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2 ✿ Home Sweet Home

S-Bahn Fahren kann echt ätzend sein. Schlechte Luft, viel zu viele hektische Leute und nutzlose Schilder, die den Mitmenschen vergebens bitten, den tropfenden Snack wo anders zu essen. Zwanzig Minuten brauche ich pro Strecke, einmal Hölle hin und zurück in knapp einer Dreiviertelstunde. Und das ist für München noch richtig fix.

Als ich endlich den Bahnsteig verlasse und nach ein paar Minuten Gehweg meiner heimischen Mietskaserne entgegen schwebe, überkommt mich glatt so etwas wie Erleichterung.
Jetzt muss ich nur noch ins vierte Stockwerk zu meiner Wohnung hoch und dann kann ich endlich ... Ja, was mache ich denn überhaupt heute noch?

Es ist Freitag Abend und ich habe keine Ahnung, was ich mit ihm anfangen soll. Wie so oft. Oh, ist das alles trist. Ich spüre die Welle der Lethargie wieder über mir brechen, als ich wie gewöhnlich völlig außer Atem den Schlüssel im Schloss herumdrehe. Sollte ich mehr Sport machen angesichts des Schweißes, der mir schon nach ein paar lächerlichen Treppenstufen auf der Stirn steht? Sollte ich den Fitness-Lifestyle für mich entdecken und darüber bloggen? Ach, das Thema hatten wir ja schon ...

Der enge Eingangsflur meiner Wohnung hat früher regelrecht Platzangst in mir ausgelöst, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Es ist hier klein, aber fein. Teuer, aber mein. Fast mein. Alleine kann ich mir diese gemütliche Gummizelle nicht leisten. Ich habe natürlich, wie jeder andere junge Mensch aus einer nicht-adeligen-Familie in München, zwei Mitbewohner.

Anni und Dominikus sind zum Glück genial. (Ja, er heißt wirklich so. In seiner Familie ist ein Lateinlehrer, glaube ich.) Ich hätte es mit den beiden nicht besser treffen können. Es gibt ja diverse Horrorgeschichten über Mitbewohner und deren Eigenheiten, nicht nur die Sauberkeit und Partylaune betreffend, sondern auch so richtig im unheimlichen Sinne.

Bei Anni hatte ich aber von Anfang an ein gutes Gefühl. Sie jobbt in einem Kaffee, liebt alte Filme und hat hier schon gewohnt, als ich vor zwei Jahren eingezogen bin. Bei meiner Besichtigung ist erst ein paar Minuten lang keiner an die Tür gegangen, weil sie und der damalige Mitbewohner, Leo, das Klingeln angeblich nicht gehört hätten.
Flunkerei, das hatte ich mir schon damals gedacht, als Anni ihren hochroten Lockenkopf grinsend durch die Tür gesteckt und mich reingebeten hat. Inzwischen weiß ich natürlich von ihr, dass sie das Klingeln sehr wohl gehört haben, aber zu beschäftigt mit ihrem Höhepunkt waren.
Anni und ich, wir waren uns sofort sympathisch. Sie hat immer Rücksicht genommen und versucht, im Bett ganz leise mit Leo zu sein. Und ich habe mich nie über das unterdrückte Stöhnen von nebenan beschwert, weil ich kommen sah, dass Leo bald Geschichte sein würde.
Anni hatte immer öfter verweinte Augen und die Stimmung in der WG war bald ziemlich mies. Leo wurde im Endeffekt zwei kurze Monate nach meinem Einzug stürmisch von ihr rausgeschmissen, zusammen mit seinen Habseligkeiten und der eigenartigen Diskettensammlung, auf die er – warum auch immer – so stolz war.

„Zeig sie doch deiner Neuen!", kreischte Anni ihm hinterher, als er von dannen zog. Und wir zwei Mädels haben uns dann geschworen, nie wieder etwas mit einem Mitbewohner anzufangen. WG-Regel Nummer 1, quasi.
Und ich will jetzt nicht sagen, dass wir nur aus diesem Grund Dominikus als Leos Nachfolger ausgesucht haben, aber, naja ... Er stellt nicht wirklich eine Versuchung dar.

Er ist richtig nett und anständig, ein toller Kerl, aber fünf Jahre jünger als wir und darum eher wie ein kleiner Bruder. Gerade erst fertig mit dem Abi und schon mit ganz viel Realismus unterwegs. Und er kocht. Das war ein riesiges Plus. Er kocht, weil es sein Hobby ist, und wir haben deshalb auch längst zugenommen.
Vor ihm gab es meistens diese drei Jahrhunderte lang haltbare Päckchen-Nudelsuppen mit der Krabbenpaste vom Thailänder. Jetzt kriegen wir sogar manchmal Kässpatzen – nicht nur mit Emmentaler, nein, Domi benutzt sechs Käsesorten wie seine Mutter aus dem Allgäu. Und er macht Lasagne und Crème brûlée, Rahmgeschnetzeltes und weitere solcher Späße.
Anni und ich zahlen die Lebensmittel, weil er noch knapper bei Kasse ist als wir, aber er macht das vollkommen wett durch die leckeren Sachen, die er an unseren winzigen zwei Herdplatten zaubert.

Ein Blick über die Küchenzeile aus den 70ern lässt mein Herz glatt höherschlagen. Dominikus ist einer der letzten wahren Helden. Ich schnappe mir eine der Puddingschalen, die er wohl heute Mittag noch gefüllt hat. Sorte Schoko, geschmückt mit einem Blatt Minze, weil ihm das mal im Fernsehen so kreativ vorkam. Ich kann ein Stöhnen kaum unterdrücken, als ich probiere. Was hat er da nur wieder untergemischt? Ich schwöre Ihnen, das ist kein Pudding. Das ist eine Offenbarung. Mein heutiger Lichtblick.

Ich lasse mich in die alte Eckbank sinken und lege den Kopf kurz wie leblos auf unserem Ikeatisch ab. Das Pieksen der Brösel vom Frühstück an meiner Stirn schreit mir entgegen, dass wir Ferkel sind und wirklich mal wieder über die Oberfläche wischen sollten. Aber wozu? Ist das nicht genauso für die Katz wie alles andere auch?

Schluss jetzt! Ich muss mich zusammenreißen. Ich muss mein Leben geordnet bekommen, das wird doch nicht so schwer sein. Irgendwo da draußen ist sicher mein Traumjob, ich weiß nur noch nichts davon. Und mein Traumprinz ist vielleicht auch irgendwo ums Eck.

Wobei ... So ein Quatsch. An Liebe will ich gar nicht erst denken. Ich bin Dauersingle. Und das wird bestimmt so bleiben, bis ich sterbe. Selbst vor meinem Umzug nach München gab es nur eine Beziehung, und die war dann doch eher scheiße.

Ich hatte mich damals gehörig in die Illusion verrannt, der Dorfschönling könnte mir treu bleiben. Ich wurde damals gerade mit meiner Ausbildung zur Industriekauffrau fertig und er war der kiffende Sänger einer örtlichen Rockband. Das Naivchen mit dem bodenständigen Abschluss und der ... Dorfstar?
Die anderen Mädchen schienen in seiner Gegenwart wegen des Mikros und den schief gehauchten Balladen irgendwie immer zu vergessen, dass andere Mütter viel schönere Söhne haben. Zumindest im Nachbardorf...
Nikki, wie Niklas die dortige Damenwelt gerne angefeuert hat, ließ nichts anbrennen und ich habe das erst viel zu spät kapiert. Nach fast einem oberflächlichen Jahr mit ihm, in dem ich mir immer wieder erfolgreich eingeredet hatte, es sei alles bestens, ist er mir bei genau dem Maifest vom Nachbarort begegnet, zu dem er mich mangels Zeit leider nicht hatte begleiten können. Er war sternhagelvoll und hatte Tessa im Arm, die mich schon im Kindergarten nicht ausstehen konnte und ihn hingebungsvoll abgeknutscht hat.
Der Idiot hat gar nicht mehr richtig gefilmt, weshalb ich so wütend war. Er nahm meine Hand und lallte im örtlichen Dialekt: „Jetz' dua doch ned so überrascht, Spatzerl, neba naus geht's doch imma a mal."
Danach hatte es sich dann gleich ausgespatzerlt. Schiefe Töne höre ich bei der Erinnerung an ihn quasi heute noch in meinem Kopf. Vielleicht auch, weil er immer wieder mal gesungene Sprachnotizen schickt ... Ich habe diese amouröse Episode aber unter Jugendsünde verbucht und komplett mit Nikki, dem Teenie-Rockstar, abgeschlossen.

Mit der romantischen Vorstellung, es könnte Kerle geben, die ganz anders sind und sich zudem auch noch aufrichtig für mich interessieren, allerdings auch.

Großstadt, dachte ich, da wimmelt es nur so vor tollen Männern. Für ein total interessantes Studium nach der Ausbildung nach München ziehen und ganz schnell jemanden Tolles kennenlernen, dachte ich.

Tja, ich lag mit beidem furchtbar falsch.

Für ein Studium habe ich mich nie eingeschrieben, weil ich mich nicht entscheiden konnte, und Beziehungsmaterial kennengelernt habe ich schon zweimal nicht.
Klar, ich hatte Dates. Kaffee trinken am Marienplatz, Schlendern am Stachus, Picknick im Englischen Garten – Tinder sei Dank – aber wir alle wissen, dass das nicht unbedingt zum Ziel führt ...

