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𝟛𝟚. 𝕂𝕠𝕞𝕡𝕝𝕚𝕞𝕖𝕟𝕥𝕖

Am nächsten Tag besuchte July mich im Lustig, da ich sie darum gebeten hatte. Sie hatte sich an einen runden Tisch in der Mitte gesetzt und bestellte bei mir Kaffee und ein Stück Apfelkuchen. Ich opferte meine Mittagspause, um mich zu ihr zu setzen. Ich klaute mir einen Stuhl vom Nachbartisch und schob ihn zu July.

»Na, wie geht es?«, fragte ich sie. Wir hatten schon länger nicht mehr gesprochen.

»Gut und dir?«

»Auch prima. Wie geht es deinen Geschwistern?«

»Lucy und Felix hatten über Silvester Schnupfen, aber jetzt geht es denen besser. Nathalie geht es auch gut. Wie geht es deinem Dad?«

»Super. Wie geht es deinen Eltern?«

»Auch toll.«

»Und was ist mit Tara?«

»Ja, ähm.« Betreten schaute ich weg. »Du könntest recht haben. Ich glaube, sie betrügt Dad und ich muss es irgendwie beweisen.«

»Ich bin Zeugin. Ich könnte mitkommen und mit deinem Dad reden.«

»Aber er glaubt ja nicht einmal mir.«

»Dann stellen wir uns auf die Lauer und werden Tara beobachten, wenn sie nach Hause kommt.«

»Oder wenn sie geht!«, rief ich und verstummte. Manche schauten zu uns herüber, darunter auch Maike. Mir fiel die Aufgabe von gestern ein, die ich noch nicht erfüllt hatte.

»Du siehst heute sehr schön aus«, sagte ich.

»Was? Was soll das werden?«

»Ich mache dir nur ein Kompliment.«

»Warum?«

»Deine Haare sind so schön lang.« Ich nahm eine Strähne und zwirbelte sie zwischen meinem Daumen und meinem Zeigefinger. »Und dein Outfit steht dir.« Mein Blick wanderte über ihr mintfarbenes Oberteil und ihre enge, schwarze Jeanshose.

»Ist das ein Spiel? Du hast mir nämlich gesagt, dass du nicht mehr auf mich stehst.«

Ich erwiderte nichts darauf.

»Na gut, dann spiele ich dein blödes Spiel eben mit. Deine Regenbogenhaare gefallen mir.«

»Ich finde deine Schuhe klasse«, sagte ich mit Blick auf ihre beigen Boots.

»Ich finde es schön, dass du mir Komplimente machst«, entgegnete July.

»Und ich finde es großartig, wie du darauf eingehst.« Wir wurden immer lauter.

»Ich mag deinen Pullover total.« Sie deutete auf den Lustigpullover.

»Danke, arbeite hier und du bekommst auch einen.« Ich zwinkerte ihr zu.

»Ich mag es, wie du Werbung für deinen Arbeitsplatz machst«, meinte July.

»Und ich finde es großartig, dass ihr euch fast anschreit«, mischte sich Maike plötzlich ein. Sie war neben mir aufgetaucht und kreuzte die Arme auf meinem Kopf, um ihren Kopf dann auf ihre Arme zu stützen. »Levi, die Farben stehen dir gar nicht. Dieses Gelb und so, absolut nicht deine Farbe. July, deine Haare sehen aus wie Spinnenweben.«

Ich wusste, dass Maike das nicht ernst meinte und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

»Und Levi, mit dieser rötlichen Farbe im Gesicht siehst du aus wie eine Tomate und July, du siehst durch die leicht grünliche Farbe aus wie ein Frosch. Und diese Haarfarbe erinnert mich an Pferdeäpfel und Levi, deine Schuhe würden einem Elefanten passen.« Ich musste noch mehr lachen.

July warf ein bisschen Geld auf den Tisch und sprang auf. Sie schnappte sich ihre Jacke und rauschte aus dem Lustig. Ich hätte sie vermutlich aufgehalten, hätte ich nicht so sehr gelacht und hätte sich Maike nicht auf meinem Kopf gelehnt.

Ich fragte mich den ganzen restlichen Tag, warum July abgehauen war. Womit hatte ich sie denn verärgert? Hatte ich etwas falsch gemacht? Sollte ich mit ihr reden oder würde sie sich wieder von alleine kriegen? Allerdings vergaß ich July schnell wieder, da mich die Arbeit ablenkte.

Am Abend kamen Jacey und Maria in den Laden. Ich begrüßte sie freudig und brachte ihnen Waffeln.

