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Wütend auf sich selbst, kehrt Taehyung nach Hause zurück. Er hat Jimin gebeten, bei Jungkook nach dem Rechten zu sehen. Taehyung würde kein Auge zu bekommen, wenn er nicht weiß, das Jungkook sicher zu Hause ist.

Eine Stunde lang ist Taehyung die Gegend noch abgelaufen, Jungkook war aber nicht mehr auffindbar. Seine Anrufe ignoriert der Jüngere.

Was hat er auch erwartet? Zum zweiten Mal hat er ihn abblitzen lassen. Er ist ein grausamer Mensch. Alle in seinem Umfeld wird er früher oder später verletzen.

Manchmal fragt sich der Schwarzhaarige, warum Jimin überhaupt noch an seiner Seite ist. Das er noch nicht schreiend davon gelaufen ist, wundert ihn. Taehyung denkt, er hat so einen guten Freund nicht verdient.

Seufzend sitzt er im Wohnzimmer auf der Couch. Das ganze Durcheinander bereitet ihm Kopfschmerzen. Warum kann er an nichts anderes mehr denken? Selbst die Arbeit lenkt ihn nicht wirklich ab.

Als die Tür klingelt, springt er auf und öffnet sie. Ein Anruf hätte zwar gereicht, aber Taehyung kennt seinen besten Freund. Natürlich will er haarklein alles wissen. Mit einer Flasche Whiskey in der Hand quetscht er sich an dem Jüngeren vorbei.

»Jungkook ist zu Hause. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut.«

»Du hättest anrufen können.«

»Pff. Bis Montag im Büro warten, das du mir dort alles erzählst? Niemals!«

»Es gibt da nicht viel. Das Wichtigste weißt du bereits.«

Jimin holt zwei Gläser aus der Vitrine und füllt sie mit der klaren goldenen Flüssigkeit. Der Aschblonde hofft auf die Wirkung des Alkohols, die Taehyungs Zunge lösen soll.

Es kommt nicht oft vor, dass sie etwas trinken. Taehyung verträgt nicht viel. Ein Glas Wein zum Essen ist okay. Aber wenn es hochprozentig wird, reichen ihm schon zwei Gläser.

»Woah ganz ruhig, Tiger. Nicht alles auf einmal. Ich will dich nur gefügig machen und nicht komplett ausknocken.«, lacht Jimin, der Taehyungs Glas wegnimmt, da er es mit einem Schluck leer getrunken hat.

»Es ist so frustrierend, Jimin!«, flucht der Schwarzhaarige. Nach und nach erzählt er, wie der Abend gelaufen ist. Taehyung versteht ja langsam selbst nicht mehr, warum er so ein Drama macht.

Er selbst will ihn küssen. Noch nie hat er dieses Bedürfnis verspürt, jemanden auf den Mund zu küssen. Immer hat er es abgelehnt.

Doch bei Jungkook ist es anders. Taehyung will diese weichen Lippen spüren. Will wissen, wie sie schmecken. Und Jungkook will auch von ihm geküsst werden. Was verdammt nochmal hält ihn dann auf?

»Taehyung, warum lässt du keine Gefühle zu?«

»Weil das anstrengend ist.«

»Und so wie du jetzt da sitzt, ist nicht anstrengend?«

»Darum ärgert mich das doch.«

»Also hast du Gefühle für den Kleinen?«

»Nein.«

»Ja, wie jetzt? Was ist es dann?«

»Was weiß denn ich? Das ist ja mein Problem!«

»Dir kann man auch nicht mehr helfen.«

»Willkommen in meiner Welt.«

»Wie kann man nur so stur sein?«

»Ich bin nicht stur. Ich bin Realist.«

»Aha. Und was ist für dich realistisch?«

»Mich von Jungkook fern zu halten.«

»Dann mach das doch!«

»Kann ich nicht!«

»Warum nicht?«

»Keine Ahnung.«

»Urgh.«

So kommen die Geschäftsführer nicht weiter. Sie drehen sich im Kreis. Der Alkohol wirkt heute wohl auch nicht. Taehyung rückt nicht mit der Sprache raus.