Und da bin ich jetzt also, 23, desillusioniert und ein klitzekleines Bisschen verbittert. Nicht zu vergessen der beschissene Lebenslauf ...

Aber ist er wirklich so schlimm? So schrecklich kann er doch gar nicht sein. Der Gedanke lässt mich nicht mehr los, also nehme ich noch schnell zwei große Löffel Pudding für den Weg in den Mund und hole den Laptop aus meinem Zimmer. Und den Rotwein, als ich durch den Flur zurück in die Küche gehe. Wieder dieselben, hässlichen Gläser, wieder derselbe, billige Wein. Seit zwei Jahren. Mein Leben kommt mir mit einem Mal so schrecklich verbraucht vor. Irgendwas mache ich falsch.
Und bevor mich jetzt das Elend komplett übermannt, während ich mir meinen Lebenslauf ansehe, muss der Korken aus der Flasche. (Nicht Nachahmen – Versumpfungsgefahr.)
Nach einem großzügigen Schluck klappe ich den Laptop auf und suche nach der Datei mit meinen Bewerbungen. So schlimm wie Helge sagt kann es gar nicht sein ... Ich habe nach dem Abi mit beiden Beinen im Leben gestanden und meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, bis dahin war alles gut.

Dann kam nun mal meine kleine Sinnkrise mit Niklas und der Wunsch nach Abenteuer in der großen Stadt. Nach meinem Umzug habe ich allerdings bald festgestellt, dass das alles doch nicht so einfach ist und so bin ich dann irgendwie als Kellnerin in einem kleinen Eckrestaurant gestrandet, in das nie jemand zum Essen kam. Huch ...
Und Zack, plötzlich war ich eine Zeit lang in einem dieser Infostände der Stadt. Ich hatte mich schon mit Blazer und Namenschildchen ganz charmant sagen hören: „Zum Marienplatz geht's in diese Richtung." Und mein (natürlich) gut aussehendes Gegenüber hörte ich schon sagen: „Tatsächlich? Nun, wissen Sie, ich neige leider dazu, mich zu verirren und ich denke, sie müssen mich begleiten. Hätten Sie Lust auf einen schönen Kaffee? Sollen wir durch die Sendlingerstraße schlendern und miteinander alt werden?"
So dachte ich mir das, aber nie hat das jemand zu mir gesagt. Auch nicht so ähnlich. Stattdessen kamen hektische Touristen zu mir und haben mich angeschrien, weil ich den Weg selbst nicht wusste. Ich hatte eben keine Ahnung, welche Tram man zum Hirschgarten nehmen kann oder muss. Welcher Hirschgarten überhaupt? Und wer will denn da hin? Die Leute hätten genauso gut selbst auf einem Stadtplan nachschauen können.

Wie dem auch sei, wie Sie sicher schon ahnen, musste ich die Infobox bald wieder verlassen. Ich habe dann wieder eine Zeit lang als Bedienung gearbeitet, diesmal aber in einem hippen Café im Zentrum. Ist ja klar. Das gehört schließlich zum guten Ton, selbst unter Studentinnen, die ihre Karriere lieber nicht zu früh beginnen wollen und auf die Stelle im gehobenen Management warten, die ihren Fähigkeiten entspricht.

Es gab danach noch ein kurzes Intermezzo mit einem Kindergarten-Praktikum, aber davon will ich gar nicht erst anfangen. Das endete im absoluten Desaster und lässt mich nach wie vor noch erschaudern, wenn vor meinem inneren Auge beschämende Flashbacks vorbeiziehen.
Zum Glück kann ich mich an den letzten Sex nicht mehr richtig erinnern und weiß daher entgegen Melinas Behauptung ganz sicher, dass ich nicht schwanger bin. Die Kinder aus der Delfingruppe haben mich schon irgendwie das Fürchten gelehrt.

Nicht zuletzt deshalb dachte ich danach missmutig, ich sollte vielleicht endlich das tun, was ich meinen Eltern schon immer verlogenerweise als meine eigentliche Tätigkeit in München verkauft hatte. Einen sicheren, warmen Bürojob. Das, was ich vernünftigerweise gelernt habe. Vernunft kann so langweilig sein ... Aber verglichen mit der Delfingruppe noch halb so wild. Es ist alles halb so wild im Vergleich zu denen. Ich verspreche, ich erzähle Ihnen noch davon. Aber aktuell bin ich emotional nicht in der Verfassung dazu. Lieber mal kurz die Augen schließen und an nichts denken.

„Du bist echt ne Schlafmütze!"

