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8. 𝔈𝔦𝔫𝔢 𝔪𝔞𝔤𝔦𝔰𝔠𝔥𝔢 𝔉𝔢𝔡𝔢𝔯

Pansy wartete schon auf Draco, als er gestresst von seiner Nachhilfestunde kam.

»Wie ist es gelaufen?«, fragte sie ihn. Doch Draco ignorierte sie, lief an ihr vorbei, wobei er sie leicht seitlich rammte und hastete in seinen Schlafsaal.

Verwirrt drehte sich Pansy zu Greg und Vince um, die gerade fröhlich quatschend in den Gemeinschaftsraum der Slytherins hereinmarschierten.

»Was ist denn los?«, fragte sie. »Was hat Draco denn?«

»Draco? Ja, was ist denn los?« Vince schien ehrlich überrascht. Pansy gab nach. Diese zwei wussten wahrscheinlich gar nicht, dass Draco ohne ein Wort an ihr vorbeigerauscht war und offenbar schlechte Laune hatte.

»Ich glaube, wir lernen dort wirklich was«, murmelte Greg und seine Haut nahm einen rötlichen Schimmer an. Sie grinste leicht und stupste ihn an. »Wir haben es euch gesagt. Ihr könnt euch wirklich noch verbessern.« Dann wandte sie sich betrübt ab.

Eine Weile später kroch Draco aus seinem Zimmer. Pansy zog ihre Augenbrauen nach oben, dann fiel ihr ein, dass das Abendessen kurz bevor stand. Draco ließ nie sein Abendessen ausfallen. Pansy fand es niedlich, wie verfressen Draco manchmal war.

»Ich begleite dich.«

»Nein, danke«, lehnte Draco ab und Pansy verzog ihr Gesicht.

»Ich weiß nicht, was dir über die Leber gelaufen ist, aber deine schlechte Laune liegt nicht an mir. Also behandele mich besser!«, rief sie aufgebracht.

»Ich ignoriere dich ja wie jeden anderen, um dich nicht zu verletzen. Taktik, Liebes.« Draco zwinkerte ihr gelangweilt zu und verschwand dann aus dem Gemeinschaftsraum. Pansy verharrte verwirrt auf der Stelle.

»Brauchst du einen Retter in der Not?«, fragte Theo und trat zu Pansy.

»Hat er mich gerade Liebes genannt?«, hauchte Pansy. Ihre Wangen leuchteten in einem roten Ton.

»Ähm... bestimmt hast du dir das nur eingebildet. Wollen wir zum Abendessen gehen? Ich begleite dich.« Pansy wünschte sich zwar lieber Draco an ihrer Seite, doch trotzdem nahm sie Theos Arm, den er ihr reichte, an. Sie wollte ihn nicht so stehen lassen, wie Draco es bei ihr getan hatte.

»Also, da wir beide hier zusammen sind, kann ich dir ja von meinem Plan erzählen. Wir haben doch beide auf Potter gewettet, stimmt's?«
Pansy nickte.

»Dann schlage ich hiermit vor, ein Bündnis miteinander einzugehen.« Theo lächelte vorsichtig.

»Was schwebt dir vor?«, fragte Pansy, die sich vorstellte, dass Draco an ihrer Seite lief und mit ihr sprach, nicht Theodor Nott.

»Na ja, ich habe nur einen groben Plan entwickelt. Jedenfalls habe ich gedacht, wir könnten Briefe fälschen und die beiden so auf ein Date einladen.«

»Wie willst du denn Briefe fälschen?«, fragte Pansy.

»Es gibt eine Feder, mit der du die Handschrift einer anderen Person einfangen kannst. Wir müssen die Feder nur Granger und Potter in die Hand drücken und kurz danach Briefe schreiben, bevor die Wirkung verloren geht.«

»Okay, ich mach das. Wo ist diese Feder?«

»Wollen wir nicht erst einmal etwas essen?«, fragte Theo. »Granger und Potter essen wahrscheinlich auch gerade.« Das und ihr knurrender Magen überzeugten Pansy.

Während des Abendessens schwieg Draco immer noch. Pansy starrte ihn verträumt von der Seite an und wünschte sich, er würde sich zu ihr umdrehen, sie anlächeln und sie noch einmal so nennen wie vorhin. Liebes. Vorhin hatte es allerdings nicht besonders geklungen, so, als würde Draco jede:n mit diesem Namen ansprechen. Das wollte Pansy nicht. Sie wollte, dass Draco nur sie so nannte.

»Pansy, die Zielpersonen stehen auf. Bist du fertig mit deinem Essen?«, fragte Theo. Als sie nicht antwortete, schüttelte er leicht ihre Schulter und wiederholte seine Frage.

»Ja, klar. Gib mir die Feder. Ich brauche eine Aufgabe, auf die ich mich konzentrieren kann, um mich abzulenken.« Pansy warf Draco einen kurzen Blick voller Sehnsucht zu, dann wandte sie sich ab und nahm die Feder von Theo entgegen.

