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Die Flucht

《Das kam dabei raus, als ich letztens vor mich hin getippt habe. Es ist in dem Sinne keine richtige Storyidee, aber ich will es trotzdem hier mit reinnehmen🥰》

Ich taste mich leise an der Wand entlang, in der Hoffnung gleich den Türgriff zu ertasten und endlich diesem Raum entfliehen zu können. Derweil achte ich natürlich darauf, ob Sefrim noch immer schläft. Er darf unter keinen Umständen aufwachen, denn wenn er mitbekommt, dass ich abhauen will wird er böse. Schläge und Misshandlungen seinerseits werden die Folge davon sein und dies halte ich keine Sekunde länger mehr aus. Schon mehrfach hatte ich diesen Gedanken, einfach zu gehen dieses Leben hinter mir zu lassen und neu anzufangen. Doch jedes Mal kam Sefrim angekrochen und flehte mich an ihm noch eine Chance zu geben. Er sagte, dass er von seinem Gewaltproblem wüsste und etwas dagegen machen würde. Am Ende hatte er es geschafft mir weißzumachen, dass er eine Therapie besucht und ich war erleichtert. Ab jetzt wird alles besser war mein Gedanke an jenem Tag. Heute weiß ich, dass ich verdammt naiv war und ihm diese Chance hätte verweigern müssen. Denn dieses ganze Gerede von der Therapie und das er sich für mich ändern will ist alles nur gelogen.

Meine Hand fährt weiter mit äußerster Vorsicht an der Wand entlang und endlich gelingt es mir die Tür ausfindig zu machen. So leise wie möglich öffne ich sie und verlasse das Schlafzimmer. Vor der Tür angekommen atme ich, nachdem ich sie geschlossen habe, einmal tief durch und laufe dann mit schnellen Schritten zur Treppe. Einen Fuß langsam vor den anderen setzend arbeite ich mich die einzelnen Stufen hinab und kann es kaum glauben, als ich unten ankomme. Bei meinem letzten Fluchtversuch habe ich es etwa bis zur Hälfte der Treppe geschafft, als Sefrim mich erwischt hat. Nicht daran denken! Noch bin ich nicht draußen, das heißt er kann mich noch aufhalten. Das Haus ist in komplette Dunkelheit gehüllt, ich kann nur die Umrisse der Möbel im Flur ausmachen. Gut, dass ich mich hier auskenne und weiß wo ich laufen muss. Nur noch wenige Schritte trennen mich von meiner endgültigen Freiheit. Sobald ich durch diese Tür raus bin werde ich mein Leben neu starten, wenn es sein muss sogar in einer anderen Stadt oder in einem anderen Land. Zu allem bin ich bereit, hauptsache Sefrim kommt nicht mehr in meinem Leben vor. Da ist die Tür genau vor mir! Ich kann es nicht glauben, dass ich es bis hierher geschafft habe. Heute scheint wirklich mein Glückstag zu sein. Mit meinen Fingern fahre ich an den Schlössern entlang und bemerke, dass die Tür nur mit dem obersten Riegel abgesperrt wurde. Innerlich stoße ich einen Jubelschrei aus, denn somit muss ich nicht nach dem Schlüssel suchen. Allerdings macht dieser Riegel sehr viel Lärm, was soviel bedeutet, dass wenn ich ihn aufschiebe ich keine Zeit verlieren darf und sofort losrennen muss. Denn durch dieses Geräusch wird Sefrim zu einhundert Prozent aufwachen. Meine Nervosität steigt und meine Hände zittern ein wenig, was kein Wunder ist, denn jetzt geht es wirklich um alles. Ich darf es einfach nicht vermasseln! Einfach den Riegel aufschieben, dann die Tür öffnen und losrennen.

Ich hole noch ein letztes Mal tief Luft, zähle dann leise von drei runter und ziehe den Riegel mit einem Ruck nach hinten. Ein lautes Klacken hallt durchs ganze Haus, aber im selben Moment reiße ich auch schon die Haustür auf und stürme hinaus in die dunkle Nacht. Meine Beine tragen mich durch die Bäume hindurch, tiefer in den anliegenden Wald hinein. Ob er mir wohl schon auf den Fersen ist? Ich traue mich nicht nach hinten zu schauen, aus Angst ihn hinter mir sehen zu können. Als mir dann schließlich die Puste ausgeht, ich Seitenstechen bekomme und automatisch langsamer werde wage ich zum ersten Mal einen Blick nach hinten. Doch hinter mir sind nur Bäume, deren Blätter durch den Wind ein leises Rascheln von sich geben. Habe ich es tatsächlich geschafft? Hat Sefrim die Verfolgung aufgegeben? Auch wenn ich ihn nicht in meiner Nähe ausmachen kann, beschließe ich weiter zu laufen.

Epilog:
Der Wecker klingelt und reißt mich aus meinem wirklich erholsamen Schlaf. Ich schalte ihn aus und bleibe für einen Moment auf der Seite liegen. Seit meiner Flucht ist ein Jahr vergangen und ich fühle mich besser als je zuvor. Sefrim wurde etwa zwei Wochen danach tot in "unserem" Haus aufgefunden. Die Polizei sagte, dass es keinerlei Spuren von Fremdeinwirkung gab und er an einer Überdosis gestorben ist. Ich frage mich wer ihn wohl gefunden hat, da er normalerweise nie jemanden zu Besuch hatte. Nach den ganzen Ereignissen habe ich Amerika den Rücken gekehrt und bin nach Kanada ausgewandert. Dort lebe ich in einem Häuschen am Rand eines kleinen Dorfes. Es dauerte nicht lang, bis ich mich hier schon wie zu Hause fühlte und heute weiß ich, dass es absolut die richtige Entscheidung war. Eine neue Beziehung bin ich bisher noch nicht eingegangen, aber ich habe hier jemanden dem ich die ganze Scheiße mit Sefrim anvertrauen konnte. Diese Person ist zufälligerweise auch Psychologe und hilft mir dabei meine ganzen Erfahrungen, so negativ sie auch sein mögen, zu verarbeiten.

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