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Nishinoya x Tanaka (+Smut)

Anime: Haikyuu!!

Noya pov

,,Ich liebe dich mehr!" ,,Nein, Ich liebe dich mehr!" Schon seit Stunden geht das so.. Also wirklich seit Stunden. Das liegt aber auch daran, dass Asahi, die Liebe meines Lebens, schon in ein paar Tagen nach Frankreich fliegen wird.. Für drei blöde Jahre.. Es tut so weh ihn gehen lassen zu müssen.. Aber ich werde auf ihn warten. Das habe ich ihn hoch und heilig versprochen. Außerdem wird er mich in den Ferien besuchen kommen und ganze zwei Wochen bei mir bleiben. Das ist alles schon geplant. Darauf freue ich mich so unglaublich doll.

Asahi drückt mich aufs Bett und küsst mich leidenschaftlich, was ich natürlich erwider. Ich liebe seine Küsse. Dann fährt er langsam mit seiner Hand unter mein Shirt. Sofort spanne ich mich total an und stoppe seine Hand schnell. ,,N-nicht.." Etwas beschämt sehe ich ihn an und er seufzt, aber akzeptiert dann natürlich meine Bitte und lässt seine Hände bei sich. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie möchte ich noch keinen Sex.. Ich hab Angst davor.. außerdem bin ich erst 17 und habe noch genug Zeit für sowas. Asahi und ich sind zwar schon über ein Jahr zusammen, aber es ist noch nie wirklich was passiert. Weder ein Handjob, noch ein Blowjob oder halt Sex. Ich bin einfach noch nicht bereit dafür. Er versteht und toleriert das total. Also er macht zwar manchmal Sachen wie diese hier, aber sobald ich stop sage, hört er auch wirklich auf. Er hat gesagt, dass er für mich warten wird, was ich unglaublich süß von ihm finde. Wie alles andere auch..

Den restlichen Tag kuscheln wir einfach nur viel und küssen uns sehr oft und innig. Ich werde wohl niemanden jemals so sehr lieben können, wie ich Asahi liebe. Dieses Gefühl in meinem Bauch, was immer da ist wenn ich was mit ihm mache, mit ihm schreibe oder sogar nur an ihn denke, ist einfach so wunderschön. Ich bin süchtig danach. Darum habe ich ihn auch gezwungen mindestens zwei mal pro Woche mit mir zu telefonieren, sobald er in Frankreich ist. Er wird wahrscheinlich sogar öfter anrufen. Also das hoffe ich insgeheim.

Nicht nur Asahi wird mir fehlen.. Auch Sugawara und Daichi, die unser Volleyball Team leider ebenfalls verlassen mussten.. Jetzt sind Ennoshita, Kinoshita, Narita, Tanaka und ich die neuen Drittklässler. Und Ennoshita ist unser Kapitän. Ich weiß dass er seine Sache sehr gut machen wird. Wir haben auch schon 6 Anfragen von den neuen Erstklässlern bekommen, die unserem Team beitreten möchten. Alle können wir leider nicht nehmen. Also lassen wir sie in einer Woche gegeneinander spielen und nehmen dann die besten 3.

Ein paar Tage später

Ein letztes Mal umarme ich meinen festen Freund und kann die Tränen nicht länger zurückhalten. Ich fange einfach heftig an zu weinen und er fährt sanft mit seinem Daumen über meine Wange. ,,Nicht weinen.. Bald sind doch Ferien.. Dann komme ich dich besuchen." Ich nicke leicht.. ,,D-du hast j-ja recht.. I-ich werde dich b-bloß so unglaublich doll v-vermissen..", schluchze ich. Er zieht mich schnell zu sich und legt sanft seine Lippen auf meine. Es ist zwar kein besonders langer Kuss, aber es stecken viele Gefühle drin. Wir küssen uns eigentlich nicht oft wenn wir unter vielen Menschen sind. Die ganzen dummen Sprüche und Bemerkungen stören und nerven einfach zu sehr. Darum haben wir uns geeinigt, unsere Küsse in der Öffentlichkeit auf das mindeste zu reduzieren. Auch damit niemand aus unserer Schule von unserer Beziehung erfährt. Das möchte er nämlich nicht. Den Grund dafür kenne ich nicht.. Aber es war mir schon immer ziemlich egal. Wir haben uns sowieso fast jeden Tag bei ihm oder mir getroffen und solange er mir da dann die Zuneigung gegeben hat, die ich benötige, war ich zufrieden und glücklich.

Unsere Finger verschränken sich noch mal. Dann wird Asahi aufgefordert in sein Flugzeug zu steigen. Er drückt leicht meine Hand. ,,Ich werde dich vermissen, mein Kleiner.." sogar seine Augen sind leicht glasig und feucht. Dabei weint er nur sehr selten wenn er traurig ist. Eher vor Freude. Langsam lässt er meine Hand los und bewegt sich in Richtung Flugzeug. ,,I-ich dich auch, Asahi.. so s-sehr.. Ich liebe dich!" Die Tränen finden ihren Weg erneut über meine Wangen und tropfen in Massen auf den Boden. Vor der Tür dreht er sich noch einmal zu mir um und lächelt mich liebevoll an. Seine Lippen formen noch ein "Ich liebe dich auch" und der Größere geht durch die Tür und lässt mich zurück. Allein. Schnell begebe ich mich zu einen der vielen Fenster im Gebäude und beobachte das Flugzeug, in das noch die letzten Passagiere einsteigen. Er soll nicht gehen. Ich brauche ihn doch hier.. Bei mir. An meiner Seite wo er auf mich und ich auf ihn aufpassen kann. Aber ich will auch das beste für ihn und dass er glücklich ist.. Warum muss das alles bloß so kompliziert sein?

Nach weiteren 15 Minuten wird es etwas lauter. Das Flugzeug setzt sich in Bewegung. Erstmal bleibt es nur auf dem Boden und fährt nach vorne. Das Ding wird immer schneller und hebt schließlich ab. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass da Asahi drin ist, den ich jetzt erstmal ein Jahr lang nicht sehen werde. Ich bleibe noch so lange am Fenster bis das Flugzeug gar nicht mehr zu sehen ist. Dann mache ich mich niedergeschlagen auf den Weg nach Hause, schnappe mir dort angekommen etwas Eis, meine weiche Kuscheldecke und eine Packung Taschentücher und mache mir Titanic an. So kann ich wenigstens ein Liebespaar sehen, das es viel schlimmer als mich und Asahi erwischt hat und sehe es etwas positiv. Asahi wird immerhin zu mir zurückkehren.

Am nächsten Tag

Gebannt starre ich auf die Uhr. Fast 11.. Gleich sollte er mich anrufen. Gestern ist er um 20 Uhr los geflogen. Um 10 Uhr sollte das Flugzeug heute landen. Dann muss er halt nochmal durch die Kontrollen, sein Gepäck holen und zum Wohnheim fahren.. Das Alles dauert sicherlich bis zu 2 Stunden. Also muss ich mich wohl noch ein bisschen gedulden.. Mir ist so langweilig.. deprimiert rolle ich mich über das Bett und beginne dann Kopfüber meine ganzen Filme zu zählen. Und ich habe wirklich viele Filme. Das ist eine Sache, die mich und Asahi total von einander unterscheidet. Er guckt nur sehr selten Filme, während ich mich, meistens zusammen mit Tanaka, durch die verschiedensten Genres durchkämpfe. Manchmal schauen wir sogar extra schlechte Filme, nur um uns darüber lustig zu machen. Generell machen wir uns über so gut wie alles lustig. Horrorfilme kommentieren wir ständig, weil die Hauptprotagonisten meistens einfach zu dämlich sind und bei diesen traurigen Liebenschnulzen fangen wir an den Stellen zu lachen an, wo alle anderen in Tränen ausbrechen. Das war bei uns irgendwie schon immer so.

Ich bin gerade beim 67sten Film angekommen, als mein Handy endlich klingelt. Sofort gehe ich ran und es ist tatsächlich Asahi. Augenblicklich bekomme ich bessere Laune und das ändert sich auch innerhalb der nächsten 6 Stunden nicht, in denen ich mit ihm telefoniere. Dann muss er leider auflegen, weil er echt müde vom langen Flug ist. Er verspricht mir aber, dass er mich morgen nach der Schule wieder anrufen wird. Also habe ich ja schon etwas, auf das ich mich freuen kann.

Am nächsten Tag

Heute ist der erste richtige Schultag ohne unsere ehemaligen Drittklässler. Das Gefühl ist jetzt schon super seltsam. ,,NOYA!" Bevor ich überhaupt die Chance habe mich umzudrehen, werde ich schon von Tanaka umgerannt. Jeden anderen hätte ich jetzt angemeckert und klar spüren lassen, dass ich nicht gut drauf bin. Aber es ist Tanaka.. Da kann ich gar nicht anders als dumm vor mich hin zu grinsen. ,,Naaa, Lange nicht gesehen!", sage ich also. ,,Jap! Und zwar weil DU überhaupt keine Zeit in den Ferien hattest! Ich wollte mich so gerne mit dir treffen und ein paar Filme mit dir schauen.!", schmollt er beleidigt. ,,Immerhin habe ich dir damit mehr Zeit für Pornhub überlassen." Ich grinse fies vor mich hin. ,,Nicht jeder verbringt seine Ferien wie du!", kontert er bloß. Darauf erwider ich nichts mehr. Er würde die Diskussion wahrscheinlich sowieso gewinnen. Also bringt es für mich nichts. ,,Findest du es nicht irgendwie komisch ohne Daichi, Sugawara, Asahi und Kiyoko?", frage ich ihn nach einer Weile, in der wir uns einfach gegenseitig fertig gemacht haben. Das haben wir natürlich nur so zum Spaß gemacht. ,,Schon.. Das Jahr davor war es ja auch erstmal komisch wo die Drittklässler gegangen sind. Aber wir gewöhnen uns schon irgendwie daran." Er zuckt mit den Schultern. ,,Wobei Kiyoko natürlich einen tiefen Riss in meinem Herzen hinterlassen hat, indem sie mich einfach verlassen hat obwohl wir uns so nahe gekommen sind!", witzelt er dann überdramatisiert und fasst sich dabei an sein "zerrissenes" Herz. ,,Du bist so ein Idiot!", sage ich bloß mit einem Lachen. ,,Ich weiß. Das nennt man Charm. Damit bekommt man jedes Mädchen!", beteuert er mit erhobener Brust. ,,Ah ja.. Ich merk schon.. Darum hattest du auch noch nie eine Freundin..", schmunzel ich. ,,Ach halt einfach die Klappe! Ich wollte bloß keine!" ,,Auf jeden Fall!", sage ich ironisch und danach startet ein kleiner Kampf zwischen uns, den ich sogar gewinne. Immerhin bin ich kleiner, schneller und wendiger als er. Dafür hat er um einiges mehr Kraft als ich. Das hat ihm in den Moment bloß nichts gebracht, weil er kaum zum Angriff gekommen ist und wenn doch, bin ich einfach ausgewichen.

Jetzt liege ich jedenfalls, ziemlich außer Atem, über einem, ebenfalls sehr fertigen, Tanaka. Wir beide schnappen nach Luft und es fällt uns gar nicht auf, wie seltsam unsere Position für Außenstehende aussehen muss. Erst als Tsukishima mit seinem Anhängsel Yamaguchi vorbei kommt und einen dummen Spruch reißt, lösen wir uns voneinander. ,,Na, ihr Zwei. Immerhin habt ihr euch damit abgefunden, keine Freundin bekommen zu können. Aber dass ihr euch jetzt stattdessen gegenseitig befummelt ist sogar für euch ziemlich erbärmlich." Fies grinst er uns an, während wir aufstehen und uns den Staub von der Kleidung klopfen. ,,Nur weil du sowas gerne mit deinem besten Freund machen würdest, muss ja nicht jeder andere auch so ticken. Also lass deinen Frust darüber, dass Yamaguchi dich das nicht machen lässt, nicht an uns raus." Etwas baff sehe ich Tanaka an. Er war ja schon immer sehr schlagfertig, aber das überrascht sogar mich. Yamaguchi wird knallrot und sieht seinen besten Freund undefinierbar an. Unser größter Spieler zieht jedoch nur eine Augenbraue hoch. ,,Wer sagt, dass wir nur Freunde sind und dass ich nicht an ihm rumfummeln darf?" Daraufhin zieht er den Kleineren in einen innigen Kuss und lässt seine Hände zu seinem Arsch wandern, den er ausgiebig knetet. Die Nummer 12 stöhnt leise in den Kuss hinein und drückt den Blondschopf dann peinlich berührt weg. ,,T-tsukki, Nicht hier.." Triumphierend sieht der eben Angesprochene uns an, nimmt die Hand seines anscheinenden Freundes und zieht diesen weg. Etwas fassungslos schaue ich den beiden hinterher. ,,Pff.. Der Idiot hat sich selbst widersprochen. Erst sagt er, dass es erbärmlich ist an seinem besten Freund rum zu fummeln, auch wenn wir das natürlich nicht getan haben, und dann knutscht er mir Yamaguchi rum..", stellt mein Gegenüber fest. ,,Aber anscheinend ist Yamaguchi nicht mehr sein bester Freund sondern sein fester Freund..", spreche ich meine Gedanken laut aus. ,,Glaubst du das wirklich? Vermutlich ist ihm bloß nichts weiter zum Kontern eingefallen.", sagt er. ,,So weit würde er dafür nicht gehen. Nicht mal um Kageyama was zu beweisen, würde er das machen, wenn die Beiden nicht wirklich zusammen wären. Da bin ich mir ganz sicher.", beteuer ich und er nickt nach kurzem Überlegen leicht. ,,Okey.. Hast recht. Dann sind sie wohl wirklich zusammen. Die Frage ist bloß.. wie lange schon? Und wie weit sind sie bis jetzt wohl gega-" ,,Dass du immer gleich an sowas denken musst!", unterbreche ich ihn mit einem Lachen und er stimmt mit ein. ,,Du kennst mich doch!" ,,Ja, leider!", erwider ich mit einem frechen Grinsen. ,,Oha!",schmollt er schon wieder beleidigt vor sich hin. ,,War doch nur ein Spaß. Ich hab dich lieb..", stelle ich schnell alles richtig. ,,Aber no homo!" Er grinst mich an und ich umarme ihn einfach. ,,Jap! No homo!"

Am Abend telefoniere ich dann wieder Stundenlang mit Asahi. Wir sagen uns beide alle 5 Minuten dass wir uns vermissen und lieben und er erzählt mir wie es bis jetzt so in Frankreich ist, während ich ihn von den neuen Erstklässlern erzähle, die sich beworben haben. Einer von ihnen ist sogar viel kleiner als ich! Er ist nämlich gerade mal 1.53m und heißt Akira. Ich finde ihn ziemlich interessant. Er ist so still und mysteriös. Darum würde ich mich total freuen, wenn er es schafft und einer unserer neuen Spieler wird. Außerdem bin ich dann halt endlich nicht mehr der Kleinste. So weit ich weiß kann er auch auf zwei Positionen spielen. Libero und Zuspieler. Das wäre echt praktisch für uns. Wenn ich gehe, brauchen wir nämlich einen neuen Libero und vielleicht schaffe ich es ja sogar ihn den "Rolling thunder!!" beizubringen. Das wäre auf jeden Fall super cool! Was mir aber an ihm aufgefallen ist, ist dass er immer hohe Schuhe trägt. Also keine High heels oder so, sondern einfach bloß Turnschuhe mit einer sehr hohen Sohle. Aber solange er sie nicht beim Volleyball trägt, ist es ja in Ordnung. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie es aussehen wird, wenn er vor mir steht. Dann kann ich auch mal zu einem Jungen, der ungefähr in meinem Alter ist, runter schauen.

