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Taehyung kommt nach Hause und dachte, er ist allein. Aber auf der Couch liegt sein bester Freund und sieht fern.

»Hast du kein Date?«

»Doch.«

»Und warum bist du dann nicht dort? Es ist Samstag.«

»Ich bin schon bei meinem Date.«

»Hä?«

»Du bist mein Date.«

»Bestimmt nicht. Ich hab es dir schon mal gesagt, ich besteig dich nicht.«

»Ich werde nicht aufgeben!«

Ein Lächeln kann Taehyung sich nicht verkneifen. Erinnern kann er sich eigentlich nicht, wann das angefangen hat.

Doch sie haben ihren Spaß mit den Neckereien. Sie unterhalten sich noch bis tief in die Nacht. Es ist Wochenende, also besteht nicht die Pflicht in der Firma zu erscheinen.

Taehyung versinkt mal wieder in seinen Gedanken. Es schmerzt, dass er den Braunhaarigen so verletzt hat. Taehyung hat deswegen ein fürchterlich schlechtes Gewissen.

Aber er hat keine Ahnung, wie er das wieder gerade biegen soll. Eine einfache Entschuldigung tut es nicht. Das hat er zu spüren bekommen. Jungkook will ihn nicht mehr wiedersehen, so viel ist sicher.

»Woüber denkst du nach?«

»An Jungkook. Ich hab ihn ziemlich verletzt.«

»Dann entschuldige dich.«

»Hab ich schon. Er hat abgeblockt.«

»Okay, das versteh ich. Aber wir finden schon einen Weg.«

»Und dann?«

»Dann vertragt ihr euch und lebt glücklich bis an euer Lebensende.«

»Ich weiß doch gar nicht, ob ich das will.«

»Und wie du das willst!«

Er weiß es wirklich nicht. Natürlich denkt er an den Jüngeren. Die ganze Zeit schwirrt er ihm im Kopf rum. Doch hegt er Gefühle für den Kleinen?

Nein. Das kann nicht sein. Er hat nie Gefühle zugelassen, dann wird es sich jetzt auch nicht ändern. Auch wenn Jungkook attraktiv, gebildet und witzig ist. Vor allem die Niedlichkeit und das Kindliche faszinieren Taehyung sehr.

Jimin zieht es wohl nicht nach Hause, denn auch heute Nacht schläft er wieder hier. Wie gut, dass sein halber Kleiderschrank hier ist. Eigentlich kann man sagen, das Taehyungs Haus, sein zweites zu Hause ist. Der Schwarzhaarige fragt sich, warum er überhaupt eine eigene Wohnung hat. Er kann genauso gut hier leben.

Dann kommen ihm wieder die ganzen Dates in den Sinn und ist froh, das der Aschblonde die Regeln einhält. Kein Sex in diesem Haus. Wär ja noch schöner, wenn Jimins Bettgeschichten hier aufkreuzen und eine Szene machen.

Das macht auch die gute Freundschaft zwischen ihnen aus. Sie Respektieren beide die Grenzen des Anderen. Sie necken sich oder streiten, doch blödeln sie miteinander und treiben sich gegenseitig in den Wahnsinn. Aber sie haben diese gewisse Grenze nie überschritten.

Es war wieder eine kurze Nacht, in der Taehyung mehr nachdachte, als er schlafen konnte. Er kommt zu keinem Ergebnis. Eine Pro und Contra Liste hat er auch schon gemacht. Doch die bringt ihn nicht weiter. Es ist und bleibt die Tatsache, das Jungkook unberührt ist. Er kann sie ihm nicht einfach nehmen.

Vielleicht weiß ein alter Freund Rat. Er hatte ihn schon länger nicht mehr besucht. Kurz entschlossen macht er sich auf den Weg.

Nach wenigen Minuten ist er an seinem Ziel angekommen. Ohne noch mehr Zeit verstreichen zu lassen, läuft er an die Tür und betätigt die Klingel. Lange muss er nicht warten, bis sie sich öffnet.

