte sich den Kopf über die Dinge zerbrochen, die sein Psychologe zu ihm gemeint hatte.

Erst als er nach ein paar Minuten immer noch keine Antwort bekommen hatte, fiel ihm ein, dass sie sich für heute Abend mit den Nachbarn, den Parks verabredet hatten, wie sie es so oft an sonnigen Wochenenden wie diesem taten. Das hiess dann wohl, sie würden im blumigen Hintergarten der ziemlich angehörigen Familie Jeon grillen.

Seufzend begab sich der Junge in die Küche und schenkte sich in Gedanken versunken ein Glas Wasser ein. Er musste mit seiner Mutter reden, sie würde ihn verstehen.
Der Psychologe hatte ernsthaft verstanden, dass sich Jungkook seit Monaten einen Menschen einbilde, der gar nicht existiert. Wie konnte er das auch nur so falsch interpretieren. Jungkook hatte doch nur bekräftigt, dass er seinen Freund nirgendwo finden konnte und dass er womöglich lebte. Doch selbst wenn er es tat, würde er es vielleicht nicht mehr lange durchhalten, wo auch immer er war. 
 Allgemein war Jungkook die Diagnose einfach viel zu schnell ergangen. Durften Ärzte oder Psychologen überhaupt so schnell eine Diagnose erstellen?
Kopfschüttelnd schenkte er sich nochmals zu Trinken ein. Diesmal Cola, die er aus dem Kühlschrank nahm. Er selbst wusste ja, dass er nicht unter irgend einer Störung leidet, er musste einfach noch einmal mit seinem Psychologen reden, ihm erklären, dass Taehyung wirklich sein Freund war und nun niemand wusste, wo er zu finden war, dann würde sich die ganze Diagnose-Sache auch lösen lassen. 

In Gedanken versunken, voller innerer Wut auf diesen Seokjin,  wollte er die Flasche wieder in den Kühlschrank stellen, als er plötzlich verharrte. 

Er wurde angestarrt.

Er wusste es.

Er konnte es fühlen. 

Jemand stand dicht hinter ihm. 


Doch egal wie oft er blinzelte, das unaufhörliche Gefühl beobachtete zu werden, liess sich nicht aus seinem Kopf verbannen. 

Jungkook wollte seinen Körper dazu bringen, sich umzudrehen und den Unbekannten trotzig zu fragen, was er sich wohl erlauben würde, sich einfach so hinter ihn zu stellen und ihn anzugaffen, da blinzelte er zu seinem Erstaunen in komplette Leere. 
Kein Mensch weit und breit.

Von einem schlechten Bauchgefühl geplagt, wandte er sich etwas verunsichert wieder seiner Cola zu und sorgte dafür, dass diese auch sicher im Kühlschrank verstaut war. 

Dann griff er selbst nach seinem Glas und fing an langsam daran zu nippen. Sein Blick huschte zwischen den weissen Gardinen durchs Fenster nach draussen, wo sich seine Mutter, Namjoon und die Famliie Park, die aus Jimin, Hoseok und ihren Eltern bestand um den Gartentisch gesetzt hatten und fröhlich miteinander quatschend und hin und wieder  zu den Snacks griffen, die reichlich aufgetischt worden waren. 

Doch lange konnte er nicht aus dem geschlossenen Fenster schielen, da überkamen ihn auf einmal enorme Kopfschmerzen. Leise stöhnend liess er seinen Kopf ein wenig nach vorne fallen und schloss angespannt die Augen. 

Erschrocken fuhr Jungkook herum, als er einen warmen Atem im Nacken fühlte. Voller Angst wirbelte er herum und starrte in die Luft vor ihm. 

Da war jemand! Da musste einfach jemand sein!

"Was soll die Scheisse!? Verarsch mich nicht!", schrie der Junge, woraufhin totbringende Stille herrschte. Eigentlich hatte Jungkook noch nie richtig an Geister oder Aberglauben festgehalten, doch was er jetzt gerade miterleben musste, liess ihn zum ersten Mal über seine Einstellung zu diesem Thema ernsthaft zweifeln. 

Die Furcht hatte ihn gepackt und so stellte er das Glas nur schnell ab und wollte nach oben in sein Zimmer gehen. Doch als er die erste Treppenstufe mit der Fussspitze berührt hatte, zerriss ein hohes Klirren die ruhige Abendstille. 

Mit bösen Vorahnungen drehte er sich nochmals um und ging zurück in die Küche, aus der er den Lärm vernommen zu haben glaubte. "Ach du heilige Scheisse", fluchte er leise, fast so, dass es nicht mehr als ein Hauchen war, als er die Küche betrat.

Vor seinen Füssen lagen die Überreste eines zerbrochenen Glases. 

Der Boden war über und über mit Scherben bedeckt, viel mehr, als ein einziges Glas hergeben werden könnte, so schien es ihm.