Meine Augenlider klappen immer öfter zu und es fällt mir zunehmend schwerer Asahi zuzuhören. Aber ich liebe es einfach seine Stimme zu hören. Darum denke ich gar nicht daran aufzulegen. Stattdessen benutzte ich seine Erzählungen als Hörspiel und schlafe kurz darauf ein. Ich frage mich, wann er bemerkt hat, dass keine Antwort mehr kommen wird, weil ich einfach eingeschlafen bin. Vermutlich erst ziemlich spät. Das kann ich mir bei ihm immerhin gut vorstellen.

Ein paar Tage später sitze ich wieder aufgeregt am Hörer und erzähle Asahi, welche Erstklässler es in unser Team geschafft haben. Akira, Josuke und Koya. Josuke ist ungefähr so groß wie Tanaka und auch so gebaut wie er. Sogar sein Schlag ähnelt den von unserem neuen Ace. Er hat nur noch nicht ganz so viel Power, aber ich glaube das wird noch. Dazu kommt, dass er ein total guter Teamplayer ist und er hat sich schon mit so gut wie jedem angefreundet. Sogar ein wenig mit Tsukki. Außerdem ist er immer super gut drauf und muntert die Anderen auf. Koya ist so ziemlich das Gegenteil. Mit 1.97cm ist er ein wahrer Riese. Zum Blocken muss er meistens nicht mal hoch springen und auch im Angriff und der Annahme ist er echt in Ordnung. Dafür ist sein Teamgeist furchtbar. Er ist total zickig zu uns und scheint nicht mal ansatzweise so, als hätte er Lust sich mit einem von uns anzufreunden. Er ist noch um einiges schlimmer als unser Brillenträger und hängt immer nur mit einem Typen Namens Nito ab. Die beiden lieben es auf jedenfall Akira fertig zu machen, aber ich habe mir fest vorgenommen, den in der Zukunft vor Mobbern zu verteidigen. Besonders vor denen, die ihn wegen seiner Größe mobben. Denn sowas geht echt gar nicht. Diesen Nito finde ich alles in allem unglaublich unsympathisch. Er hat überhaupt keine eigene Meinung sondern stimmt bei Allem immer nur Koya zu. Generell ist er wie so ein kleines Schoßhündchen und redet nur wenn er darf. Ich frage mich wirklich warum er noch mit diesem Riesen befreundet ist, wenn der ihn nicht mal gut behandelt. Aber das kann mir ja eigentlich egal sein. Er ist selbst Schuld wenn er das mit sich machen lässt.

,,Noya, bist du noch dran oder schon wieder eingeschlafen?" Bei Asahi's lauter Stimme erschrecke ich mich ziemlich. ,,Sorry.. Ich war im Gedanken.", entschuldige ich mich. ,,Das habe ich gemerkt!", kichert er und ich stimme mit ein. ,,Wie auch immer.. Ich muss jetzt sowieso langsam mal auflegen! Also bis zum nächsten mal. Ich liebe dich!" Bevor ich überhaupt antworten kann hat er auch schon aufgelegt. Ich schaue verwirrt den Hörer an. Warum hat er denn so plötzlich aufgelegt? Das hat er noch nie gemacht..

Aber Bevor ich weiter darüber nachdenken kann klingelt es schon an der Tür. Wer könnte das denn jetzt sein? Ist mein Vater etwa nach längerer Zeit mal wieder Zuhause? Aber der hat ja eigentlich einen Schlüssel.. Etwas verwirrt gehe ich zur Tür und öffne sie. Vor mir steht mein bester Freund. Er hat ein paar Filme und mehrere Tüten Mikrowellenpopcorn in der Hand und ich kann wieder nicht anders als vor mich hin zu grinsen. Der Junge schafft es wirklich immer mir nur mit seinem bloßem Erscheinen gute Laune zu machen.

,,So.. Wir verbringen jetzt Zeit mit einander! Und es ist mir egal ob du zu tun hast oder nicht. Wir haben schon viel zu lange nichts mehr zusammen gemacht." Er drängt sich einfach an mir vorbei in das Haus und zieht seine Schuhe aus. Ich lasse es zu. Immerhin habe ich seine Nähe auch vermisst und Widersprechen bringt sowieso nichts wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat. ,,Was hast du denn mitgebracht?", frage ich also bloß. ,,So nen billig gemachten Horrorfilm. Die ersten zwei Teile. Ich schlafe heute dann auch gleich hier. Ist praktischer für mich", bestimmt er mit einem Grinsen. Ich nicke bloß zustimmend, nehme die erste Packung Popcorn und schiebe sie in die Mikrowelle. Gebannt warte ich auf das allbekannte Ploppen, was ein paar Sekunden später auch schon einsetzt. Nachdem er sich die Hände gewaschen hat, höre ich wie Tanaka in mein Zimmer geht um da wahrscheinlich alles vorzubereiten. Ich hole währenddessen eine große Schüssel aus dem Schrank um das fertige Popcorn da rein zu machen und bringe es dann zu ihm in mein Zimmer. Er hat es sich schon in meinem Bett bequem gemacht und hebt die Decke an, als Zeichen, dass ich mich schnell zu ihm legen soll. Das tue ich dann auch. Er schaltet auf Play und wir "genießen" den Film. Er ist wirklich grottenschlecht. Man kann teilweise sogar noch Kameramänner im Hintergrund erkennen und das Blut ist eher pink als rot. Aber dann kommt eine Stelle mit der ich irgendwie gar nicht gerechnet habe. Die Hauptprotagonistin beginnt damit sich auszuziehen. Und zwar komplett. Es wird auch absolut nichts zensiert oder so. Ein großer Typ kommt in ihr Zimmer und zieht sich ebenfalls aus. Ab da schaue ich schnell weg. Ich meine.. Klar.. Ich schaue auch ab und zu mal Pornos und so, aber in all den Filmen, die der Größere und ich bis jetzt zusammen geschaut haben, ist noch nie so eine Stelle vorgekommen und irgendwie ist mir das gerade einfach super unangenehm und peinlich. Ein Blick auf Tanaka verrät mir, dass ihn die Situation gar nicht zu stören scheint. Er schaut sogar ziemlich gebannt auf den Bildschirm und kurz darauf ertönt das Laute Stöhnen der Hauptdarstellerin im Raum. Auch ohne hinzusehen ist mir klar, dass die beiden gerade Sex haben. Was soll ich jetzt bloß tun? Ausschalten? Einen Scherz machen? So tun als würde es mich irgendwie erregen? Hilflos sitze ich da, während unser Ace immernoch interessiert den Geschehnissen im Fernseher folgt. Soweit ich es den Geräuschen nach beurteilen kann, hat das Mädchen den Typen am Ende abgeschlachtet als er am wenigsten damit gerechnet hat. Während er seinen Orgasmus hatte. Hat er aber auch verdient.. immerhin hat er vorher ihre ganze Familie ermordet. Im Abspann sieht man noch, wie dieses komische Mädchen vor Freude nackt herumtanzt. Ihre Brüste sind riesig und springen bei so gut wie jedem Tanzschritt den sie macht rauf und runter. Tut sowas nicht weh? Es sieht jedenfalls schmerzhaft aus.. ,,Der Film war ja mal der größte Mist!", sage ich nach einiger Zeit, um die, für mich peinliche Stille zu unterbrechen. ,,Also ich fand ihn eigentlich ganz geil.", grinst er bloß und automatisch wandert mein Blick zu seinem Schritt. Sogar durch die Decke kann man die ausgeprägte Beule sehr gut erkennen. Wie viel hat er denn bitte da unten?! ,,Du hast doch jetzt nicht ernsthaft nen Ständer bekommen.. oder?", frage ich trotzdem nach. ,,Es wundert mich eher dass du keinen bekommen hast.. Bist du jetzt schon impotent oder doch schwul?" Seine Stimme trieft zwar vor Sarkasmus, aber trotzdem bekomme ich automatisch etwas Angst und kann nicht anders reagieren als nervös zu lachen. Hoffentlich merkt er nichts. Würde er es wohl akzeptieren? Oder wäre er total angeekelt? Ich kann das irgendwie nicht richtig einschätzen. Aber bei Yamaguchi und Tsukishima hat er ja eigentlich auch relativ gechillt reagiert.. Also warum sollte es bei mir anders sein? Ich bin sein bester Freund.. Da sollte er es erst recht tolerieren. ,,Ach komm schon.. Die war wirklich heiß! Und hast du ihre Titten gesehen? Die sahen aus wie zwei Volleybälle!", schwärmt er und ich bewerfe ihn als Antwort bloß mit einem meiner unzähligen Kissen. ,,Das du immer an sowas denken musst!" Das lässt er jedoch nicht einfach so auf sich sitzen. Wir starten eine Mischung aus Kissenschlacht und Rauferei, aber im Bett hat er eindeutig die Oberhand. Darum dauert es nicht lange bis er mich auf das Bett drückt und sich triumphierend auf mein Becken setzt. ,,Und? Wer hat jetzt gewonnen?" Grinsend sieht er mich an. ,,Ist ja gut.. Du hast gewonnen! Und jetzt geh runter! Ich will deine Latte nicht auch noch spüren müssen.." Er tut tatsächlich was ich sage und geht von mir runter. ,,Ich geh dann mal auf Klo", teilt er mir noch mit und geht in Richtung Tür. ,,Sei bloß nicht zu laut!", rufe ich ihm noch hinterher, um nicht ganz so verklemmt zu wirken. Dann kuschel ich mich müde an meine Decke ran und denke ein wenig über Asahi nach. Zumindest so lange, bis sich zwei Arme um meine Taille schlingen und ein warmer Körper sich von hinten an mich kuschelt. ,,Und? War ich zu laut?", fragt er noch und ohne überhaupt hinsehen zu müssen, weiß ich dass er dabei ein perverses Grinsen im Gesicht hat. ,,Nope.. Du warst erstaunlicher Weise sogar so leise, dass ich dich gar nicht gehört habe.", antworte ich wahrheitsgemäß. ,,Schade.. Dabei habe ich doch sogar extra laut deinen Namen gestöhnt..", bedauert er ironisch. ,,Idiot.." ist das Einzige, was ich dazu noch sagen kann. Dann schlafe ich direkt ein.

,,Noya,.. Noya!.. NOYA, WACH DOCH AUF!" Verschlafen hebe ich meinen Kopf und muss feststellen, dass wir wohl unsere Schlafposition in der Nacht gewechselt haben. Inzwischen liege ich auf Tanaka und meine Hände sind fest um seinen Oberkörper geschlungen, während seine an meiner Taille platziert sind. ,,Hmm..", mache ich als Zeichen dass ich wach bin, damit er mir nicht mehr so ins Ohr schreit. ,,Endlich bist du auch mal wach.. Es ist schon 10 Uhr und ich hab Hunger..", sagt er und klingt dabei schon fast verzweifelt ,,Dann mach dir doch was zu Essen.. Du weißt ja wo alles liegt", murmel ich müde und will direkt weiter schlafen. ,,Wie soll ich das bitte machen, wenn du auf mir liegst?!" Stimmt.. Da war ja was.. ,,Dann nehm mich halt mit", sage ich also mit einem Seufzen und er steht tatsächlich mit mir in den Armen auf. Da ich Angst habe zu fallen, lege ich meine Arme um seinen Nacken und schlinge meine Beine um seine Hüfte. Um mir einen besseren Halt zu geben, drückt er meinen Hintern von unten hoch und geht so zusammen mit mir in die Küche. ,,Du bist echt viel schwerer als du aussiehst", sagt mein bester Freund und lacht danach leicht. ,,Pff! Du bist halt einfach nur schwach!", konter ich sofort ,,Ich und schwach? Träum weiter!" Dazu sage ich nichts mehr. Ich bin viel zu müde um jetzt eine Diskussion oder sogar einen kleinen Kampf anzufangen. In der Küche setzt Tanaka mich dann einfach auf der Arbeitsfläche ab und beginnt das Frühstück für uns beide zuzubereiten. Ich lasse meine Füße baumeln und könnte direkt wieder einschlafen. ,,Du sabberst übrigens im Schlaf.", teilt mir das Ace so beiläufig wie möglich mit und zeigt dabei auf einen nassen Fleck auf seinem Oberteil. Das ist mir jetzt allerdings wirklich etwas peinlich.. Augenblicklich werde ich knallrot. ,,H-halt die Klappe!"

So geht das dann den ganzen Tag weiter, bis Tanaka langsam nach Hause muss, weil seine große Schwester sich sonst Sorgen macht und er auch ein wenig im Haushalt helfen soll. Wir verabschieden uns noch mit unserem selbst entworfenen Handschlag und ich gebe ihn den Auftrag Saeko von mir zu grüßen, was er wahrscheinlich sowieso wieder vergessen wird. Dann geht er und lässt mich wieder allein. Aber immerhin kann ich jetzt mit Asahi telefonieren. Das habe ich schon total vermisst.

Circa drei Monate später

Wie so oft in letzter Zeit sitze ich heulend auf meinem Bett mit einer Packung Taschentücher neben mir. "Anruf abgelehnt" Diese zwei Wörter haben sich inzwischen schon in mein Gehirn eingebrannt. Seit mehreren Wochen ignoriert Asahi meine Anrufe und Nachrichten und ich weiß nicht einmal warum. Habe ich irgendwas falsch gemacht?? Sein Handy ist jedenfalls nicht kaputt. Immerhin ist er regelmäßig online. Gerade ist er es auch. Aber meinen Chat öffnen, tut er trotzdem nicht. Das verletzt mich. Es verletzt mich so sehr, dass ich mir direkt ein neues Taschentuch aus der Packung nehmen muss. Was soll das bloß? Will er mich vielleicht testen? Ungefähr seit dem er anderthalb Monate in Frankreich ist, sind die Telefonate unregelmäßiger und immer kürzer geworden. Aber immerhin haben wir überhaupt noch telefoniert. Nicht so wie jetzt. Wenn er einfach keine Lust mehr hat zu telefonieren, hätte er mir das doch einfach schreiben können. Ich hätte es garantiert verstanden. Da bin ich mir sicher.

Nachdem ich meine Augenringe so gut es geht mit dem Make-up, welches Saeko mal hier vergessen hat, als sie Tanaka abgeholt hat, abgedeckt habe und mich fertig gemacht habe, mache ich mich auch schon auf den Weg zur Schule. Wenn ich traurig bin habe ich meistens nicht besonders viel Appetit.. Deshalb habe ich in letzter Zeit echt wenig gegessen und fast 3 Kilo abgenommen. Das ist sogar für meine Verhältnisse echt viel. Aber immerhin habe ich so morgens mehr Zeit, weil das Frühstück ins Wasser fällt.

Kurz vor der Schule bleibe ich stehen um meine Fassung wieder zu gewinnen und ein einigermaßen glaubhaftes Lächeln aufzusetzen. Bis jetzt scheint es immerhin noch niemanden aufgefallen zu sein, wie schlecht es mir momentan wirklich geht. Aber das ist auch verständlich, da ich mir große Mühe gebe, mich genauso zu verhalten wie vor der ganzen Sache.. und ich bin eigentlich auch der Meinung, dass ich das echt gut hinbekomme.

