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Neue Welt auf alten Schultern (@drachenelfe)

Der Akkordeonspieler schaute ihn schief an, während er das Instrument kraftvoll zusammendrückte. Als wäre er der Seltsame von ihnen, weil er inmitten des Hochbetriebs am Glasgeländer in der U-Bahn-Unterführung lehnte. Und nicht der Akkordeonspieler in der versifften Hose mit den verdächtigen Flecken im Schritt, der diesem Instrument noch keinen geraden Ton entrungen hatte. Der Zwischenstock, in dem sich Fahrgäste der U6 und U3 am Westbahnhof kreuzten, war ein Sammelplatz für die seltsamsten Gestalten. Aber so sonderbare Menschen waren ihm bisher nur am Praterstern oder an der Endhaltestelle Wien Floridsdorf untergekommen. Weshalb er ursprünglich auch den Westbahnhof gewählt hatte, um die Ware abzuholen. Zentral, belebt und ein klein wenig eigenartig, aber gerade noch seriös genug.

Er wandte den Blick vom Akkordeonspieler ab, der nun zufällig Knöpfe drückte und den Ziehharmonikateil langzog. Stattdessen beobachtete er die Massen an Menschen, die vorbeirauschten. Manche hasteten, manche humpelten, andere fuhren in dem Gedränge mit E-Scootern. Hallodris, war das nicht verboten?

Wieder andere schoben ihre Rollatoren hindurch und anderen fast auf die Fersen. War das nicht fast genauso schlimm wie die Elektrogefährte? Doch würde das jemand verbieten, gäbe es einen Aufschrei wegen Diskriminierung gegen Ältere und Behinderte. Mit einem Mal störten ihn die E-Scooter weniger.

Was würde der Verkäufer für ein Erkennungszeichen tragen? Kurz schaute er auf sein Handy. Die virtuelle Marktplatz-App „Willhaben" war mit der Chatfunktion geöffnet. Den Karton mit der Ware und seinen Lieblingshut.

„1 von de Avengers, Diggah. Thor, yk", hatte er geschrieben.

Interessanter Sprachgebrauch. Ob er die Konversation als Forschungsgrundlage nehmen könnte? Zuerst dein anderes Projekt und dann, bremste er sich gedanklich ein. Danach könnte er sich immer noch mit der Jugendsprache und ihre Vorliebe für Abbreviationen im Geschriebenen beschäftigen.

Ein Mann im Anzug schlug ihm fast seinen Ellenbogen in die Nase, während er lautstark in sein Telefon schrie. Rüpel! Wirklich so viele Menschen, wie soll ich da einen Thor-Helm ausmachen?

Er sah auf seine Taschenuhr. Fünf nach drei. Sie waren für drei verabredet. Er spielte mit dem Schließmechanismus der Uhr.

Auf.

Zu.

Die Universität hatte heute nur bis vier geöffnet. Dann müsste er das ganze Wochenende warten. Die Zeit hatte er einfach nicht!

Auf.

Zu.

Kein Thorhut in Sicht. Burkas, Kopftücher, Caps, Köpfe ohne Hüte, Locken, Vokuhila, Irokesen, Glatzen, ...

Jetzt war es sieben nach und immer noch kein Thor. Grummelnd stopfte er die Uhr zurück in seine Manteltasche. An ihm konnte es nicht liegen, dass der Verkäufer ihn vielleicht nicht erkannte. In seiner Beschreibung seines Columbo-ähnlichen beigen Mantels war er sehr genau gewesen.

Sonnenhüte, die Miniversion davon mit Ohren. Diese wirklich hässlichen Anglerhüte, die ihn an seinen Opa erinnerten. Soll ich die Hoffnung aufgeben, dass der Verkäufer noch kommt? Denn gerade war die Unterführung fast leer, bis auf den Akkordeonspieler und ihn. Enttäuschung drückte seine Schultern nach unten, doch er weigerte sich, aufzugeben. Nur ein kleiner Rückschritt in seinem Forschungsprojekt. Das gehört dazu, neuen Blickwinkel suchen und weitermachen.

„Yurr Profesa Dokta, Willhaben verstehst?", hallte eine Stimme durch die Unterführung. Er drehte sich zum Ausgang der Landstraße. Quer durch die Halle winkte ein Kind mit einem viel zu großen Plastikhelm mit Flügeln. Das musste wohl der Thorhut sein.

Nachdem er Thor-Helm gewunken hatte, lief der kleine Mensch los.

„Slay Diggah, der Mantel. Rumoxidierst schon lange?"

Er gab ein Brummen von sich. Schließlich war es nun zehn nach drei.

„Auf Lock, Bro. Die 48er ist g'standen. Was soll ich? Zum Schaffner und so: giant side eye. Der hätt doch sicher 'Nein Pascal, sicher nicht'-"

„Ist ja schon gut", beruhigte er den Jungen, der nicht älter als zwölf sein konnte. Abwehrend zuckte dieser die Schultern. Durfte man in dem Alter schon Geschäfte machen? Und durfte er so reden? Der war ja noch grün hinter den Ohren!

