Kapitel 5
„Was- was ist denn?“
Niall zog die Ohren an.
„Das war aber nicht sehr freundlich, Louis.“ Hinter ihm stand Harry in seiner Wolfsgestalt und brummte tief.
Louis kniff die Augen zusammen. „Mir doch egal.“
Niall fiepte.
Harry drehte ihm seinen Kopf zu. „Ist er zu dir auch so rotzfrech?“
Niall traute sich fast nicht, seinen Kopf zu schütteln.
„Also nur zu mir. Hör zu, Nialler, du gehst zu Liam und bittest ihn, einmal hierher zu kommen, ja? Nimm die anderen mit, ihr könnt bei Zayn warten oder mit Anne auf dem Hof vor dem Haus spielen. Danke.“ Die Jungwölfe trabten flink davon und Harry wandte sich Louis zu. „Und jetzt zu dir, du halbe Portion. Wer denkst du wer du bist, dass du dich so aufführen kannst, mh? Hör mir mal zu, wenn das so weitergeht, dann kannst du hier tatsächlich nicht bleiben. Ich werde dich nicht durchfüttern, nur um solche Sachen an den Kopf geknallt zu bekommen, kapiert?“
„Ja doch. Versteht man hier denn keinen Spaß?“, murrte Louis.
„Doch, bis zu einem Gewissen grad. Aber das was du hie abziehst ist frech und beleidigend. Und stell dir vor, das stört mich!“
„Aber das ist doch nicht meine Schuld!“
„Wessen Schuld denn sonst?“
In diesem Moment steckte Liam seinen Kopf durch die Tür. „Hey Harry. Niall hat gesagt, du wolltest mich sprechen? Wer ist das denn?“
Harry starrte Louis noch eine halbe Minute böse an, dann drehte er sich zu Liam und wandelte sich. „Das ist Louis. Er ist sieben Monate alt.“ Harry betonte es ganz gemein und Louis knurrte. Liam schmunzelte und nickte. „Er wurde verstoßen.“ Liam zuckte nicht mal mit det Wimper. „Und ich musste ihn vor Stan und seinem Ekelpaket von Freund retten.“
„Nochmal, du Schwachkopf, ich hätte selber-“
Harry fuhr herum. „Nenn mich noch einmal Schwachkopf und ich gebe dich zu Stan!“ Louis zog endlich die Rute ein und schwieg. „Also. Er hat sich das rechte Hinterbein angeknackst und ich wollte ihn hier behalten, damit er sich auskurieren kann, aber er strapaziert meine Nerven! Er ist rotzfrech und sehr unhöflich, aber nur zu mir, wie es scheint.“
Liam nickte. „Und was hab ich damit zu tun?“
„Du kannst ihn haben.“
„Haben?“
„Haben??“
„Ich meine, für eine Woche oder so. Dann kann er mit dir deine Fernsehsendungen gucken und dein Essen kosten, und mir geht er nicht auf den Sack, wenn ich meine Angelegenheiten klären muss.“
„Was soll das bringen? Also, klar, du bist der Alpha, wird gemacht, aber was soll das bringen?“
„Vielleicht lernt er bei dir, sich zu benehmen, wie es sich gehört, weil er merkt, dass andere auch nett zu ihm sind. Und wenn er wieder fit ist, dann sehen wir weiter.“
„Okay, ich nehme ihn dann später mit.“
Louis schmollte, während Liam mit Harry den Raum verließ.
„Gibs zu, du findest ihn süß“, stellte Liam fest, als sie außer Hörweite waren.
„Er ist auch süß, aber er hat einfach keine Manieren. Und das nervt mich. Er wird direkt beleidigend, obwohl ich ihm geholfen habe.“
„Vielleicht wurde ihm sowas nie beigebracht. Von wem kommt er denn?“
Harry fuhr sich durch die Haare. „Ich weiß es nicht. Ich wollte gerade jagen gehen, da hab ich gesehen, wie Stan und Kennedy ihn angegriffen haben. Während er verletzt war. Stan ist sofort abgehauen, als er mich gesehen hat aber Kennedys Kopf musste erst Bekanntschaft mit einem Baum machen, damit er versteht. Ich konnte ihn da doch nicht einfach liegen lassen.“
Liam runzelte die Stirn. „Und du sagst, er ist nur zu dir so frech?“
„Ja. Er scheint sich gut mit Niall zu verstehen und es würde mich wundern, wenn der mit jemandem Zeit verbringt, der ihn beleidigt. So ist Niall einfach nicht.“
„Vielleicht... naja, also vielleicht hat er schlechte Erfahrungen mit Alphas und ist deswegen so?“
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro