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𝙩𝙤𝙣𝙜𝙪𝙚 𝙩𝙖𝙣𝙜𝙤【 steddie】

„Mir wird schon beim Zusehen übel. Das ist so e-" inmitten seines Satzes hörte Steve Harrington auf zu reden und presste seine Lippen fest aufeinander.

Hastig wandte er seinen Blick ab, als die Nadel zwischen Eddies Zunge feststeckte, um das Loch zu dehnen.

Er schüttelte angewidert seinen Kopf und tat dasselbe mit seinen Händen – ein Ausdruck wahren Ekels.

Steve Harrington hielt nicht viel von Piercings und er hielt erstrecht nichts davon, dass der Freak sich das dritte diese Woche machen ließ. Und am wenigsten hielt er etwas davon, dass er gezwungen wurde dem beizuwohnen.

Was man nicht für die Bewahrung seines Rufes tat. Immerhin hatte Eddie ihm zugesichert nichts von ihrem Kuss zu erzählen, wenn er ihm hier und da einen Gefallen tun würde.

Steve hatte eher an kleine Erledigungen, etwas Geld oder das Verleihen seines Autos gedacht, aber Eddie hatte sich nur für gemeinsame Aktivitäten entschieden.

Piercings stechen lassen; den neuen Trottel bei Family Video verarschen, in dem man ihn glauben ließ, Robin würde etwas von ihm wollen; Pizza essen. Andauernd.

Eddie schien eine große Vorliebe für Ananas und Schinken zu haben und weil Eddie eben Eddie war, zwang er Steve es zu probieren. Jedes verdammte Mal.

Dabei nahm er ein Stück Ananas zwischen seine Finger und hielt sie Steve herausfordernd grinsend vor den Mund.

Wenn dieser dann das Übel ertrug und die Ananas zwischen die Lippen nahm, verharrte Eddie eine Sekunde zu lang mit seinem Finger an der Unterlippe. Auch das jedes verdammte Mal.

Steve wollte verflucht sein, aber er konnte sich nicht dagegen wehren, dass die flüchtigen Berührungen von Eddie abertausende von Stromschlägen durch seinen Körper jagten.

Jetzt allerdings hätte er allein bei dem Gedanken an süßer Ananas aus der Dose, die sich mit würzigem Schinken und salzigen Käse paare, wieder kotzen können.

Die Piercerin war zwischenzeitlich zu den beiden Männern gestoßen und hatte den Dehnungsstab, der als Platzhalter diente, entfernt und durch eine silberne Kugel ausgetauscht.

Dann war sie zurück in einen weiteren Raum gegangen, aus dem man die panischen Schreie einer Mutter hörte, die im Begriff war das Piercing ihrer Tochter irgendwie verhindern zu wollen.

Wenn Steve sich vorstellte, dass seine Tochter einmal ihren Körper derart verschandeln und er mit voranschreitendem Alter gar kein Sagen mehr darüber haben würde, war er sich nicht mehr so sicher, ob Kinder das Richtige für ihn waren.

Er hatte einmal sechs haben wollen. Drei kleine Steves und drei kleine Nancys. Das wäre das Ideal gewesen.

Aber Nance hatte ihn mehr als deutlich gemacht, dass eine gemeinsame Zukunft nicht nur unwahrscheinlicher, sondern ganz und gar ausgeschlossen war.

„Was meinsu?", fragte Eddie lispelnd und Steve kam nicht drum herum, es kurz mit Dustins Lispeln zu vergleichen.

Dieses war von Geburt an ein Teil von ihm und Steve mittlerweile so vertraut, dass er es kaum mehr wahrnahm.

Bei Eddie sah das ganz anders aus und auch, wenn er es nicht wollte, fand Steve die undeutliche Aussprache und die aberwitzige Mimik dazu, verdammt niedlich.

Seufzend ließ er sich neben dem Freak auf der Krankenliege sinken und zerfetzte die Papierunterlage, die unter Eddies Füßen lag.

Sein schokobrauner Blick fixierte einige Sekunden lang die Springerstiefel, in denen die schwarze zerrissene Jeans steckte, die Eddie so liebte und wanderte dann hinauf zu seinem Oberschenkel.

