
8. ๐รผ๐ฏ๐ ๐ฅ๐ข๐ซ - ๐๐ฅรถ๐ซ๐ฆ๐ต ๐๐ฆ๐ฐ๐ฐ๐ฆ๐ฌ๐ซ
vonย minerva_mcgona0412ย
Ungeduldig saรen wir in dem dunklen, spรคrlich beleuchteten Raum. Niemand redete. Es war spรคt, und wir warteten eigentlich alle nur noch auf die erlรถsende Nachricht. Diese Nacht war eine wichtige Nacht. Stille herrschte in dem Raum. Viele wechselten besorgte Blicke. Nach und nach verlieรen manche den Raum. Vielleicht gingen sie weg, vielleicht hatten sie genug vom Warten, vielleicht hatten sie die Hoffnung aufgegeben.
Nein, ich wรผrde hier bleiben, ich wรผrde ausharren bis zum Ende. Und auch wenn es bedeuten wรผrde, dass wir uns nie wieder sehen wรผrden. Er war alleine zu dieser Mission aufgebrochen. Er wollte niemanden dabei haben, er wollte niemanden als Begleitung mitnehmen. Warum, wissen wir nicht. Ich war entsetzt, als er uns dies mitteilte und ich wollte protestieren.
Ich wollte schreien und wรผten, ich wollte ihn nicht allein gehen lassen. Doch ich konnte in meinem Herzen nicht wahrhaben, dass er mir so wichtig geworden war.
Ich hatte gedacht das sei normal. Ich hatte gedacht jeder empfindet so, jeder mรถchte nicht, dass der eine das Leben fรผr alle riskiert. Doch ich hatte doch vorgestern ein sehr interessantes Gesprรคch mit einer Bekannten gefรผhrt, und die hatte mir was anderes erรถffne. Wenn er mir so wichtig sein, lieb ich ihn dann nicht. Liebte ich ihn nicht, oder warum war es so ein wichtiger Bestandteil meines Lebens? Warum wรผnschte ich mir so sehr, dass er mich anlรคchelt, dass sie er mit mir redete, und warum vermisste ich unsere gemรผtlichen Abende mit dem Schachspiel vor dem Kaminfeuer?
Mein Leben hatte sich so schnell verรคndert. Der Krieg war รผber uns hereingebrochen und obwohl wir es Wochen vorbereitet hatten, holte er uns doch ein. Er forderte Opfer, viele Opfer und wir wussten nicht, wann das alles ein Ende nehmen wรผrde. Vielleicht heute Nacht. Vielleicht am Ende mit der Tatsache, dass er sich geopfert hat. Ich wollte es nicht wahrhaben, ich wollte das nicht akzeptieren, denn irgendwie sagte mir mein herz, du musst alles fรผr ihn tun, musst dich zwischen ihn und seine Mรถrder schmeiรen, und dein Leben fรผr seines geben.
Plรถtzlich wurde es unruhig im Raum. Ich blickte auf und schaute die anderen an. Sie sahen auf den schimmernden, leuchtenden hellblauen phoenix. Dann sprach der Patronus von ihm: โSie haben die Oberhand. Es gibt keinen Ausweg mehr. Aber nach dieser Nacht werden wir alle frei sein, ihr alle frei sein. Lebt wohl..."Plรถtzlich hรถrte ich einen Schrei, ein Schrei, der mir das Herz zerriss und ich wusste nicht, von wem dieser Schrei kam. Bis mein Mund offen stand und ich merkte, dass ich es war.
Alle schauten mich an.Ich konnte keinen klaren Gedanken in diesem Moment fassen. Ich wollte diese Realitรคt nicht wahrhaben. Ich konnte die Worte, die ich gerade gehรถrt hatte, nicht verarbeiten, und nicht begreifen. In mir war nur ein eisige Kรคlte, eine Traurigkeit, wie ich sie noch nie zuvor gespรผrt hatte. Eine Gewissheit, dass alles wofรผr ich arbeitet hatte, verloren sein sollte? Das... Das konnte nicht sein. Ich dachte รผberhaupt nicht รผber meinen nรคchsten Schritt nach. Meine Schritte lenken mich in die Eingangshalle. Ich riss die Tรผr auf und trat hinaus in die Dunkelheit. Hinter mir hรถrte ich Schritte."Minerva, Minerva komm zurรผck!!!", Hรถrte ich Poppy brรผllen. Doch das war mir egal. Alles was zรคhlte, hing am seidenen Faden. Also รผberschritte ich die Appariergrenze, dreht mich auf der Stelle und dachte fest an Albus Dumbledore.
Ich spรผrte wieder festen Boden unter den Fรผรen. Ich blicke da auf und bemerkte, dass ich in einem Wald gelandet war. รberall groรe, dunkle Bรคume um mich herum. Nebel hing รผber dem Boden. Leise stand ich auf und zรผckte meinen Zauberstab. Sie konnten jetzt รผberall sein. Doch dann wurde ich von einem hellen lichtblitz von einer Lichtung rechts von mir abgelenkt. Dort standen unzรคhlige dunkle Gestalten in einem Kreis, und in der Mitte: er. Mit hochkonzentriert Hermine probierte er auszuweichen, probierte er den Zaubern standzuhalten. Doch auch in seinen Augen konnte ich Angst lesen. Er brauchte dringend Hilfe. An seiner linken Schulter, klaffte eine groรe Wunde, das wรผrde Poppy sich anschauen mรผssen. Ich konnte mich lรคnger nicht mehr zurรผckhalten. Ich musste ihm jetzt helfen. Also schlich ich so leise ich konnte Richtung Lichtung. Ohne dass mich die schwarzen Gestalten bemerken konnten. Denn ich hatte mich in eine Katze verwandelt, und sprang jetzt mitten ins Gefecht. Er hatte mich bemerkt. Ich hatte ihn einen winzigen Augenblick abgelenkt, und das war ein fataler Fehler gewesen. Wie in Zeitlupe sah ich einen grรผnen Blitz auf ihn zu rasen. Ich verwandelte mich zurรผck und sprang vor ihm. Nein schrie ich. Und ich steckte all meine Kraft, die ich hatte, in dieses schutzschild. Ich blockte den Zauber ab, schleuderte ihn zurรผck. Jetzt erst bemerkte ich, dass ich seine Hand hielt. Oder er meine.
Gemeinsam konnten wir die letzten Todesser besiegen. Unsere Hรคnde lieรen wir nicht los. Und erst als der letzte von ihnen zu Boden gegangen war, zog er mich in seine Arme. "Danke. Ich wรผsste nicht, was ich diese Nacht ohne dich gemacht hรคtte...", Flรผsterte er. Und plรถtzlich war ich so erleichtert. Mir stiegen vor Erleichterung Trรคnen in den Augen, ich zitterte, war froh und geschockt zugleich. Er lieร all dies geschehen. Er umarmte mich, strich sanft รผber meine Haare. Wartete bis ich mich beruhigt hatte. Dann disapparierten wir Hand in Hand.
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