»Danke, du bist ein kleiner Schatz, Levi.«
Da das Café sehr leer war, setzte Maike sich zu ihnen. Ich blieb an ihrem Tisch stehen.

»Was hat euch hierher verschlagen?«, fragte Maike.

»Wir wollten nur Jaceys Einzug bei mir feiern.«

»Jaceys was? Ist Jacey bei dir eingezogen, Omi?«

»Ja. Vom Hotel zu mir. Ich meine, sie ist meine Jugendliebe und jetzt ist sie auch meine Flamme, warum also nicht? Sie wird mich schon nicht im Schlaf umbringen.«

Maria und Jacey lachten.

»Ihr beiden seid süß«, sprach Maike meine Gedanken aus.

»Ach ja, wirklich?« Maria grinste über beide Ohren. Ich hatte noch nie so eine glückliche Oma gesehen.
Jacey nahm die Gabel und fütterte Jacey, Die beiden benahmen sich wie ein typisches, frisch verliebtes Paar.

»Ich muss weiterarbeiten. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend«, sagte ich zu den beiden Damen. Als ich davonging, überlegte ich, ob ich überhaupt eine ältere Person kannte, die sich verliebt hatte. Nein. Die meisten hatten verstorbene Ehepartner, waren schon immer alleine gewesen oder seit Jahrzehnten verheiratet.

In der Nacht lag ich wach in meinem Bett und wälzte mich hin und her. Ich fragte mich, was Dominik gerade machte. Dachte er vielleicht auch an mich? Ich nahm meinen Mut zusammen und schrieb ihm. Normalerweise traf ich ihn ja nur im Lustig oder bei unseren Treffen.

Hey, noch wach?

Ja, du etwa auch?

Ja. Was machst du?

Ich denke nach und gehe Tanzschritte in meinem Kopf durch. Und ich denke an dich. Und du?

Ich kann auch nicht schlafen. Ich muss auch ständig an dich denken. Ich würde dich gerne sehen.

Ich wollte morgen sowieso ins Lustig kommen. Wenn du mit deiner Schicht fertig bist, können wir etwas gemeinsam machen.

Gerne! Was schlägst du vor?

Lass dich überraschen. Ich denke mir etwas aus ;)

Ok :)

Anschließend öffnete ich den Chat mit Angeko. Seit er mich angerufen hatte, hatten wir Nummern ausgetauscht und miteinander geschrieben. Bisher hatte er seinen Eintagscrush nicht gefunden.

Na, noch wach?

So halb, Levi. Gibt es etwas Wichtiges?

Ich habe morgen ein Date mit Dominik.

Krass. Davon musst du mir unbedingt erzählen! Aber bitte erst morgen. Seit unserem Gespräch kann ich nachts wieder einigermaßen schlafen.

Daraufhin ließ ich ihn in Ruhe. Ich fühlte mich seltsam verbunden mit Angeko. Michi war mein bester Freund und Michi stand auch auf Jungs, doch Michi war sich seiner Beziehung so sicher und schon viel weiter als ich. Angeko war wie ich verliebt und suchte einfach nur nach Liebe. Das brachte uns einander einfach näher.

Ich war hibbelig, als ich aufstand und mich fertig machte. Ich tanzte im Bad und kippelte auf meinem Stuhl, als ich etwas aß. Da es draußen rutschig war, nahm ich heute den Bus. Ich hoffte, Dominik hatte etwas in der Nähe geplant oder würde selbst fahren.

Maike versuchte mehrere Male, mich anzusprechen, doch ich reagierte kaum. In Gedanken war ich schon bei unserem Date.

»Kuss oder nicht?«, fragte ich Maike, als wir gerade im Pausenraum saßen und Muffins verdrückten. Wir saßen beide im Schneidersitz auf dem Tisch und schauten uns an.

»Wen willst du denn küssen?«

»Dominik.«

»Mach das, was dein Gefühl dir sagt.«

»Was für ein Gefühl meinst du?«, wollte ich wissen.

»Du spürst das. Wenn du ihn in dem Moment, in dem du ihn siehst, küssen möchtest, dann küss ihn.«

»Und wo genau spüre ich das?«, fragte ich unsicher. Ich wollte nichts falsch machen.

»Hier.« Maike nahm meine Hand und legte sie auf meine Brust. »Oder hier.« Die andere legte sie an meinen Kopf. Dann nahm sie die erste wieder und führte sie an meinen Schritt. »Oder hier.« Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben und wir brachen beide in Lachen aus.