Dir kann es egal sein, entschied er, solange ich meine Ware bekomme. Unbeschädigt und vollständig. Wenn er sich den Kleinen so ansah – löchrige Hose in den Kniekehlen, übergroßer Pullover und der Helm –, war er sich nicht so sicher, ob das garantiert war. „Hast du die Rolle?"

Der Junge sah ihn ratlos an. Er kratzte sich unter dem Helm, sodass dieser nun schief auf seinen roten Haaren saß.

„Die Rolle, wegen der wir uns hier treffen. Das Schriftstück. Der Papyrus von deinem Dachboden."

„Sheesh, das meinst." Das Kind stellte sich auf die Zehenspitzen und rollte die Schultern nach vorn. „I bim's der Macher", sagte es mit verstellter Stimme, bevor es lachte.

„Das bist du."

Er kämpfte gegen den Drang an, die Augen zu verdrehen. Endlich kramte der Junge in seiner Hosentasche und zog eine zusammengefaltete Papiertüte heraus.

Oh nein, hat er die Jahrhunderte alte Papyrusrolle in eine Papiertüte gesteckt und gefaltet? Mehrmals?

Ein Laut musste ihm entkommen sein, denn Thor-Helm warf ihm einen Seitenblick zu. Während der Junge die Tüte auseinanderfaltete, zuckte er bei jedem Rascheln und Knacken zusammen. Der Papyrus hatte so lange überlebt, ein Zwölfjähriger würde ihm nicht den Garaus machen. Daran hielt er fest und verdrängte die Bilder seiner Hosentasche, als er zwölf gewesen war.

Die Tüte war wieder in ihrer Originalgröße und der Junge überreichte sie ihm. Die Hand, die nicht Karton hielt, breitete er auffordernd aus. „Sei kein Geringverdiener. Dreißig macht's aus."

Gemessen am möglichen alleinigen Wert der Ware ist es für deine Forschung ein echtes Schnäppchen. Dennoch ist der Wicht ein impertinentes Bürschchen! ... und jetzt klang er wie sein Opa.

Grummelnd holte er einen Zwanziger und einen Zehner hervor und übergab das Geld. Zeitgleich schnappte er sich die Papiertüte und spähte hinein. Das Erste, das ihm an der Papyrusrolle auffiel, waren die Risse an den Rändern. Zudem waren ein paar der obersten Hieroglyphen mit einer undefinierbaren Substanz zu dunklen Punkten verklebt. Er hatte also recht behalten mit den Hosentaschen ... Zwölfjährige!

„Siehst du das? Das ist kein einwandfreier Zustand. Ich verlange das Geld zurück." Auffordernd streckte er die Hand aus.

Der Junge schaute ihn an, bevor er voller Wucht einschlug. „Hölle nein! Ist ein Privatverkauf. Umtausch oder Geld zurück gibt's da nicht. Darf er so, seriously. Lass mich nicht von dir dupen."

Zu dumm, ich hatte gehofft, der Naseweis wüsste das nicht.

Das nächste U-Bahn-Intervall kam an und die Unterführung füllte sich wieder mit Hunderten von Menschen.

Er sah auf seine Uhr. Wenn er jetzt nicht aufbrach, würde er nicht mehr rechtzeitig zur Uni kommen. Wortlos nickte er dem Jungen zu und verschwand im Gedränge. Er hoffte, er musste Thor-Helm nie wieder sehen und konnte sich nun auf sein Experiment konzentrieren.

***

Thor-Helm war ihm gefolgt. Weshalb blieb ihm ein Rätsel, aber nun war das Kind da und redete.

„Diggah, da muss man ja voll MVP sein, um sich nicht zu verlaufen."

Das war nun der zehnte Kommentar dieser Art. Seit sie die Universität durch einen Seiteneingang betreten hatten, nörgelte Thor-Helm. Eine Beschwerde für jede Biegung. Beinahe erinnerte ihn das an seine ersten Wochen an der Fakultät und ihren katakombenartigen Lehrveranstaltungssälen.

Doch er hatte keine Zeit und keine Geduld in Erinnerungen zu schwelgen oder Labyrinth zu spielen. Vier Uhr war vorbei, sie hatten es gerade noch so unbemerkt vor Schluss hineingeschafft, aber jetzt durfte die Hausmeisterin sie nicht entdecken. Wenn er sich geschickt anstellte, hätte er im Grunde die ganze Nacht Zeit für die Enträtselung der Hieroglyphen. Wenn auch der Supercomputer laut Martins Schätzungen nicht so lange brauchen sollte. Martin musste es wissen, war er doch der IT-Spezialist, der den Computer entworfen hatte.

Wenn alles nach Plan lief, musste die Papyrusrolle nur in der Nähe des Geräts sein, um sie in seiner Vollständigkeit einzuscannen. Er wackelte mit den Zehen, als er die Tür zum Raum Z1.405 aufstieß.