So quäle ich mich durch den Tag durch. Heute ist auch noch Training.. Normalerweise liebe ich das ja total und es ist sowas wie das Highlight des Tages, aber momentan fehlt mir sogar die Lust auf Volleyball. Und das muss echt was heißen.

In der Umkleidekabine spüre ich dann einen intensiven Blick auf mir liegen. Ich kann jedoch nicht zuordnen von wem und möchte auch nicht nach oben schauen. Also ziehe ich mich einfach ganz normal um.

Auch beim Training selbst fühle ich mich die ganze Zeit von jemandem beobachtet. Inzwischen macht es mir schon etwas Angst. Bilde ich mir das vielleicht nur ein? Oder habe ich irgendwas falsch gemacht? Bin ich vielleicht doch aufgeflogen? Meine Unsicherheit spiegelt sich auch in meinem Training wieder. Ich habe das Gefühl, dass ich noch nie so schlecht gespielt habe. Alles fühlt sich falsch und seltsam an und es geht sogar so weit, dass Ennoshita mich auf die Bank verdonnert. Er meint es natürlich nicht böse, aber ich habe das Team heute wirklich viel aufgehalten, habe Fehler gemacht oder stand einfach nur im Weg rum. Es ist also verständlich, dass er die Bank für mich für einen besseren Standort als das Spielfeld empfindet. Es ist nur irgendwie komisch so alleine hier zu sitzen und die anderen zu beobachten..

Hinata und Kageyama streiten sich mal wieder, während Narita und Kinoshita verzweifelt daneben stehen und versuchen den Streit irgendwie zu klären. Jetzt wäre es wirklich gut wenn Daichi und Sugawara noch da wären. Die hätten das in null komma nichts geklärt. Unser Kapitän ist bei den neuen Erstklässlern und erklärt ihnen die Grundlagen. Koya scheint jedoch gar nicht richtig zuzuhören. Er schaut bloß gelangweilt in der Luft herum, während Josuke und Akira gebannt auf die Lippen des Älteren starren und jedes Wort praktisch in sich aufsaugen. Um Akira sollen Kageyama und ich uns später kümmern, da er ja Libero und Zuspieler ist. Tanaka hat angeboten sich Josuke anzunehmen und Tsukishima wurde Koya aufgebrummt. Da tut er mir schon ein wenig leid. Koya ist wirklich eingebildet und nervig. Wenn die beiden eine Diskussion anfangen würden, wäre ich mir nicht sicher, wer gewinnen würde. Jedenfalls würden einige fiese Sprüche fallen.

Mein Blick schweift weiter über das Spielfeld und ich schaue kurz Tanaka zu, der gerade ein paar Bälle über das Netz schlägt. Tsukishima versucht während dessen anscheinend Yamaguchi das Blocken besser beizubringen, wobei er jedoch wirklich liebevoll und ruhig bleibt, selbst wenn Yamaguchi es mal vermasselt. Jeder andere währe nach einiger Zeit entweder von ihm angeschrien worden oder hätte sich einige Sprüche anhören müssen. Die zwei scheinen also wirklich in einer Beziehung zu sein. Anders kann ich mir das Verhalten des Brillerträgers nicht erklären. Außerdem schaut er sich jedes Mal wenn Yamaguchi alles richtig gemacht hat kurz um und wenn er das Gefühl hat, dass gerade keiner guckt, küsst er seinen Freund kurz. Sogar auf den Mund. Ich wünschte Asahi hätte sowas auch mit mir gemacht.. wenigstens vor unseren Freunden. Aber momentan ist das sowieso egal.

Plötzlich spüre ich wie jemand mich am Handgelenk packt und bevor ich überhaupt reagieren kann, werde ich auch schon in die Umkleidekabine gezogen. Erst will ich nach Hilfe schreien, aber dann stellt sich heraus, dass mein Entführer bloß Tanaka ist. ,,ERSCHRECK MICH DOCH NICHT SO! ICH HÄTTE AN EINEM HERZINFARKT STERBEN KÖNNEN!", mecker ich ihn laut stark an. ,,Tut mir leid.. aber ich möchte endlich wissen was mit dir los ist." Er sieht mich ernst an. Es kommt nur selten vor, dass er wirklich ernst ist und deshalb ist es ein echt seltsames Gefühl für mich ihn so vor mir stehen zu sehen. Hat er es wirklich gemerkt? ,,Was meinst du?" Ich tue einen auf unwissend und lächelt vor mich hin. ,,HÖR SOFORT AUF DAMIT! Denkst du nicht, dass ich merke wenn du mir was vormachst?! Wir sind beste Freunde, Noya! Ich weiß wann dein Lächeln echt ist und wann nicht! Also tu nicht weiter so als wäre alles in Ordnung! Über zwei Wochen musste ich mir das jetzt mit ansehen und ich werde es keine Sekunde länger tun!" Die ganze Zeit bin ich vor den anderen stark geblieben. Ich wollte sie einfach nicht verunsichern und wollte nicht dass sie sich Sorgen um mich machen. Außerdem wollte ich nicht, dass auch nur ein einziger von ihnen mich jemals in einem so erbärmlichen Zustand sehen muss. Aber gerade kann ich einfach nicht mehr. Ohne dass ich irgendwas dagegen unternehmen kann, beginne ich leicht zu zittern und zu schluchzen und die Tränen nehmen ihren Lauf. Unendlich viele von ihnen strömen über meine Wangen. ,,N-noya?" Etwas schockiert nimmt Tanaka mich in den Arm und lässt mich in sein Shirt weinen, welches ich komplett durchnässe. Aber das scheint ihn absolut nicht zu stören. Er legt bloß beschützend seine starken Arme um mich und streichelt sanft meinen Rücken auf und ab. Ich finde es ganz gut, dass der sonst so Gesprächige nichts sagt. Es wäre sicher eine peinliche oder komische Situation entstanden wenn er das getan hätte. Ungefähr zehn Minuten stehen wir einfach nur so da, ohne ein Wort zu sagen. Mein Körper bebt zwar immernoch leicht, aber mit dem Schluchzen und Weinen habe ich inzwischen aufgehört. ,,Ich komme heute mit zu dir.. Erzähle mir dann bitte was in letzter Zeit mit dir los ist..", bittet er mich und ich nicke bloß still. Damit bin ich nicht nur gezwungen mich vor ihm zu outen. Ich muss auch Asahi's und meine Beziehung offenlegen. Hoffentlich reagiert er positiv darauf.. oder wenigstens neutral. ,,Wie lange wollt ihr beide eigentlich noch das Training schwän- Noya? Ist alles okey bei dir?" Verwirrt sieht Ennoshita uns an und ich schüttel dieses mal wahrheitsgemäß meinen Kopf. ,,A-aber ich möchte nicht darüber reden.." Er nickt verständnisvoll. ,,Nagut.. Ich mache heute mal eine Ausnahme. Noya ist sowieso nicht mehr in der Verfassung zu trainieren. Also dürft ihr jetzt schon gehen. Den anderen sage ich, dass Noya sich nicht so gut gefühlt hat. Dann muss ich nicht lügen und das Team wird wahrscheinlich eher an den physischen Zustand denken..", schlägt er mit einem warmherzigen Lächeln vor. Wir nehmen sein Angebot dankend an, ziehen uns noch um und gehen dann zu mir nach Hause.

Erst essen wir bloß, wobei ich dann gezwungen bin auch etwas zu essen, was sich wirklich komisch anfühlt. Ich hatte sogar kurz Hoffnungen dass er vergessen hat warum er eigentlich hier ist, aber das hat er leider nicht. Nach dem Essen gehen wir nämlich direkt in mein Zimmer und setzen uns gegenüber voneinander auf mein Bett. Er sieht mich gebannt an. ,,Na dann.. Erzähl mal.", fordert er mich auf. ,,Versprichst du mir mich nicht zu verurteilen?", frage ich sicherheitshalber nach. ,,Natürlich! Du bist mein bester Freund. Ich würde dich niemals verurteilen!", bekräftigt er. Jetzt muss ich es ihm wohl wirklich sagen. Aber ich gehe besser Schritt für Schritt vor.. ,,Also.. I-ich mag keine M-mädchen.." Verwirrt sieht er mich an. Dann grinst er. ,,Ach Noya, Das kommt schon noch. Mach dir da mal keine Gedanken." Dieser Idiot.. ,,So meinte ich das nicht.." erneut sieht er mich verwirrt an und fragt ,,Wie denn dann?" Kurz schweige ich, bis ich dann doch den Mut habe ihn wahrheitsgemäß zu antworten. ,,Ich mag Jungs.." Meine Stimme ist zwar leise, aber dafür sicher. ,,Ohhhh.. Meinst du damit, dass du schwul bist?", hakt er nochmal nach und ich nicke als Antwort. ,,Also ein bisschen enttäuscht bin ich ja schon", gesteht Tanaka mir nach einer Minute des Schweigens und ich blicke ängstlich hoch. ,,Wir sind beste Freunde und trotzdem sagst du es mir erst jetzt..", schmollt er dann und ich atme erleichtert aus. ,,Dachtest du wirklich, dass ich etwas gegen Homosexualität habe? Das ist ganz schön dämlich von dir.. Immerhin habe ich auch bei Yamaguchi und Tsukishima nicht negativ reagiert." Beleidigt sieht er mich an. ,,Da hast du ja Recht und ich habe auch daran gedacht.. Ich war mir bloß etwas unsicher und das ist ja auch noch nicht alles was ich dir sagen muss.." ,,Noch mehr? Da bin ich ja gespannt!", sagt mein bester Freund freudig. Er scheint ja wirklich gar nichts dagegen zu haben. Das freut mich total. ,,Ich bin in einer Beziehung mit Asahi..", erzähle ich also weiter. ,,Warte.. Mit unserem Asahi?!" Er sieht mich mit großen Augen an und ich nicke. ,,Woahh.. Das hätte ich irgendwie nicht erwartet.. aber ist doch schön! Ich freu mich für euch! Und lass mich raten.. Du bist so traurig weil du ihn vermisst?", teilt er mir seine Vermutung mit. ,,Naja.. Auch.. Aber die Sache ist die.. Eigentlich haben wir ausgemacht viel zu telefonieren und das hat am Anfang auch total gut geklappt, aber nun ignoriert er mich schon eine längere Zeit.. Er geht nicht ran wenn ich ihn anrufe und ließt meine Nachrichten nicht obwohl er online ist.. und selbst wenn er sie mal ließt, antwortet er mir nicht." Ich fange schon wieder an zu weinen und mein bester Freund nimmt mich natürlich wieder in den Arm um mich zu trösten. ,,Vielleicht gibt es ja einen ganz simplen Grund dafür.. Es könnte ja zum Beispiel sein, dass sein Handy spinnt oder sowas in der Art!", versucht er mit aller Mühe mich aufzumuntern. Er ist echt ein toller bester Freund. ,,Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.. Manchmal liest er die Nachrichten ja.." Ich hole mein Handy raus und das was ich da sehen muss, reißt mein Herz nur noch mehr in Stücke. ,,Asahi hat mich blockiert.. Er h-hat mich wirklich b-blockiert." Meine Stimme bebt und Tanaka nimmt mich schnell wieder in den Arm. ,,Bestimmt hat er nur sein Profilbild rausgenommen.." Der Größere nimmt sein Handy heraus und sucht Asahi's Nummer. Ich wusste es.. Er hat noch ein Profilbild. Und nicht nur irgendeins, sondern eins von sich und irgendeinem Typen, den ich gar nicht kenne. Inzwischen sieht Tanaka schon ziemlich wütend aus. ,,Ich rufe ihn mal an.", warnt er mich vor und drückt dann tatsächlich auf "Anrufen" Ich erwarte eigentlich gar nicht erst, dass mein Freund rangeht, aber genau das tut er. Und zwar schon nach wenigen Sekunden.

,,Hey Tanaka, Was geht?" Er hört sich verdammt gut gelaunt an. ,,Nicht viel, aber ich habe dich eigentlich nicht einfach nur so zum Quatschen angerufen.." ,,Hö? Weswegen denn dann?" Kurz sieht Tanaka mir tief in die Augen. ,,Wegen Noya.. Er ist gerade bei mir und ist völlig am Boden zerstört, weil du ihn blockiert hast und nicht auf seine Anrufe reagierst." Als Antwort erhält er nur ein genervtes Seufzen. Asahi findet mich also sogar schon nervig? Ich werde immer trauriger. ,,Rede mit ihm!", sagt mein bester Freund schon fast flehend zum Größeren, aber dieser antwortet bloß mit ,,Warum sollte ich?" ,,Weil ihr in einer Beziehung seid! Er hat verdient zu erfahren was los ist!" Seine Stimme wird etwas lauter. Er ist sichtlich wütend. ,,Woher weißt du das?! Posaunt Noya das jetzt in der ganzen Schule rum?!", fragt mein "Freund" fassungslos in den Hörer. ,,Er hat es nur mir erzählt! Und das auch nur, weil ich gemerkt habe wie traurig er die ganze Zeit war! Er hätte es mir niemals erzählt, wenn ich ihn nicht praktisch dazu gezwungen hätte!", stellt er aggressiv klar. ,,Na schön. Ich erkläre Noya die ganze Sache, aber geh raus. Ich will alleine mit ihm reden!", geht Asahi dann endlich auf ihn ein und das Ace lächelt zufrieden. ,,Geht doch!" Dann gibt er mir sein Handy und noch eine feste Umarmung und verlässt den Raum. ,,H-hey, Asahi.." Meine Stimme ist kaum lauter als ein Flüstern. ,,Kannst du m-mir bitte erklären, warum du m-mich ignorierst und s-sogar blockiert hast?", flehe ich ihn schon fast an. ,,Okey. Ich sage es dir. Aber es wird dir nicht gefallen also heul danach nicht rum! Ich habe dich gewarnt!" Schnell stimme ich zu. Immerhin will ich endlich die Wahrheit kennen. ,,Hier in Paris habe ich jemanden kennengelernt. Er heißt Jack und es hat von Anfang an zwischen uns gefunkt. Ich habe dich zwar geliebt und die Beziehung auch ernst genommen, aber meine Gefühle für dich waren nicht einmal halb so stark wie die Gefühle, die ich für Jack habe." Aua.. Das tut verdammt weh.. ,,Am Anfang habe ich das für dich ausgeblendet, obwohl Jack ganz offensichtlich auch Interesse an mir gezeigt hat, aber es gab dann einfach eine Sache, die mich von ihm überzeugt hat. Du hast mich dich ja nichtmal richtig anfassen lassen oder so und ich war echt schon sexuell frustriert, aber er ist bei dem Thema ganz anders drauf und deshalb.. habe ich mich dann für ihn entschieden." Weder mein Kopf noch mein Herz wollen das verarbeiten, was er gerade gesagt hat. Er liebt einen anderen.. ,,Du und Jack.. Seid ihr jetzt zusammen?", frage ich bloß und muss mir große Mühe geben meine Stimme sicher klingen zu lassen und nicht anzufangen zu heulen. ,,Noch nicht.. Wir warten noch etwas." ,,U-und hattet ihr S-sex?" Ich habe Angst vor seiner Antwort ,,Ist das denn wichtig?", fragt er bloß genervt. ,,Ja! Das ist es! Hattet ihr Sex obwohl du mit MIR in einer Beziehung bist??" Nun werde ich selbst auch schon etwas lauter. ,,Ja.. Hatten wir", gesteht er mir dann. Mein Herz zerbricht nur noch mehr. Als wir zusammen gekommen sind, habe ich ihm gesagt, dass Loyalität und Treue in einer Beziehung das Wichtigste für mich sind, weil ich durch das ständige Fremdgehen meines Vaters meine Mutter verloren habe. Sie ist einfach abgehauen und hat mich mit ihm allein gelassen. Und jetzt lässt er mich ständig wegen seiner Arbeit alleine. Asahi hat mir damals versprochen, dass er niemals fremdgehen würde. Er hat sein Versprechen also wirklich gebrochen. ,,Du bist echt das Letzte, Asahi.. ICH HASSE DICH!" Das ist eine Lüge. Trotz der ganzen Scheiße, die er mir angetan hat, liebe ich ihn immer noch. Ich wünschte bloß ich könnte diese Gefühle einfach abschalten. ,,TRETE MIR NIE WIEDER UNTER DIE AUGEN! ICH WILL DICH NICHT NOCHMAL SEHEN MÜSSEN! UND FALLS DAS NICHT KLAR GENUG IST, ICH MACH SCHLUSS!", bevor er noch irgendwas sagen kann, lege ich auf. Am liebsten hätte ich das Handy gegen die Wand geschleudert, aber da es Tanaka gehört lasse ich es lieber. Wie gerufen kommt mein bester Freund dann in das Zimmer und ich falle ihn direkt um den Hals und heule. Schon wieder. ,,Was ist passiert?", fragt er unsicher und ich erkläre ihm die ganze Sache unter Tränen. ,,D-dieses Arschloch h-hat zu mir gesagt, dass er m-mit dem S-sex für mich w-wartet! Ich h-habe ja sogar schon G-gleitgel und K-kondome gekauft, w-weil ich in den F-ferien vielleicht mit ihm s-schlafen wollte, aber d-dieser Bastard f-fickt einfach e-einen anderen Typen!" Er streichelt mich die ganze Zeit und meine Augen tun inzwischen schon weh von den ganzen Tränen, die ich heute schon vergossen habe. ,,W-was habe ich b-bloß falsch g-gemacht?", schluchze ich verletzt und er sieht mich mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. ,,Gar nichts, Noya. Du hast absolut gar nichts falsch gemacht. Okey?" Ich nicke bloß. ,,D-das Schlimmste an der g-ganzen Sache ist, d-dass ich ihn i-immer noch l-liebe.."