»Aber es ist doch wirklich so!«, meinte Maike. Hitze stieg ihr ins Gesicht, dennoch sprach sie unbeirrt weiter, als ob es ihr nicht einmal peinlich wäre. »Viele Jungs denken mit ihrem Geschlecht. Und vielleicht weißt du so, ob du ihn küssen möchtest.«

»Danke, ich werde an dich denken, wenn ich mich entscheide, ob ich ihn küssen möchte oder nicht.« Oder dich. Ich spürte, wie sich in meinem Schritt etwas regte und setzte mich anders hin, sodass es Maike hoffentlich nicht auffiel. Warum war sie mir mit ihrer Hand auch dieser einen Stelle so nah gekommen?

»Kannst du mir noch einen Muffin geben?«, bat ich sie.

»Upsi. Den letzten habe ich gerade gegessen.« Maike versteckte schnell ihre Hand hinter ihrem Rücken.

»Du hast noch etwas übrig!«, rief ich und ging auf sie los. Sie lehnte sich weiter nach hinten und ich kam ihr immer näher und griff hinter ihren Rücken, bis ich einen halben Muffin erspürte. Maike wehrte sich lachend und drückte mich weg, doch sie hatte nur eine Hand dafür frei und so kam ich gegen sie an. Ich lehnte mich gegen ihren Oberkörper und verhinderte somit, dass sich ihre linke Hand mir in den Weg stellte. Mit meiner einen Hand stützte ich mich ab, mit der anderen klaute ich mir den halben Muffin. Sobald ich ihn hielt, entfernte ich mich von Maike und biss in das letzte Stück.

»Der ist köstlich! Es hat sich gelohnt, den von dir zu stehlen.«

Ich leckte mir mit der Zunge über die Lippen.

»Dominik wird bestimmt bald hier sein. Ich gehe wieder rein.«

Maike hatte ein trauriges Lächeln aufgesetzt.

»Hey, es war nur ein Muffin«, sagte ich und kehrte zu ihr zurück, um sie kurz an meine Brust zu drücken. Ich spürte, dass Maike sich versteift hatte.

»Genau, Muffin und so. Ich bin wegen des Muffins – also – ja – wir sollten reingehen.«

Ich reckte beide Daumen in die Höhe und verließ den Raum. Ich konnte nicht auf Maike warten, da ich Dominik unbedingt sehen wollte.

Allerdings war Dominik noch nicht da.

Mein Körper versetzte sich selbst wieder in ein nervöses Nervenbündel, sodass ich zwei Bestellungen verwechselte und beinahe gegen eine alte Lady stieß, die sich gerade die Jacke anzog. Erst, als die letzten Gäste durch die Tür gingen und nur noch eine vermummte Gestalt aufstand, tauchte Dominik auf. Er riss die Tür auf und brachte die Kälte von draußen mit sich. Ich hob den Kopf und spürte, wie mein Körper, vor allem die Stellen, die Maike erwähnt hatte, mir sagten, dass ich ihn küssen sollte. Dominik streifte seine Winterjacke ab und hängte sie an den Kleiderhaken. Ich ließ meinen Schwamm fallen und rannte auf ihn zu, wobei ich beinahe die vermummte Person umwarf. Als ich bei ihm war, drückte ich ihn gegen die Wand hinter der Garderobe und presste meine Lippen auf seine. Dominik war im ersten Moment überrascht, doch dann erwiderte er den Kuss. Dominik fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe und ich öffnete den Mund. Danach packte Dominik meine Arme und drehte uns, sodass er nun mich gegen die Wand drückte. Es war der intensivste Kuss, den ich je erlebt hatte. July dagegen war nichts gewesen. So einen Kuss könnte ich jeden Tag von Dominik bekommen. Meine Knie wurden ganz wackelig, weshalb ich froh über die Wand hinter mir und Dominik vor mir war. Ich fühlte mich wie Brei, als wir wieder Abstand zwischen uns brachten und sah, wie geschwollen Dominiks Mund war.

»Willst du mit mir zusammen sein?«, fragte ich.

»Ja. Ja.« Dominik küsste mich erneut, aber nur schnell auf die Lippen.

»Ihr könnt zu zweit verschwinden. Ich kümmere mich um alles«, versprach Maike. »Viel Spaß euch«, sagte sie und zwinkerte uns zu.

»Danke, den werden wir haben«, sagte Dominik und zog seine Jacke wieder an.

»Ich ziehe mich schnell um. Bin gleich wieder ab.«

Ich eilte in den Pausenraum und bemerkte, dass Maike mir gefolgt war. Sie roch wie immer nach Orange.