»Taehyung!«

»Hallo Namjoon. Kann ich rein kommen?«

»Aber natürlich. Du weißt, du bist jederzeit Willkommen.«

»Wie geht es dir?«

»Ich kann mich nicht beschweren. Und bei dir?«

»Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Deshalb bin ich hier.«

»Komm, Jin wird sich wahnsinnig freuen, dich zu sehen.«

Der dunkelhaarige Mann mittleren Alters lässt Taehyung eintreten. Es fühlt sich irgendwie gut an, wieder in diesem Haus zu sein. Obwohl er schon länger nicht mehr hier war, ist es, als wäre er nie weg gewesen.

Es hat sich nichts verändert. Viele Fotos hängen an der Wand. Auch von ihm hängt das ein oder andere Bild. Die einzige Veränderung, die er wahrnimmt, sind noch mehr Pflanzen im Haus. Jin liebt Pflanzen und er hat wirklich einen grünen Daumen. Anders als bei Taehyung. Er würde es sogar schaffen, einen Kaktus umzubringen.

Im Wohnzimmer angekommen, entdeckt er auch gleich, die Person, mit der er dringend sprechen muss. Neben ihm sitzt ein kleiner Junge. Er wirkt sehr traurig und verängstigt. Erinnerungen kommen in Taehyung hoch. Sah er damals genauso aus? Kopfschüttelnd verbannt er die Gedanken und begrüßt Jin.

Auch er hat sich nicht verändert. Wüsste Taehyung nicht, dass er Arzt ist, würde er denken, Jin macht Karriere als Topmodel. Er hat kurzes braunes Haar und passen perfekt zu seinen dunkelbraunen Augen. Eine Augenweide könnte man sagen.

Überrascht und erfreut zieht der Arzt Taehyung in die Arme. Er hat ihn vermisst. Doch ihm ist bewusst, dass der Schwarzhaarige sehr beschäftigt ist.

»Hallo Tae. Was bringt dich in unsere bescheidene Hütte?«

»Bescheiden? Ihr habt eine Villa.«

»Das liegt im Auge des Betrachters.«

»Ich muss mit dir reden. Hast du Zeit?«

»Für dich immer. Was hast du auf dem Herzen, mein Kleiner?«

»Klein? Hör mal, ich bin größer als du.«

»Die zwei Zentimeter? Aber du warst schon immer sehr genau.«

»Wirklich witzig.«

»Na komm, gehen wir ins Arbeitszimmer. Da sind wir ungestört.«

»Aber der Junge.«

»Namjoon kümmert sich um ihn.«

»Wie lange ist er schon hier?«

»Seit zwei Tagen.«

Taehyung nickt und sie gehen in das Büro. Er redet sich die Seele vom Leib. Alles erzählt er Jin. Von dem ersten Treffen mit Jungkook und wie er ihm zwei Mal einen Korb verpasst hat. Auch was er fühlt, beschreibt er dem Arzt so gut es geht. Jin hört ihm aufmerksam zu. Unterbricht ihn nicht und lässt ihn ausreden.

»Was genau möchtest du jetzt von mir wissen?«

»Was ich tun soll!«

»Das kann ich nicht.«

»Oh man, jetzt weiß ich, wie das klingt. Das ist wirklich nervig.«

»Taehyung. Yuna und Jimin haben Recht.«

»In welcher Hinsicht?«

»In jeder.«

»Jin!«

»Taehyung!«

»Urgh.«

»Spaß beiseite. Hör zu. Das was damals passiert ist, lässt sich nicht ändern. Das weißt du auch. Aber sieh das mit Jungkook als Neuanfang. Du kannst nicht ewig deine Mauer aufrechthalten.«

»Die Mauer ist gut.«

»Nein, sie ist scheiße. Du weißt, wie ich dazu stehe. All die Jahre habe ich dir gesagt, du sollst dich jemandem anvertrauen.«

»Ich hab doch dich dafür.«

»Du weißt wie ich das meine. Jimin und du, ihr seid wie Pech und Schwefel. Warum weiß er es nicht?«