Er scheuchte einen protestierenden Thor-Helm durch, schlüpfte selbst durch die Tür und schloss hinter ihnen ab.

„Bist du ein evil mastermind? Das ist schon sus, wenn du einen U18 in einen dunklen Raum mit nur einem Tisch entführen tust."

Während er den Mantel auszog und auf den einzigen Stuhl hängte, biss er sich auf die Lippe. Der Junge übertrieb. Der Raum war zwar spärlich möbliert, aber nicht wirklich dunkel. Nur weil es keine Fenster gab, machte Thor-Helm so einen Aufstand.

„Du bist mir gefolgt, ich toleriere deine Präsenz nur. Ich habe dich nicht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hergelockt."

Thor-Helm zuckte die Schultern, was seine Kopfbedeckung zum Wackeln brachte.

„Wie heißt du eigentlich?", fragte er, als er sich über die Tastatur am Tisch beugte und den geheimen Zahlencode eingab. Bläuliches Licht flackerte und erhellte den gesamten Raum, als der Desktophintergrund an die Wand vor ihm projiziert wurde.

Die Papyrusrolle legte er neben sich.

„Warum?" Der Junge trat neben ihn und blinzelte ihn skeptisch an.

Weil ich dich nicht Thor-Helm nennen kann, dachte er. Doch sagte es nicht laut. Stattdessen: „Wir reden nun schon eine Weile. Du hast Raum Z1.405 gesehen, da gehören sich Namen einfach."

Der Junge nickte, wirkte aber nicht überzeugt. „Dein Name!" Es klang mehr nach einer Forderung als eine Frage.

„Joachim."

Der Junge schob sich den Helm aus dem Gesicht und antwortete: „Tobi."

Tobi Thor-Helm. Sein Rhetorikprofessor hätte seine Freude an dieser Stilfigur gehabt.

„Angenehm." Er streckte ihm die Hand hin, während er aus dem Augenwinkel verfolgte, wie das Scanprogramm bereits lief. Exzellent! Bis jetzt war das Experiment ein voller Erfolg.

„Hölle nein! Germs", protestierte Tobi und hielt ihm seinen Ellenbogen hin.

Wie überaus ... vorsichtig, aber auch wirkungslos nach den vielen Türklinken und Haltestangen in der Straßenbahn, die wir hinter uns haben. Er ließ sich dennoch darauf ein und sie stupsten ihre Ellenbogen aneinander.

Ein Piepston kündigte das Ende des Scans an. Er setzte sich auf den Stuhl und beobachtete gebannt, wie eine Buchstaben- und Zeichenflut über die Bildschirmwand lief. Keine zwei Sekunden später ertönte ein Klingeln, nicht unähnlich dem, das sein Ofen abgab, wenn er mit dem Backen fertig war.

Joachim rutschte an die Sesselkante. Perfekt! Es funktionierte! Alles funktionierte! Ich bin ein Genie! Wäre er allein, hätte er gelacht und seine Siegerpose eingenommen. So konzentrierte er sich auf die Übersetzung:

„Erdenrund, noch hoffnungsjung, ewig wund, jetzt opferungsalt Verlasse, was dich schmerzt

Erfasse, was dich heilt Halte fest und lasse los feuerphönixgleich erstehe wieder neu im entfernt-nahem Reich."

Sein erster Gedanke: Es übersetzt nicht nur, sondern auch literarisch hochwertig!

Sein zweiter: All das ist sehr kryptisch.

„What? Das tut keinen Sinn ergeben", fasste Tobi seine Gedanken zusammen.

Joachim fummelte an seiner Taschenuhr und fuhr die Musterung nach. Lag es am Originalmaterial oder war es ein Problem mit der Software?

Ohne anderes Vergleichsmaterial konnte er es nicht mit Sicherheit sagen, aber er bezweifelte, dass er und Martin einen Fehler gemacht hatten. Das war unmöglich. Doch im Umkehrschluss hieß das, der Text auf dem Papyrus war so kryptisch.

Nun gut, ich bin nicht umsonst ein Doktor der Sprachwissenschaft. Die Anzahl an Lehrveranstaltungen zur Text- und Gedichtinterpretation war für seinen Geschmack immer zu viel gewesen. Nun würde sie sich bezahlt machen.

Er holte den Papyrus zu sich. Das feste Gewebe rieb gegen seine Fingerkuppen. Knistern begleitete ihn, als er neben die Hieroglyphen die deutsche Übersetzung schrieb.

Sie hatten geplant, dass der Computer seine Ergebnisse automatisch auf ihre Handys übertrug, aber der Vorgang war noch nicht ausgereift genug, um ausgetestet zu werden.

„Old school, Bruder. Aber ist immer noch gibberish." Joachim hatte vergessen, dass Tobi neben ihm war.