Aus der Lust heraus krallte er sich in seine Oberschenkel und versuchte ein erneut aufkeimendes Stöhnen zu unterdrücken.

Steve räusperte sich lautstark, um die Erinnerung an ihren ersten und letzten Kuss zu verdrängen, war aber machtlos gegen die Hitze, die in ihm aufstieg.

„Hm?", holte Eddie ihn aus seinem wahrgewordenen Alptraum zurück und zeigte grinsend mit seinem Zeigefinger auf seine ausgestreckte Zunge, in der nun eine massive Stahlkugel steckte.

Bevor sich Steve wieder der beständigen Übelkeit und dem Unverständnis darüber, seinem Körper freiwillig Schmerzen hinzufügen zu wollen, widmete, fiel sein Blick noch einmal auf die Statur seiner Begleitung.

Er war nicht Muskelbepackt wie Steve oder die anderen Sportlerjungen der Hawkins High, aber er hatte trotzdem ein breites Kreuz, das sich ganz hervorragend für Umarmungen machte. Zumindest konnte er sich das gut vorstellen.

Unweigerlich hing sein Blick an der Oberlippe des Freaks fest, er wusste ganz genau wie sie sich anfühlte und, dass sie sich, weil sie so voluminös war, verdammt gut auf seinen eigenen Lippen angefühlt hatte.

Zuletzt stierten seine Augen auf Eddies feinen Finger, die von mehreren Edelstahlringen geschmückt waren.

Die Hitze auf seinem Körper wurde durch die kühlen Totenkopfringe gelindert, weil sie angenehm erfrischend über seinen nackten Oberköper wanderten.

„Sieht an dir nicht ganz so scheiße aus wie befürchtet.", murmelte Steve dann endlich und zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Dass er ihm ein wirkliches Kompliment machte, das fehlte gerade noch.

Eddie quittierte Steves Aussage mit einem unbeholfenen Grinsen, denn er wusste nur zu gut, dass das was Steve gesagt hatte, mehr Kompliment war als dieser selbst ahnte.

„Alles klar, über die Desinfektion und Pflege brauchen wir nicht sprechen, das weißt du ja ganz genau. Und hey-", die Piercerin mit den wohlgeformtesten Brüsten, die Steve je gesehen hatte, beugte sich mit ihrem unverschämt tief ausgeschnittenen Trägertop zu Eddie hinüber und lächelte verrucht. „Wenn du mich gerne wiedersehen möchtest, hättest du das auch einfach sagen können. Anstatt dir das dritte Mal freiwillig ein Loch stechen zu lassen."

Sie kicherte und empfand sich selbst als äußerst niedlich und charismatisch, Steve tat nichts Weiteres als in einer ruckartigen Bewegung aufzustehen und sie hinter ihrem Rücken nachzuäffen.

Zunächst reagierte Eddie darauf mit einem Schmunzeln, das er vergeblich zu verstecken versuchte, dann aber wurde seine Mimik für einen sehr flüchtigen Moment sehr ernst.

Er kam nicht drum herum sich zu fragen, ob Steve Harrington gerade tatsächlich eifersüchtig auf eine tätowierte Schönheit war.

Und sie war schön, verflucht schön sogar. Aber für Eddie absolut nicht von Interesse.

Ihn interessierte momentan so ziemlich niemand, bis auf einen verpeilten Ex-Hochschüler, der bekannt für seine wilde Mähne war und überraschend offensichtlich mit seinen Gefühlen sein konnte.

„Können wir dann?", raunte Steve und warf einen Bündel Dollarnoten auf die Krankenliege, auf der er vor wenigen Augenblicken noch gesessen hatte.

Sichtlich irritiert überseine Unhöflichkeit richtete sich die Piercerin wieder auf, warf sich die lange rosarote Mähne zurück und stiefelte, nachdem sie fluchend das Geld aufgehoben hatte, zurück an die Rezeption.

Eddie Munson stand in einer tänzelnden Bewegung auf und tat so als würde er das Gleichgewicht verlieren, nur um sich im nächsten Moment an Steves starke Brust lehnen zu können.