»Das würde die Freundschaft verändern. Er würde mich mit anderen Augen sehen. Das könnte sie sogar kaputt machen. Ich hab nur ihn.«

»Das stimmt nicht und nutzt es nur als Ausrede.«

»Findest du?«

»Du etwa nicht?«

»Eigentlich nicht, nein.«

»Lass die Mauer einbrechen, Tae. Und lass dir verdammt nochmal helfen.«

»Jimin wird mich hassen, das ich das all die Jahre verschwiegen habe.«

»Wird er nicht. Aber nur so kannst du endlich Gefühle zulassen. Und dann kommt das mit Jungkook automatisch in die Gänge.«

»Aber er ist so wütend auf mich. Und ich versteh das.«

Ihr Gespräch wird von Namjoon unterbrochen. Er stört wirklich nur ungern, doch es scheint wichtig zu sein. Jin bittet Taehyung einen Moment draußen zu warten. Er soll nach dem Jungen im Wohnzimmer sehen. Taehyung steht auf und geht.

Leicht lehnt er am Türrahmen des Wohnraums und sieht den kleinen Jungen. Vorsichtig kommt er auf ihn zu. Taehyung lächelt ihn sanft an. Der Junge sieht ihn mit seinen großen Kulleraugen an. Sie sind gerötet und glänzen vom vielen weinen.

Ja, genau so sah Taehyung damals auch aus. Die Erinnerungen daran schmerzen. Sehr. Bedacht darauf, den Kleinen nicht zu erschrecken, kommt er schrittweise näher.

»Darf ich mich zu dir setzen?«, flüstert Taehyung. Zögerlich nickt der Kleine. Er kugelt sich auf der Couch ein und umklammert fest ein Kissen.

»Hast du schlimme Schmerzen, mein Kleiner?«

»Es geht. Onkel Jin hat mir was gegeben, damit es nicht so weh tut.«

»Das ist gut. Onkel Jin ist ganz toll nicht wahr?«

»Ja, er und Onkel Joonie sind sehr lieb zu mir.«

»Wie heißt du?«

»Mein Name ist Minho.«

»Es freut mich dich kennenzulernen, Minho. Ich bin Taehyung. Wie alt bist du denn?«

»Ich bin letzten Monat zehn geworden. Wird das irgendwann aufhören, Taehyung?«

Mit dieser Frage hat der Ältere nicht gerechnet. Ob es jemals aufhören wird? Nein. Aber es wird besser. Jin und sein Mann Namjoon haben sich damals sehr gut um Tae gekümmert, so gut, dass er heute ein gutes Leben hat.

Er hat die Qualen und Schmerzen so gut überwunden, das er ein normales Leben führen kann. Taehyung dachte, er hätte es überstanden. Doch dann traf er Jungkook und die alten Gefühle kommen wieder zum Vorschein.

»Entschuldige die Unterbrechung, Tae.«

»Schon in Ordnung, Namjoon.«

»Wie ich sehe, habt ihr euch angefreundet?«

»Ja, Minho ist bezaubernd. Er ist bei euch in guten Händen. Ich weiß, er wird es schaffen.«

»Das denke ich auch.«

»Joonie?«

»Ja?«

»War es bei ihm genauso?«

»Ja, Tae. Leider.«

»Wenn ich helfen kann, lasst es mich bitte wissen, ja? Gott, er ist noch so jung!«

»Natürlich. Apropos. Wie geht es Hoseok?«

»Prächtig. Ihm geht es gut. Er arbeitet hart und ist fleißig. Hobi ist der pure Sonnenschein. Jimin verzweifelt fast täglich an ihm, weil er immer so gute Laune hat.«

»Das ist schön. Grüß ihn von uns. Wir vermissen ihn.«

»Kommt doch mal in der Firma vorbei. Er würde sich sehr freuen.«

»Das werden wir bestimmt.«

Taehyung verabschiedet sich von dem kleinen Jungen. Er verspricht ihm, nochmal vorbeizukommen und nach ihm zu sehen. Mit einem warmen Lächeln und einer freundlichen Umarmung verabschiedet er sich auch von dem Ehepaar.




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