„Wer wahrhaftig lesen kann, ist klar im Vorteil", belehrte er den Jungen und beugte sich über den Text. Zeit, das Geheimnis der Schriftrolle zu lüften.

***

Zuerst die Inhalte, deren er sich sicher war: Es war eine Art Prophezeiung. In ihr ging es um die Erde. Und um den Untergang dieser. Ab hier wurde er sich immer unsicherer, was der Papyrus ihm mitteilen wollte. Vielleicht gab es eine Möglichkeit, diesen Untergang zu verhindern. Oder doch eher, ihm zu entfliehen oder eher danach wiederzukommen?

Der mysteriöse Verfasser liebte metaphorische Chiasmen und Neologismen so sehr, dass die tatsächliche Nachricht verlorenging. Deswegen bevorzugte Joachim Prosaisches.

Er gähnte und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Weltuntergang, hm?

Joachim konnte nicht mehr tatenlos hier sitzen, stand auf und ging dorthin, wo er immer hinging, wenn er nicht weiterkam.

Er schaute sich in seiner Stammkneipe um. Das „Liebling 2" war eine kleine verwinkelte Spelunke, die er im ersten Unijahr entdeckt hatte. Es war kein Ort für Jugendliche, weshalb er Tobi nach langen Diskussionen nach Hause geschickt hatte. Er wusste nicht, ob der Rotzlöffel tatsächlich dorthin gegangen war oder sonst wo herumstreunte. Das konnte ihm auch egal sein.

Hier konnte er sitzen und sich vorstellen, was wäre, wenn es diese Bar nicht mehr gäbe. Weil es die Menschen nicht mehr gäbe. Nicht die Kellnerin mit dem Nasenring und den Line-Art-Tattoos, die ihm seinen Martini brachte. Nicht die Horde rauchender Erstis draußen. Auch keinen alteingesessenen Alkoholiker, der in sein achtes Bier lallte. Zugegeben, ohne ihn käme die Welt besser zurecht. Auch die Erstis, die den Gehsteig blockieren, sind eine Platzverschwendung. Und wenn ich helfen würde, die Erde zu heilen? Eben von solchen Menschen, die sie verpesten?

Normalerweise glaubte er nicht an Schicksal, aber aus wissenschaftlicher Sicht waren es zu viele Zufälle, um es ignorieren zu können. Es musste einen Grund geben, weshalb er diese Prophezeiung erhalten hatte. Und wenn der Grund nur war, dass er einen Zwölfjährigen auf Willhaben angeschrieben hatte, der beim familiären Ausmisten diese Papyrusrolle gefunden hatte. Damit der Junge sie dann an ihn verkaufen konnte, weil er Material brauchte, um sein Experiment – den Supertranslationscomputer – zu testen.

So sollte ihm das recht sein.

Joachim trank einen Schluck und leckte sich die Tropfen des Martinis von seinen Lippen. So gut. Er fuhr die Transpirationsspuren am Glas nach.

Liegt es an mir, den Weltuntergang zu verhindern oder herbeizuführen, weil ich die Prophezeiung auf dem Papyrus übersetzt habe? Doch wie würde dieser Untergang aussehen?

Sein Handy vibrierte und er warf einen Blick auf das Display. Eine unbekannte Nummer hatte ihm einen Link geschickt, der viel zu lange war, um vertrauenswürdig zu sein.

Löschen.

Dass ich zum Weltretter tauge, steht außer Frage. Ich bin in allem, was ich tue, unschlagbar. Ein wahres Genie!

Erneut schickte eine unbekannte Nummer – war es dieselbe? – einen Link. Diese Phishingmenschen wurden auch immer dreister. Wieder löschte er die Nachricht.

Er trank einen Schluck und schob diesen in seinem Mund herum. Ah, so frisch und süß.

Er hörte ständig Prognosen, wie schnell die Welt ihrem Untergang zusteuerte. Doch es waren so viele, dass sich diese Prophezeiung auf alles Mögliche beziehen konnte. Und meinte sie einen tatsächlichen Weltuntergang oder nur den menschlichen? Das waren zwei verschiedene Arten. Mit der einen könnte ich vermutlich überleben. Die andere ...

Daran mochte er lieber nicht denken.

Wieder vibrierte sein Handy und wieder war es diese unbekannte Nummer. Doch anstelle eines dubiosen Links stand: „-I bim's Tobi. Ghosting ist so ein NPC move, bro.

Hier Link, die tun ur Scifi Shit abdrehen. Look at it."

Und wieder ein ellenlanger Link. Diesmal klickte Joachim ihn an.

Ein Onlinebericht der NASA. Er checkte die üblichen Indikatoren, die auf Fakenews hinwiesen, doch der Bericht schien legitim. „Neuer terrestrischer Planet entdeckt." Er überflog den Artikel. Legitim ja, aber auch streng geheim. Wie war Tobi Thor-Helm an diese Information gekommen? Besser nicht hinterfragen, nicht in diesem Fall. Im Fall der Fälle könnte er dann Unwissenheit vorschützen.