„Huch.", lachte er frech und sah zu Harrington hinab, der ein nur knapp einen Kopf kleiner war, bevor er sich von ihm entfernte und sich auf den Weg nach draußen machte.

„Eifersucht steht dir, Harrington.", zog er ihn auf, als sie einige hundert Meter vom Piercingstudio entfernt auf den Parkplatz zugingen, auf dem Steves Auto stand.

Die Parkmöglichkeit war alles andere als ansehnlich, aber sie war umsonst. Und das war alles was Steve benötigte, um sich dafür zu entscheiden.

Die Parkbuchten lagen umgeben von einem leerstehenden Fabrikgelände und weil die Straßenlaternen bereits von übermütigen Jugendlichen zerstört worden waren, waren die Scheinwerfer seines Autos die einzige Lichtquelle.

„Eifersucht?", antwortete Steve und lachte verächtlich auf, seine Hände, die zuvor in seinen Hosentaschen geruht hatten, wedelten bei seiner weiteren Ausführung wie wild durch die Luft, um das Gesagte zu untermauern.

„Ich bin nicht eifersüchtig, war ich noch nie. Besitzergreifend vielleicht, einmal hat Nance mich mit nem Drink begossen, weil ich vielleicht etwas zu-"

„Willst du damit sagen, dass ich dir gehöre?", unterbrach Eddie ihn und lehnte sich lässig an die Motorhaube.

„Nein.", fluchte Steve und ging die wenigen Schritte, die sie einander trennten, auf Eddie zu und kam seinem Gesicht sehr nahe.

„Nein, will ich nicht. Ich finde nur, dass man, auch wenn man echt großartige Möpse hat, sie nicht jedem bereitwillig präsentieren muss, oder?"

Eddie lachte auf und schüttelte ungläubig den Kopf. Es ehrte ihn wie sich Steve um Kopf und Kragen redete, um nicht die Wahrheit sagen zu müssen.

Genauso sehr regte es ihn aber auch auf. Warum konnte er nicht mit offenen Karten spielen und seine Anziehung ihm Gegenüber zugeben?

Wegen seines Rufes. Weil Steve The Hair Harrington immer noch darauf hoffte wieder aufholen und der King Hawkins werden zu können.

Der Abfall seiner Beliebtheit in den letzten beiden Jahren nagte immer noch an ihm, auch, wenn er bemerkt hatte, dass es Wichtigeres gab als die Anerkennung irgendwelcher Hochschüler.

„Weißt du was? Leck mich, Harrington.", maulte Eddie und streckte ihm die Zunge raus, wodurch sein frisch gestochenes Piercing perfekt zur Geltung kam.

Anstatt auf seine Beleidigung einzugehen, legte Steve seinen Kopf leicht in die Schräge und sah Munson fragend an.

„Tut es sehr weh?"

Eddie schüttelte als Antwort mit dem Kopf.

„Ist ja noch betäubt."

„Das heißt du spürst da momentan gar nichts?", fragte er und deutete mit einem dezenten Nicken auf die Zunge des Freaks.

Dieser wiederrum hob herausfordernd grinsend eine Augenbraue in die Höhe und stieß sich von der Motorhaube ab, sodass sie ohne jeglichen Sicherheitsabstand voreinander standen.

Der altbekannte Geruch nach Lederjacke, Zigaretten und ein Hauch von Eddies ganz eigenen Duft, stieg ihm in die Nase.

„Willst du es testen?", raunte Eddie an Steves Lippen und bohrte sich dabei mit seinem dunkelbraunen Blick in den von Steve.

„...irgendwie schon", hauchte Steve benommen durch den betörenden animalischen Duft und die Nähe Eddies, die ihn ebenso bedrohlich umfing, wie die beunruhigende Spannung zwischen ihnen.

Eddie schien für den Bruchteil einer Sekunde irritiert, weil er nicht mit dieser Antwort gerechnet hatte, setzte aber sogleich wieder ein gewinnbringendes Lächeln auf und nickte dann, als wolle er seine Zustimmung erteilen.

Seine mit Ringen besetzte Hand legte sich behutsam an Steves Wange, die vor Hitze und Scham ganz gerötet war, seine Augen immer noch tief in denen von Steve versunken.

Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, beugte er sich minimal hinab und fuhr mit der Zungenspitze die Konturen von Steves Lippen nach.

Diese alleinige Berührung entfachte ein loderndes Feuer im Innersten des Freaks und zum wiederholen Male wurde er sich dessen bewusst, dass Steve Harrington ihn fühlen lassen konnte, was seit Ewigkeiten niemand geschafft hatte.

Steve Harrington hielt die Luft an. Er traute sich nicht auch nur eine einzige Sekunde mit der lapidaren Notwendigkeit des Atmens zu verschwenden, sondern konzentrierte einen jeden seiner Sinne auf das Hier und Jetzt.

Er sah in die Augen, die ihn an einen Golden Retriever erinnerten und ebenso vertrauenserweckend wie spielerisch wirkten.

Er roch den maskulinen Duft, der seinen Geruchssinn bis zum Äußersten reizte und ihn glauben ließ, dass er diesen Geruch niemals wieder vergessen könnte.

Er hörte das leise flackernde Leuchten der Scheinwerfer seines Autos und immer mal wieder das penetrant laute Umblättern der Reklametafeln.

Er schmeckte seinen eigenen Speichel, der sich zuhauf ansammelte, weil er, so sehr er es auch hasste, unfassbar nervös geworden war.

Und der Sinn, der am meisten beansprucht wurde: Er fühlte die kitzelnden Bewegungen von Eddies Zungenspitze und – was ihn am meisten verwunderte – er spürte die kleine Kugel des Piercings, deren Druck auf seinen Lippen absolut umwerfend war.

Für einen flüchtigen Moment wagte er es sich vorzustellen, wie sie sich an anderen Stellen seines Körpers anfühlen würde. Weil die alleinige Vorstellung seine Erektion aber so schmerzhaft in seiner plötzlich viel zu engen Jeans, pulsieren ließ, verflüchtigte er den Gedanken schnell wieder.

Es vergingen noch einige Atemzüge, in denen Steve versuchte wieder in der Gegenwart anzukommen und die bleierne Hitze seines Körpers herunterzufahren. Denn er war sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob seine einstige Selbstbeherrschung noch lange standhalten konnte.

Leise lachend löste sich Eddie von ihm und fuhr vorsichtig mit seinem eigenen Finger über die Kugel des Piercings.

„Verrücktes Gefühl.", gab er zu. Denn auch für ihn war es eine vollkommen neue Erfahrung, die Empfindlichkeit seiner Zunge hatte durch das Piercing rapide zugenommen.

Wo jetzt noch ein leichter Schmerz aufgrund des frischen Stichkanals vorhanden war, würde sich bald die volle Empfindsamkeit seiner Zungenspitze ausbilden und wie verflucht gerne er die Berührung von eben damit wiederholen würde.

So verflucht gerne.

Aber Eddie wusste genauso gut, wie er wusste, dass der Eine Ring die Schwächeren unsichtbar machte, dass eine solche Situation nicht so schnell wieder eintreten würde.

Der Kuss auf dem Spielplatz war bereits ganze drei Wochen her. Einundzwanzig Tage, in denen er ihn immer wieder vor seinem geistigen Auge abspielte und zu verstehen versuchte, was das abrupte Ende hervorgerufen hatte.

Steve konnte sich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass er sich zu Eddie hingezogen fühlte. Das lag auf der Hand.

Aber die Ektase, die beide empfunden hatten, hätte noch viel weiter gehen können. Und hätte es sich nicht um Steve Harrington gehandelt, hätte Eddie ihn in sein Bett geschleppt. Oder auf seine versiffte Matratze.

Doch mit Steve musste man anders umgehen, ihn anders anleiten, ihm immer wieder bewusst machen, was er verpasste, wenn er sich Eddie verschloss.

Ihm aufzeigen was er haben konnte, wenn er es zuließ.

Und wenn Eddie eines hatte, dann war es Geduld. Geduld und Ausdauer.

Seine Lebensaufgabe, abgesehen davon Steve Harrington auf die Palme zu bringen, würde es fortan sein, genau diesen Steve Harrington zu der Liebe seines Lebens zu machen.

ENDE

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