Es reißt mich so, dass ich kurz nicht weiß, wer und wo ich bin. Bin ich eingeschlafen? Wie lange? Es ist dunkel draußen und Annis schrille Stimme, so nah an meinem Ohr, kommt mir vor wie ein Feueralarm. Ich schaue sie an wie ein verschrecktes Waldtier und sehe wahrscheinlich auch wie eines aus. Sie kugelt sich vor Lachen und schnappt sich energisch zwei Weingläser aus unserem Küchenschrank.

„Domi, bringst du die Chips mit?", ruft sie in den Flur und zur Antwort streckt er nur seinen Kopf in die Küche.

„Soll ich uns nicht was Richtiges kochen?"

Noch bevor ich verfressen ‚Doch!' rufen kann, winkt Anni schon hastig ab.

„Heute gibt's flüssige Nahrung, Küken."

Domi kräuselt die Lippen und lässt seinen Blick von der halb leeren Weinflasche zum warnenden Beispiel – mir – und zurück zu Anni schweifen.

„Wollt ihr schon wieder den ganzen Freitagabend hier drin sitzen und Discounter-Wein trinken?"

„Diese Welt hat aktuell nichts Besseres für uns zu bieten", grinst Anni und nippt an ihrem Glas, als sie sich zu mir setzt. Ihr Dutt löst sich langsam auf, aber das umspielt ihr hübsches Gesicht chaotisch gut. Und für ihr solidarisches Stubenhockertum liebe ich sie. Ich zucke mit den Schultern und stoße mit ihr an, als auch Domi sich seufzend mit den Chips zu uns gesellt.

„Mädels, ihr solltet echt mal wieder unter Leute", raunt er und klingt so erwachsen. „Ihr lasst euch total gehen."

Wäre ich nicht so träge, würde ich mich jetzt sehr darüber entrüsten. Aber bedauerlicherweise hat er recht ...

„Ja, ja, schon klar, gib einfach die Tüte her", kichert Anni und öffnet die fettige Freude raschelnd. Es knuspert fröhlich neben mir, bis Domi sich direkt an mich wendet.

„Mara, du hast mal gesagt, dass ihr mich ins Irish Pub schmuggelt. Wieso machen wir das nicht heute?"

Ich sehe ihn perplex an und greife ganz überfahren wieder zum Pudding vor mir. Ich überlege kurz, dann höre ich mich schmatzend abwiegeln: „Heute ist keine gute Idee."

„Warum nicht?", fragt er routiniert, weil ich immer erst mal Nein sage.

„Ganz einfach," belehre ich ihn schamlos, „weil mein Kollege heute keine Schicht hat."

„Ex-Kollege", korrigiert mich Anni und ich nicke einsichtig.

Es stimmt, er ist mein ehemaliger Kollege. Sie wissen ja, der erste Versuch, hier Fuß zu fassen, war der Kellnerjob. Der einzig nette Kollege dort war Jeff, der lustige Typ aus Birmingham, der inzwischen im Pub in der Innenstadt arbeitet. Weil er damals gewechselt hat und mich allein in dieser Spelunke zurückließ – etwas, worüber wir immer Scherze gemacht haben, bis es dann wirklich passierte – meinte er, ich hätte was gut bei ihm. Einen Gefallen. Und den wollte ich für Domi einlösen. Denn, na ja, um es zu sagen, wie es ist: Ihn lassen sie im Münchner Nachtleben gerne mal nicht rein. Ich vermute, es liegt an seinen karierten Pullundern und der braven Frisur. Aber was weiß ich schon ...
Dass es heute aber auch gar nicht geht, ist leider nicht zu ändern. Schlecht für ihn, gut für mich.

„Dann morgen?", lässt Domi allerdings nicht locker und ich tausche Blicke mit Anni aus. Die dreht müde eine Strähne um ihren Finger und fängt an zu schmunzeln.

„Morgen raffen wir uns auf", nickt sie schließlich und ich tue es ihr gleich.

„Aber dafür musst du jetzt den Fernseher anmachen", fordere ich Domi auf. „Mord ist ihr Hobby kommt gleich."

„Und danach Columbo!", freut sich Anni und klatscht euphorisch, während unser armer Mitbewohner nur stöhnt.

Als ihn seine Freunde beglückwünscht haben, mit zwei älteren Mädels in einer WG zu wohnen, hatten sie sich das bestimmt spannender für ihn vorgestellt.
Tja, Pustekuchen. Wir verbringen den Rest des Abends vor dem kleinen Fernseher in unserer Küche, machen es uns bequem mit Decken und Kissen und verflucht vielen fettigen Chips und entweder hebt diese friedliche Dreisamkeit meine Laune, oder es ist tatsächlich die inzwischen zweite Weinflasche, die sich langsam aber sicher dem Ende zuneigt.


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Wer kennt solche Freitage? :D Lasst mir super gern eure Meinung da ^-^

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