Anscheinend hatte eine NASA-Erkundungssonde einen Planeten entdeckt, mit denen der Erde sehr ähnlichen Messwerten in Sauerstoff und H2O-Gehalt. Auch die Schwerkraft war dieselbe. Es wurden Testszenarien durchgerechnet, ob und wie ein menschliches Leben dort möglich wäre. Mit positiven Ergebnissen. Im Moment stellte die NASA Überlegungen an, Menschen von der Erde auf diesen anderen Planeten zu transportieren. Manche Wissenschaftler nannten ihn bereits „Terra 2.0".

Wie einen Blitz traf es ihn! Das ist die Art, wie ICH die Welt rette. Etwas in ihm sagte, dass die Prophezeiung eben diese Terra 2.0 als Rettung meinte. Die alte Erde muss zurückgelassen werden für diese neue Hoffnungsträgerin. Wir Menschen müssen uns an diese neue Welt klammern, sie festhalten und das Alte abstoßen. Schließlich machen wir die Erde erst zur Welt. Unserer Welt. Deswegen verdienen Menschen es, gerettet zu werden. Joachim beobachtete wie ein Mann mit zurückgegelten Haaren und Nasenring der Kellnerin zuerst in den Ausschnitt glotzte und dann hinterherpfiff, als sie Getränke austrug. Zumindest die meisten.

„Sehr interessante Erkenntnisse. Ich frage wohl besser nicht, woher du diese Informationen hast", antwortete er auf Tobis Nachrichten. „Besser so, bro."

Soll ich Tobi über meine Offenbarung informieren? Schließlich habe ich ihm den entscheidenden Hinweis zu verdanken. Sowie den Papyrus. Wie würde Tobi sagen: Er war der Most Valuable Player, kurz, MVP, dieses Experiments? Einer davon. Er, Joachim, führte immer noch. Ohne ihn gäbe es kein Experiment, auch wenn es nun in eine völlig andere Richtung verlief, als er angenommen hatte. Darum gab es ihm das Recht, zu entscheiden. Einfach alles und über jeden.

***

Tobi Thor-Helm war wieder da. Joachim wusste nicht, warum er gedacht hatte, ihn los zu sein. Dieser Knilch hatte schließlich seine Telefonnummer von irgendwoher bekommen und ihn seit jenem Abend in der Bar zugemüllt. Bis auf den Link über Terra 2.0 war es Unnützes gewesen. Sollte Tobi mit auf Terra 2.0? Einerseits war er für sein Alter sehr wiff, andererseits ... nervt er. Gewaltig. Irgendwo in Asien gab es sicher einen Jungen, der jünger war und das, was Tobi zu bieten hatte, besser könnte. Und er würde sich zu benehmen wissen. Dafür waren diese Asiaten doch bekannt.

„Yo, bro", grüßte Tobi, „wohin tust du gehen?"

„Das braucht dich nicht zu interessieren", würgte Joachim ihn ab. Während er sich seinen Mantel überwarf, rauschte er an dem Jungen vorbei und durch das Haupttor der Universität.

„Not cool. Wir sind partners in crime." Tobis Schritte trommelten auf die Steinstufen, als er ihm folgte.

Sind wir nicht. Vielmehr war es eine parasitäre Beziehung mit ihm, Joachim, als das intelligente Leben und Tobi, dem Blutsauger.

Er hüpfte in die Straßenbahn. Tobi folgte ihm.

Er stand für fünf Stationen. Tobi folgte ihm.

Die restlichen saß er und ließ sich durchschütteln. Tobi tat es ihm gleich.

Er stieg aus. Tobi folgte ihm.

Er fuhr mit der U-Bahn. Tobi folgte ihm.

Am Reumannplatz fand heute eine Demonstration statt. Joachim wollte sich zuerst den Abschaum der Menschheit anschauen, um gleich das Unkraut auszumerzen, das er mit Gewissheit nicht mit nach Terra 2.0 nähme. Später würde er sich um die Perlen der Gesellschaft kümmern.

Joachim stieg an der richtigen Haltestelle aus und musste sich durch die Massen quetschen. Alle, die die Regel „Zuerst aussteigen lassen, dann einsteigen" missachten, verdienen Terra 2.0 nicht.

Er drängte sich durch unzählige Gerüche. Parfüm. Künstlich aromatisiertes Deo. Schweiß. Rauch. Gras. Abgestandener Urin. Frische Wäsche. Endlich war er aus der U-Bahn-Untertunnelung heraus und hatte einen Platz neben einer Säule gefunden, an dem er nicht zerdrückt wurde. Er holte den Papyrus aus der Tasche und schrieb seine neuen Erkenntnisse neben die Hieroglyphen. Der Papyrus war sein ständiger Begleiter. Er hatte ihn sogar – sicher verpackt – mit ins Bett genommen. So konnte er ihn – wie jetzt – hervorholen und weitere seiner Erkenntnisse niederschreiben. Mit der Zeit war es mehr eine Auflistung aller Unerwünschten als eine Notizensammlung geworden. Passend, wenn alles zur Weltrettung bei jener Prophezeiung steht, die den Untergang vorhersagt.

