Kapitel 12//Die Mächte des Bösen
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Die Zeit war nicht gnädig gewesen zu neuen Anführer der Nightbleeder gewesen. Tiefe Falten durchziehen das Gesicht des Mannes names Jeldrik und seine Haare haben sich komplett weiß gefärbt. Schon lange ist seine Schwerthand nicht mehr so stark wie früher, doch trotzdem hat niemand ihn herausgefordert. Dies liegt vermutlich daran, dass er das Gesetz der Nightbleeder komplett umgeändert hat und die wichtigsten Positionen in der Regierung mit seinen Männern besetzt hat.
Doch trotz alle dem hatte er all die Jahre nur ein Ziel vor Augen: Luthien. Sie war wie ein Feigling geflohen, mit ihren treuen Elben und dem Rest. Ein unbändiger Hass hat besitzt von ihm ergriffen, welcher ihn nicht mehr los lässt. Doch das Blatt hat sich zu seinen Gunsten gewendet. Sauron hat ihm versprochen, dass die Nightbleeder in der neuen Weltordnung einen würdigen Platz erhalten und dass er, Jeldrik, der ewige König von ihnen wird.
Zufrieden streicht der Mann über seinen Ring, er gehörte mal einem Zwergenkönig, doch das ist egal. Ein Ring der Macht ist und bleibt ein mächtiges Instrument.
Mit seiner Hilfe wird er Luthien finden und vor ihren Augen wird er alle ihre Freunde umbringen, sodass er sieht wie sie zerbricht. Dank dem Ring findet er langsam zu alter Kraft zurück und diese wird er nutzen, ganz gewiss.
Als er mit seinen Leuten in Isengard ankommt hat dieses sich sehr verändert im Gegensatz zum letzten Mal.
Ein großer Ringwall umgibt den Turm und es gibt nur ein Tor, welches Einlass gewährt. Es ist mit einer mächtigen, eisernen Tür versperrt. Wenn man diese durchschritten ist sieht man eine große kreisrunde Ebene vor sich. Einst war es ein grüner Bezirk mit Straßen und Obstgärten, bewässert von Bergbächen, die zu einem kleinen See zusammen floßen, doch nun ist davon nicht mehr da.
Die Straßen sind mit harten, dunklen Steinplatten gepflastert, und an ihren Rändern stehen keine Bäume, sondern lange Reihen von Säulen, manche aus Marmor, manche aus Kupfer oder Stein, verbunden durch schwere Ketten.
An der Innenseite des Walls stehen viele Häuser. Hallen, Kammern und Gänge sind in den Wall selbst eingelassen, sodass die offene Kreisfläche von unzähligen Fenstern und dunklen Türen umgeben ist. Tausende können dort unterkommen: Arbeiter, Diener, Sklaven und Krieger mit großen Waffenlagern; und in unterirdischen Ställen werden Wölfe gehalten. Auch die Ebene ist durchlöchert und unterwühlt. Schächte sind tief in den Boden hineingetrieben und am Einstieg mit flachen Hügeln oder steinernen Kuppeln bedeckt. Im Mondschein sieht der Ring von Isengard wie ein Friedhof mit unruhig schlafenden Toten aus. Denn der Boden bebt und den Hufen der Pferde der Nightbleeder.
Die Schächte führen über viele Stollen und Wendeltreppen in tiefe Verliese hinab; und dort hat Saruman seine Schatzkammern, Vorrats- und Waffenlager, Schmieden und Schmelzöfen. Eiserne Räder drehen sich unablässig, und Hämmer dröhnen. Dampfwolken strömen auch nachts aus den Abzugsschächten.
Alle Straßen laufen zwischen ihren Ketten auf die Mitte zu. Dort steht ein Turm von herrlicher Gestalt. Er ist von den alten Baumeistern geschaffen, die den Ring von Isengard eingeebnet haben. Wie ein gezackter Berggipfel und zugleich wie eine Felseninsel ist er, schwarz und glänzend hart: Vier mächtige Pfeiler aus vielkantigem Stein sind zu einem einzigen zusammengeschweißt, doch nah unter dem Gipfel trennen sie sich und laufen in vier Zacken aus, die Zinnen des Turms, spitz wie Speere und die Kanten messerscharf. In dem engen Raum zwischen ihnen, auf einer Plattform aus glatt geschliffenem Stein, die mit seltsamen Zeichen beschriftet war, kann man aus fünfhundert Fuß Höhe über die Ebene hinsehen. Dies ist Orthanc, Sarumans Zitadelle.
Und genau dieser wartet auf die Nightbleeder. Leise lacht Saruman in sich hinein. Sie sind nichts weiter als Spielfiguren auf Saurons Schachbrett. Ihr Anführer hält sich für wichtig, doch sobald die Völker Mittelerdes besiegt sind werden auch die Nightbleeder versklavt werden.
Nur er, Saruman der viel Farbende wird am Ende gemeinsam mit dem Dunklen Lord triumphieren.
Trotzdem nimmt er sich die Zeit, um dem selbsternannten König der Nightbleeder die nächsten Schritte zu erklären. Niemals würde er ihm jedoch erzählen, dass er weiß wo sich ungefähr Luthien aufhält. Die Nachricht aus Moria kam erst vor ein paar Stunden, doch noch früh genug. Er wird seine neue Kreation auf sie hetzen. Die Uruk-Hai werden gute Dienste leisten, sobald sie bereit sind.
"Saruman, was gibt es neues?", fragt der Mensch überschwenglich und der Zauberer unterdrückt ein rümpfen der Nase. "Willkommen in Isengard König Jeldrik. Ich habe Nachricht von unserem Herrn Sauron, er verlangt die Anwesenheit der Nightbleeder in Barad-dûr. Und eure selbstverständlich auch", erklärt Saruman ohne große Umschweife, je schneller die Nightbleeder wieder weg sind desto besser. Er hasst dieses Volk, es ist so unrein und abstoßend.
"Alle Nightbleeder? Ich lasse unsere Heimat nicht unbewacht", spricht der Mensch empört. "Natürlich dürfen ein paar zurück bleiben, doch im Moment seid ihr in Barad-dûr von größeren Nutzen. Sauron plant den Angriff auf Gondor und braucht dafür jeden Krieger den er bekommen kann. Außerdem ist dort die Elbin Luthien vielleicht eher anzutreffen", versucht Saruman ihn zu überzeugen und kaum hat er den Namen der Elbin genannt scheint der Mann überzeugt. "Ja. Ja, ihr habt Recht. Wenn der dunkle Lord uns in Barad-dûr braucht, dann werden wir dorthin gehen", spricht der Mensch hastig und nickt mit dem Kopf. "Wir werden sofort aufbrechen."
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Ich weiß noch ein neues Banner😅aber ich dachte ich brächte noch eins, wenn ich ein bisschen über Saruman, Jeldrik und eventuell auch Sauron schreibe.
Ich hatte ja schonmal gefragt, ob ich auch etwas über die Bösen Mächte schreiben soll und ihr wolltet es, also bekommt ihr es :3
Ich hoffe es gefällt euch und so bekommt ihr auch etwas die Pläne von Saruman, Jeldrik und Sauron mit :3
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