Warnung! Enthält Spuren von Bulimie und Selbstverletzung

Nach diesen Worten renne ich erstmal in das Bad und schließe mich ein. Gerade will und kann ich niemanden sehen. Es geht mir einfach so unglaublich schlecht. Ich beuge mich über die Kloschüssel und kotze das ganze Essen, was ich heute zu mir genommen habe, wieder aus. Mein Kopf und mein Bauch sagen mir, dass ich gerade absolut nichts und niemanden in und bei mir haben kann und bei mir haben möchte. Das Alles ist einfach viel zu viel für mich. Meine Kehle und meine Augen brennen vor Schmerzen, aber das ist absolut gar nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die mein gebrochenes Herz in diesem Augenblick auslöst. Diese Schmerzen sind unerträglich. Sie drohen meinen ganzen Körper völlig einzunehmen. Ich muss irgendwas dagegen tun! Ich muss mich irgendwie ablenken! Bevor ich meinen Gedanken überhaupt zu Ende fassen kann, ertönt auch schon ein lautes Klirren und ich spüre einen stechenden Schmerz in meiner Hand. Geschockt blicke ich auf den zertrümmerten Spiegel vor mir und auf meine stark blutende Hand. Seltsamer Weise habe ich ja nicht mal richtig realisiert dass ich das getan habe. Es war wie ein Reflex.. Ohne in der Lage zu sein noch irgendwas anderes zu tun, lasse ich mich einfach auf den Boden sinken. In die ganzen Scherben hinein. Ich spüre wie einige von ihnen sich in meine Haut bohren, aber im Vergleich zu meinen Herzschmerzen ist das noch ein recht schönes Gefühl. Meine Beine sind einfach zu schwach um mein ganzes Gewicht zu halten und die paar Wunden machen mir nichts aus. Plötzlich höre ich ein leises Klacken und die Tür geht auf. Tanaka hat sie anscheinend schon wieder mit einem 5 Cent Stück auf bekommen. Das hat er früher schon ständig gemacht. ,,Noya.." Ich spüre noch wie er meinen schwachen Körper vorsichtig hoch nimmt und dann wird alles schwarz.

Ende der Warnung

Ein paar Stunden später

Meine Augen öffnen sich langsam wieder und ich blicke direkt in Tanaka's typisches Grinsen. ,,Endlich bist du wieder wach.. Du warst sicherlich zwei Stunden komplett weg vom Fenster!", teilt er mir lächelnd mit. ,,Ich habe mich übrigens um alle deine Wunden gekümmert und das Chaos im Bad beseitigt.. Also brauchst du dir darüber keine Gedanken zu machen." Überraschender weise hört er sich überhaupt nicht vorwurfsvoll an. Obwohl ich solchen Mist gebaut habe. ,,Uuunnndd ich war kurz unten und habe uns Schokolade gekauft.. Gaaaanz viel Schokolade!" Um mir das zu beweisen, schüttet er seinen ganzen Rucksack auf meinem Bett aus und vor mir liegen bestimmt 15 verschiedene Tafeln Schokolade. Und eine Packung Buenos.. wahrscheinlich weil ich die am liebsten mag. ,,Ich habe keine Ahnung ob das wirklich stimmt, aber ich habe gehört, dass Schokolade gegen Liebeskummer helfen soll.. Also habe ich gleich welche auf Vorrat gekauft..", sagt er mit einem aufmunternden Lächeln. Ich ziehe ihn einfach auf mich rauf und weine in seine Schulter. ,,D-danke.. Du b-bist der b-beste beste Freund d-der Welt", schluchze ich und klammer mich ganz fest an ihn, wobei ich meine Beine um seine Hüfte schlinge. Er versucht vergeblich sich aus meinem Griff zu befreien, aber das lasse ich nicht zu. ,,Noya, Ich bin doch viel zu schwer für dich!", meckert er mich an, aber das interessiert mich nicht wirklich. Ein paar Sekunden später schafft er es allerdings uns umzudrehen, sodass ich auf ihm liege. Da ich das sogar noch gemütlicher finde, lasse ich es einfach zu und kuschel mich in seine Brust. Er streicht dabei sanft durch meine Haare. ,,Du hilfst mir viel besser als die ganze Schokolade.. Bitte bleib bei mir.", nuschel ich leise. ,,Natürlich bleibe ich bei dir.. Ich li-.. Ich hab dich lieb, Noya" Ich kuschel mich nur noch dichter an ihn und wir bleiben bestimmt zwei Stunden so liegen. Bis dann das laute Knurren meines Bauches, die vorherige Stille unterbricht. ,,Hunger?", fragt Tanaka mit einem breiten Grinsen. Peinlich berührt schaue ich weg. Er dreht uns wieder um und stützt sich über mich. Dann gibt er mir einen kurzen Kuss auf die Wange und löst sich von mir. ,,Ich koche uns was Schönes.. Warte einfach hier." Er will sich gerade aus dem Staub machen, aber ich halte ihn auf. ,,Warte.. Ich will helfen..", flüster ich etwas schüchtern. ,,Na dann.." Vorsichtig nimmt der Größere mich dann hoch und trägt mich in die Küche. ,,Ich hätte auch selbst laufen können..", sage ich leise. ,,Ich weiß.. aber ich wollte dich einfach tragen.", kichert er. Dann beginnen wir gemeinsam zu kochen. Wir machen einen Nudelauflauf und essen ihn dann auf komplett auf. Obwohl es für jeden von uns eine sehr große Portion ist. Danach essen wir gemeinsam noch eine Tafel Schokolade und kuscheln wieder. Das lenkt mich immerhin vorerst von dem ganzen Liebeskummer ab. Nur leider hält auch das nicht ewig

Ein paar Tage lang hat Tanaka ganz gut geschafft mich abzulenken, aber dann wollte seine Schwester, dass er auch mal wieder bei sich Zuhause ist und ein wenig im Haushalt hilft. Er hat wirklich lange mit ihr diskutiert, aber ich habe gesagt, dass ich es auch alleine schaffe. Das war eine Lüge. Mir geht es wieder viel schlechter. Die ganze Zeit denke ich an Asahi und weine. Sogar auf Instagram hat er inzwischen sein Profilbild zu sich und diesen Typen gewechselt. Während unserer Beziehung hat er sowas nie gemacht.. Er wollte nie dass irgendjemand das erfährt und bei diesen neuen Typen ist das dann plötzlich in Ordnung. ,,So ein Arsch, So ein Arsch, So ein Arsch!", schreie ich verzweifelt in mein Kopfkissen. Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass ich ihn immer noch liebe. Vom ganzen Herzen ,,Ich will das nicht, Ich will das nicht, Ich will das nicht!", schreie ich dann wieder und weine mich anschließend in den Schlaf.

Die Tage vergehen, aber meine Gefühle und der Schmerz leider nicht.. Fünf Monate ist es inzwischen schon her, dass ich mit Asahi Schluss gemacht habe und Tanaka hat in der Zeit wirklich sein bestes gegeben um mich irgendwie aufzumuntern. Aber seit Kurzem hält sogar er etwas Abstand von mir. Wahrscheinlich ist es besser so.. Ich bin doch sowieso nur eine Last für ihn und super anstrengend. Trotzdem tut es unglaublich weh. Momentan ist er einfach das Einzige, was mich noch hält. In der Schule setze ich wieder für jeden ein falsches Lächeln auf und keiner bemerkt es. Aber auch das ist besser so. Ich will weder Aufmerksamkeit noch Mitleid. Sowas brauche ich nicht. Das macht mich ja auch nicht glücklicher. Aber immerhin sind in ein paar Tagen zwei Wochen Osterferien. Dann kann ich wenigstens eine kurze Pause von dieser Hölle Namens "Schule" haben. Auch wenn es dank Tanaka eigentlich immer sehr erträglich war.

Jedenfalls bin ich jetzt auch dem Weg nach Hause und kicke unachtsam ein paar Steine durch die Gegend. Da ich so sehr in diese Steine vertieft bin, bemerke ich den schwarzen Mercedes auf der anderen Straßenseite gar nicht und schließe einfach die Tür auf. Aus der Küche weht ein herrlicher Duft und ich kann ein leises Summen vernehmen. ,,DAD?!", rufe ich und renne in die Küche, wo er mich mit offenen Armen empfängt. ,,Hallo Yuu~" Er hat ein glückliches Grinsen auf den Lippen, aber ich kann gar nicht anders als mich an ihn zu klammern und wie so oft in letzter Zeit los zu heulen. Er schaut mich sehr verwirrt und auch besorgt an. ,,Was ist denn los, Großer?", fragt er mich also ohne zu Zögern und streichelt sanft meinen Rücken so wie Tanaka es in letzter Zeit immer getan hat. Oh man.. Ich vermisse Tanaka.. Ich vermisse ihn so sehr..

Fast hätte ich meinen Vater die ganze Geschichte erzählt, aber dann fällt mir wieder ein was er zu Homosexualität gesagt hat. Ich würde ihn nicht als Homophob bezeichnen, aber er findet Homosexualität merkwürdig und unnormal. Besonders wenn zwei Jungs sich lieben. Er würde mich wahrscheinlich trotzdem lieben. Auch wenn er von meiner Sexualität wüsste, aber er würde sich vermutlich etwas distanzieren und es einfach nicht verstehen. Also entscheide ich mich dazu Asahi zu einem Mädchen zu machen und die Sache mit dem Sex auszulassen. Abgesehen davon behalte ich die Story bei und mein Vater hört aufmerksam zu. ,,Die hat dich einfach nicht verdient! Mach dir keinen Kopf, mein Großer." Er wuschelt durch meine Haare und diese simplen Worte verleihen mir seltsamer Weise wieder ziemlich viel Kraft. Er ist ein sehr aufrichtiger Mann. Also kann ich mir sicher sein, dass er es auch wirklich so meint. Als meine Mutter ihn gefragt hat ob er fremdgeht, hat er ohne zu Zögern mit einem "Ja" geantwortet. Das war vielleicht nicht die beste Entscheidung, aber ich bewundere seinen Mut. Und obwohl mein Vater daran Schuld ist, dass meine Mutter uns verlassen hat und er fast nie da ist, liebe ich ihn wirklich sehr. Ich kann mit ihm über so gut wie alles reden und er hinterfragt meistens nicht immer alles, wie meine Mutter es früher getan hat, sondern sagt mir einfach seine ehrliche Meinung. Vor einem Jahr habe ich ihn gefragt ob er es bereut fremdgegangen zu sein. Seine Antwort war "Kein bisschen. Die Sache zwischen mir und deiner Mutter hätte so oder so nicht mehr lange funktioniert. Wir haben uns immer nur gestritten. Es ist besser so wie es jetzt ist." Und eigentlich hat er recht. Mir ging es schlechter wo meine Mutter noch bei uns gelebt hat. Ständig haben die beiden sich angeschrien und manchmal sind sie sogar handgreiflich geworden. Dann wurde der Frust oft anhand von schlechter Laune an mir heraus gelassen. Ich habe wirklich stark darunter gelitten. Momentan leide ich zwar mehr, aber nur wegen Asahi.

,,Ich habe Nuggets und Pommes für uns gemacht!", unterbricht mein Dad dann die Stille. ,,Oh ja! Mein Lieblingsessen!", freue ich mich. Es ist etwas seltsam, aber ich liebe simple Gerichte. Desto weniger Aufwand desto besser schmecken sie mir.

Um meinen Vater wenigstens etwas zu unterstützen, hole ich Ketchup und Mayo aus dem Kühlschrank und stelle es auf den Tisch. Zum Glück habe ich sowas immer da. Auch Cola hole ich noch raus und zwei Gläser dazu. ,,Wie kann es bloß sein, dass du dich so unglaublich ungesund ernährst, aber trotzdem so unglaublich dünn bist? Da wird man ja richtig neidisch.", lacht mein Vater. ,,Hmm.. Ich treibe halt sehr viel Sport und Tanaka achtet darauf, dass ich mich mindestens 2 Tage pro Woche gesund ernähre und nur Wasser trinke.", antworte ich wahrheitsgemäß. ,,Du bist also immernoch mit diesem Tanaka befreundet?", fragt er mich lächelnd. ,,Klar! Wir sind aller beste Freunde!", stelle ich direkt klar. Mein Dad fängt bloß laut an zu lachen und wir beginnen zu essen. Ich schlinge mich Essen förmlich herunter und er schaut mir belustigt dabei zu. Dann nehme ich einen großen Schluck von meiner Cola. ,,Du Yuu.. Wie weit seid ihr eigentlich gegangen? Also du und deine Exfreundin." Und schon verteilt sich die ganze Cola, die ich bis eben noch im Mund hatte über den gesamten Tisch. Sowas kann der doch nicht einfach so ganz locker nebenbei fragen! ,,DAD!" Mit knallroten Kopf schaue ich ihn an und er lacht wieder nur. ,,Sorry Yuu, aber es interessiert mich halt schon.. Sag bloß du bist immer noch Jungfrau.." Mein Gesicht nimmt immer mehr die Farbe einer Tomate an. ,,Ja bin ich.. und könnten wir jetzt bitte nicht weiter darüber reden!", gebe ich schließlich zu. ,,Echt? Also ich hatte mein erstes Mal mit 14.." ,,Ich bin aber nicht du und ich möchte eben warten!", gebe ich bissig zurück und er hebt nur entschuldigend die Hände. ,,Ist ja gut" dann wuschelt er durch meine Haare und wischt die Cola vom Tisch und vom Boden während ich noch schnell aufesse. ,,Ich bleibe übrigens die ganzen Ferien. Also kannst du dir schon mal überlegen, was wir noch so machen können.", teilt er mir mit und ich freue mich voll. Es macht immer sehr viel Spaß mit ihm. ,,Jap! Ich überlege es mir noch.. aber jetzt bin ich müde und gehe schlafen.. Gute Nacht Dad!" Ich gebe ihn noch einen Kuss auf die Wange und gehe dann in mein Zimmer, wo ich mich hinlege. Von unten höre ich ihn noch ,,Dir auch!" Rufen und lächel. Ich bin wirklich froh ihn noch zu haben.