Verwirrt schüttelte er den Kopf, da ihm das ganze langsam zu gruselig wurde. Das verdammte Glas konnte unmöglich einfach von alleine zu Boden gefallen sein. Schliesslich waren die Fenster zu, Wind war ausgeschlossen. 

Sich versichernd, das auch wirklich niemand da war, der das heruntergeworfen hatte, blickte er aus dem Fenster. Da sassen sie alle, nach wie vor fröhlich, sich unterhaltend. 
Prüfend liess er seine Pupillen die Küche absuchen, zweimal. 

Kopfschüttelnd bückte er sich schlussendlich mit einem Lappen in der linken Hand nach unten und versuchte die Scherben, ohne sich gross zu schneiden, aufzusammeln. Dies erschien ihm dann aber doch zu riskant, weshalb er sich lieber für einen Staubsauger entschied. 
Der Teenager griff also noch zu der letzten grossen Scherbe und stand dann wieder auf. 
Leise seuftzend hob er den Kopf an und erstarrte.

 Er hätte schwöre können, sein Herz hätte für einen Augenblick ausgesetzt. Völlig perplex griff er sich mit der freien Hand zur Brust und nahm hörbar nach Luft.

Da stand er. 

Taehyung, der ihn mit trauriger Miene anblickte und schuldbewusst auf das zersplitterte Geschirr schaute. "Tut mir Leid. Ist bedauerlich, das war das schöne Geschirr deiner Grossmutter", kam es leise aus seinem Mund, dann schwieg er und schaute Jungkook nur mit schief gelegtem Kopf an.

"T-Tae", stotterte Jungkook. Tränen stiegen ihm in die Augen und liefen seine perfekt geformten Wangen hinunter. 

Sie hatten ihm gesagt, dass sein Freund nur pure Einbildung gewesen war, über all die Monate. Aber jetzt war sich Jungkook sicher, Tae war echt. Er musste es sein. So real konnte eine Halluzination in  tausend Jahren nicht sein. Unmöglich!


"Jungkook", Tae klang zutiefst traurig. Mit hängendem Kopf lehnte er in seinem weissen Shirt gegen die Kücheninsel. Dunkle Locken fielen ihm in die Stirn, welche seine glasigen Augen teilweise etwas verdeckten. Nicht nur bedrückt, wirklich unglücklich sah das Gesicht des Älteren aus, so als wäre die Welt zusammengebrochen. Der Jüngere wollte schon einen Schritt auf ihn zugehen, da hielt ihn der Braunhaarige auf. 

"Die Scherben", ermahnte er ihn mit erhobener Hand. 

"Sie sagen ich bin krank, aber das stimmt nicht", flüsterte Jungkook, nicht im klaren darüber, was er glauben sollte und was nicht. 

"Ich weiss", Taehyung schaute ihn wieder mit diesen grossen Augen an, dass der Schwarzhaarige das Gefühl hatte, seine Beine würden bald nachgeben.  Dieser Blick war ihm so bekannt, er hatte es vermisst so angeschaut zu werden. 

"Sie liegen falsch", meinte Taehyung langsam und mit kleinen Pausen zwischen jedem Wort, jedoch ohne den Blickkontakt der beiden Jungs zu unterbrechen. "Ich wusste, dass du nicht tot bist", ein warmes Lächeln legte sich nun auf Jungkooks Lippen, "ich wusste es irgendwo in mir drin. Ich werde dich Mama und Namjoon zeigen, er wird dich erkennen. Sie dachten wirklich, du seist Einbildung und haben mich ernsthaft zum Psychologen geschickt" Jungkook schüttelte schon fast belustigt den Kopf. Doch dann bildeten sich immer tiefere Falten aus seiner Stirn. "Aber... aber wie hast du überlebt?"

"Jungkook... deine Hand. Schau auf deine Hand", flüsterte der Braunhaarige, fast schon unheilvoll. "W-was mein-", Jungkook unterbrach sich selbst mit einem lauten Keuchen, als er das ganze Blut entdeckte, welches ihm aus der geschlossenen Faust quoll. Da war kein Lappen, der ihn vor den Scherben schütze.

 
Er hatte sich die Splitter auf die nackte Haut gelegt.


Er hatte gar nicht gemerkt, wie er die Scherben in seiner Hand zusammengedrückt hatte....

Jungkook hob langsam den Kopf. 

"D-Das kann doch nicht- ", diesmal war es ein Schluchzten, was ihn verstummen liess. Er weinte nicht wegen dem Schmerz, der von seiner verletzen Hand ausging. Den konnte er sowieso gar nicht mehr wahrnehmen, als es ihm eiskalt über den Rücken lief.

Es fühlte sich an, als würde ihm alle Adern platzen, so stark spürte er sein eigenes Blut pulsieren.



"Taehyung...", flüsterte Jungkook leise.

Doch er bekam keine Antwort.

Denn ausser ihm befand sich niemand in diesem Haus. 

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