the prince
Lustlos stocherte Taehyung in seinem Essen. Die goldene Gabel klirrte jedes Mal, wenn sie auf den ebenfalls aus purem Gold angefertigten Teller stiess.
Gold, das wertvollste Element auf Erden. "Wie kann das sein", dachte er sich. "Ich würde Sauerstoff als viel wertvoller bezeichnen", phyolophierte er in Gedanken, dabei vergass er womöglich sich an seiner köstlichen Speise zu bedienen.
"Magst du nichts essen, mein Sohn?", fragte der Mann, der gegenüber von ihm, am anderen Ende des langen Tisches sass. Die Krone, die gewöhnlich auf seinen nicht mehr allzu üppigen fast schon grauen Haaren sass, hatte er abgelegt, wie er es beim Essen für gepflogen hielt.
Die drei Malzeiten am Tag, davon war der König überzeugt, sollten mit der Familie und ohne jegliche Überlegenheiten genossen werden.
Nur leider war von der adeligen Familie Kim nicht mehr viel übrig geblieben. Einzig und allein den Vater und seinen erstgeborenen Sohn, hatte das Schicksal verschont.
"Mir geht es nicht wirklich gut, Vater", erklärte der junge Mann artig, dabei vergas er in seinem Gedankensturdel fast, dem Herrscher in die Augen zu blicken.
"Du sollst deinen Vater anschauen, wenn du etwas zu sagen hast, mein Junge", die Worte seiner Mutter hallten in seinem Kopf wieder. Erinnerungen an seine Kindheit kamen im ihm auf, welche er sofort wieder verdrängte.
"Was liegt dir auf der Seele?" Der Mann hob seine linke Hand, woraufhin ein junger Mann von der Ecke im pompös ausgestatteten Saal angeschritten kam und nach dem dreckigen Geschirr griff. Taehyung starrte den Angestellten an, als er den Kopf gesenkt, an ihm vorbeiging. Natürlich, ihm war es nicht gestattet, einen adeligen anzublicken, wenn er nicht dazu gebeten wurde, schon Recht nicht während einer Mahlzeit.
Der junge Mann trug einen Anzug, er war nicht so elegant wie der des Prinzen, dennoch edel wie es sich in diesem Teil des Schlosses gehörte. Seine Haare waren schwarz, genauso wie die Taehyung's hatten sie die Farbe von kohlenraberschwarzer Asche. Seinen Namen kannte er jedoch nicht.
"Ich weiss nicht wirklich, wie ich mich darüber ausdrücken soll", gestand Taehyung dann seinem Vater.
"Dann lass es, mein Sohn. Lass es."
Für einige Augenblicke herrschte Stille, dann sprach der König seinen Sohn auf dessen meist gefürchtetes Thema an.
"Wie geht es deiner Freundin? Ich bin überzeugt, sie schäzt sich sehr glücklich einen Mann wie dich an ihrer Seite zu haben."
Hätte der Schwarzhaarige sein Essen angerührt, hätte er sich mit grosser Warscheinlichkeit daran verschluckt. Er war sich gewohnt, dass sein Alter solche Fragen zum Abendessen stellte, jedoch musste er sich immer wieder von neuem zusammenreissen, ihm nicht einfach ins Gesicht zu spucken, so sehr hasste er es, sich über diese Dinge zu unterhalten.
"Ich habe keine, Vater", gab er nur kühn zurück. Taehyung mochte es nicht zu der adeligen Famlie anzugehören. Er hatte nie eine Schule besuchen dürfen, nie wirklich viele Freunde gehabt, oder die Möglichkeit gehabt, gewöhnliche, junge Frauen aus der Mittelschicht kennenzulernen. Anstelle dessen, war sein Leben vorbestimmt, jede Stunde die er verbrachte durchgeplant und überwacht.
"Ach komm mein Sohn, ich bin mir sicher, dass du eine Beziehung führst."
"Nein." Dem Prinz wurde mulmig zumute. Es lag in der Luft, dass sein Vater anspielungen auf etwas grosses machte.
"An deinem 20. Geburtstag wirst du heiraten, bis dahin sind es nicht mehr viele Tage", verkündete er bestimmt,"es wird eine wunderschöne Hochzeit sein, mit den bezauberndsten Blumen, einem umwerfenden Kleid und einer atemberaumender Frau, wir haben uns doch verstanden, nicht wahr?"
In der fernen Zukunft, lag dieses Datum nicht, es war schon der letzte Tag des Novembers der mit diesem Abend zu Ende gehen würde. In einem Monat würde der junge Mann sein 20. Lebensjahr erreichen. Ihm war Bange vor dem Kinder kriegen, er fühlte sich manchmal selbst noch wie eines. Andere beschrieben in ihn solch einem Zustand als High, war er jedoch nie gewesen, würde er wohl auch nie werden. Er konnte sich nicht vorstellen ein kleines Geschöpf aufziehen zu müssen. Geschweige denn von dies noch hinkriegen.
Er hielt nicht sonderlich viel von diesen wir machenden Substanzen, "Gras" wie es die Unterschicht des Volkes nannte.
Taehyung nickte nur, wissend, dass es keinen Sinn machen würde, zu diskutieren.
"Vater?", fragte er dann vorsichtig. Er wurde aufmerksam angeschaut und sprach weiter:"Man soll doch heiraten, wen man liebt."
"Ganz genau, mein Sohn. Desshalb werde ich dich auch zu keiner Wahl zwingen. Das Wichtigste ist, dass du deine grosse Liebe findest." "Aber sicher doch!", der Prinz grinste. Nichts konnte besser die Verunsicherung und Angst verdecken, die er verspürte.
Ihm blieben noch 30 Tage.
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