Dann versuche ich jedenfalls einzuschlafen aber es klappt einfach nicht. Ich könnte ja mal wieder-.. Nein! nicht wenn mein Vater da ist! Aber er kommt sowieso nie in mein Zimmer.. Also spricht ja eigentlich nichts dagegen.. Aber ich kann nicht! Was ist wenn ich dabei wieder an Asahi denke? Das will ich auf keinen Fall! Das ist auch der Grund warum ich es mir in letzter Zeit nicht mehr selbst mache. Ich habe einfach zu große Angst, dass ich an meinen Exfreund denken muss.. Langsam staut sich da aber echt was an.. und es ist ja angeblich sogar schlecht für den Körper wenn man zu selten masturbiert.. Also nehme ich mir schnell mein Handy und suche mir ein paar Pornos heraus. Die meisten von ihnen sind Schwulenpornos, aber einige auch Hetero. Solange ein hotter Typ dabei ist, ist mir das eigentlich relativ egal.

Warnung! Selbstbefriedigung! 14+ I guess..

Es dauert dann auch nicht so lange bis ich hart werde und ich beginne damit mir einen runter zu holen. Es fällt mir absolut nicht leicht kein bisschen an Asahi zu denken, aber ich gebe mein bestes. Irgendwie fühlt es sich heute generell nicht so besonders an.. Es wird auf jeden Fall nicht reichen um mich zum Orgasmus zu bringen. Vielleicht könnte ich ja mal etwas Neues ausprobieren.. Eigentlich wollte ich nie so weit gehen, aber ich glaube ich brauche das gerade einfach mal. Etwas unbeholfen spreize ich also meine Beine und führe eine Hand zu meinem Loch. Ich schlucke und bin ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt. Wie es sich wohl anfühlen wird? Werde ich es mögen oder wird es eine reine Enttäuschung? Da ich nicht länger warten möchte, fange ich damit an meinen Finger langsam um meinen Eingang kreisen zu lassen. Ich habe mal gelesen dass man das so machen soll, aber das Gefühl haut mich noch nicht gerade um.. aber vielleicht wird es ja besser wenn ich weiter gehe. Mit meiner einen Hand spreize ich mein Loch und führe mit der anderen gleichzeitig den ersten Finger in mich ein und bewege diesen auch direkt hin und her. Ich spüre allerdings immer noch nicht so viel. Also spreize ich mich noch etwas mehr und dringe mit dem zweiten Finger ein. Das zieht dann schon ein wenig. Also lasse ich die Hand, die ein paar Sekunden zuvor noch mein Loch gespreizt hat wieder zu meinem Glied wandern und pumpe es gleichmäßig, während ich langsam beide Finger hin und her bewege. Anfangs tut es nur weh, aber mein Körper gewöhnt sich schnell daran und es fühlt sich immer besser an, desto schneller ich werde. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken und stöhne laut, wobei ich meinen Vater völlig vergesse. Es fühlt sich echt unbeschreiblich gut an und ich bereue es etwas, dass ich das nicht früher schon ausprobiert habe. Die Pornos habe ich inzwischen komplett vergessen. Dieses unbeschreibliche Gefühl reicht schon um mich meinen Orgasmus immer näher zu bringen. Meine andere Hand wird auch immer schneller und ich drücke meinen Rücken leicht durch. Ohne dass ich das überhaupt bemerke schleicht sich eine Person in meine Gedanken von der ich nie wusste, dass ich so über sie denken kann ,,Ahh- ngh- Tanaka~", stöhne ich laut und greife schnell nach einem Taschentuch, welches ich sanft auf meine Spitze presse, weil ich dieses altbekannte erlösende Gefühl in meinem Unterleib spüre. Dann erlebe ich den wohl schönsten Orgasmus, den ich in meinem ganzen Leben je hatte und stöhne erneut den Namen des größeren Jungen. Es kommt viel mehr raus als sonst immer, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich schon eine längere Zeit nicht mehr selbst befriedigt habe. Dann ziehe ich meine Finger aus mir, was mich durch die neu gewonnenen Leere kurz aufwimmern lässt, schmeiße das benutzte Taschentuch weg und wasche meine Hände im anliegenden Badezimmer.

Warnung beendet

Erst dann bemerke ich, an wem ich gedacht habe, während ich es mir selbst gemacht habe und bekomme augenblicklich Panik. Warum denke ich an meinen besten Freund wenn ich sowas mache?? Das ist doch nicht normal! Irgendwas stimmt nicht mit mir! Ich fange automatisch an zu weinen, weil ich mich so unglaublich schlecht fühle. Ich bin so ein schlechter Mensch, dass ich beim Masturbieren und Fingern an die einzige Person denke, die immer für mich da ist. Immer mehr Tränen laufen meine Wangen herunter und ich schluchze leise vor mich hin. Habe ich vielleicht romantische Gefühle für Tanaka entwickelt?? Nein.. Das darf nicht sein! Wahrscheinlich ist das nur passiert, weil ich mich so sehr darauf konzentriert habe nicht an Asahi zu denken! Und dann war es stattdessen halt einfach Tanaka, versuche ich mir selbst einzureden. Aber habe ich mich überhaupt darauf konzentriert nicht an Asahi zu denken? Gerade weiß ich einfach gar nichts mehr.. Ich bin komplett überfordert mit meinen Gefühlen und es gibt nicht mal jemanden mit dem ich darüber reden kann. Vielleicht könnte ich Sugawara anrufen? Aber der hat momentan sicherlich sehr viel zu tun.. oder mit meinem Schützling Akira darüber sprechen? Aber wir kennen uns noch nicht lang genug und ich weiß weder wie er zu Homosexualität steht, noch ob er den Mund halten kann. Am besten behalte ich es einfach für mich und vergesse es so schnell wie möglich wieder. Wenn ich das überhaupt kann.. Jetzt muss ich jedenfalls schlafen gehen, auch wenn mir das mit solchen erdrückenden Gedanken nicht gerade leicht fällt. Nach gut einer Stunde schaffe ich es dann allerdings doch und drifte ins Land der Träume ab. Zu allem Überfluss träume ich auch noch von Tanaka.. und das nicht gerade jugendfrei. Sowas hatte ich ja nicht mal bei Asahi.. Der Traum ist vermutlich auch der Grund für meine ziemlich ausgeprägte Morgenlatte am nächsten Tag.. Normalerweise muss ich da nie etwas machen. Die gehen nach spätestens 15 Minuten von alleine weg. Aber manchmal ist sie aus irgendeinem Grund viel schlimmer als sonst und ich bekomme sie nur mit einer kalten Dusche, die ich aber verabscheue, da ich Warmduscher bin oder mit Masturbieren weg. Normalerweise hätte ich jetzt zur zweiten Methode gegriffen, aber ich habe viel zu große Angst davor wieder an meinen besten Freund zu denken. Also entscheide ich mich schweren Herzens für eine kalte Dusche, die äußerst unangenehm ist, aber zum Glück ihren Zweck erfüllt. Dann gehe ich runter zum Tisch, wo mein Vater schon das Frühstück vorbereitet hat. ,,Guten Morgen, Yuu", sagt er mit einem komischen Grinsen und ich erwider verwirrt seine Begrüßung und bedanke mich dafür, dass er Frühstück gemacht hat. Sogar an meinen Kakao hat er gedacht. Ich schmiere mir also zwei Brötchen mit Butter und Nutella, wofür Tanaka mich wahrscheinlich umgebracht hätte, weil er bei dieser Kombi das kalte Kotzen bekommt und fange an zu essen. Beim Essen ist es merkwürdig still, was mir langsam aber sicher unangenehm wird. Irgendwas wird mein Vater ansprechen. Da bin ich mir ganz sicher. ,,Yuu?" Ich wusste es.. ,,Ja?", frage ich etwas ängstlich. ,,Ich habe dich gestern Abend gehört.. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du Jungs magst?" Erst bin ich komplett verwirrt. Dann fällt mir allerdings wieder ein, dass ich wohl ziemlich laut war, weil ich es einfach gewöhnt bin alleine zu leben und mich nicht zurückhalten zu müssen und Tanaka's Namen gestöhnt habe. Ich laufe also wieder komplett rot an. ,,I-ich- ich dachte i-immer, dass d-du was d-dagegen hast.", gestehe ich ihm dann also stotternd. ,,Also ich kann zwar nicht verstehen warum man als Junge auf Jungs steht und finde es ehrlich gesagt etwas seltsam, aber du bist mein Sohn.. Wenn es um dich geht versuche ich eben es irgendwie zu verstehen.. Immerhin liebe ich dich so wie du bist, Yuu. Das darfst du nie vergessen." Er lächelt mich liebevoll an und ich spüre wie sich eine große Last von mir löst. Endlich ist es raus. Und er hat viel positiver reagiert als ich dachte. ,,Bist du nicht traurig, weil du niemals Opa wirst?", frage ich zur Sicherheit nochmal nach. ,,Nein.. Ich bin schon kein besonders guter Vater.. Also wäre ich vermutlich ein noch schlechterer Opa.", sagt er und scheint es wirklich zu bedauern so wenig Zeit für mich zu haben. Aber er kann halt nichts daran ändern. Als Architekt ist er auf der ganzen Welt tätig und er verdient das Geld ja auch für mich und für meine Mutter, der er monatlich einen gewissen Betrag überweist.. Warum auch immer. ,,Also du hast zwar sehr wenig Zeit, aber für mich bist du trotzdem der beste Vater den man sich nur wünschen kann..", sage ich ehrlich und umarme ihn. ,,Und Du bist der beste Sohn den man sich wünschen kann. Ich bin stolz auf dich!" Er drückt mich leicht an sich und fordert mich dann auf ihn die Wahrheit über das alles zu erzählen. Das mit Asahi, Jack und Tanaka. Also tue ich das nach einem kurzen Blick auf die Uhr, um mich zu vergewissern wie spät es ist auch. Die komplette Wahrheit mit allem drum und dran. Nur das mit dem Fingern lasse ich aus, weil das dann wirklich etwas zu privat ist. ,,Pff.. So ein Wichser wie er hat sowas Tolles wie dich nicht verdient!", regt er sich auf und scheint richtig wütend zu sein. ,,Der soll mir bloß nicht unter die Augen treten! Sonst mache ich Kartoffelbrei aus ihm!" Bei diesen Worten muss ich dann einfach anfangen zu lachen. Eigentlich ist es eine ziemlich große Ironie, dass ausgerechnet er sich so sehr darüber aufregt, dass Asahi mich betrogen hat, obwohl er es bei meiner Mutter ja selbst getan hat, aber er meint es ja nur gut mit mir. ,,Und was ist mit Tanaka? Warum kommst du nicht einfach mit ihm zusammen? Er würde dich immerhin gut behandeln.", schlägt er mit einem Lächeln vor. ,,DAD! Tanaka und ich sind seit Jahren beste Freunde! So geht das doch nicht!", mecker ich leicht errötet. ,,Warum? Was spricht denn dagegen? Immerhin kennt ihr euch dadurch dann schon sehr gut und wisst was der jeweils andere so mag. Gefallen tut er dir ja anscheinend auch. Sonst würdest du wohl kaum an ihn denken während du wichst oder was auch immer du sonst tust.. Das will ich gar nicht so genau wissen.", versucht mein Vater mich weiter zu überzeugen ,,Ich habe wie gesagt nur an Tanaka gedacht, weil ich mich so darauf konzentriert habe nicht an Asahi zu denken und ich keine anderen Jungs kenne die meinen Geschmack treffen!", fahre ich ihn peinlich berührt an. ,,Tanaka trifft also deinen Geschmack?" Er wackelt mit den Augenbrauen und grinst. ,,Was? NEIN! Also doch- a-aber so war das doch gar nicht gemeint!", gebe ich aufgebracht zurück. ,,Du belügst dich nur selbst, Yuu.. Es ist kein Tabu seinen besten Freund zu lieben und so liebevoll wie er dich behandelt empfindet er vielleicht ja sogar das gleiche für di-" ,,WIR SIND NUR FREUNDE! und ich muss jetzt auch los zur Schule. Also bye.." Ich mache mich so schnell wie möglich aus dem Staub und fahre mit meinem Fahrrad zur Schule, aber das Gespräch geht mir erstmal nicht aus dem Kopf.

Heute ist endlich der letzte Tag vor den Ferien. Darauf habe ich schon so lange gewartet. 2 Wochen lang einfach mal frei haben.. Auch wenn Dad und ich schon ziemlich viel geplant haben.

Jetzt ist jedenfalls die letzte Stunde. Musik. Hier macht jeder nur noch halbherzig mit, weil wir alle endlich in die Ferien starten wollen. Und dann geschieht es auch endlich. Das erlösende Klingeln erlaubt uns offiziell, dass wir nach Hause gehen können. Alle Schüler stürmen laut jubelnd aus dem Raum und unsere Lehrerin schüttelt empört den Kopf. Normalerweise wäre ich einer die ersten, die aus dem Raum gestürmt wären, aber momentan habe ich zu wenig Kraft und Motivation dafür. ,,Hey Noya, ist wieder alles okey? Oder ist es zur Zeit wieder sehr schlimm? Tut mir leid, dass ich so lange nicht bei dir war, aber du weißt ja wie Saeko manchmal drauf ist.." Tanaka sieht mich an und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Er wirkt ganz anders als sonst. Viel nervöser.. Ohne es zu wollen muss ich wieder an letzte Nacht denken, werde knallrot und presse schnell meine Beine zusammen um bei diesen Bildern bloß nicht wieder hart zu werden. ,,Ähm.. Ist s-schon gut.. und mir geht es auch gut! Mein Dad ist mal wieder da und er bleibt die ganzen Ferien! D-darum habe ich leider keine Zeit um mich zu verabreden.. Das t-tut mir sehr leid..", erzähle ich ihn ohne ihn auch nur eine Sekunde lang in die Augen zu sehen. ,,Ähm.. Das mit deinen Dad freut mich sehr für dich! Du brauchst dich dafür doch nicht zu entschuldigen! Und bist du dir wirklich sicher, dass alles in Ordnung? Du hast gestottert und bist total rot.. Hast du vielleicht Fieber?" Er kommt mir unglaublich nahe und legt seine Hand auf meine Stirn. Wir haben Augenkontakt und es ist irgendwie eine total komische Stimmung. Sogar er wird ein kleines bisschen rot. ,,Ich hab mich wohl geirrt..", sagt er dann schnell und wendet seinen Blick ab. Sowas ist noch nie zwischen uns passiert.. Das war eine unglaublich peinliche und komische Situation für uns beide. Mein Herz rast und droht mir aus der Brust zu springen und auch er wirkt sehr nervös. ,,Na dann.. Man sieht sich!", ruft Tanaka noch schnell, steigt auf sein Rad und fährt los

Timeskip

Gelangweilt verfolge ich das Geschehen im Fernseher und mache mich dabei ganz klein. Mein Vater konnte sein Versprechen leider nicht halten. Insgesamt ist er nur 6 Tage geblieben und hat dann einen neuen Auftrag bekommen, weswegen er schnell nach LA musste. Anfangs habe ich sehr viel geheult, aber momentan kommen gar keine Tränen mehr. Ich verlasse mein Zimmer nur wenn es absolut nötig ist. Also eigentlich bloß um auf Klo zu gehen und um zu essen. Sonst liege ich den ganzen Tag nur in meinem Zimmer, schaue fern, schlafe, denke nach oder befriedige mich selbst. Dabei muss ich inzwischen fast immer an Tanaka denken, aber ich habe aufgehört das verhindern zu wollen oder mich deshalb schlecht zu fühlen. Momentan fühle ich irgendwie gar nichts. Weder schöne Gefühle, noch blöde. Es ist wie als wäre ich komplett leer. Während der gesamten Ferien war ich auch nicht einmal beim Training. Ennoshita ist bestimmt sauer auf mich.. Zum Glück ist Daichi nicht mehr da.. Sonst hätte ich richtig Ärger bekommen.

Plötzlich klingelt es bei mir. Wer könnte das sein? Die Post vielleicht? Aber es ist Sonntag.. FUCK! Es ist schon Sonntag.. Morgen geht die Schule wieder los und ich bin absolut nicht bereit dafür. Ein weiteres Klingeln reißt mich erneut aus meinen Gedanken, aber ich habe keine Lust aufzustehen. Darum bleibe ich einfach liegen. Ich will sowieso niemanden sehen. Also können alle mir gestohlen bleiben. Diese äußerst nervige Person fängt an Sturm zu klingeln und ich halte mir die Ohren zu. Kann sie nicht einfach gehen?

Endlich hört das Klingeln auf und ich entspanne mich wieder. Jedoch nur bis ich den Schlüssel in der Tür höre. Ist mein Vater doch wieder da? Aber der hätte gar nicht erst geklingelt.. oder vielleicht ist es ein Einbrecher, der erstmal prüfen wollte ob jemand Zuhause ist. Immerhin legen viele Leute einen Ersatzschlüssel unter ihre Matte.

Meine Tür wird aufgerissen und ein bekanntes Gesicht sieht mich an ,,NOYA!", schreit die dazugehörige Person aufgebracht. ,,T-tanaka, Was machst du denn hier??", frage ich etwas geschockt. ,,DAS FRAGST DU NOCH? ICH VERSUCHE SEIT TAGEN DICH ZU ERREICHEN, ABER DU GEHST EINFACH NICHT AN DEIN HANDY! Dann habe ich heute deinen Dad angeschrieben um zu fragen ob alles okey bei dir ist, nur um von ihn zu erfahren, dass er schon längst wieder in LA ist! Du weißt gar nicht was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe!" Zum Schluss hin fällt er mir um den Hals und umarmt mich ganz fest. Ich spüre sogar wie meine Schulter ein wenig nass wird. ,,Ich habe dich bei Ukai und Ennoshita entschuldigt.. Ich habe gesagt, dass du eine schlimme Grippe hattest und erstmal wieder fit werden musst..", teilt er mir mit und ich bedanke mich schnell. Mein Herz ist die ganze Zeit am Rasen und ich habe keine Ahnung was ich tun soll. Irgendwie bin ich unglaublich glücklich darüber, dass er nun bei mir ist. Auch wenn ich eigentlich niemanden sehen wollte.. ,,Wie sieht es hier überhaupt aus?? Alles ist voller Staub und es ist total stickige Luft hier drin!" Tadelnd sieht er mich an, reißt die Vorhänge auf und öffnet schnell mein Fenster. Sperrangelweit. In Windeseile verkrieche ich mich wieder unter meiner Bettdecke. Es ist einfach viel zu hell für mich. Die Decke wird jedoch schnell wieder weggezogen. ,,Nein Noya! Böse! Du stehst jetzt gefälligst auf!", meckert er in einem Ton, der keine Widerrede zulässt. Seufzend tue ich also was er sagt. ,,Wie lange warst du bitte nicht mehr duschen oder hast dir was frisches angezogen?", fragt er mich mit einem strengen Blick und ich senke beschämt meinen Kopf. Ehe ich mich versehen kann, hat er schon mein T-shirt und meine Hose auf den Boden befördert und mich ins Bad geschubst. ,,LASS DIR RUHIG ZEIT! GEH AM BESTEN BADEN ODER SO!", ruft er mir noch von meinem Zimmer zu und ich tue wieder was er sagt. Baden kostet immerhin nicht so viel Kraft wie duschen. Ich lasse also warmes Wasser ein und entkleide mich komplett. Dann setze ich mich in die halbvoll Wanne und warte einfach. Irgendwann ist sie mir voll genug und ich schalte das Wasser ab. Jetzt ist Entspannung angesagt. Das warme Wasser fühlt sich wirklich toll an meiner Haut an. Als ich mich dann auch noch gründlich wasche, fühle ich mich endlich wieder richtig gut. So frisch. Wie neugeboren. Doch plötzlich kommt Tanaka rein. Ohne anzuklopfen. Etwas panisch versuche ich den Schaum über meinen Schritt zu schieben und er schaut bloß belustigt zu. ,,Ach Noya, du brauchst doch nicht so panisch zu sein. Es gibt nichts was du hast, was ich nicht auch habe." Er macht meine Bettwäsche in die Waschmaschine, die er auch direkt anmacht und meine Sachen in den Wäschekorb. Dann stellt er sich vor das Klo und holt sein Glied raus um Wasser zu lassen. Ich werde knallrot und schaue schnell weg. Oh Gott ist das Ding groß.. Jetzt will ich erst recht nicht, dass er meins sieht. Nachdem er fertig ist, spühlt er noch und wäscht seine Hände. Dann kommt er zu mir, verteilt etwas Shampoo auf seinen Händen und wäscht meine Haare. ,,T-tanaka, das kann ich aber auch selbst..", murmel ich leise. ,,Ich weiß.. aber deine Haare sind so schön fluffig. Also mach ich das sehr gerne.", erklärt er mir und ich lasse ihn machen. Er massiert das Shampoo gründlich ein. Und das sogar zwei Mal. Mit der Erklärung, dass das echt mal nötig ist. Dann benutzt er auch noch Spülung und gibt mir anschließend eine frische Boxershorts und ein T-shirt, was er früher mal bei mir vergessen hat. Ich lächel ihn dankend an und er verlässt das Bad wieder. Also trockne ich mich gründlich ab und ziehe mir die frischen Sachen an. Dabei lasse ich mir wieder reichlich Zeit. Dann verlasse ich das Bad und staune nicht schlecht. Mein Zimmer ist wieder ordentlich. Es wurde gesaugt, die ganzen Teller wurden rausgebracht, mein Bett neu bezogen und ordentlich gemacht und alles wurde abgestaubt. Generell hat er einfach alles aufgeräumt. Außerdem bekommt man endlich wieder richtig Luft.

Aus der Küche hört man ein leises Plätschern, weswegen ich davon ausgehe, dass dieser Idiot jetzt auch noch den Abwasch macht. Ich fühle mich wirklich unfähig. Alleine habe ich das alles nicht auf die Reihe bekommen. ,,Kommst du, Noya? Es gibt Essen!" Die laute Stimme des Größeren reißt mich völlig aus dem Gedanken. ,,Hä.. Was? Wie hast du es denn bitte hinbekommen in der kurzen Zeit das ganze Haus wieder in Ordnung zu bringen und dann auch noch essen zu machen?", frage ich völlig verwirrt. ,,Kurze Zeit? Du hast über zwei Stunden gebadet!", stellt er mit einem Lachen klar, was mich geschockt auf meine Hände blicken lässt. Er hat recht. Sie sind total schrumpelig. ,,Oh.. Es tut mir so leid..", entschuldige ich mich schnell, aber Tanaka winkt ab. ,,Schon gut. Du hattest es bitter nötig. Und jetzt komm. Es gibt Fischstäbchen mit Kartoffeln und Gurkensalat. Wehe den isst du nicht!" Er zieht mich zum Tisch und wir essen. Daraufhin beenden wir zusammen das, was Tanaka angefangen hat und putzen das komplette Haus. Ich bin froh, dass ich wenigstens ein bisschen helfen kann. Nach getaner Arbeit zocken wir dann zusammen auf der Playstation. Dabei mache ich Tanaka sowasvon fertig. Es ist echt ein schöner und lustiger Abend und eigentlich gehe ich davon aus, dass der Größere bei mir schläft, aber das scheint es nicht zu wollen. ,,Noya, es ist schon ziemlich spät.. Ich sollte langsam mal gehen und du solltest ins Bett. Immerhin geht morgen die Schule wieder los.", teilt er mir mit und ich nicke traurig. Am liebsten hätte ich ihn gefragt ob er bei mir bleiben kann, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut. Also bringe ich ihn schweren Herzens zur Tür, wo wir uns nochmal fest umarmen. Dann dreht er sich um und geht die erste Stufe herunter. Ohne es richtig zu realisieren halte ich ihn jedoch am Ärmel fest und er sieht mich verwirrt an. Ich habe Tränen in den Augen. ,,Danke, Tanaka.. Nicht nur für heute.. Du bist generell immer da wenn ich dich brauche und kümmerst dich um mich. Du heiterst mich auf, tröstet mich und kuschelst mit mir, als wäre das völlig selbstverständlich. Dabei ist es das nicht. Du bist einfach zu toll für diese Welt und ich bedanke mich viel zu selten bei dir. Eigentlich habe ich dich gar nicht verdient.", schluchze ich traurig. ,,Der letzte Satz ist nicht wahr. Du heiterst mich auch oft auf und bist für mich da wenn ich dich brauche. Also denke nicht immer so negativ von dir. Und bitte hör auf zu weinen, Noya. Ein Lächeln steht dir viel besser.", sagt er mit einem Lächeln und streicht dabei mit seinem Daumen sanft die Tränen von meinen Wangen. Er ist mir so unglaublich nah und ich kann nicht anders, als ihm noch näher zu kommen. Meine Augen wandern zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her und ich komme ihn immer näher. Zu meiner Überraschung bewegt auch er sich mir entgegen und der Abstand zwischen uns wird immer geringer, bis ich seinen warmen Atem schon auf meinen Lippen spüren kann. Dann stocken wir beide. Ich entschließe mich jedoch den letzten mutigen Schritt zu machen, schließe meine Augen und küsse ihn. Er erwidert den Kuss sogar sofort und ich lege meine Arme um seinen Nacken, während er seine an meiner Taille platziert. Mein Herz rast noch viel mehr als sonst und meine Gefühle spielen komplett verrückt. Irgendwie wird aus unserem sanften und gefühlvollen Kuss ein wilder Zungenkuss und ich spüre wie ich hart werde. Aber anstatt knallrot zu werden und mich in meinem Zimmer zu verkriechen, wie ich es sonst getan hätte, schlinge ich meine Beine um seine Hüfte, reibe mich leicht an ihm und vertiefe den Kuss nur noch mehr. Er legt seine Hände an meinen Hintern um mir halt zu geben, entscheidet sich dann jedoch ihn ordentlich durchzukneten, was mich leise in den Kuss stöhnen lässt. Dann geht er ohne den Kuss zu unterbrechen zurück in mein Haus, schließt die Tür hinter sich, streift sich die Schuhe wieder ab, bringt mich in mein Zimmer und wirft mich sanft aufs Bett. Nur um sich dann bis auf die Boxershorts auszuziehen. Ich sehe ihn dabei zu und ziehe mein T-shirt auch wieder aus.

Smut Warnung 16+ i guess

Dann beugt er sich über mich und verbindet seine Lippen wieder mit meinen, während seine Hände meinen gesamten Körper erforschen. Nach einiger Zeit legt er seine Hand auf meinen Schritt und übt leichten Druck aus. Ich versuche so gut es geht mein Stöhnen zurückzuhalten, was mir aber nicht wirklich gelingt. Ein Blick nach unten verrät mir, dass auch Tanaka inzwischen hart ist. Er zieht ohne Vorwarnung meine Boxershorts aus. Im Normalfall hätte ich jetzt vermutlich geschrien vor Scham, aber gerade bin ich nicht mehr ich selbst. Mein einziger Gedanke gerade ist Sex mit Tanaka. Ich will nur das und nichts anderes.