„Was tust du da?", fragte Tobi und schob seinen Plastikhelm aus der Stirn.

Er ignorierte ihn und schrieb „Keine Linksextremisten". Zwei Frauen gingen händchenhaltend an ihm vorbei. Eine trug weder T-Shirt noch BH, dafür waren ihre Brustwarzen mit schwarzem Tape verklebt. Die andere war von Kopf bis Fuß blau angemalt und hatte sich einen Umhang aus Plastikteilen umgehängt. Um den Hals trug sie einen großen Plastikring. Sie küsste die Oben-Ohne-Frau.

Joachim wandte den Blick ab. Er war sich bewusst, dass eine „Demo Gegen Rechts" gerade solche Linksextremisten auf den Plan rief. Aber wie soll ich sonst entscheiden, wen ich mitnehme?

„Ist die Prophezeiung nicht der MVP? Und du hast mich noch voll angemacht, weil sie dreckig g'worden ist", maulte Tobi weiter.

Konnte er wirklich nie Ruhe geben? Demonstrativ schrieb Joachim Tobis Namen auf den Papyrus und unterstrich ihn. Dann packte er die Schriftrolle weg. Er war sich nicht sicher, ob der Junge gesehen hatte, was er geschrieben hatte. Es war ihm auch egal.

Er folgte der Menschenmasse. Vor sich sah er den Steinsäulengang mit den Querbalken, die ihn immer an ein steinernes Gerippe erinnerten, über dem Platz thronen. Darunter standen die verschiedensten Menschen mit Plakaten und Schildern, die sie wütend schwenkten. Parolen hingen schwer in der Luft und er hasste jede Minute davon. Dennoch zwang er sich, hinzusehen.

Krachende Lautsprecher. Rauschende Mikrofone. Schreie. All das vereinte sich zu einer Kakofonie, aus der er nichts heraushörte. Weitere Massen strömten auf den Platz. Er ging in ihr unter, wurde mitgeschwemmt. Währenddessen wiederholte er: „Ihr werdet alle untergehen. Ich bin der Einzige, der überleben wird."

Der Gedanke wurde so laut, er sprach ihn aus. Zuerst flüsternd, dann immer lauter, bis er ihn hinausschrie. Doch niemand hörte ihn. Selbst schuld. Allesamt!

Vielleicht soll ich hier und jetzt anfangen, auszusortieren. Konkreter als mit der Liste auf dem Papyrus.

In der Menge würde es nicht so schnell auffallen, würde jemand umfallen. Die waren alle zu sehr mit sich selbst und ihren verblendeten Idealen beschäftigt. Ein einzelner Mensch, der fiel und nicht mehr aufstand, würde niemanden jucken.

Davon liest man doch ständig, dass es Todesopfer bei Demos gab. Je früher ich anfange, auszusieben, desto leichter wird es mir später fallen, wenn ich die Übriggebliebenen, die Würdigen, nach Terra 2.0 bringe. So will das die Schriftrolle.

Seine Schultern würden alle, die es verdienten, in eine neue Welt tragen.

Joachim friemelte ein Taschenmesser aus seiner Manteltasche und ließ es aufschnappen, bevor er es im Ärmel verbarg.

„Was tust du da? Deine Aura ist sus", rief ihm Tobi zu, der ihm auch hierhin dicht gefolgt war. Ich könnte doch ...

Joachim schlängelte sich weiter vor. Dahin, wo die Menge am dichtesten stand. Die Menschen sprangen und schrien und marschierten und johlten. Tobi folgte ihm. Sie waren mittendrin im Gedränge. Sein Herz hämmerte und das Blut rauschte in seinen Ohren. Wahrlich, was für eine Macht! Und ich habe sie, weil ich das Genie bin, das die Inschrift knacken konnte und jetzt Gott bin!

„Du hast da was auf deiner Jacke", wandte er sich an Tobi Thor-Helm. Joachim beugte sich vor, als wollte er etwas wegwischen. Das Messer lag mit der Spitze voran in seiner Hand. Er schob es weiter vor.

„Wo?" Tobi drehte sich weg und beugte sich vor.

Jemand rempelte Joachim an. Er stolperte. Fing sich noch rechtzeitig. Verfluchte den, der ihn gestoßen hatte. Der Papyrus fiel vor ihm auf den Asphalt. Bevor jemand darauf trampeln konnte, hob ihn Tobi hoch. Las ihn. Die Menge drängte sich noch weiter zusammen. Das Kind war nun gegen sein Bein und seine Hüfte gequetscht. Die Hand mit dem Messer so nah an seinem Hals ... Nur ausholen und zustechen.

