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2. 𝔗ü𝔯𝔠𝔥𝔢𝔫 - 𝔄𝔩𝔪𝔬𝔰𝔱

von Geisterwelten

Eine Prinzessin. Sie sah aus wie eine Prinzessin. Das war der erste Gedanke, der ihm in den Sinn kam, als sie die breite Treppe hinunter stieg: das seidige Kleid, in zarten Rosatönen, das sanft ihre gerade sich entwickelnden Rundungen umschmeichlte, die braunen Haare in einer eleganten Hochsteckfrisur und ein umwerfendes Lächeln, das ihr Gesicht erstrahlen ließ.
Nein, das war nicht die Hermine Granger, die er kannte. Das unerträglich besserwisserische Mädchen mit den buschigen Haaren, den zu großen Vorderzähnen und dem falschen Stammbaum. Das hier war eine Märchenprinzessin: anmutig, sanft und wunderschön.

„Erde an Draco? Warum starrst du das Schlammblut so an?" Die Stimme neben ihm, in der ernsthafte Verärgerung mit schwang, ließ ihn leicht zusammen zucken und holte ihn unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück: Nein, das war keine Märchenprinzessin, sondern Hermine Granger, das Schlammblut. „Ah, entschuldige Pansy, ich dachte nur....nur, dass sie echt dämlich in dem Kleid aussieht."
Ja, genau, das war es! Sie sah nicht aus wie eine Prinzessin, sondern dämlich, einfach nur dämlich. „Komm, Pansy, lass uns, tanzen." Draco legte eine Hand auf Pansys Taille und schob sie auf die dicht bedrängte Tanzfläche, wobei sie ihm einen misstrauischen Blick zu warf, sich aber willig von ihm leiten ließ. Er brauchte dringend Ablenkung, viel Ablenkung.

Der Stoff von Pansys Kleid unter seinen Fingern fühlte sich weich an. Ob sich die Seide des rosa Kleides wohl auch so anfühlte? Und die Wärme, war sie die gleiche? Die Taille, fühlte sich ihre genauso an? Nein, Ablenkung.
Er zog Pansy in seine Arme und begann sich langsam im Rhythmus der Musik zu bewegen, versuchte sich nur auf sie zu konzentrieren, auf den Takt und ihrer beider Körper im Gleichklang.
Doch unweigerlich wanderten seine Augen zur Seite. Da war es wieder, das rosa Kleid, sie, nicht weit von ihnen, ebenfalls auf der Tanzfläche: das Mädchen, das sein Blick wie hypnotisiert gesucht hatte - in den Armen von Viktor Krum.

Es war wie eine Nadel. Eine Nadel in seinen Eingeweiden, ein plötzlicher, stechender Schmerz. Unweigerlich krallten sich seine Hände fester in Pansys Taille und er biss die Zähne zusammen. Er wusste nicht, woher dieses Gefühl auf einmal kam. Er hasste es und er wollte es nicht, aber es war da. Seine Zähne presste er so hart aufeinander, dass seine Kieferknochen noch schärfer hervor traten. Seine grauen Augen bohrten sich in das tanzende Paar, kälter als Eis.
„Draco! Du tust mir weh!" Wieder war es Pansys Stimme, die ihn raus riss. Verwirrt schaute er zu dem Mädchen in seinen Armen, als sehe er sie zum ersten Mal. „Ich...es tut mir leid, Pansy, ich muss mal kurz an die frische Luft." Wie verbrannt ließ er sie los und stürmte in Richtung Terrasse, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Tief sog er die kalte Luft in seine Lungen.
Das, was er gerade gefühlt hatte, konnte nicht sein, durfte nicht sein.
'Schlammblüter sind weniger wert als Muggel.
Schlammblüter sind weniger wert als Tiere.
Schlammblüter sind nicht mehr wert als Dreck'.
So hallte es in seinem Kopf, so war es ihm beigebracht worde, so hatte er es gehört, immer und immer wieder.
Seine Hände umfassten das Gitter der metallenen Ballustrade, tief atmete er ein und aus, starrte in die Schwärze der Nacht. Er musste seinen Kopf leeren von den Gedanken an sie, sein Herz von diesen Gefühlen, seinen Körper von dem Verlangen sie zu berühren.