»Teilen wir uns auf oder-«, fing Theo an, doch Pansy unterbrach ihn.

»Ich kümmere mich schon um beide.«

Sie strich sich ihr braunes Haar zurück und folgte dann Granger und Potter, während sie die Feder einsteckte. Weasley verabschiedete sich von den beiden, als Granger und Potter den Weg zur Bibliothek einschlugen. Dort zog Granger verschiedene Bücher aus den Regalen und stapelte sie auf Potters Tisch, während dieser anfing, eines nach dem anderen aufzuschlagen. Pansy musste beide einzeln erwischen.

Also ließ sie mit einem Schwenk ihres Zauberstabs Bücher aus zwei ganzen Regalen in Grangers Nähe purzeln. Dann schlich sie sich zu Potter.

Madame Pince, die Bibliothekarin eilte sofort zu Granger, um sie zu beschimpfen, während Granger sich herauszureden versuchte.

»Hi Harry.« Pansy zwang sich zu einem Lächeln. Irgendwann würde sie darüber lachen, dass sie Potter gerade beim Vornamen genannt hatte. »Ich finde dich so toll, dass ich gerne ein Autogramm von dir hätte. Aber bitte sag Draco nichts davon. Und auch sonst niemanden. Ich finde alles, was du in letzter Zeit gemacht hast, sehr gut und richtig und vor allem mutig.« Harrys Gesicht nahm bei diesen Schmeicheleien eine rote Farbe an.

»I- ich«, stammelte er. Pansy riss aber schon ein Stück Pergament ab und schob es ihm hin. Dann führte sie einen eindrucksvollen Augenaufschlag durch.

»Na gut. Wie wirst du geschrieben?«
Pansy buchstabierte ihren Namen und nahm Harry dankend die Feder und das Pergament ab. Sie hoffte, dass sie nie wieder mit Potter flirten musste. Und sie hoffte, dass er sie schnell wieder vergaß.

Indes konnte Granger Madam Pince endlich davon überzeugen, dass sie die Bücher nicht aus dem Regal gezaubert hatte und wollte zu Potter zurückkehren. Pansy konnte sie gerade noch so erwischen. Sie drückte ihr die Feder in die Hand, hielt die Rückseite des Pergamentstückes darunter und fasste Hermines Handgelenk so, dass die Feder ein paar Buchstaben hinterließ, doch Granger riss ihre Hand weg und strich die Buchstaben durch. Dann wirbelte sie herum.

»Was soll das?«

»Unterschreib oder ich verrate allen dein kleines Geheimnis«, zischte Pansy. Sie wusste nicht, was Granger zu verbergen hatte, doch an ihrem Gesichtsausdruck erkannte sie, dass sie mindestens ein Geheimnis hatte. Pansy hätte beinahe stolz gegrinst. Die Worte waren aus ihr herausgestolpert. Dass sie damit ins Schwarze getroffen hatte, war nur ein glücklicher Zufall.

»Was genau soll ich schreiben?«, fragte sie. »Und wofür brauchst du das?«

»Ist egal, was du schreibst. Ich sammele nur die Schriften von allen Schüler:innen in unserer Klassenstufe, um am Ende festzulegen, wer die schönste Handschrift und somit gewonnen hat«, sagte Pansy und bereute es sofort.

Granger seufzte und schrieb ihren vollen Namen auf das Pergament.

»Hübsche Schrift. Du könntest sogar gewinnen«, kommentierte Pansy. »Heute Abend sage ich, wer gewonnen hat.«
Dann verschwand sie. Zum Glück hatte Granger ihr das abgekauft. Damit sie keinen Verdacht schöpfte, würde sie tatsächlich einen Wettbewerb veranstalten - oder zumindest die Sieger:innen verkünden.

»Hier!«, rief sie Theo zu und reichte ihm die Feder.

»Welche Handschrift hast du eingefangen?«, fragte Theo.

»Natürlich beide.«

»Was?! Aber du hast schon einen Brief geschrieben, oder?«

»Nein, das machen wir beide doch jetzt. Zusammen.«

»Verflucht sei Merlin. Die Feder kann immer nur eine Schrift einfangen. Okay, welche Schrift hast du als Letztes besorgt?«

»Die von Granger«, murrte Pansy, die wütend auf Theo war, da er ihr nicht gesagt hatte, dass sie nur eine Schrift einfangen konnte.

»Wow, wie hast du das denn geschafft?«, fragte Theo erstaunt.

»Ich hab ihr gesagt, dass ich einen Wettbewerb veranstalte. Wer die schönste Handschrift hat, gewinnt. Und dafür sammele ich Handschriften. Ach ja, ich habe auch erwähnt, dass sie gute Chancen hat, zu gewinnen.«

»Meine Handschrift hast du noch nicht für diesen Wettbewerb gesammelt.«

»Weil deine auch hässlich ist.« Pansy dachte an die wunderschöne, schräge Handschrift von Draco und verglich sie dann mit der krakeligen von Theo.