„Da steht mein Name drauf", hauchte Tobi Thor-Helm. Der Papyrus in seinen Fingern zitterte. Kam das von dem Jungen? Egal, Menschen ausmerzen! Joachim zog den Arm zurück. Der Schaft des Messers war kühl in seiner Hand. „Da ist ein Pädo! Ich will das nicht! Nein, ich will dich nicht angreifen! Ich will nicht mit dir gehen!" Tobi schrie.

Und alle hörten ihn.

Die Menschen in unmittelbarer Nähe verstummten, ließen ihre Fäuste und Plakate sinken, um sie gegen Joachim zu richten. Jene blauangemalte Frau von vorhin stand ihm am nächsten und warf sich auf ihn. Joachim hob das Taschenmesser, doch sie schlug es ihm aus der Hand. Sie trat ihm zwischen die Beine und als er sich krümmte, sprang sie auf ihn. Jemand anderes trat ihm in die Kniekehlen und mit dem zusätzlichen Gewicht brach er zusammen. Die blauangemalte Frau setzte sich auf seinen Rücken. Andere Menschen hielten ihn an Händen und Füßen fest. Tobi stand umrundet von anderen Demonstranten und grinste ihn an. Dieser verteufelte, kleine ...

Die Frau auf ihm drückte seinen Kopf gegen den Asphalt. Steinchen und Glasscherben drückten sich unangenehm in seine Haut.

„Schau ihn nicht an. Die Polizei wird sich um dich kümmern!" Sie hatte einen Akzent, den er nicht zuordnen konnte. Ausländisch, auf jeden Fall. Diese Welt war zum Scheitern verurteilt und sie machte ihn, ihren einzigen Retter, einfach handlungsunfähig.

Na, dann geht doch alle unter! Joachim lachte hysterisch.

***

Joachim hockte in dem klinisch weißen Raum. Nach der Festnahme hatten sie ihn hierher verfrachtet. Die Polizisten hatten ihm auch mitgeteilt, dass er bis zur Verhandlung auf diesem schmalen Pritschenbrett schlafen dürfte. Dürfte! Frechheit! Er war der Retter der Menschheit und so–

Joachim krümmte sich zusammen. Sein Magen brannte. Das Brennen breitete sich die Luftröhre hinauf bis in den Rachen aus. Als würde ihn etwas von innen verätzen. Er röchelte, als ihm nun auch die Luft wegblieb. Er verätzte nicht nur, sondern wurde innerlich erwürgt!

Etwas polterte. Schmerz schoss ihm in die Knie und sein Kopf wummerte. Bin ich zu Boden gefallen? Außer dem Schmerz spürte er nichts. Es roch verbrannt. Hühnchen, dachte er.

Sein Handrücken ziepte und er rieb darüber. Es wurde nicht besser. Eher schlimmer, auch sein Daumen ziepte und stach. Joachim schaute darauf. Rote Beulen wuchsen und pulsierten. Er schrie, nur Röcheln kam raus. Was passiert hier? Hilfe!

Er brauchte Hilfe. Wenn er doch nur keine solchen Schmerzen hätte, könnte er ... Bilder huschten vor seinem inneren Auge. Ein brennender Erdball. Eine braune Hand, die schrieb. Ein Papyrus mit Hieroglyphen. Einzelne Zeichen glühten und tanzten vor seinen Augen, brannten sich ein. Ein Schakalkopf. Eine Sonne und ein Frauenkopf mit Feder.

Joachim konnte keine Hieroglyphen lesen und selbst wenn, war konzentrieren unmöglich. Das Brennen verstärkte sich und mit ihm die Gewissheit, dass dies eine Strafe war. Wofür? Er hatte alles richtig gemacht und wollte nur das Beste für alle!

Die Beulen platzten auf. Der Geruch von Erbrochenem und fauligen Eiern mischte sich zu dem Hühnchengeruch. Das Ätzen im Hals wurde zu einem Kratzen und Stechen. Joachim wand und wand sich. Doch es fand kein Ende. Ob es je ein Ende finden würde?, kam ihm in den Sinn, während er an die Gitterstäbe klopfte. Zu mehr war er nicht fähig.

Sein Körper brannte so sehr. Er hörte nur leise Schritte und eine Stimme wie aus weiter Ferne: „Schluss mit dem Theater und aufstehen. Hier gibt's keine Sonderbehandlungen."

Joachim war dazu verdammt, auf sich allein gestellt zu leiden!

***

Reddit/Sub-Reddit: Bin ich das Arschloch?

„r/Bin ich das Arschloch, weil ich tu einen Dude mit hella sus Aura, der mich tot wollte ins Jail bringen?

Ich bim's (m, 13). Not to brag, aber ich bin smart und meine Special Interest sind Reisen ins All und mögliche Ersatzerden. #terra2.0 #aliensarereal Der größte Plottwist war, als ich Joachim (m, 32) über Willhaben kennenlernte.

For the drama let's start at the beginning.