Langsam kehrte die Ruhe zurück, die Kälte. Er drehte sich um und wie aus Reflex suchten seine Augen den Raum ab nach dem rosa Kleid. Da stand sie an der Wand, gegen eine Säule gelehnt, allein, ohne Begleitung. Warum war sie allein? Sofort suchten seine Augen weiter und hatten auch schon die vermisste Person gefunden: Victor Krum stand am Getränketisch, in jeder Hand ein Glas – und bei ihm: Pansy. Was zum Teufel machte Pansy dort?
Die Slytherin flüsterte dem Durmstrang soeben etwas ins Ohr und sie hatte ein kleines Päckchen in der Hand, nicht größer als eine Briefmarke. Den Inhalt, ein Pulver, wie es schien, schüttete sie gerade in eines der Gläser.
Dracos Augen verengten sich misstrauisch. Viel mehr als das konnte er nicht erkennen, aber irgend etwas stimmte nicht.
Er setzte sich in Bewegung und ging mit großen Schritten auf die beiden zu, als Pansy sich auch schon von Viktor löste und ihm entgegen kam. Gerade wollte er an ihr vorbei zu Viktor, der sich bereits auf den Weg zu seiner Partnerin gemacht hatte, als Pansy ihn mit der Hand auf der Brust aufhielt.

„Komm mit!", sagte sie mit einem verschwörerischen Lächeln und hatte ihn auch schon am Arm zur nächsten Wand hinter einer Säule gezogen. Über ihren Kopf hinweg sah er noch, wie Viktor Hermine das Glas reichte und sie es mit einem Lächeln entgegen nahm, als seine Sicht auch schon von Pansys Gesicht verdeckt wurde und er im nächsten Augenblick ihre Lippen auf seinen spürte.

Pansy küsste gut, sehr gut. Was nicht verwunderlich war, immerhin hatte sie ja genug Übung gehabt. Ihre Zunge huschte über seine Lippen und wie aus Gewohnheit öffnete er den Mund. Ein Kribbeln breitete sich in seinem Körper aus, als ihre Zungenspitzen sich trafen und seine Hände wanderten wie von selbst an ihre Hüfte und zog sie näher an sich.
Doch wie automatisch ging sein Blick erneut zur Seite, erneut zu der Stelle, wo Hermine mit Viktor stand. Und da sah er es: sah sie taumeln, schwanken, an Viktors Jackett krallend halt suchen. Dieser schlang den Arm um sie und führte sie, dicht an sich gepresst, nach draußen.
Draco packte Pansy an den Schultern und zog sie von sich weg. "Was zur Hölle hast du Granger ins Trinken getan?", zischte er, in den Augen ein gefährliches Funkeln.
"Ich weiß nicht, was du hast", gab Pansy schnippisch zurück und streifte seine Hände von ihren Armen. "Die verklemmte Jungfrau kann mir dankbar sein, dass ich nachhelfe."
Es war wie ein Eimer mit Eiswasser, den jemand über seinem Kopf ausgeleert hatte. Nein, das durfte nicht sein, das konnte nicht sein.
Er packte Pansys Arm so hart, dass sie zusammen zuckte, mit der anderen Hand krallte er sich in ihre Haare, die hellen Augen vor Zorn lodernd. "Wenn ihr etwas passiert ist, bist du tot, Pansy", zischte er, bevor er sie ruckartig los ließ und in Richtung Garten stürmte, wo Viktor zuvor mit Hermine verschwunden war.

Hektisch schaute er sich um, seine Augen suchten panisch den schwach erleuchteten Garten ab. Mit großen Schritten lief er die Wege entlang bis sein Herz schmerzhaft in seiner Brust hämmerte, aber er ignorierte es, sog nur noch heftiger die kalte Nachtluft ein.
Er war am Ende des einen Weges angekommen und wollte schon frustriert umdrehen, als er einen leisen, halb erstickten Schrei hörte, zusammen mit einem Rascheln.
Das Geräusch ließ sein Blut in seinen Adern gefrieren und mit einem Satz wer er um die Säule herum hinter der die Stimme zu hören gewesen war.
Und da sah er es: Er über ihr.
Sie saß halb, halb lag sie auf einer steinernen Bank, Viktor über ihr, die Träger ihres Kleides waren abgestreift, der obere Teil herunter geschoben, ihre hellen Schultern leuchteten im Mondlicht, genauso wie die sanfte Wölbung ihrer Brust, die kaum noch von dem rosa Stoff bedeckt wurde.

