Kapitel 15
Louis Herz hörte bei dieser Ehrlichkeit für drei Sekunden auf zu schlagen, nur um dann umso schneller wieder anzufangen. Er atmete tief durch. „Dann... dann tu das", flüsterte er, unsicher, ob Harry jetzt lachen würde. Es gäbe keinen Grund. Aber die Zweifel waren da.
Doch Harry biss sich nur aufgeregt auf die Lippe und kam Louis näher, drängelte ihn sanft nach hinten, bis er schließlich tatsächlich mit dem Rücken gegen die Wand stieß.
Louis' Herz schlug unglaublich schnell. Er war jetzt schon außer Atem.
Harry ging es nicht anders.
Er drückte Louis mit seinem Körper gegen die Wand, fuhr mit seinen Händen von Louis' Brust hinauf zu seinem Hals. Dann legten sich seine Hände um Louis' Gesicht. Mit einem letzten fragenden Blick vergwisserte er sich, dass Louis es auch wollte. Louis nickte zaghaft. Dann spürte Harry Louis' Hände in seinem Nacken und jegliches Denken schaltete sich ab, Harry neigte den Kopf nach rechts und drückte seine Lippen sanft auf Louis'.
In Louis Bauch explodierte irgendwas. Ein Schmetterling oder so. Das Gefühl war atemberaubend und unglaublich. Und Louis wollte so viel mehr davon.
Und in Harrys Bauch explodierte auch etwas. Ein Schmetterling oder so. Das Gefühl war der Wahnsinn und Harry konnte nicht genug davon bekommen.
Er begann vorsichtig, seine Lippen zu bewegen und Louis machte es ihm einfach nach. Versuchte nachzuahmen, was er im Internet sah. Die Leute machten eigentlich schlichtweg nur ihren Mund immer wieder auf und zu. Louis versuchte einfach, das Gleiche zu tun.
Und Harry schien es keineswegs schlecht zu finden. Er drängte sich enger an Louis, der Griff seiner Hände um Louis' Gesicht wurde fester, als er seine Lippen mit mehr Druck bewegte. Louis' Hände in seinem Nacken rutschten ein bisschen überfordert hoch in seine Haare, um sich darin festzukrallen. Harry keuchte leise und zog sich einige Zentimeter zurück, um Luft zu holen.
Louis atmete ebenfalls tief durch, jetzt, wo er kurz die Möglichkeit hatte.
„Verdammt", flüsterte Harry keuchend. „Dafür, dass das dein erster Kuss war, war das gar nicht mal so schlecht. Ziemlich gut sogar."
Louis lächelt unbeholfen. „Danke?", murmelte er außer Atem.
„Ich habe zu danken. Dafür, dass du mich geküsst hast."
„Ich würde es jederzeit wieder tun."
Und dann presste Harry seine Lippen einfach wieder auf Louis', spürte dessen Bauch an seinem eigenen, das hektische Atmen und das aufgeregt schlagende Herz. Nicht, dass es Harry anders gehen würde...
Und als Louis plötzlich versuchte, irgendwie seine Zunge in Harrys Mund zu bekommen, konnte Harry nicht anders, als leise, ganz leise, aufzustöhnen, und Louis zu zeigen, wie es sich richtig gut anfühlte.
Während Louis noch überlegte, ob er das Gefühl von Harrys nasser, warmer Zunge an seiner eigenen mochte, entschieden sich seine Hände dazu, Harrys Rücken herunter zu fahren und herum, unter Harrys T-Shirt.
Sie beide wussten, dass das hier nicht mehr als Knutschen werden würde, aber ein bisschen Anfassen konnte nicht schaden.
Louis' Händen fuhren über Harrys Bauch, hoch bis zu seiner Brust und verweilten dort, strich etwas auf und ab oder zogen Kreise. Harrys Brust fühlte sich einfach so wundervoll unter seinen Fingern an. Er hatte weiche, warme Haut und Louis wollte sie gerne küssen. Sie musste sich wahnsinnig gut unter seinen Lippen anfühlen.
Louis fühlte sich total benebelt, wie im Rausch. Er konnte nicht genug bekommen. Er hatte nicht gewusst, dass sich Küssen so wunderbar anfühlte. Er hätte es schon viel früher getan. Er liebte Küssen.
Er liebte es, Harry zu küssen.
„Das gefällt mir", grinste er also atemlos, als sie erneut eine kurze Pause zum Atmen einlegen mussten.
Harry lächelte. „Mir auch. Ich könnte ewig so weiter machen."
Louis nickte. Und dann schob er Harry zaghaft zum Bett und ließ ihn sich darauflegen, krabbelte über ihn und küsste ihn erneut. Seine Arme stützten sich neben Harrys Kopf ab, Harrys Hände hatten sich in Louis' wuscheligen Haaren vergraben und nach einer Weile wickelte Harry seine Beine um Louis' Hüfte, sodass ihre Schritte sich berührten.
Louis schnappte nach Luft.
Ja, ihre Schritte hatten sich vorhin auch berührt.
Aber jetzt war Louis ein bisschen hart.
Und Harry auch.
Harry nahm seine Beine sofort weg. „Tut mir leid, ich dachte-"
Doch Louis unterbrach ihn mit einem Kopfschütteln und griff nach hinten, um Harrys Beine wieder um sich zu schlingen, fiel wieder nach vorne, sodass er sich wieder neben Harrys Kopf abstützte, küsste ihn weiter.
Und bewegte seine Hüfte.
Ganz sachte.
Langsam.
Nicht doll.
Aber es fühlte sich unfassbar gut an.
Harrys Händen wanderte irgendwann zu Louis' Rücken und fuhren unter seinem T-Shirt auf und ab, immer ein Stückchen weiter runter. Doch er schien seine Hände immer wieder rechtzeitig wieder hoch zu schieben, sodass sie um Himmels Willen nicht Louis' Hintern berührten.
Louis konnte das nicht verstehen. Er wusste nicht, dass Harry einfach keine Grenzen überschreiten wollte.
Harry zuckte unter ihm irgendwann hoch. Es war nicht absichtlich passiert, das wussten sie beide, und doch löste sich Harry den Kuss auf und schaute entschuldigend. „Tut mir leid", flüsterte er.
Louis schüttelte den Kopf. „Was denn?", flüsterte er zurück.
„Dass ich mich bei dir so absolut gar nicht beherrschen kann."
okay, das war jetzt ja irgendwo ein extra kapitel. es hätte eigentlich erst morgen kommen sollen, also seid stolz auf mich, freunde.
das nächste kommt dann aber ab jetzt regulär. also bis übermorgen ihr erdlinge :)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro