Semi x Shirabu
Anime: Haikyuu!!
Achtung: Diese Story enthält Crossdressing
Lesen auf eigene Gefahr!
Außerdem wird auch Alkoholkonsum kurz angeschnitten und es kommen Probleme mit Eltern/ gewalttätige Eltern/ Beleidigungen vor
Es gibt auch eine Version mit Bildern, die nach dieser veröffentlicht wird :3
Semi pov
Das schrille Piepen meines Weckers reißt mich gnadenlos aus meinem wunderschönen Traum und ich bringe ihn genervt zum Schweigen, indem ich ziemlich doll drauf haue.
Warum muss es bloß so etwas wie Schule geben? Dieses frühe Aufstehen jeden Tag bringt mich irgendwann noch um.
Besonders wenn ich bis spät in die Nacht zocke, fernsehe oder es mir mal wieder selbst mache.
Eigentlich ist das alles bloß Tendous Schuld.
Bevor ich ihn kannte, war ich nicht nur viel lerneifriger und habe mich nicht fürs Zocken oder Fernsehen interessiert..
Ich war auch absolut unschuldig und hatte keinerlei perverse oder unanständige Gedanken.
Von diesen kann ich mich heutzutage leider gar nicht mehr retten.
Das hat damit angefangen, dass Tendou mir einen Instagram Account empfohlen hat.
@little_kitten.
Erwartet habe ich eigentlich lustige Katzenvideos, mit denen mein bester Freund mich zum Lachen bringen wollen würde.
Stattdessen wurden mir Bilder von Sextoys und von einem Mädchen angezeigt, dass die unterschiedlichsten und teilweise auch sehr freizügige Outfits trägt.
Die Besonderheit ist dabei bloß, dass man auf keinen einzigen Bild ihr Gesicht sehen kann.. und trotzdem bin ich praktisch besessen von ihr.
Ich weiß, dass man das eigentlich nicht Liebe nennen kann, weil ich dieses Mädchen persönlich nicht kenne und nicht mal weiß wie ihr Kopf aussieht, aber sie ist der einzige Mensch an dem ich jemals richtiges sexuelles Interesse hatte.
Und das komische ist, dass ich an keinen anderen von diesen Accounts, von denen es wirklich viele gibt, Interesse habe.
Ihrer ist der einzige.
Ich dachte eigentlich schon, dass ich aromatisch und asexuell bin, weil ich mich überhaupt nicht für die Liebe, Sex und Beziehung interessiert habe, aber dann kam sie und ich wurde praktisch zum anderen Menschen.
Früher habe ich, wenn ich von der Schule nach Hause gekommen bin, erstmal für anstehende Tests und Arbeiten gelernt oder Hausaufgaben gemacht. Inzwischen werfe ich nur noch meine Tasche in die Ecke, schließe meine Tür ab, öffne Instagram und ihren Account und hole mir auf die dort vorhandenen Bilder erstmal einen runter.
Ich würde ziemlich viel dafür geben, dass ich das heute auch einfach so machen könnte..
Aber stattdessen muss ich mich mit Shirabu treffen, weil wir zusammen einen Vortrag halten müssen, obwohl er sogar eine Stufe unter mir ist.
Mein Lehrer sagt, dass ich mit ihm als Partner sehr großes Glück habe, weil er so intelligent ist.
Eigentlich ist diese Zusammenarbeit ja so gedacht, dass die, die im dritten Jahr sind, denen aus dem zweiten Jahr helfen.
Bei uns wird es höchstwahrscheinlich genau andersherum sein, aber dagegen kann ich mich nicht beschweren.
Trotzdem bin ich unzufrieden mit meinem Partner.. Ich muss zugeben, dass er wirklich schlau ist und gut aussehen tut er für einen Jungen definitiv auch, aber aus irgendeinem Grund hasst er mich.
Anstelle eines Herzens ist in seiner Brust vermutlich ein Stein und ich habe noch nie einen Jungen kennengelernt, der so launisch, zickig, frech, unfreundlich und sarkastisch ist.
Also der absolute Albtraum.
Außerdem hat er mir meinen Stammplatz als Zuspieler weggenommen.
Das werde ich ihn wohl nie verzeihen können, auch wenn ich nach außen hin natürlich so getan habe, als würde mich das nicht im Geringsten interessieren.
Aber ich habe keine Zeit über sowas nachzudenken. Sonst komme ich noch zu spät zur Schule und dann gibt es wieder eine Menge Ärger mit meiner Physiklehrerin, die generell schon nicht besonders gut auf mich zu sprechen ist.
Also packe ich schnell meine Sachen und gehe los.
~
Zum Glück komme ich gerade noch pünktlich und der Unterricht zieht sich heute ausnahmsweise mal nicht so lang wie sonst.
Fast hätte ich mich einfach unbeschwert und gut gelaunt auf den Weg nach Hause gemacht um meiner Tradition nachzugehen, aber Shirabu muss mich natürlich am Tor abfangen und mir somit meine gute Laune wieder versauen.
Mit einem missbiligenden Blick scannt er mich kurz von oben bis unten ab und schaut dann nur noch angewiderter.
Was mache ich überhaupt falsch??
Ich stehe doch einfach nur ganz normal vor ihm!
Vielleicht frage ich ihn später mal, wenn sich der passende Moment ergibt.
,,Wir gehen zu mir.", bestimmt der kleinere Junge und geht auch direkt los ohne auf meine Antwort zu warten.
Kopfschüttelnd gehe ich hinterher.
Er hätte ja wenigstens fragen können ob das auch für mich in Ordnung ist.
Aber nein..
Natürlich macht er einfach direkt das, was er will.
Anders kennt man es schon gar nicht mehr von ihm.
Immerhin wohnt er nur 5 Minuten von der Schule entfernt, was uns komische und aufgezwungene Gespräche, die bei einem längeren Weg vermutlich entstanden wären, erspart.
Er hält vor einem relativ kleinen Hochhaus.
Unseres hat definitiv viel mehr Etagen, was ich auch gut so finde, da ab einer bestimmten Anzahl von Etagen ein Fahrstuhl eingebaut wird.
Wir müssen nach ganz oben in die sechste Etage, was für uns als Sportler natürlich kein großes Problem darstellt und ziehen unsere Schuhe dann direkt vor der Tür aus.
,,Komm erstmal mit in die Küche.. Ich mach uns was zu essen.", sagt Shirabu monoton und hält mich damit davon ab mir alles weiter anzuschauen.
Irgendwie kommt die Innenausstattung mir extrem bekannt vor.
Dabei war ich ganz sicher noch nie hier..
Da der Jüngere mich schon verwirrt ansieht, folge ich ihn schnell in die Küche, wo er uns Nudeln mit Gemüse macht.
Es schmeckt wirklich gut.
Das hätte ich bei Shirabu irgendwie gar nicht erwartet.
So verbittert wie der ist, hätte ich damit gerechnet, dass sein Essen genauso schmeckt.
Ein unangenehmes Ziehen in meinem Unterleib macht sich bemerkbar und erinnert mich daran, dass ich um diese Uhrzeit jetzt normalerweise masturbiert hätte.
Fuck..
Ich wollte das eigentlich heute morgen machen, damit ich mich nicht so komisch fühle, aber hab es zeitig einfach nicht mehr hinbekommen.
Hier kann ich es jedenfalls nicht tun, wenn ich nicht vorhabe mich bis auf die Knochen zu blamieren.
Das heißt ich muss mich jetzt wirklich zusammenreißen und darf an nichts perverses oder unanständiges denken.
Sonst wird es für mich und vermutlich auch für ihn sehr unangenehm.
Nachdem wir dann aufgegessen haben, werden die Teller von meinem Gastgeber noch abgewaschen und wir gehen gemeinsam in sein Zimmer.
Diese Inneneinrichtung kommt mir nur noch bekannter vor.
Ich kenne dieses Zimmer ganz sicher irgendwo her! Hat Shirabu vielleicht mal was auf Instagram gepo-.. warte mal..
Schnell krame ich mein Handy raus und gehe in meine Galerie.
Es gibt einige Bilder von @little_kitten, die aus irgendwelchen Gründen gelöscht wurden, aber Tendou hatte sie zum Glück alle geshreenshottet und mir geschickt.
Und in genau diesen Bildern kann man exakt das gleiche Zimmer begutachten.
Ist Shirabu etwa auch ein Fan?
Ein so heftiger, dass er sogar die Einrichtung nachgemacht hat?
Das kann ich mir bei ihm irgendwie nicht vorstellen.. Ist es dann ein blöder Zufall?
Oder hat er vielleicht eine Schwester?
Nein.. Tendou hat mir mal erzählt, dass Kenjirou hier alleine mit seinem Vater wohnt, aber vielleicht hat er ja eine Freundin und die macht hier immer Bilder.. Der Sache muss ich jetzt einfach nachgehen.
Sonst bekomme ich heute Nacht kein Auge mehr zu.
,,Uhm.. Hast du eigentlich.. eine Freundin?'', frage ich also etwas kleinlaut.
,,Eine Freundin? Nein habe ich nicht und ich will auch gar keine. Ich wüsste aber auch nicht, was dich das angeht oder was das mit dem Vortrag zu tun hat."
,,Dann vielleicht.. eine beste Freundin, die regelmäßig zu Besuch kommt? Oder hat dein Dad eine Freundin oder so?"
Genervt sieht der Jüngere mich an.
,,Es war jetzt ungefähr 3 Jahre lang keine Frau mehr in dieser Wohnung. Bist du nun zufrieden? Und können wir endlich anfangen?"
Es muss wohl doch ein Irrtum gewesen sein..
,,Äh.. ja.. Ich muss vorher nur kurz auf die Toilette.." Kopfschüttelnd erklärt Shirabu mir den Weg und diesen folge ich dann auch um kurz Wasser zu lassen. Dabei gleitet mein Blick durch den Raum, der mir schon wieder etwas bekannt vorkommt.
Komisch..
Meine Augen bleiben bei etwas sehr merkwürdigen stehen.
Ist das etwa ein BH?
Warum ist ein BH im Wäschekorb?
Verwirrt schaue ich ihn mir an.
Der ist komplett ausgefüllt.
Man könnte ihn an eine glatte Wand ran heften und es würde aussehen, als hätte diese Brüste.
Im Wäschekorb sind auch noch eine Unterhose, die eindeutig für Mädchen ist und ein Kleid.
Was soll das denn?
Das ergibt gar keinen Sinn wenn schon mehrere Jahre lang kein Mädchen mehr hier war.
Plötzlich vibriert mein Handy.
@little_kitten hat endlich ein neues Bild hochgeladen.
Dieses sehe ich mir als wahrer Fan natürlich sofort an und muss direkt schlucken.
Denn auf dem Bild trägt sie genau das selbe Outfit, was vor mir im Wäschekorb liegt.
Heißt das etwa, dass Shirabu eigentlich ein Mädchen ist?? Aber das kann gar nicht sein!
Nach dem Training gehen wir immerhin immer alle zusammen duschen!
Obwohl.. Wenn ich mal drüber nachdenke ist der Kleinere nie dabei wenn wir duschen oder uns umziehen.
Er kommt und geht immer etwas früher oder später.. Aber so eine weibliche Figur hat er gar nicht!
Das wäre mir doch aufgefallen!
Er kann gar keine Frau sein!
Ich habe auch schon gesehen, dass er im Stehen gepinkelt hat und das geht als Frau nun mal nicht.
Also kann er definitiv nicht @little_kitten sein.
Die hat immerhin Brüste.
Wenn auch sehr kleine.
...Moment mal-
Meine Augen gleiten wieder zum BH.
Fuck! Jetzt ergibt alles wieder Sinn!
Aber das kann doch gar nicht stimmen!
Shirabu kann nicht @little_kitten sein!
Das kann ich nicht einfach so hinnehmen und akzeptieren!
Ich muss irgendwie in seinen Kleiderschrank gucken.. Sonst kann ich mir nicht sicher sein.
Nur wie soll ich das schaffen?
,,Bist du ins Klo gefallen oder so?", ruft ein aufgebrachter Kenjirou durch die Tür.
,,Sorry.. Ich komme schon."
So schnell ich kann, beende ich dann das, wofür ich eigentlich ins Bad gegangen bin, wasche meine Hände und verlasse den Raum grübelnd wieder.
Endlich ist mir was eingefallen!
,,Könntest du mir vielleicht noch schnell was zu trinken holen? Ich bereite in der Zeit schon mal meine Unterlagen vor.", bitte ich meinen Gegenüber, der augenrollend in die Küche verschwindet und mir somit seine Zustimmung gibt.
Ich mache mich schnell an seinem Kleiderschrank zu schaffen und öffne die Rechte Tür.
Dort sind allerdings nur Sachen, die er Freitags und am Wochenende eben anzieht und seine Schuluniform.
In den Schubladen da drunter sind Boxershorts und so.
Langweilig.
Dann öffne ich Die linke Tür und Bingo!
Alles voll mit Kleidern, Röcken und anderen Kram aus der Mädchenabteilung.
Etwas ängstlich, aber mindestens genauso neugierig öffne ich die erste Schublade, die mit vielen Verschiedenen süßen Höschen und einigen BH's gefüllt ist.
Das turnt mich schon irgendwie etwas an..
Aber, das was in der letzten Schublade ist, tut das noch viel mehr.
Dort sind nämlich die Sextoys drinnen.
Und zwar ziemlich viele.
Allerdings sehen sie alle noch recht unbenutzt aus.
,,So. Hier hast du dein Trinken. Können wir jetzt endlich an- WAS MACHST DU DENN DA?"
Aufgebracht und knallrot stellt Shirabu sich vor die Schublade und schließt diese sofort.
Oh fuck..
Ich hab mir eindeutig zu viel Zeit gelassen.
,,Ähm.. I-ich hab ein.. ähm.. T-taschentuch gesucht!", lüge ich ihn etwas panisch an.
,,DU HÄTTEST EINFACH FRAGEN KÖNNEN! SOWAS MACHT MAN NICHT!"
Der Kleinere scheint wirklich wütend zu sein, aber ich verstehe ihn da auch.
Das war wirklich extrem scheiße von mir.
,,Tut mir leid.. Du hast natürlich Recht. Ich hätte auf dich warten müssen und nicht einfach deinen Schrank öffnen sollen. Das war unüberlegt und rücksichtslos..", entschuldige ich mich mit gesenktem Kopf.
,,Was hast du denn alles gesehen?"
Der Junge vor mir zittert leicht und sieht mich ängstlich an, auch wenn er wie immer versucht seine Gefühle irgendwie zu verbergen.
Erst überlege ich ja ihn anzulügen, entscheide mich dann aber dagegen.
,,Alles.", gebe ich mit einem leisen Seufzen zu und Shirabu scheint daraufhin kurz vor einer Panikattacke zu sein, obwohl er abgesehen von seinen Agressionen sonst die Ruhe weg hat.
,,Das darfst du niemals jemandem erzählen! Sonst bringe ich dich um."
Sein Blick ist finster und alleine dieser könnte mich wahrscheinlich tatsächlich töten, weswegen ich seine Worte ziemlich ernst nehme.
,,Du bist @little_kitten, stimmt's?", frage ich nach anstatt ihm eine Antwort zu geben.
,,Was? Woher-.. Tendou hat es dir gesagt, oder? Dieser Bastard! Er hat mir geschworen, dass er das niemandem erzählt!"
Komplett verwirrt sehe ich den Jungen vor mir an.
,,Hä? Ich hab das selbst rausgefunden! Ich hab einfach deine Wohnung aus den Bildern wiedererkannt und das Outfit, was du in deinem heutigen Bild anhattest im Wäschekorb gesehen.. Dann habe ich Verdacht geschöpft und mir deinen Kleiderschrank angesehen.", sage ich nun die komplette Wahrheit.
,,Du lügst. Das geht nämlich gar nicht. Alle Bilder auf denen mein Zimmer zu sehen war, habe ich schon längst gelöscht. Du kannst Tendou nicht schützen. Der wird das sowasvon zurück bekommen!"
Langsam geht mir wirklich ein Licht auf.
,,Tendou scheint das Alles tatsächlich geplant zu haben, aber gesagt hat er es mir nicht..
Er hat mir deinen Account empfohlen und ich war nahezu besessen von den Bildern.
Also hat er mir auch die Bilder geschickt, die du schon gelöscht hattest, um mir einen Gefallen zu tun, aber woher weiß Tendou das denn überhaupt?"
Neugierig sehe ich auf den kleineren Jungen herab.
,,Damals war ich so dumm und habe mich mit meinem normalen Handy mit meiner normalen Nummer angemeldet. Also wurde Tendou angezeigt, dass ich in seinen Kontakten bin. Er hat dann ein wenig nachgedacht und hat einige Besuche abgestattet. Da ich damals noch keine gefüllten BH's benutzt habe, war ich komplett flach, was man in einigen Bildern auch gut erkennen konnte und er konnte sich deshalb denken, dass eigentlich ein Junge hinter dem Account steckt. Er hat es sich sozusagen zur Aufgabe gemacht, herauszufinden wem dieser Account gehört und du kennst dieser Monster ja. Er ist leider sehr intelligent und gibt niemals auf. Also ist er durch meine zierliche Figur ziemlich schnell auf mich gekommen, hat sich selbst zu mir eingeladen, die Einrichtung erkannt und mich entlarvt. Da er zu viele Beweise hatte, musste ich es ihm sagen und dafür hat er mir versprochen es niemals irgendjemanden zu erzählen.."
Mit einem Seufzen beendet Shirabu seine Rede und irgendwie fühle ich mich jetzt schon ein wenig schlecht.
,,Aber ich möchte noch erwähnen, dass ich die Sextoys nicht wirklich benutze! Ich habe sie nur, weil die Bilder von ihnen mir mehr Follower und damit auch mehr Geld bringen!", stellt mein Gegenüber zickig klar und das glaube ich ihm sogar.
Die Sextoys habe ich immerhin alle gesehen und nicht ein einziges sah auch nur auf die kleinste Weise genutzt aus.
Eigentlich Schade.
Die Vorstellung wie er diese Spielzeuge benutzt, turnen mich extrem an.
Ach fuck!
Das sollte nicht so sein!
Er ist doch gar kein Mädchen!
Mein Körper will das anscheinend bloß noch nicht realisieren.
Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich für solch eine lange Zeit so ein riesiger Fan von seinem Instagram Account war und diese Bilder auch die einzige sexuelle Anziehung in mir ausgelöst haben, die ich jeh empfunden habe.
Ehrlich gesagt ist die neue Erkenntnis schon ziemlich hart für mich.
Solch einen Fakt muss man erstmal richtig verarbeiten.
Und mein Körper will nun mal nicht so, wie ich will.
Auch nachdem ich jetzt ganz sicher weiß, dass Shirabu ein Junge und @little_kitten ist, will die Beule in meiner Hose einfach nicht weggehen.
,,Können wir jetzt bitte endlich anfangen?" Sichtlich gereizt setzt Shirabu sich an seinen Schreibtisch und sieht mich erwartend an.
Gegen ihn sollte ich mich jetzt am besten nicht weiter auflehnen.
Wenn er schon so angepisst ist, ist nicht mit ihm und seinen Launen zu spaßen, aber das ist es ja generell nicht.
~
Über eine Stunde lang gebe ich nun schon mein bestes um mich auf unsere Präsentation zu konzentrieren, aber das ist verdammt schwer, wenn die eigene Latte weiterhin gegen die Jeans drückt und langsam schon zu schmerzen anfängt.
Dazu kommt noch die äußerst gutaussehende Person neben mir, die nicht nur für die Erektion verantwortlich ist, sondern auch dafür, dass diese nicht mehr weg geht.
Und diese muss auch noch ein Junge sein..
Ausgerechnet Shirabu.
Frustriert seufzte ich auf, was dem Jüngeren nicht zu passen scheint.
,,Konzentriere dich doch endlich mal!", meckert er direkt los und ich verdrehe genervt die Augen.
,,Würde ich ja sehr gerne, aber mein scheiß Körper checkt einfach nicht, dass du kein Mädchen bist und reagiert dementsprechend halt auf dich!", spreche ich mein Problem einfach direkt aus, was meinen Gegenüber ziemlich zu verwirren scheint.
,,Was redest du denn da?"
Wie ich es mir schon dachte..
,,Ich habe schon seit dem ich deine kack Sextoys gesehen habe ne Latte und die will einfach nicht weg gehen, weil mein Körper nicht zu kapieren scheint, dass du eigentlich ein Junge bist und ich es auch bin."
Shirabu sieht erst nur noch verwirrter aus, realisiert dann aber was ich gesagt habe und wird knallrot. Außerdem rutscht er "unauffällig" ein Stückchen von mir weg und sieht mich leicht angewidert an.
Hätte ich mir ja eigentlich denken können.
,,Kannst du mir nicht bitte helfen?", flehe ich schon fast und er rutscht daraufhin so weit weg, dass es ein Wunder ist, dass er noch nicht vom Stuhl gefallen ist.
,,WIE BITTE?? WIE KANNST DU SOWAS ÜBERHAUPT VON MIR VERLANGEN??", schreit er mich an.
,,Es war doch gar nicht das Problem an sich gemeint! Ich habe bloß absolut keine Lust für den Rest meines Lebens auf nen Kerl zu stehen, bloß weil du gerne Kleidchen trägst! Also komm schon.. Zieh irgendwas in der Richtung an, damit ich diese Outfits und dein Gesicht gleichzeitig sehe, mein Körper versteht, dass du ein Junge bist und das da unten sich wieder beruhigt."
Zögerlich sieht er mich an, ehe er ein leises "Na schön.. Ich habe schließlich nicht vor für den Rest meines Lebens als deine Wichsvorlage zu fungieren." murmelt.
Ich kann nicht leugnen, dass ich mich sehr darüber freue und deshalb gehe ich auch direkt zum Kleiderschrank und suche ein passendes Outfit raus.
Am liebsten hätte ich ein noch viel knapperes und hotteres genommen, aber wie ich Shirabu kenne, hätte er sich geweigert sowas vor meinen Augen anzuziehen.
Schon bei den Klamotten, die ich gerade ausgesucht habe, zieht er eine Augenbraue hoch und scheint sich wiedermal beschweren zu wollen, entscheidet sich dann allerdings dagegen und verschwindet mit dem ganzen Zeug im Bad.
In der Wartezeit lege ich mich einfach auf den Boden, was sich einige Minuten später als richtige Entscheidung herausstellt, da ich Shirabu so erstmal perfekt unter den Rock schauen kann und sein süßes Höschen begutachten kann, als er dann endlich mal rein marschiert kommt.
Natürlich regt er sich darüber lautstark auf und läuft knallrot an, während ich ganz gechillt aufstehe und ihn interessiert muster.
Der Schock dabei ist bloß, dass es mich keineswegs abturnt, wie es eigentlich der Plan war.
Ganz im Gegenteil.
Mein Glied beginnt zu pulsieren und scheint sich stark danach zu sehnen, endlich befriedigt zu werden.
Noch angeturnter als vorher laufe ich also um ihn herum und genieße diesen absolut heißen Anblick.
Beim Starren bleibt es allerdings nicht allzu lange.
Schon nach kurzer Zeit, hebe ich seinen Rock an, lasse meine Hände darunter verschwinden und begrabsche wie in Trance seinen Hintern.
Damit ist er allerdings überhaupt nicht einverstanden. Sofort springt er ein Stück nach vorne, dreht sich um und sieht mich wütend an.
,,Von Anfassen war nie die Rede!", faucht der Kleinere aufgebracht, was mich kurz schmunzeln lässt.
,,Das Problem ist bloß, dass dieser Anblick mich nur noch viel geiler macht. Vielleicht hilft es ja, wenn du mir deinen Penis zeig-"
,,DU SPINNST WOHL! NIEMALS!", unterbricht er mich direkt.
,,Ach komm schon.. Ich kann dir auch meinen zeigen, wenn es dir dann leichter fällt."
Ohne überhaupt auf eine Antwort zu warten, lasse ich direkt meine Hose und Unterhose zu Boden gleiten.
Wie automatisch senkt Shirabu den Blick und schaut genau auf mein Bestes Stück.
Seine Wangen werden noch um einiges dunkler und er dreht sich in Windeseile von mir weg.
,,Ich mach das trotzdem nicht! Mir doch egal!"
Enttäuscht seufze ich auf.
,,Dann werde ich mir wohl weiter auf deinen Anblick einen runterholen müssen.. und damit fange ich auch direkt an. Ich halte das Gefühl echt nicht mehr aus. Du darfst dich selbstverständlich umdrehen und zugucken."
Natürlich tut er das nicht, aber ich hole mir trotzdem endlich einen runter und erlöse mich damit selbst von meinen Qualen.
Es wurde echt allerhöchste Zeit.
Dann entsorge ich bloß noch das Taschentuch und ziehe mich wieder vernünftig an.
,,Kannst dich wieder umdrehen. Ich bin fertig."
Etwas unsicher dreht er sich dann um und riskiert einen Blick nach unten.
Als er dann sieht, dass ich ihn wieder eingepackt habe, atmet er erleichtert aus.
,,Das was du gerade gemacht hast, nennt man übrigens sexuelle Belästigung und ich könnte dich dafür anzeigen!", macht er mir klar, worauf ich aber gar nicht weiter eingehe.
,,Toll.. Mein Dad kommt in einer halben Stunde. Du musst gleich gehen und wir haben kaum was geschafft."
Sichtlich angepisst über diesen Fakt sieht Shirabu mich an, nimmt sich seine normalen Klamotten und verschwindet damit im Bad.
Um mein Vorheriges Verhalten wieder gut zu machen, mache in in der Zeit wenigstens ein bisschen was von dem, was wir eigentlich vor hatten.
Damit habe ich die Situation und vor allen Dingen die Stimmung ziemlich gerettet.
Allerdings lassen wir die Zeit dadurch ziemlich aus den Augen und mein Gegenüber zuckt deutlich zusammen, als man einen Schlüssel im Schlüsselloch hören kann.
,,Du musst jetzt gehen!", zischt er und bringt mich zur Tür, durch die ein paar Sekunden später ein älterer Mann getaumelt kommt, der ziemlich heftig nach Alkohol stinkt.
,,Boar ne.. Ich komme nach Hause und das erste was ich sehen muss, ist wie du hier wieder rumschwuchtelst! Geh mir aus den Augen du schwules Stück Dreck!"
Unsanft wird der Kleinere gegen die Wand geschubst, woraufhin sein Alter sich schwankend in die Küche begibt.
Shirabu reibt sich seine schmerzende Seite und öffnet die Tür wieder für mich.
Bevor ich noch irgendwas sagen kann, werden mir meine Sachen in die Hand gedrückt und ich werde nach draußen gelassen oder eher gezwungen.
Wenn ich mich nicht verschaut habe, hat Shirabu sogar Tränen in den Augen gehabt.
Das tut mir jetzt unglaublich leid.
Kein Wunder dass er immer so schlecht gelaunt ist, wenn er so nen Vater hat.
Aber warte mal..
Shirabu ist.. schwul?
Warum empfinde ich absolut keinen Ekel dafür, sondern eher das Gegenteil?
In meiner Bauchregion beginnt es stark zu kribbeln.
Was ist das denn jetzt?
Das ist nicht nur rein sexuell..
Stehe ich etwa selbst auf Jungs?
Mit diesen ganzen wirren Gedanken mache ich mich schließlich auf den Weg nach Hause und schreibe dort angekommen direkt Shirabu ob alles in Ordnung ist.
Wie schon zu erwarten war, antwortet er kurz und knapp mit einem "Ja" und wir machen gleich ein neues Treffen aus.
Direkt morgen.
Da ist sowieso Samstag und ich habe nichts Besseres zu tun.
Ich kann allerdings nicht leugnen, dass ich mich auch unglaublich doll darüber freue ihn wieder zu sehen.
Diese Gedanken geleiten mich in einen tiefen Schlaf und bringen umso schönere Träume mit sich, die zu meiner eigenen Verwunderung nicht mal pervers sind, sondern eher in die romantische Richtung gehen.
~
Am nächsten Morgen wache ich bester Laune auf und mache mich in einem schnellen Tempo für Shirabu fertig.
Dieses Mal denke ich daran, es mir vorher selbst zu machen und direkt danach mache ich mich schon auf den Weg und klingel einige Minuten später an seiner Tür, die mir auch ziemlich schnell vom Kleineren geöffnet wird, der mich wie immer erstmal skeptisch mustert.
,,Darf ich rein kommen?", frage ich unsicher, da er überhaupt nichts sagt.
,,Wäre wohl blöd wenn nicht. Sonst werden wir niemals fertig."
Mit diesen Worten lässt er mich schließlich tatsächlich herein und wir machen unsere Aufgaben so weit wie möglich.
Dann bekommen wir allerdings Hunger, woraufhin Shirabu uns Sushi macht.
Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass er das kann, aber es schmeckt wirklich himmlisch.
Genau das sage ich ihm auch und kann ihn mit meinem Kompliment sogar ein Lächeln entlocken, was einfach nur unglaublich niedlich aussieht.
,,Du Shirabu..?", frage ich irgendwann unsicher.
,,Ja?", erwidert er ohne aufzusehen.
,,Warum hasst du mich überhaupt? Was habe ich dir jemals getan?", spreche ich nun endlich das an, was mir schon lange auf dem Herzen liegt.
Seine Augen suchen verwirrt die Meinen.
,,Hassen? Ich hasse dich doch nicht.. Wie kommst du überhaupt auf sowas?"
Es hört sich wirklich so an, als würde er die Wahrheit sagen, was mich nun ziemlich aus dem Konzept bringt.
,,Naja.. Du siehst mich immer so abwertend an und bist dann direkt total genervt von mir.", erkläre ich ihm meinen Verdacht.
,,Huh? Also genervt bin ich von so gut wie jedem. Das hat überhaupt nichts mit dir zutun. Und der Grund weshalb ich dich so "abwertend" ansehe ist der, dass du immer absolut furchtbar gekleidet bist, sobald mal keine Uniform getragen wird. Das passt überhaupt nicht zu deinem guten Aussehen und das macht mich wiederum total agressiv und schlecht gelaunt.", rechtfertigt er sich.
Überrascht sehe ich ihn an.
,,Das ist wirklich der Grund? Und du findest mich gutaussehend?"
Bei der zweiten Frage schleicht sich ein breites Lächeln auf mein Gesicht, während mein Gegenüber rot anläuft.
,,Das ist doch jetzt gar nicht wichtig und hat auch nichts mit unserer Präsentation zutun!", nuschelt er gegen seine Hand und widmet sich dann demonstrativ wieder dem Computer.
Ohne groß drüber nachzudenken, rutsche ich hinter ihn und ziehe ihn auf meinen Schoß.
"Was wird das denn jetzt??", beschwert Shirabu sich direkt lautstark.
,,So können wir es wenigstens beide richtig sehen.", werfe ich ein, was er mit einem genervten Zischen kommentiert.
Trotzdem kommen wir recht schnell voran, haben dabei auch noch eine Menga Spaß und Shirabu lacht sogar richtig.
Doch wie auch gestern schon, werden wir einige Stunden später von seinem betrunkenen Vater unterbrochen, der ins Zimmer rein platzt und unsere Zweisamkeit unterbricht.
Auch dieses mal werde ich sofort rausgeschmissen, weswegen wir schon wieder ein neues Treffen ausmachen müssen.
Nicht, dass ich etwas dagegen habe.
~
Ein paar Tage später findet das nächste Treffen dann statt und wir sind schon noch einer halben Stunde fertig.
,,Du Shirabu?"
,,Ja?"
,,Wenn du meinen Modegeschmack so furchtbar findest, warum gehen wir dann nicht shoppen? Du darfst die Outfits aussuchen und ich bezahle~"
Hoffnungsvoll sehe ich ihn an, während sich in meinem Kopf verschiedene Szenarien von einem perfekten Date abspielen.
,,Hm.. Na schön. Das Angebot kann ich wohl kaum ablehnen. Solch eine Chance bekomme ich sicherlich nur einmal."
Innerlich mache ich Freudensprüge, während ich äußerlich versuche cool zu bleiben.
,,Dann lass uns los~"
Unterwegs teilen wir uns meine Kopfhörer und ich mache meine Musik an, die ihm entgegen meiner Erwartungen sogar zu gefallen scheint.
Durch die Kopfhörer sind wir uns auch dauerhaft nah und unsere Fingerspitzen berühren sich ab und zu, was ein starkes Kribbeln in meiner Bauchregion auslöst.
Erst als wir ankommen, werden die Kopfhörer rausgenommen.
,,Als erstes besorgen wir dir ein paar Jeans. Du kannst nicht jedes Mal, wenn kein Uniform Tag ist, in Jogginghose auftauchen! Das macht auch bei den Lehrern keinen guten Eindruck."
Ohne auf meine Zustimmung zu warten, werde ich in das erste Geschäft gezogen, wo ich Shirabu dann meine Kleidergröße sage und er mir ein paar Hosen rausgesucht, die ich dann alle nacheinander anprobiere.
Viele gefallen ihm nicht, aber am Ende scheint er mit 4 Hosen ganz zufrieden zu sein.
Er hat drei schwarze skinny Jeans ausgesucht, wovon eine komplett normal ist, eine Löcher an den Knien hat und eine aussiehst, als hätte ich den Angriff eines Wolfsrudels überlebt.
Die andere Hose ist weiß.
,,Ach und sowas finden unsere Lehrer also besser~?", ziehe ich den Jüngeren auf.
,,Die schwarze und weiße Jeans ohne Löcher auf jedenfall. Die anderen Sachen kannst du ja nach der Schule oder am Wochenende oder so tragen.", verteidigt er sich und geht mit mir zur Kasse.
,,Deine Schuhe gehen in Ordnung.. schwarz und schlicht. Du brauchst also nicht unbedingt neue kaufen, auch wenn weiße Schuhe gut zu einer schwarzen Hose passen würden. Aber du brauchst ganz dringend neue T-shirts und Pullover! Deine sehen schrecklich aus!", redet er ungehalten weiter und lässt mich dann auch endlich mal zu Wort kommen.
,,Weiße Schuhe habe ich auch noch Zuhause und ich weiß gar nicht, was du gegen meine T-shirts und Pullover hast..", schmolle ich.
,,Hast du sie dir denn mal angesehen?", fragt er mit hochgezogener Augenbraue.
,,Ähm.. nicht wirklich. Meine Mutter kauft mir meine Klamotten.", gestehe ich.
,,Ach man Semi.. Bist du nicht langsam alt genug um dir selbst Klamotten zu kaufen?"
,,Jaja. Das machen wir ja jetzt."
Ich habe gar nicht gemerkt, dass Shirabu während unseres Gesprächs schon einen Haufen an Klamotten rausgesucht hat.
Schwarze und weiße T-shirts und Pullover mit ästhetischen Motiven, aber auch einige Karrierte Hemden oder ähnliches werden für mich ausgesucht und diese ziehe ich auch alle nacheinander an und präsentiere sie ihm.
,,Die sind alle gut.. Das heißt, dass du alle nehmen kannst.", murmelt er schließlich.
Anschließend besorgen wir noch einige Accessoires wie Ketten, Ohrringe, Armbänder und Ähnliches, gehen schließlich noch einen Bubble Tea trinken und ich bringe ihn nach Hause.
Der Tag neigt sich immer mehr seinem Ende und wir müssen uns leider voneinander verabschieden.
,,Du Semi, das war echt schön heute.. vielleicht.. könnte man das ja nochmal wiederholen.", nuschelt der Jüngere leise und mit geröteten Wangen.
Mein Herz beginnt wieder zu rasen und ich kann mein Glück kaum fassen.
,,Sehr gerne! Ich fand es auch unglaublich schön!", gehe ich sofort darauf ein.
Er verdreht bloß die Augen, stellt sich auf die Zehenspitzen und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.
Dann lächelt er mich nochmal an und verschwindet in das Haus.
~
Wer hätte gedacht, dass wir das wirklich wiederholen würden?
Und zwar nicht nur einmal.
Die nächsten Monate trafen wir uns unabhängig von Präsentationen ziemlich oft.
Wir gingen ab und zu mal raus, verbrachten aber auch viel Zeit bei ihm oder mir.
Wir zockten, sahen Filme, gingen Shoppen, machten Hausaufgaben zusammen und riefen uns ab und zu per Videoanruf an.
Sogar kuscheln taten wir hin und wieder und ich durfte ihm bei der Auswahl seiner neuen Outfits helfen, was mir unglaublich Spaß machte.
Bei jeder einzelnen Interaktion verliebte ich mich nur noch mehr in ihn und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er sich langsam aber sicher auch in mich verliebt hatte.
Nur leider trauten wir uns nicht, es dem jeweils anderen zu sagen.
~
Etwas frustriert sitze ich mit einigen Freunden, die nicht im Volleyball Club sind in der Cafeteria und schaue immer mal wieder zu Shirabu rüber, der sich leise mit Taichi unterhält.
Ich muss es ihm wirklich endlich mal sagen.
Nur wie?
,,ihhh! Habt ihr auch gesehen, dass Osai sich als Schwuchtel geoutet hat??", ertönt plötzlich eine laute Mädchenstimme und alles Blicke richten sich angewidert auf den Genannten, der auch sofort Beleidigungen an den Kopf geworfen bekommt.
Geschockt sehe ich mich um.
So schlimm ist das für einige also immernoch?
Wir leben im 21. Jahrhundert!
Ohne über weitere Konsequenzen nachzudenken, steige ich auf den Tisch und rufe laut, dass sie aufhören sollen.
,,Was soll das denn bitte werden?? Macht ihr ihn gerade ernsthaft dafür fertig, dass er auf Typen steht? Das schadet euch doch gar nicht! Es ist ganz allein seine Entscheidung und überhaupt nicht schlimm. Es ist sogar gut. Er steht nämlich zu sich selbst und das können viele von euch sicherlich nicht. Dabei sollte man immer zu sich selbst stehen! Und das mache ich jetzt auch.. Ich bin nämlich auch in einen Jungen verliebt. Sogar unglaublich doll.."
Mein Blick richtet sich auf Shirabu, der mich geschockt ansieht und ich brauche noch einige Sekunden um zu realisieren, was ich gerade gemacht habe.
Einige Leute verziehen angeekelt das Gesicht, während die anderen mir applaudieren.
Ich setze mich still und errötet wieder auf meinen Platz und wiederhole in meinem Kopf, was ich gerade gesagt habe.
Jetzt habe ich ja mal sowasvon verschissen.
Den ganzen restlichen Tag denke ich bloß noch darüber nach, dass mich nun wahrscheinlich absolut keiner mehr leiden kann, nur weil ich mal wieder mein Maul aufreißen musste.
Dabei war ich aufgrund meines neuen Styles gerade erst richtig beliebt geworden.
Mit einem lauten Seufzen, entscheide ich mich dazu, einfach schlafen zu gehen.
Ich kann morgen weiter sehen.
~
Am nächsten Morgen wache ich noch schlechter gelaunt auf als sonst.
Dieser Tag kann ja praktisch nur scheiße laufen.
Unmotiviert mache ich mich fertig und verabschiede mich heute auch gar nicht von meinen Eltern.
Dafür werde ich von jemand anderem überrascht.
Vor meiner Tür steht nämlich niemand anderes als Shirabu.
Und er trägt ein Kleid.
In der Öffentlichkeit.
Verwirrt sehe ich ihn an.
,,w-was??"
,,Jemand sehr Schlaues hat gestern gesagt, dass wir anfangen sollten zu uns selbst zu stehen. Alleine traue ich mich nicht.."
Er macht eine kurze Pause, greift dann nach meiner Hand und verschränkt unsere Finger miteinander.
,,Aber mit dir an meiner Seite.. hab ich keine Angst mehr.. Bei dir fühle ich mich nämlich sicher und geborgen. Bei dir kann ich einfach ich selbst sein. Ich liebe dich nämlich auch, Semi.", beendet er seine Rede und sieht mir dann etwas schüchtern in die Augen.
Einige Sekunden bin ich einfach nur still, aber dann schließe ich meine Arme um ihn, hebe sein Kinn an und lege meine Lippen sanft auf die seinen.
Mein erster Kuss..
Er geht darauf ein und vergräbt seine Hände in meinen Haaren, während wir den Kuss immer weiter vertiefen, ohne auf mehr hinaus zu wollen.
Unsere Zungen berühren sich zaghaft und tanzen miteinander.
Erst einige Minuten später lösen wir uns voneinander.
,,Heißt das, dass wir jetzt zusammen sind?", frage ich etwas unsicher.
,,Natürlich du Dödel! Sonst hätte ich den Kuss doch niemals zugelassen!", beschwert Shirabu sich direkt, was mich sehr zum Lachen bringt.
,,Wieder ganz der Alte~", stelle ich fest, was ihn zu entpören scheint.
Schließlich nehme ich erneut seine Hand.
,,Lass uns zur Schule gehen und der ganzen Welt zeigen, wer wir wirklich sind."
Ich mag das Ende nicht TT
Naja.. ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
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