
15. ๐รผ๐ฏ๐ ๐ฅ๐ข๐ซ
vonย mousewinter
**30. Oktober 1991**
Liebes Tagebuch,ย
wie du weiรt, sind wir nun seit einiger Zeit vom Fidelius-Zauber geschรผtzt in unserem Haus in Godric's Hollow โeingesperrt". Natรผrlich kรถnnen wir noch zu den Ordenstreffen, aber so richtig frei sind wir nicht. Um ehrlich zu sein, tut jede Sekunde, in der ich James verbieten muss herauszugehen, weh. Es fรผhlt sich einfach so falsch an. Er ist wie ein eingesperrtes Raubtier, er ist jede Sekunde davor in die Luft zu gehen.
Harry merkt von alledem nichts. Er ist das wohl goldigste Wesen der Welt und es fรผhlt sich gut an, zu wissen, dass er sicher ist und Voldemort in nicht tรถten kann. Niemand kommt auf die Idee, dass Peter der Geheimniswahrer ist. Nicht einmal Remus haben wir es erzรคhlt, was irgendwie nicht richtig ist. Auch wenn er ein Werwolf ist, heiรt das nicht, dass er ein Spion der Todesser ist. Das passt einfach nicht zu Remus.
Oh, ich wรผnschte, all das wรคre nie passiert. Wieso musste dieser Krieg ausbrechen? Wieso haben manche Menschen so einen Hass auf Muggelstรคmmige? Wieso?
Man muss aber auch sagen, dass die Muggel nicht immer freundlich zu der magischen Gesellschaft waren. Im Gegenteil. Und das zahlen die Todesser den Muggeln, die nichts fรผr das, was ihre Vorfahren getan haben, kรถnnen, jetzt heim.
Ist es denn so schwer zu vergeben?
Auch ich habe Severus nie vergeben, als er mich ein Schlammblut genannt hat. Hรคtte ich ihm vergeben, hรคtte er vielleicht nicht die Prophezeiung mitgehรถrt und alles wรคre anders gekommen. Ich hรคtte ihm vergeben sollen, doch stattdessen habe ich ihm das eine Wort, das so geschmerzt hat, nie verziehen. Jedes Mal, wenn ich ihn sah, erinnerte ich mich daran, und in mir entflammte diese Wut von neuem. Jetzt schรคme ich mich so unglaublich dafรผr. Es war einfach nur kindisch. Ein dummes Kind.
Aber jetzt bin ich glรผcklich mit James und sollte mir darรผber keine Sorgen mehr machen. James ist einfach meine groรe Liebe...Das klingt auch wieder so verdammt kindisch. Aber vielleicht ist das mein Schicksal. Kindisch sein, hier mit meiner groรen Liebe und meinem Sohn eingesperrt zu sein, von meiner Schwester gehasst zu werden.
Nicht einmal Petunias Hass auf mich tut noch weh. Es ist, als habe ich mich an den Schmerz gewรถhnt. Wenn Mama und Papa uns streiten sehen wรผrden, wรคren sie entsetzt. Was ist wohl aus ihrer Erziehung geworden, wรผrden sie sich fragen. Und ich kรถnnte ihnen keine Antwort darauf geben. Ich kann immer noch nicht fasse, dass dieses eine Thema uns beide so entfremdet hat. Jetzt wohnt sie mit ihrem Mann Vernon und ihrem Sohn Dudley irgendwo in England. Vermutlich in so einer spieรigen Vorstadt. Da steht sie dann immer an Fenster und beobachtet die Nachbarn, wรคhrend sie ihren Sohn verwรถhnt. Ihr Mann arbeitet ja in einer Firma, die Bohrer herstellt, wenn ich mich recht erinnere. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, habe ich gedacht, dass er das hรคsslichste und unhรถflichste Wesen der Welt sei. Er hat sich benommen wie ein Trampeltier und sein Sohn war so ein eingebildetes Wesen namens Dudley. Dudley Dursley, was fรผr ein Name ist das?
Ein schrecklicher.
Aber ich sollte aufhรถren so รผber andere herzufahren, ich werde ja noch verrรผckt.
Heute hat Sirius uns mal wieder gesehen. Er hat stundenlang mit Harry gespielt. Es war schรถn, ihn mal wieder zu sehen. Eigentlich wollte Sirius mit Harry auf den Birnbaum, der drauรen im Garten steht, fliegen, aber ich habe es ihm verboten. Harry ist immer noch ein Kind! Auch, wenn er der Auserwรคhlte sein mag.
Ah, dieser Krieg macht mich verrรผckt. Hoffentlich endet er bald.
Liebe Grรผรe, Lily
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