Der Größere kramt in meinen Schubladen herum und holt schließlich eine Tube Gleitgel und die Kondome raus. ,,Ohne Kondom.", bestimme ich und er legt sie nach kurzem Zögern wieder weg. Dann hält er mir 3 seiner Finger vor den Mund, aber ich schüttel schnell meinen Kopf. ,,Aber es wird wehtun..", sagt Tanaka leise. ,,Ist mir egal! Ich brauche dich jetzt sofort in mir. Bitte fick mich!", flehe ich schon fast und er sieht mich mit großen Augen an und schluck. ,,Okey.. aber dann beschwer dich morgen nicht über die Schmerzen.", geht er auf meine Bitte ein und zieht sich auch noch seine Boxershorts aus. Wir sind nun beide komplett nackt. Seine Glied ist hart noch größer als ich dachte und ein wenig ängstlich bin ich schon irgendwie. Aber mein Verlangen ist wesentlich größer als die Angst. Also setze ich mich schnell auf, öffne die Tube Gleitgel, mache etwas von der kalten Substanz auf meine Hand, umschließe mit dieser Tanaka's Glied und verteile es sorgfältig indem ich ihn einen runter hole. Er stöhnt leise und tief und das macht mich unglaublich an, weswegen ich schnell noch etwas von dem Gel auf meinem Eingang verteile und mich wieder hinlege. Länger halte ich diese Leere in mir wirklich nicht mehr aus. Tanaka scheint zu verstehen was ich von ihm will und platziert sich vor meinem Eingang. Ich lege meine Beine auf seine Schultern, so wie ich es in den ganzen Pornos gesehen habe. ,,Darf-", setzt mein bester Freund an, aber ich unterbreche ihn direkt. ,,Ja bitte! Bitte fick mich endlich! Ich will dass du tief in mir bist und mich mit deinem Sperma füllst!" Flehend schaue ich ihn an und diese Worte scheinen ihn so sehr anzumachen, dass er sich nicht mehr zurückhalten kann. Er spreizt mein Loch mit zwei Fingern und dringt hart in mich ein. Für einen kurzen Moment bleibt mir die Luft weg, aber ich gewöhne mich schneller an die Schmerzen als ich dachte. Auch ohne Worte, versteht Tanaka sehr gut, dass er jetzt weiter machen darf und bewegt sich vorerst langsam und vorsichtig in mir, während meine Arme um seinen Hals geschlungen sind. Für ein paar Minuten reicht mir das, aber dann will ich mehr. ,,H-hör auf dich z-zurückzuhalten! Ich will es h-hart und schnell~", bringe ich unter heftigen Stöhnen heraus und der Größere geht ohne auch nur eine Sekunde zu Zögern meinen Wünschen nach. Er fängt an schnell und hart in mich zu stoßen und bringt mich damit dazu lauter zu stöhnen und mich in seine Schultern festzukrallen. Er bewegt sich gleichmäßig vor und zurück und wirkt dabei so erfahren. Vielleicht hatte er ja sogar schon mal Sex. Darüber hat er immerhin noch nie mit mir gesprochen. Aber er gibt mir gar keine Möglichkeit um weiter darüber nachzudenken, da er etwas in mir trifft, was mich aufschreien lässt. Ich hätte niemals gedacht, dass Sex sich so unglaublich gut anfühlen kann. ,,Da ist er ja~", raunt Tanaka zufrieden in mein Ohr nur um immer wieder auf diese Stelle zu zielen und sie auch erfolgreich zu treffen. Dies löst Gefühle in mir aus, die ich nicht einmal beschreiben kann. Es fühlt sich einfach so unglaublich gut an. Das muss wohl der altbekannte G-punkt sein von dem ich schon so oft gehört habe. Aber ich hätte niemals gedacht, dass es sich SO gut anfühlt, wenn man da gegen kommt. In meinem Unterleib breitet sich ein komisches Gefühl aus und mein Bester Freund streicht mit einer Hand meinen gesamten Oberkörper entlang. ,,T-tanaka, i-ich komme g-gleich!", schreie ich schon fast und Kralle mich noch etwas mehr in seine Haut, aber er legt seinen Daumen auf meine Spitze und übt leichten Druck aus, wodurch er mich vom Kommen abhält. Das tut jedoch etwas weh. ,,B-bitte lass m-mich kommen!", flehe ich und nachdem er die Tränen in meinen Augen sieht, erlöst er mich, indem er seinen Daumen tatsächlich von meiner Spitze nimmt und stattdessen seine Hand um mein Glied legt und diese rasend schnell auf und ab bewegt, während er zusätzlich noch viel härter in mich stößt. Das halte ich dann nicht mal mehr 10 Sekunden aus und ergieße mich laut stöhnend in seiner Hand. Dadurch, dass er mir weiterhin einen runterholt und in mich stößt, will mein Orgasmus gar nicht enden und es fühlt sich an als würde Tanaka immer größer in mir werden, obwohl ich natürlich genau weiß, dass ich einfach nur viel enger werde. Das scheint auch ihn seinen Höhepunkt wesentlich näher zu bringen. Seine Stöße werden immer schlampiger und ungenauer, weswegen ich mich gut an ihm festhalten muss und schließlich spüre ich eine lauwarme Flüssigkeit, die sich tief in mir ausbreitet. Seine Hand hört schlussendlich auf sich zu bewegen und auch er verharrt in mir um sich komplett entladen zu können, was schließlich dafür sorgt, dass mein Orgasmus endlich ein Ende nimmt. Dann zieht mein bester Freund langsam sein Glied aus mir, was dafür sorgt dass eine ganze Ladung Sperma aus mir heraus läuft. Das fühlt sich echt komisch an. Außerdem beginnt mein Körper auch langsam zu schmerzen. Das alles hat uns beiden ganz schön viel Kraft geraubt. Wir sind sehr erschöpft, weswegen wir auch innerhalb kürzester Zeit einschlafen, ohne noch irgendwas zueinander zu sagen. Aber dafür träume ich von meinem wunderschönen ersten Mal.

Smut Ende

Am nächsten Morgen wache ich durch das laute Piepen meines Weckers auf. Aber ich habe ihn doch gar nicht gestellt.. Wahrscheinlich war das auch Tanaka. Er hat wirklich an alles gedacht. Zum Thema Tanaka.. Seine Hände sind um meinen Körper geschlungen und liegen sanft auf meinem Unterleib, während ich sein Sixpack an meinen Rücken- und sein Glied an meinen Hintern spüren kann. Warum sind wir überhaupt nackt?, schießt es mir plötzlich durch den Kopf bis mir der gestrige Abend wieder einfällt und ich durch die Erinnerung nicht nur knallrot, sondern auch noch rasend schnell hart werde. Das hat mir gerade noch gefehlt.. Wir hatten wirklich Sex.. obwohl wir beste Freunde sind.. und es war so verdammt gut. Aber das geht nicht! Sowas können wir nicht machen! Es war ein Fehler mit ihm zu schlafen.. So wird es niemals wieder sein wie früher. Alles wird anders und komisch.. Wir haben das zwischen uns echt kaputt gemacht..

Seine Hände kommen gegen meine Erektion, was mich leise und erschrocken aufstöhnen lässt und an meinem Arsch spüre ich, wie sich auch beim Größeren etwas regt. Fuck.. was mache ich denn jetzt? Irgendwas muss ich tun! Vor allem weil seine Hände gerade dabei sind weiter runter zu rutschen und so nur noch mehr Kontakt mit der, momentan sehr empfindlichen, Stelle entsteht. Auch mein bester Freund scheint inzwischen komplett hart zu sein und langsam wach zu werden. Dann folgt eine Kurzreaktion meinerseits. Ich rutsche schnell ein ganzes Stück von ihm weg, was dazu führt, dass ich aus dem Bett falle, was auch noch unglaublich weh tut.. Vermutlich wegen den Unterleibsschmerzen, die ich durch den Sex habe. ,,Noya, ist alles in Ordnung?!" Tanaka beugt sich besorgt zu mir runter und ich schaue schnell zur Seite. Blickkontakt verkrafte ich momentan wirklich nicht. Er zieht mich dann jedenfalls sanft wieder hoch, was bewirkt, dass ich fast schon automatisch sein stehendes Glied anstarre und schlucke. Das Teil war gestern noch in mir.. Irgendwie schwer vorstellbar wenn ich mir das Ding jetzt so ansehe.

Sogar ihn scheint es irgendwann etwas unangenehm zu sein, dass ich so auf seine Erektion starre. Denn er nimmt sich schnell die Decke und legt sie mit leicht erröteten Wangen auf seinen Schoß. ,,Tanaka, ich glaube es ist nach der Sache gestern besser wenn wir erstmal Abstand voneinander nehmen.." Etwas verwirrt und verletzt sieht er mich an. ,,W-was?", fragt er mit einer leicht zitternden Stimme. ,,Wir sind beste Freunde. Es war ein Fehler was gestern passiert ist. Nur ein blöder Ausrutscher. Es ist nur passiert, weil wir beide so aufgewühlt und verwirrt waren. Trotzdem wäre die Stimmung jetzt sicherlich erstmal sehr komisch und angespannt. Also sollten wir uns erstmal voneinander fern halten. Es ist besser so", sage ich leise und Tanaka's Blick wird plötzlich ganz trüb. ,,O-oh.. Okey. Wie du m-meinst.", stottert er, steht schnell auf und zieht sich dann an. Sind da gerade Tränen seine Wangen runter gelaufen? Nein.. Das war sicherlich nur Einbildung.. Er geht noch kurz auf Klo und dann in die Küche. Ich warte einfach in meinem Zimmer, ziehe mich unter ziemlich starken Schmerzen an und style meine Haare etwas. ,,Frühstück steht auf dem Tisch.. Da liegt auch eine Schmerztablette." Bevor ich überhaupt antworten kann, fällt die Tür auch schon ins Schloss.

Er scheint ja echt sauer oder traurig zu sein.. Vielleicht wollte er ja öfters mal Sex mit mir haben.. Aber für Freundschaft + oder so bin ich einfach nicht geschaffen! Das würde mich nach einiger Zeit völlig zerstören. Also ist es wirklich besser so wie es jetzt ist. Auch wenn mir Tanaka's Nähe unglaublich fehlen wird. Immerhin war er praktisch mein einziger Halt.. Warum mussten wir bloß miteinander schlafen?! Wir haben das wirklich verkackt! Länger kann ich mich dann nicht mehr zurückhalten und fange bitterlich an zu weinen. Das tut echt unglaublich weh..

Unter Tränen esse ich dann mein Frühstück und nehme die Schmerztablette, nur um dann zur Schule zu humpeln und dort komische Blicke von vielen abzubekommen, weil ich so komisch laufe. Zum einen ist es mir etwas unangenehm, aber andererseits bin ich auch einfach ziemlich genervt und werfe deshalb einigen tuschelnden, oder dumm guckenden Leuten selbst fiese Blicke zu. Generell scheine ich den ganzen Tag eine negative Ausstrahlung zu haben, denn keiner kommt mir zu nahe. Ist aber auch besser so. Nur Ennoshita stellt mich später noch zur Rede und ich tische ihn einfach die Lüge auf, die Tanaka sich für mich überlegt hat. Zu glauben scheint er es nicht wirklich, aber überraschender Weise gibt er sich trotzdem damit zufrieden. Vielleicht hat er ja bemerkt, dass ich nicht gerade in bester Stimmung bin und hat deshalb ein Auge zugedrückt. Jedenfalls soll ich dann ab morgen wieder beim Training mitmachen, damit ich nicht so sehr zurückfalle. Auch wenn ich momentan keine wirkliche Motivation habe, stimme ich zu. Immerhin möchte ich dem Team weiterhin zum Sieg verhelfen und sie keineswegs aufhalten oder behindern. Also werde ich mir sehr viel Mühe geben! Das nehme ich mir zumindest fest vor.

Ein paar Monate später

Tanaka und ich gehen uns tatsächlich seit Monaten komplett aus dem Weg. Gut tut uns das jedenfalls nicht. In Volleyball haben wir uns beide etwas verschlechtert, wenn auch nicht gravierend. Und von den schulischen Leistungen will ich gar nicht erst anfangen. Ennoshita hat oft versucht uns zusammen zur Rede zu stellen, damit wir die Sache zwischen uns klären können, auch wenn er natürlich keine Ahnung davon hat, was überhaupt vorgefallen ist, aber wir sind nicht darauf eingegangen und haben uns einfach geweigert. Irgendwann hat unser Kapitän es dann aufgegeben. Tanaka ist im Vergleich zu früher zu fast jedem ziemlich kalt und abweisend, aber er versteht sich ziemlich gut mit Josuke. Immerhin lachen die zwei viel zusammen und treffen sich so weit ich weiß auch ab und zu. Ich weiß nicht ganz warum, aber das macht mich unglaublich eifersüchtig. Der jüngere hat ohne Weiteres meinen Platz eingenommen und es geschafft Tanaka's Laune massiv zu verbessern, während ich mit meinen Gedanken immernoch die ganze Zeit bei meinem ehemaligen besten Freund hänge. Auch die Träume haben leider nicht aufgehört oder haben sich wenigstens reduziert. Ich habe mich so oft mit den Gedanken an Tanaka selbst befriedigt, dass ich es nicht mal mehr zählen kann, aber das ändert sowieso nichts mehr. Aber wenigstens bin ich einigermaßen über Asahi hinweg. Ich war ja auch lange genug traurig wegen diesem Idioten.

Später haben wir dann wieder Training und ich unterhalte mich mit Akira über seinen festen Freund Futakuchi, mit dem er, wie das Team vor kurzem von ihm erfahren hat, schon fast zwei Jahre zusammen ist. Der hat nämlich vor kurzem vom Mobbing, was der Kleinste von uns immernoch häufig erleben muss, erfahren und ist jetzt ziemlich sauer darüber, dass Akira ihn das nicht selbst erzählt hat. Es gab einen ziemlich heftigen Streit und sie reden schon eine Woche nicht mehr miteinander, aber wie ich die beiden kenne, werden sie es in ein paar Tagen dann nicht mehr ohne einander aushalten und sich wieder vertragen. Zumindest hoffe ich das für sie.

Yamaguchi und Tsukishima wollen wieder heimlich in der Umkleidekabine verschwinden, aber Ennoshita erwischt sie und schickt sie mit einem tadelnden Blick zurück auf das Spielfeld. Seit dem sie sich vor allen als Paar geoutet haben sind sie nicht voneinander wegzukommen. Ständig sind sie am Knutschen und Fummeln und das ist schon wieder eine Sache, die mich eifersüchtig macht. Auch wenn ich es ihnen natürlich gönne.

