💉 𝖓𝖊𝖜 𝖗𝖔𝖔𝖒𝖒𝖆𝖙𝖊 💉
"𝑁𝑖𝑒𝑚𝑎𝑛𝑑 𝑖𝑠𝑡 𝑖𝑚𝑚𝑢𝑛 𝑔𝑒𝑔𝑒𝑛 𝑑𝑖𝑒 𝑆𝑢𝑐ℎ𝑡. 𝑆𝑖𝑒 𝑏𝑒𝑓𝑎̈𝑙𝑙𝑡 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑟 𝐴𝑙𝑡𝑒𝑟𝑠𝑔𝑟𝑢𝑝𝑝𝑒𝑛, 𝑅𝑎𝑠𝑠𝑒𝑛, 𝐾𝑙𝑎𝑠𝑠𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝐵𝑒𝑟𝑢𝑓𝑒𝑛."
ᵖᵒᵛ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ
Angespannt, mit einem stechenden Schmerz der meinen Schädel zu durchbohren drohte, ging ich durch die schneeweissen Flure und versuchte dabei nicht so zu laufen, wie ich mich fühlte.
Als ich vor dem Lift zum stehen kam, drehte ich meinen Kopf mit einem leisen Keucher zur links angrenzenden Treppe. Einigen Patienten war es nicht erlaubt, diese zu benutzen, dass wusste ich. Körperliche unfähigkeit, das Risiko auf schlimme Unfällel oder die Verhinderung von Bewegung waren Gründe dessen. Ich selbst hatte die Wahl. Vielleicht auch nur, weil er möglichst viel meines Zustandes vor den Ärzten zu verstecken versuchte. Die Klinik war ziemlich gross, die Übersicht daher etwas unzuverlässig.
Ungedulgig langte ich nach dem Knopf neben dem Lift, der sofort rot aufblitzte.
"Fuck it"; fluchte ich, als der Aufzug in der 4. Etage hielt, dann in der 3. Nochmals. So würde man im Erdgeschoss noch ewig warten müssen. Inzwischen hatte ich mir die Lippe wohl fast blutig gebissen vor Anspannung. Ich musste ins Zimmer verdammt, sonst würde ich mich hier noch übergeben.
Kurzentschlossen schaute ich nach links, dann nach rechts. Den einzigen Menschen den ich erblicken konnte, war ein junger Mann mit auffällig vollen Lippen, der auf einem der Stühle, die rechts vor den Türen in den Gängen aufgestellt waren eingenickt sein musste.
"Unterernährung, Sportsucht, vielleicht auch ein Angestellter, der sich Überanstrengt hatte oder ein fauler Sack", dachte ich. Es gab viele Möglichkeiten, keine schien mir als eine Bedrohung. Also würde ich es wagen. Ich nahm die Treppe ins Visier. Rennen war strickt verboten.
In den 5. Stock würde ich langsam gehend aber nicht schnell gelangen. Ach, als ob das jeamnd mitbekommt, dachte ich, verdrehte die Augen und sprintete auf die Treppe zu.
Als ich die 3. Etage leicht keuchend erreichte, verlangsamten sich meine Schritte. Die Übelkeit war nur noch schlimmer geworden, na toll. Vielleicht hätte ich trotzdem gehen sollen. Ins nächste Stockwerk ging ich, die linke Hand stets am Geländer geklammert, Stufe für Stufe, den Blick gesenkt vor Erschöpfung nach oben. Ich wollte mein Tempo gezwungen wieder etwas ankurbeln, doch da sah ich plötzlich jeamandem um die Ecke kommen. Ich konnte gerade noch erkennen, dass es sich um einen Jungen handeln musste, als ich durch das plötzliche Gewicht schon ungeworfen wurde.
Ein unermesslicher Schmerz durchdrang meinen Körper als ich mit dem Rücken hart auf die kantigen Stufen auftrat. Das einzige was ich Zustande brachte war ein ersticktes Keuchen.
Laut fluchend hielt ich mir die pochende Stirn und bäumte mich dann, das stechende Schwindegefühl in meinem Hinterkopf ignorierend, ungeschickt auf. Neben mir lag der Junge, der in mich hineingerannt war mit dem Geicht auf den Treppenstufen. "Autsch", dachte ich, "hatt ihn schön auf die Fresse gelegt."
Für einen kurzen Augenblick überlegte ich mir, ihm aufzuhelfen, dann drangen Stimmen an mein Ohr, die irgendwoo unterhalb im Treppenhaus ihren Ursprung haben mussten. In Panik geraten, den reglosen Jungen schon wieder vergessen, drehte ich mich um, vergewisserte mich, dass mich niemand sehen konnte und ging dann in schnellen Schritten die letzte Etage nach oben.
Als ich die Glastür hinter mir ins Schloss fallen hörte und den dicken Teppich unter meinen Füssen spürte, seuftzte ich erleichtert auf und ging den Jungenflur der 4. Etage entlang. Vor Zimmer 408 auf der linken Seite des Gangs verlangsamten sich meine Schritte. Sollte ich bei Jimin vorbeischauen? Wie aufs Stichwort wurden die Kopfschmerzen schlimmer, woraufhin den Gedanken leicht aufstöhnend verwarf.
Zwei Zimmer weiter aufderselben Seite blieb ich stehen und krammte meinen Schlüssel aus der schwarzen Jogginghose die ich hier schon fast täglich trug. Gut aussehen galt einem als klinischer Patient der auf Heroinentzug war nicht umbedingt als oberste Priorität.
Ich seuftzte erleichtert auf, als ich Zimmer 412 betrat. Endlich Ruhe. Gelegentlich liebte ich es bis in die Nacht Party zu machen und mich auszutoben, doch es entsprach nicht meiner Norm, sich stundenlang mit Menschen zu unterhalten, wie ich es hier seit 3 Wochen fast täglich tat.
Nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte, wollte ich mir ein nasses Tuch vom Badezimmer holen, als ich merkte, dass diese nicht zugezogen war. "Merkwürdig." Mein Gedankenblitz war bei der Ordentlichkeit, die ich mir gewohnt war, mehr als gerechtfertigt.
Achselzuckend drückte ich die Tür auf, bis sie an die gegenüberliegende Wand aufschlug, dann trat ich ein.
"What the heck...", entfuhr es mir. Bei dem Anblick, der sich ihm bot, weiteten sich meine Augen ungläubig.
Auf dem Badezimmerboden lag schlafend ein zusammengekrümmter Junge. Er wimmerte, als er flatternd die Augen öffnete.
Mein Herz stockte, als ich ihn erkannte.
"Taehyung!?"
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