»Und, mit was hast du es gespürt?«, fragte Maike belustigt, aber auch neugierig.

»Mit allem«, antwortete ich, während ich meinen Pullover wechselte und danach meine Jacke schnappte.

»Wir sehen uns«, sagte ich und war schon draußen, bevor Maike etwas erwidert hatte.

»Was hast du für heute Abend geplant?«, fragte ich Dominik.

»Ich dachte, wir könnten ins Kino. Du bist mit dem Bus gefahren, oder?«

»Ja.«

»Gut, ich bin nämlich mit dem Auto gekommen, weil kein Bus mehr in die Stadt fährt.«

Wir liefen nach draußen und als Dominik auf seinen Schlüssel drückte, piepte er und die Scheinwerfer seines Autos blinkten auf.

»Herein, herein.« Dominik hielt mir die Tür auf, bis ich eingestiegen war und lief dann um das Auto herum, um selbst einzusteigen.

»Und welchen Film sehen wir uns an?«

»Es läuft eine Komödie. Ich dachte, die könnten wir uns ansehen.«

»Klingt gut!«

»Wir haben davor noch Zeit, also könnten wir vorher essen gehen, falls du Hunger hast.«

»Oh ja, habe ich.«

»Hast du einen Wunsch, wo du essen gehen möchtest?«

»Was hältst du von chinesisch?«

»Davon halte ich viel.« Dominik fuhr zu einem chinesischen Restaurant und wir setzten uns hinein. Während wir auf unsere Bestellungen warteten, schaute ich mich genau um. Ich hatte die Angewohnheit entwickelt, andere Cafés zu analysieren, um das Lustig zu verbessern. Viereckige Tische und gepolsterte, bequeme Holzstühle füllten den Raum. Die Wände und Decken waren mit goldenen Mustern verziert.

»Erde an Levi, Erde an Levi!«

Ich schaute abrupt zu Dominik. »Sorry.«

»Kein Problem.« Dominik winkte ab und lächelte.

Wir unterhielten uns gut, bis wir fertig gegessen hatten. Danach fuhr Dominik zum Kino. Wir waren früher als beabsichtigt da und konnten schon rein. Der Kinosaal war noch hell, doch wir waren die Einzigen. Wir naschten von dem Popcorn.

»Hey, mach mal deinen Mund auf«, bat ich ihn. Dominik befolgte meine Anweisung und ich schob ihm ein Popcorn hinein. So begannen wir, uns gegenseitig zu füttern und tauschten immer wieder Küsse aus.

Als das Licht ausging und der Saal sich etwas gefüllt hatte, knutschten Dominik und ich herum. Ich war froh, dass uns niemand so richtig sah. Den ganzen Film über konnten wir unsere Hände nicht bei uns halten. Meine wanderten über seinen Arm, über sein Knie und streichelten sein Gesicht. Seine Hand lag in meinen Haaren und fuhr durch sie.

Ich klaute mir Dominiks Zylinderhut und setzte ihn kichernd auf.

»Hey, gib den zurück«, zischte Dominik.

»Sorry, nein. Den musst du dir zurückerobern.«

Daraufhin umfasste Dominik mein Gesicht und küsste mich, bis ich zu abgelenkt war, um zu realisieren, dass er sich den Hut wieder zurückgenommen hatte.

Nach der Vorstellung fuhr Dominik mich nach Hause. Wir küssten uns im Auto, wie ich es aus Filmen kannte. Glückselig fiel ich in mein Bett und dachte nach. Es fühlte sich schön an, zu wissen, dass man einen Freund hatte.

Ich schrieb Michi und Angeko.

Wie lief es denn?, fragte Angeko.

Ich: Es war sehr schön. Wir haben uns die Hälfte der Zeit bestimmt nur geküsst.

Angeko: Frisch verliebtes Paar halt. So waren meine Ex und ich auch an unserem ersten Tag. Ich erinnere mich echt gut an diese ständige Aufregung. Das wird irgendwann besser.

Ich: Ok.

Angeko: Krass, krass, krass. Ich freue mich echt für euch.

Ich: Jetzt muss nur noch dein Crush auftauchen und dann können wir mal auf Triple-Dates gehen XD

Angeko: Aber so was von XDDD

Michi schrieb mir auch nach nur wenigen Minuten zurück.

Michi: Das freut mich. Hattet ihr viel Spaß?

Ich: Ja.

Michi: Lass mich raten. Ihr habt mehr auf euch als auf den Film geachtet und habt die ganze Zeit rumgemacht. Stimmt's?

Ich: Genau :D

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