Eigentlich ist das Training wie immer bis plötzlich die Tür aufgerissen wird und Daichi, Sugawara, Asahi und der Typ von seinem Profilbild uns grinsend anschauen. ,,Überraschung!", rufen unsere ehemaligen Drittklässler laut und alle sind sichtlich überrascht und erfreut sie wieder zu sehen. Außer natürlich Josuke, Akira und Koya, die etwas verwirrt drein blicken und Tanaka, der ziemlich angespannt wirkt. Ich selbst bin gar nicht richtig in der Lage mich zu bewegen und irgendwie zu reagieren. Die ganzen Emotionen kommen plötzlich wieder hoch und drohen meinen kompletten Körper einzunehmen, aber ich schaffe es gerade so ruhig zu bleiben. ,,Wem hast du uns denn da mitgebracht?", fragt Kinoshita meinen Exfreund neugierig woraufhin dieser nur die Hand von dem Franzosen nimmt. ,,Das ist mein Freund. Jack.", sagt er mit seinem typischen Lächeln und alle gratulieren ihn sofort, während Narita unsere verwirrten Erstklässler darüber aufklärt, wer gerade vor ihnen steht. Ich bin immernoch nicht in der Lage mich irgendwie zu bewegen und stehe einfach wie bestellt und nicht abgeholt mitten im Raum. Dann beginnen die Ehemaligen Drittklässler der Reihe nach alle zu umarmen. Ich will das nicht.. Ich will nicht das Asahi mich berührt. Er soll weg bleiben! Am besten dahin zurück wo er hergekommen ist! Hauptsache aus meinen Augen. Er kommt zu mir und will gerade seine Arme um mich legen, ehe er aggressiv gegen die Wand geschubst wird. ,,WAG ES DIR NICHT IHN ANZUFASSEN ODER IHN AUCH NUR ZU NAHE ZU KOMMEN! DU HÄLTST DICH FERN VON IHM! VERSTANDEN?!", schreit Tanaka den Größeren an. ,,Was ist denn jetzt dein Problem?! Die Sache zwischen uns ist doch sowieso vorbei also mach hier mal nicht so ein Dra-" Er wird von einem lauten Klatschen unterbrochen. Der Kleinere hat ihn eine ziemlich heftige Backpfeife gegeben und sieht aus als könnte er überkochen vor Wut. ,,KEIN DRAMA ALSO? IST DIR ÜBERHAUPT BEWUSST WAS DU NOYA ANGETAN HAST UND WIE FURCHTBAR ES IHM WEGEN DIR GING ODER SOGAR IMMERNOCH GEHT?? DU BIST EIN DRECKIGER WICHSER! WIE KANNST DU ES ÜBERHAUPT WAGEN NACH DER SACHE, DIE DU GETAN HAST, IHM NOCH UNTER DIE AUGEN ZU TRETEN, DUMM ZU LÄCHELN UND IHN UMARMEN ZU WOLLEN?! DANN BRINGST DU AUCH NOCH DEN SCHEIß TYPEN MIT, MIT DEM DU NOYA BETROGEN HAST UND STELLST IHN ALLEN ANDEREN SOFORT ALS DEINEN FREUND VOR, NACHDEM DU NOYA ÜBER EIN JAHR LANGY VERLEUGNET HAST! DAS IST ECHT DAS ALLERLETZTE! DENKT DOCH AUCH MAL EIN WENIG AN DIE GEFÜHLE VON ANDEREN BEVOR DU HANDELST! DU WEIßT GAR NICHT WIE GERNE ICH AN DEINER STELLE GEWESEN WÄRE! WIE GERNE ICH IHN ALL MEINE LIEBE GEGEBEN HÄTTE! WIE GERNE ICH SEINE AUFMERKSAMKEIT UND SEIN LÄCHELN HABEN WOLLTE! WIE GERNE ICH DAS FÜR NOYA GEWESEN WÄRE, WAS DU IMMER WARST! ICH HABE MIR SO SEHR GEWÜNSCHT, DASS ER MEINE GEFÜHLE ERWIDERT UND DU HAST ES NICHT MAL HINBEKOMMEN SEINE ÜBERHAUPT WERTZUSCHÄTZEN! ODER DEIN VERSPRECHEN ZU HALTEN, FÜR IHN DA ZU SEIN ODER IRGENDWAS DERGLEICHEN! UND DAS ALLES NUR WEIL ER KEINEN FUCKING SEX WOLLTE?! MIR HÄTTE ES GEREICHT IHN EINFACH NUR BEI MIR ZU HABEN UND IHN LÄCHELN ZU SEHEN. IHN GLÜCKLICH ZU MACHEN! SOLANGE ER MIR SEINE NÄHE SCHENKEN WÜRDE WÄRE MIR ALLES ANDERE EGAL! VON MIR AUS HÄTTE ICH KOMPLETT AUF SEX VERZICHTET, HAUPTSACHE ER WÄRE GLÜCKLICH! Warum könntest du nicht einfach auch so denken? Warum musstest du ihn so verletzen? So kaputt machen? Ich hoffe du bereust es wenigstens und denkst einmal darüber nach.." Zum Ende hin wird er immer leiser, lässt schließlich von Asahi ab und verschwindet dann ohne ein weiteres Wort in der Umkleidekabine. Alle schauen ihn komplett überrascht und geschockt hinterher und keiner weiß was er sagen soll. Es ist komplett still im Raum und ich brauche erstmal ein paar Minuten um überhaupt zu realisieren was er gerade alles gesagt hat. TANAKA LIEBT MICH?? Also so richtig lieben lieben? Oder hat er das nur komisch gesagt?? Was soll ich jetzt bloß tun? Empfinde ich das gleiche? Wenn ja wie lange wohl? Und wie lange liebt er mich schon? In meinem Kopf ploppen Tausende von Fragen auf und ich weiß wirklich nicht was ich tun oder denken soll. ,,Jetzt geh ihm schon nach.." Sugawara schenkt mir ein aufmunterndes Grinsen, wie man es gar nicht anders von ihn gewohnt ist und das gibt mir tatsächlich die Kraft und den Mut, den ich jetzt brauche. Ich stürme los, dann fällt mir allerdings auf, dass ich etwas sehr wichtiges vergessen habe, drehe nochmal um und klatschte Asahi eine. Mindestens genauso doll wie Tanaka vorhin nur das ich die andere Wange nehme. ,,Das hast du wirklich verdient.", sage ich kalt und renne dann meinen ehemaligen besten Freund nach, der die Umkleidekabine schon wieder verlassen hat. Zum Glück ist er noch nicht so weit gekommen. Ich brauche weniger als eine Minute um bei ihn anzugelangen und ihn unter Tränen anzuspringen. Er gerät ins Schwanken und fällt schließlich um, was mich jedoch nicht davon abhält ihn fest zu umarmen und in sein T-shirt zu weinen. Etwas überfordert streichelt er meinen Rücken auf und ab. ,,Es tut mir so unglaublich leid.", flüster ich mit zitternder Stimme gegen seinen Körper und er bleibt einfach nur still.

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, kann ich ihn davon überzeugen zu warten bis ich mich umgezogen habe und meine Sachen geholt habe, damit wir dann gemeinsam zu mir gehen um uns auszusprechen.

Wir sind auch gerade bei mir angekommen, waschen schnell unsere Hände und ziehen Schuhe und Jacke aus, trinken etwas und setzen uns auf mein Bett wo wir uns dann erstmal 10 Minuten lang anschweigen, weil keiner sich traut etwas zu sagen. Dann ergreife ich jedoch das Wort. ,,Also.. Ist das wahr, was du vorhin über deine Gefühle gesagt hast?" Ich versuche meine Stimme ruhig und sicher klingen zu lassen, obwohl ich eigentlich sehr nervös bin. ,,Ja.. Jedes Wort..", flüstert er leise und sieht fast schon beschämt aus. Gerade als ihn ihn fragen will wie lange er mich schon liebt, beginnt er schon von selbst zu reden. ,,Kurz nachdem du dich von Asahi getrennt hast, haben wir so viel miteinander gemacht und waren uns immer sehr nahe.. Am Anfang war das noch kein Problem für mich und es war halt alles wie immer aber irgendwann.. hat sich alles so.. ähm.. komisch angefühlt. Es war zwar irgendwie schon schön, aber irgendwie auch sehr unangenehm. Ungefähr eine Woche habe ich dann gebraucht um zu checken, dass ich mich in dich verliebt habe.. Dann habe ich mich natürlich etwas von dir distanziert, weil ich meine Gefühle wieder in den Griff kriegen wollte und dir auch nicht mehr so auf die Pelle rücken wollte. Die Gefühle sind aber nicht schwächer geworden und deshalb hatte ich überlegt sie dir zu gestehen. Aber dann hast du angefangen dich komisch zu verhalten. Das hat mich wieder unsicher und auch nervös gemacht. Dann kam noch die Sache mit deinem Dad.. Wo ich bei dir war, habe ich sehr viele Taschentücher gefunden, die halt.. naja du weißt schon.. Vorher hast du mir aber mal gesagt, dass du es dir nicht mehr selbst machst, weil du Angst hast an Asahi zu denken und das halt auf keinen Fall willst. Dann dachte ich irgendwie, dass du über ihn hinweg warst und das ich dann vielleicht eine Chance hätte.. Dann kam unser Kuss und der Sex.. und naja.. ehrlich gesagt dachte ich spätestens nach dem Sex dass du meine Gefühle erwiderst und wir zusammen sein können.. aber dann hast du halt am nächsten Morgen gesagt, dass wir Abstand halten sollten und so und ja..", erzählt er mir die ganze Wahrheit und ich bekomme augenblicklich ein unglaublich schlechtes Gewissen. Ohne es richtig zu merken, habe ich total auf seinen Gefühlen rumgetrampelt und ihn damit sehr verletzt. Oh fuck.. Dann hat er nach dem Sex am nächsten morgen also wirklich geweint.. Das ist aber auch verständlich.. immerhin war es auch für ihn sein erstes Mal und nicht nur für mich. Zumindest hat er bei Wahrheit oder Pflicht mit dem Team erzählt, dass er erst einmal im Leben Sex hatte.. ,,War das mit mir auch dein erstes Mal", frage ich zur Sicherheit nochmal nach und er nickt als Antwort. ,,Es tut mir so unglaublich leid, dass ich dich so sehr verletzt habe.. Ich hätte auch mal an dich und deine Gefühle denken müssen.. Das war sehr egoistisch von mir..", flüster ich und senke meinen Kopf. Er legt jedoch sanft seine Hand darunter und drückt mich am Kinn leicht wieder hoch. ,,Du kannst doch nichts dafür.. immerhin wusstest du nicht, dass ich dich liebe also hab bitte keine Schuldgefühle.." Er lächelt mich sanft an und ich erwider sein Lächeln, weil es mich einfach so unglaublich glücklich macht und ich wenn ich es sehe, gar nicht anders kann als auch zu lächeln. Liebe ich Tanaka vielleicht auch? Ich meine ich habe immer versucht meine Gefühle zu unterdrücken, aber das Kribbeln war und ist auf jedenfall da.. attraktiv finde ich ihn auch. ,,Tanaka, ich muss dir was gestehen.. Ich habe mich dir gegenüber so komisch verhalten, weil ich mich selbst befriedigt habe und dabei an dich gedacht habe. Und das habe ich nicht gerade selten gemacht. Meine Gefühle für dich sind zwar nicht so stark wie sie es für Asahi waren, aber ich glaube ich empfinde das gleiche wie du. Können wir uns vielleicht.. küssen? Also nicht so wie letztes Mal sondern eher.. langsam und gefühlvoll.." Anstatt zu antworten, legt Tanaka sanft seine Lippen auf meine und bewegt sie meinen Wünschwn entsprechend. Ich lasse ihn kurz machen und erwider den Kuss dann. Es ist zwar noch ein Stück weit entfernt von den Gefühlen, die ich bei den Küssen mit Asahi gespürt habe, aber meine Gefühle für den Größeren sind auch jedenfall stärker als ich dachte. Der Kuss ist echt wunderschön und wir lösen uns erst voneinander als es aufgrund des Luftmangels wirklich nötig ist. ,,U-und? Was hast du gefühlt?", fragt der fast kahle Junge mich etwas ängstlich. Ich beschreibe ihn Wahrheitsgemäß meine Gefühle, erzähle ich aber auf für die, die ich für Asahi hatte oder immernoch habe. ,,Es tut mir leid.. Ich verstehe natürlich wenn du nach solchen blöden Umständen nichts mehr mit mir zutun haben möchtest..", schließe ich meine Rede ab und erwarte, dass er traurig oder sogar wütend ist. Stattdessen umarmt er mich stürmisch und drückt mich somit auf das Bett. ,,Ich freu mich so!", sagt er laut und glücklich und ich schaue ihn verwirrt an. ,,Hä? Hast du mir gerade überhaupt zugehört??", frage ich etwas empört über seine Unachtsamkeit. ,,Doch natürlich! Aber es ist mir doch total egal ob du Asahi noch mehr liebst oder geliebt hast als du mich momentan liebst! Das kann ich sicherlich ganz schnell ändern! Also natürlich nur wenn das auch für dich in Ordnung ist.." Zum Schluss hin wird er wieder leiser und lässt peinlich berührt von mir ab. ,,A-also wärst du trotz der Sache mit mir zusammen?" Meine Stimme ist unsicher. ,,Ja natürlich.. Solange du mich liebst auf jedenfall.. Selbst wenn es dabei bleiben sollte, dass du Asahi mehr geliebt hast würdest du mich ja niemals betrügen oder so.. Da kann ich dir zu 100% vertrauen und das weiß ich auch. Also steht einer Beziehung doch nichts mehr im Weg.. Ich liebe dich, du liebst mich.. Dann ist doch alles gut. Wir sollten es zumindest mal probieren. Was hältst du davon?", fragt er mich aufgeregt und dieses mal bin ich der jenige, der mit einem Kuss antwortet. Er lächelt glücklich in den Kuss hinein und zieht mich ohne diesen zu unterbrechen auf seinen Schoß. Ich löse mich dann allerdings schnell von ihm. ,,Ich weiß, dass wir schon Sex hatten und das deshalb eigentlich gar keinen Sinn macht, a-aber könnten wir es v-vielleicht trotzdem langsam a-angehen lassen? Also am Anfang nur Kuscheln, Umarmen, Händchenhalten, Küssen und den anderen Kram in die Richtung und später halt erst.. S-sex und so weiter.." entgegen meiner Erwartungen stimmt er sofort zu. ,,Natürlich.. Wie du es möchtest! Ich habe doch zu Asahi gesagt, dass ich darauf verzichten kann solange du bei mir bist und glücklich bist. Das habe ich vollkommen erst gemeint. Ich werde niemals etwas machen was du nicht möchtest. Das schwöre ich dir."

1 Jahr später

Tanaka und ich haben eine ganz schöne Weile gebraucht um uns an unsere Beziehung zu gewöhnen. Besonders weil wir auch davor einige Zeit lang keinen Kontakt hatten. Anfangs gab es oft komische und peinliche Situationen, aber nach zwei Monaten haben wir uns dann endlich eingefunden gehabt. Zu den Zeitpunkt haben wir das mit uns dann auch unseren ehemaligen Team gesagt, die es alle sehr gut aufgenommen haben. Kurz bevor wir die Schule verlassen haben, waren meine Gefühle für Tanaka dann endlich stärker als die, die ich für Asahi hatte, die jetzt sogar komplett verschwunden sind. Inzwischen gehen wir zusammen zur Uni und mein Freund ist vor ein paar Monaten zu mir gezogen, weswegen auch mein Vater, der sich unglaublich für uns gefreut hat, von der Beziehung erfahren hat. Wir beide vermissen das Team und das Volleyballspielen, für das wir momentan nicht so viel Zeit finden immernoch sehr doll, auch wenn wir natürlich schon sehr viele neue Freunde gefunden haben und ab und zu ein wenig auf dem Sportplatz unserer Uni spielen, aber wir blicken trotzdem positiv nach vorne. Das Leben geht weiter und vielleicht werden wir in Zukunft ja wieder mehr Zeit haben. Bevor er zu mir gezogen ist, lief unsere Beziehung eigentlich sehr unschuldig und harmlos ab, aber wenn man zusammen wohnt und in einem Bett schläft, kann man sich irgendwann ja gar nicht mehr zurückhalten. Inzwischen sind wir was das Thema angeht also ziemlich das Gegenteil wie am Anfang. Wir haben wirklich ungewöhnlich oft Sex und es kam auch schon vor, dass sich unsere Nachbarin beschwert hat. Einmal haben wir es sogar in der Uni getan, aber das hat eine peinliche Situation mit einigen Freunden ausgelöst. Darum lassen wir sowas seit dem. Streit gibt es wirklich sehr selten und wenn dann ist es nichts schlimmes. Also ist Alles in Allem genau richtig so wie es gerade ist.

,,Worüber denkst du nach, Schatz?" Durch die sanfte Stimme meines Freundes werde ich aus meinen Gedanken gerissen. ,,Über dich..", antworte ich leise. ,,Oh.. Das passt ja ganz gut.. Ich denke nämlich gerade darüber nach, dass du ohne Anziehsachen noch viel besser aussiehst als mit~", raunt er mir mit einem perversen Grinsen ins Ohr. ,,Du bist echt unmöglich!", beschwere ich mich gespielt beleidigt und er drückt mich als Antwort bloß auf das Bett. Es kommt was kommen muss. Wir haben Sex. Und der Idiot kann sich wie immer nicht zurückhalten.

,,Jetzt verkacke ich schon wieder eine Sportprüfung wegen dir!" ,,Ups.." ,,Dafür schuldest du mir aber ein Eis!" ,,Und du mir ne zweite Runde~" ,,Du bist so ein Idiot!" ,,Ich weiß, und ich weiß auch dass du es auch willst, Baby~" ,,Jaja.." und so bekommen wir schließlich beide unseren Willen

Ich persönlich mag den One Shot abgesehen vom Ende echt gerne ^^ hoffentlich gefällt er euch auch
:3

Und es tut mir leid dass ich Asahi hier so scheiße darstelle.. eigentlich mag ich ihn echt gerne.. und alle neuen Erstklässler sind frei erfunden. Also bitte nicht wundern

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