Theodor machte ein leicht zerknirschtes Gesicht, dann konzentrierte er sich aber wieder.

»Dann schreiben wir erst einmal den Brief für Potter. Sehr geehrter bester Freund und Lover Harry Potter.«
Damit brachte er Pansy zum Lachen.

»So würde ihn Granger doch nicht anschreiben. Schreib einfach Lieber Harry.«

Pansy riss Theo die magische Feder aus der Hand und schrieb einige Zeilen, die Theo mitlas und kommentierte. Nach vielen Streitereien hatte Pansy viele Formulierungen ausgebessert und las sich den ganzen Brief durch.

Lieber Harry,
Am Samstag könnten wir unsere freie Zeit in Hogsmeade verbringen. Es gibt ein schönes Café, das die wenigsten kennen. Dort können wir hingehen. Das wird bestimmt ein schöner Nachmittag. Ich freue mich schon darauf.
Deine Hermine

»So ist er perfekt. Jetzt brauchen wir nur noch Potters Handschrift.«

»Ich geh nicht noch mal zu ihm. Ich habe mich heute schon genug zum Affen gemacht«, sagte Pansy. Und dabei Draco vergessen, flüsterte ihr eine Stimme zu, die sie geflissentlich ignorierte.

»Dann überlass das mir.«

Nach einer Weile kam Theodor wieder zu ihr. Er grinste und wedelte mit der Feder.

»So, jetzt gehen wir den zweiten Brief an.«

»Wie hast du seine Handschrift bekommen?«, fragte Pansy neugierig.

»Ich habe gesagt, dass ich Handschriften für eine Freundin sammele, die einen Handschriftenwettbewerb veranstaltet.« Theo zwinkerte ihr zu. »Jetzt hast du leider keine andere Wahl, als ihn wirklich durchzuführen.«

Pansy seufzte. »Erst einmal schreiben wir den zweiten Brief und danach können wir uns ja noch einen kleinen Scherz erlauben.« Diesmal grinste Pansy.

»An was genau denkst du da?«, fragte Theo.

»Wir könnten einem Professor einen Brief mit Potters Handschrift unterjubeln.«

»Nein, wenn wir in Potters Namen einen Brief an ein:e Professor:in schreiben, finden die irgendwann heraus, dass wir dahinterstecken.«

»Es wäre aber zu lustig, wenn wir einen Brief an Snape schreiben würden. Aber ja, du hast Recht.«

»Was macht ihr da?«, riss sie plötzlich Dracos misstrauische Stimme aus ihren Überlegungen.

»Hi Draco. Wir benutzen diese magische Feder, um Potters und Grangers Handschrift einzufangen. Damit-« Pansy brach ab, da Theo aufgesprungen war und ihr den Mund zuhielt. Dabei drückte er Pansy an seinen Körper.

»Verrate nicht meine Geheimnisse, sonst gewinnt er noch die Wette«, flüsterte er. Pansy atmete den herrlichen Geruch von Theo ein und genoss seine Wärme, die sie plötzlich umhüllte. Sie fühlte sich in dieser halben Umarmung eigenartig wohl.

»Ich lass euch dann mal weiterflirten.« Mit immer noch mürrischer Miene wandte sich Draco zu den Schlafsälen zu.

»Es ist nicht so, wie es aussieht!«, rief Pansy ihm hinterher, die nun krampfhaft versuchte, sich aus Theos Umarmung zu befreien. Der bemühte sich allerdings darum, sie nicht loszulassen.

Draco jedoch verschwand schon in seinem Schlafraum.

»Lass mich los«, knurrte Pansy.

»Bitte mich freundlich darum und ich lasse dich auch los.«

»Auf keinen Fall.« Pansy spuckte. Dann trat sie Theo gegen sein Bein und wand sich aus der Umarmung.

»Was sollte das?«, fragte sie ihn vorwurfsvoll.

»Du hast es verdient. Du hast meine Geheimnisse ausgeplaudert.«

»Ich hab nur-« Pansy seufzte genervt auf. »Lass uns weitermachen. Wenn wir mit den Briefen fertig sind, muss ich dich nicht mehr sehen.«
Pansy und Theo tüftelten am zweiten Brief, doch für diesen brauchten sie nicht so lange wie für den an Potter gerichteten, da sie nur den ersten Brief wiederholen mussten.

Dann suchten sie sich zwei Eulen. Hedwig, die Eule von Potter, schickten sie zu Granger. Für Potter Brief nahmen sie eine beliebige Eule von der Schule.

»Hoffentlich klappt das«, murmelte Pansy, während sie, ohne auf Theo zu warten, die Treppen hinunterstieg. Theo sah ihr noch lange Zeit nach und wünschte sich, Pansy würde nicht immer nur Draco sehen, sondern ihre Augen auch für andere Menschen in ihrem Umfeld öffnen.

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