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Kapitel 29

Harry seufzte und strich Louis über den Bauch. Er wusste nicht, was er sagen sollte. „Es tut mir so leid", flüsterte er.

Louis drückte sich enger an Harry. „Ist ja nicht deine Schuld..."

Harry küsste beruhigend Louis' Hals, als ein Junge, etwa in ihrem Alter, in den Gang kam, in dem sie saßen. Er blieb stehen, beäugte sie kritisch, schnaubte und rollte mit den Augen. „Schwuchteln wie ihr sollten hier nicht so öffentlich rummachen."

Harry runzelte die Stirn, während Louis sich wegdrehte von dem Jungen. „Wir machen nicht rum", stellte Harry klar, „wir sitzen einfach nur ruhig hier rum, ganz hinten, und stören niemanden."

„Nun, ihr stört mich."

„Dann geh doch weg", sagte Harry verständnislos. „Niemand hat dich gebeten hier stehen zu bleiben. Wenn es dich ach so sehr stört, warum hast du dann nicht einfach das Buch genommen, das du suchst und bist gegangen? Du könntest schon lange weg sein und uns allen das Theater hier ersparen."

„Geht's noch, Schwuchtel?"

„Was willst du eigentlich von uns?", seufzte Harry und rieb sich über das Gesicht, während sein Griff um Louis enger wurde.

„Ich will, dass ihr eure Scheiße woanders auslebt, wo es nicht jeder sehen kann."

„Was soll schon passieren?"

„Schwuchteln wie ihr steckt kleine Kinder an", fauchte er.

Harry lachte und schaute ihn amüsiert an. „Wann hast du dich eigentlich dazu entschieden, hetero zu sein?"

Er runzelte die Stirn. „Was?"

„Wann hast du dich dazu entschieden, heterosexuell zu leben?" Harry lächelte provokant.

„Das ist keine Entscheidung", knurrte der Junge, „das ist komplett normal!"

Harry lächelte breit. „Richtig. Und so ist es auch mit Homosexualität. Und jetzt nimm dein Buch und verpiss dich, sonst komme ich dir noch nahe und du wirst schwul."

Als der Junge nach einer weiteren Salve an Beleidigungen abgehauen war, drehte Louis sich um, sodass sein Rücken verbogen wurde. Er schaute auf ihn Harrys Augen. Beiden standen Tränen in den Augen.

„Menschen sind scheiße", flüsterte Louis erstickt.

Harry nickte und biss sich auf die Lippe, als eine einzelne Träne ihren Weg seine Wange herunter fand. „Ja", hauchte er.

Louis hievte sich etwas auf Harry und legte seine Hände um sein Gesicht, um ihn verzweifelt zu küssen. Er wusste nicht, was er sonst tun sollte. ­Aber Harry schien es nicht anders zu gehen.

Louis und Harry waren an diesem Tag beide nicht mehr wirklich anwesend im Unterricht. Sie waren müde und fühlten sich krank.

Louis wurde von allen Lehrern größtenteils in Ruhe gelassen, bis er in den Raum kam, in dem er seine letzte Stunde für heute haben sollte. Und er wollte direkt wieder umdrehen und wegrennen.

„Ah, waren Sie nicht der junge Mann in meinem Sportkurs, der so erpicht auf Extrarunden war?", fragte Mister Harrison, als Louis den Raum betrat.

Louis seufzte und setzte sich nach ganz hinten. „Nein, ich bin der junge Mann, der ihretwegen in ihrem Sportkurs beinahe zusammengeklappt ist", motzte Louis.

„Das kommt nur davon, dass Sie untrainiert sind."

„Als würden Sie mit diesem Wanst auch nur eine Runde schaffen", murmelte Louis leise. „Arschloch."

Mister Harrison warf ihm einen bösen Blick zu und setzte sich dann an seinen Tisch, um auf alle anderen Schüler zu warten.

Es waren schon fast alle da, als ein weiterer Junge hereinkam, sich nach einem Platz umblickte und dann Louis entdeckte. „Hey Schwuchtel", rief er und ging auf Louis zu.

„Lass mich in Ruhe", sagte Louis sofort und stellte seinen Rucksack auf den Platz neben sich, damit der Junge sich nicht neben ihn setzen konnte.

„Aber ich würde so gerne neben dir sitzen, Schwuchtel."

„Warum, stehst du auf ihn?", mischte sich plötzlich jemand drittes ein und fegte Louis' Rucksack von dem Stuhl, setzte sich darauf. „Pech gehabt, jetzt sitze ich hier. Verfatz du homophobes Arschloch."

Der Junge verzog angewidert das Gesicht. „Wohl eher du, du Transe!" Dann zog er allerdings ab.

Louis seufzte und vergrub das Gesicht in den Händen. „Wichser", murmelte er. Dann hob er den Kopf und schaute neben sich. „Danke", sagte er.

„Kein Problem", sagte das Mädchen sofort und lächelte ihn an. „Wie heißt du?"

„Louis. Und du?"

„Mattie."

„Schöner Name", lächelte Louis.

„Danke. Habe ich selbst ausgesucht." Sie zwinkerte. „Ist kurz für Matilda-" Sie wurde von der Klingel unterbrochen.

„Guten Tag!", bellte Mister Harrison in seinem gewöhnlichen Tonfall. „Mister Miller ist krank. Ich übernehme also seine Stunde. Mister Miller informierte mich darüber, dass ich mit ihnen rhetorische Figuren wiederholen solle."

Die Klasse stöhnte.

„Ach und... Sie beide", er zeigte mit gerümpfter Nase auf Louis und Mattie. „Sie setzen sich bitte auseinander. Ich möchte keine zwei Schwuchteln in meinem Unterricht haben, die auch noch nebeneinandersitzen und sonst was machen."

Louis stand schwungvoll auf, sodass sein Stuhl geräuschvoll umfiel, und schnappte sich seine Tasche.

„Was wird das?", fragte Mister Harrison alarmiert.

Doch Louis ging einfach wortlos zur Tür, machte sie auf, drehte sich noch ein Mal um, zeigte dem Jungen und danach Mister Harrison den erhobenen Mittelfinger und knallte dann die Tür hinter sich zu.

Er lief die leeren Schulflure entlang, seine Schritte hallten laut von den Wänden wider. Niemand lief ihm nach. Niemand kam ihn holen. Wahrscheinlich bekam er nicht mal Ärger, weil Mister Harrison ihn sowieso nicht dahaben wollte. Obwohl. Mister Harrison konnte ihn kein bisschen leiden, er würde sicherlich keine Gelegenheit auslassen um Louis in Schwierigkeiten zu bringen.

Louis stieß die Eingangstür auf und trat auf den Hof. Als er sich zu Fuß auf den Weg nach Hause machte, zog er die kleine Schachtel aus seinem Rucksack.

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