Es war wie ein Reflex. Wie ein Reflex hatte er seinen Zauberstab gezückt und Viktor ein „Flipendo!" entgegen geschleudert.
Mit einem Ruck riss es Viktor von den Füßen und er landete mit einem schmerzhaften Rums auf den harten Steinfliesen der Terrasse, doch bevor er sich auch nur einen Millimeter bewegen konnte, war Draco bereits über ihm, drosch auf dessen Gesicht ein, bis er ein ekliges Knirschen hörte und seine Knöchel sich mit Blut färbten.
Wie ein Besessener schlug er zu, immer und immer wieder. Er sah nichts mehr um sich herum, spürte nichts mehr, nichts mehr, außer einer grenzenlosen Wut.

„Hör auf!" Die erstickte Stimme Hermines holte ihn ins Hier und Jetzt zurück. Wütend drehte er sich zu ihr, merkte aber, wie jeglicher Zorn sich verflüchtigte, angesichts ihrer weit aufgerissenen Augen, die ihn verschreckt ansahen und aus denen immer noch die Tränen hinab liefen, und die feuchten Spuren, die sich über ihre Wangen zogen, vermehrten.
Abrupt ließ er von Viktor ab, war mit einem Schritt bei ihr und zog sie in seine Arme.
Ihr Gesicht vergrub sich in seine Brust, während er seine Hand auf ihre Haare legte, mit der anderen streichelte er sanft über ihren Rücken. „Es ist alles gut", murmelte er, die Lippen an ihrem Haaransatz. „Er kann dir nichts mehr tun."

Fest drückte er ihren zitternden Körper an sich, versuchte ihr Halt zu geben, Sicherheit, bis er schließlich merkte, wie ihr Schluchzen weniger wurde, ihre Atmung sich beruhigte.
Behutsam löste er sich von ihr, ohne seine Arme jedoch ganz weg zu nehmen. „Besser?", fragte er leise, in den grauen Augen ein warmer Schimmer, von dem man nicht gedacht hätte, dass er überhaupt existierte.
Sie nickte und er versank in ihren großen, braunen Augen, die immer noch feucht schimmerten.
Und dann küsste er sie.
Seine Lippen, die sich auf ihre legten, waren zögernd und vorsichtig, wie der Flügelschlag eines Vogels, so als könne er sie jeden Moment zerbrechen. Ihr Mund war warm und weich und schmeckte süß, süßer als alles, was er bisher gekostet hatte.
Der Kuss dauerte nur einen Moment, ein Moment, der ihm wie eine Ewigkeit vorkam, als er sich zurück zog, langsam wie in Trance.
„Draco...was....?", flüsterte sie und die Verwirrung war deutlich in ihren Augen zu sehen.
Ja. Draco, was? Was sollte das? Schlagartig wurde ihm klar, was er soeben getan hatte, ihm wurde klar, was diese Gefühle waren, die er da fühlte – und ihm wurde klar, was das bedeutete: Gefahr. Gefahr für sie und Gefahr für ihn. Aber vor allem für sie.
Das hier durfte nicht sein. Es konnte nicht sein. Und es würde nicht sein.

Mit einem Ruck stieß er sie von sich, sprang auf und schaute auf sie hinunter: verzweifelt, verwirrt, hasserfüllt, bevor er wie ein Gejagter den Gang zurück lief, zurück in den Saal, zurück zu Pansy. Dort, wo er hin gehörte. Denn sie, sie durfte nicht sein.
Sie war ein Schlammblut und keine Prinzessin – und er kein Märchenprinz. Und so würde es immer bleiben. Mit einem Ruck stieß er sie von sich, sprang auf und schaute auf sie hinunter: verzweifelt, verwirrt, hasserfüllt, bevor er wie ein Gejagter den Gang zurück lief, zurück in den Saal, zurück zu Pansy. Dort, wo er hin gehörte. Denn sie, sie durfte nicht sein.
Sie war ein Schlammblut und keine Prinzessin – und er kein Märchenprinz. Und so würde es immer bleiben.

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