Im Sommer haben mein Dad und ich das Haus ausgemistet. Frühjahrsputz. Alles, für das mein Alter keine Verwendung mehr hatte, kam auf Willhaben. Darunter auch ein Papyrus mit weirden Cartoons. Hieroglyphen, nennt man die. Zuerst wollte ich ihn behalten, dachte mir, es wäre coole Wanddeko. Aber mein Alter hat drauf bestanden, wir verkaufen. Funny thing, der Papyrus war das erste item, das gekauft wurde. Und für die ganzen 30 Euro (war eigentlich ein Tippfehler, aber hey). Mein Alter kennt sich mit Technik nicht aus, ein richtiger Boomer eben. Es ist also meine Aufgabe, die Sachen zu verticken. Ich schreibe mit Joachim, wir machen uns einen Treffpunkt aus (Westbahnhof, how generic!). Weird ist das schon, aber for the plot gehe ich trotzdem. Das Geld kann ich auch gut gebrauchen, weil es ein neues Game gibt, das ich unbedingt haben will.

Joachim ist Vibes only – Mantel, Taschenuhr, maniac. Ich bin ihm nach dem Verkauf gefolgt, weil ich neugierig war und wissen wollte, was er mit dem alten Stück Papier vorhatte. (Don't come @ me, dass Papyrus kein Papier ist. I know, is mir nur wurscht!) Die Übersetzung war ein Haufen Bullshit, aber Joachim ganz excited und überzeugt, eine real life Prophezeiung vor sich zu haben, die den Weltuntergang vorhersagt. Dude war obsessed, hat mich aus dem Unikeller geschmissen und is irgendwohin abgerauscht. Während er noch mit dem „Supercomputer" beschäftigt war, von dem er so getan hat, als wär das seiner! (Nein Pascal, sicher nicht!) Dabei weiß ich, dass Martin den designt hat. Ich hab ihm bei den Troubles mit dem Scanner geholfen, WTH! Ah ja, Supercomputer beschäftigt, da hab ich mir seine Nummer gesnatched. War sehr salty auf ihn und wollte ihn pranken oder zuspamen. Hab ihm einen Link von 1 Artikel geschickt, wo sagt, es gibt eine neue Erde. Für ein Projekt im Labor habe ich den Artikel geschrieben und so lang getuned, bis voll legit ausgesehen hat. #fakenews #medialiteracy Sind meine Theories zu zweiter Erde. Hoffe immer noch auf Bestätigung von NASA, but no luck so far! Sus Dude hat's auf jeden Fall geglaubt und wollte „Unwürdige" töten oder zumindest auf Erde zum Sterben dalassen. Hölle nein, kann doch nicht entscheiden, wer lebt und wer nicht! Waren auf einer Demo #notoradicalism und er hat Messer gegen mich gezogen. Hab getan, als tät er mich belästigen, ped0style. Zwei wlw kamen mir zu Hilfe und haben mich von Joachim weggeholt und ihn vermöbelt. #Sapphicsforthewin Er wurde festgenommen. Nach der Demo musste ich mit zur Polizei. Aussage machen, dass er mich in einen Keller entführt hat. Alles true aber auch nicht ganz, aber wie sonst stoppen? Dude hat mir legit Angst gemacht und war voll crazy. Hab genug Support und Beweise! Mein ThorHelm hat eine Kamera mit Mikro eingebaut, hab alles aufgenommen, was Joachim gesagt hat. Sarah (w, 34) und Ace (nb, 24) haben auch gesehen, wie Joachim mit Taschenmesser in der Hand auf mich losgegangen ist. Plus der Papyrus, der ganz viele Überlegungen draufhat, wie die Welt untergeht und wer überleben soll. Joachim ist nicht the smartest cookie, er hat literally geschrieben „Ich bin Gott, der beste, der größte!" und „Wer kommt mit nach Terra 2.0" mit einer Sidenote in Klammer „(von mir handverlesen)". How stupid! Joachim bekommt eine lange Haftstrafe. Trials are this week. Papyrus is' ein Beweisstück, das wir wohl so schnell nicht wiederbekommen. Zum Glück reichen meine Aufnahmen und aufgeschriebenen Aussagen, dass ich nicht aufs Gericht muss. Sarah und Ace werden aber dort sein, haben sie mir versichert. Nach den Stunden am Polizeirevier haben sie mir ihr Instagram gegeben und wir schreiben uns ab und zu. They pass the vibe check!

Anyways, meine Frage: Bin ich der Arsch, weil ich ihn ins Gefängnis gebracht habe mit meinen Übertreibungen?

UPDATE y'all: Sarah und Ace sind beim Verhör gewesen. Joachim hat nix gesagt, nur wie ein Loser gewimmert und sich vor und zurück gewiegt. Ständig die Hände gerieben und übers Gesicht gekratzt. Sag ich doch – Maniac! Ist schuldig im Sinne der Anklage #justice #serveshimright" Like. Comment. Share.

Von: drachenelfe


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