Jimin weiß, er verbirgt etwas. Aber sein bester Freund vertraut sich ihm nicht an. Wenn er doch nur wüsste, was den Jüngeren so sehr bedrückt, könnte er bestimmt helfen. Aber er kommt nicht weiter.

Da heute Freitag ist, müssen sie nicht zwingend ins Büro. Jimin hat beschlossen, dass er hier übernachtet. Fahren kann er nicht mehr. Und er ist zu geizig, Geld für ein Taxi auszugeben, wenn Taehyung hier ein Gästezimmer hat.

Nachdem sie noch über alles Mögliche geredet haben, gehen sie schlafen. Während Jimin selig ins Schlummerland abdriftet, wälzt sich Taehyung in seinem Bett hin und her.

Warum hat das Schicksal beschlossen, ihm Jungkook in sein Leben zu schicken? Was will es ihm damit sagen? Seine Gedanken werden immer verrückter. So langsam, hat er das Gefühl, komplett durch zu drehen. Er braucht Hilfe.

Yuna ist wie immer früh auf den Beinen und ihr entgeht wie immer nichts. Die Überreste des Abends räumt sie auf und bereitet die wichtigste Mahlzeit des Tages zu. Diesmal für einen mehr.

Jimin riecht den köstlichen Kaffeeduft durch das ganze Haus und schält sich aus dem Bett. Er hätte die halbe Flasche nicht leeren dürfen. Der Kater meldet sich und so fühlt er sich auch.

»Morgen, meine liebste Yuna.«

»Morgen, mein Waschbär.«

»Wieso Waschbär?«

»Weil du solche Augenringe hast, als hättest du die Flasche allein getrunken.«

»Das kommt sogar hin. Mir ist so schlecht.«

»Dann hör auf zu trinken.«

»Es schmeckt aber.«

»Wenn du meinst. Hier, iss erstmal was. Dann bekommt dein Magen was zu tun.«

»Urgh. Ich liebe dein Essen, aber das geht grad gar nicht. Kaffee, Baby. Einfach nur Kaffee.«

»Nenn mich noch einmal BABY und ich setz dir einen sauren Hering vor die Nase.«

Allein beim Gedanken daran wird ihm schlecht. Er unterdrückt Würggeräusche. Yuna gibt ihm schließlich den gewünschten Kaffee und er umschließt mit beiden Händen die Tasse. Tief atmend nimmt Jimin den Duft des Getränkes in sich auf und sein Magen beruhigt sich langsam.

Auch Taehyung ist mittlerweile aufgestanden und steht fix und fertig angezogen in der Küche. Er hält sich nicht lange auf und verabschiedet sich genauso schnell, wie er gekommen ist.

Alles ging so plötzlich, das Yuna und Jimin gar nicht reagieren konnten. Taehyung möchte etwas Produktives machen und fährt ins Büro. Es gibt immer was zu tun. Alle Versuche, es ihm auszureden, scheitern.

Der ganze Tag vergeht wie im Flug. Taehyung hat einiges geschafft. Zufrieden lehnt er sich in seinem Stuhl zurück und betrachtet Stolz seinen aufgeräumten Schreibtisch. Alles für den Feierabend erledigt, verlässt er das Büro und macht sich auf den Weg nach Hause.

Gedankenverloren fährt er die Straßen entlang. Es ist noch hell und warm. Doch es ist aushaltbar. Die richtig heißen Tage scheinen vorüber zu sein.

Irgendwie treibt es Taehyung nicht direkt nach Hause. Sein schlechtes Gewissen meldet sich. Ohne groß darüber nach zu denken, fährt Taehyung zu dem Wohnhaus, in dem Jungkook lebt. Mehr als versuchen, sich zu entschuldigen, kann er nicht.

Taehyung klappert mit seinen Augen die Klingeln ab. Endlich fündig geworden, klingelt er auch schon. Es tut sich nichts. Also noch ein Versuch. Wieder drückt er diesen Knopf. Aber es scheint niemand da zu sein.

Gemütlich trottet er mit seinen Händen in den Hosentaschen zu seinem Auto zurück. Gerade möchte er einsteigen, da hört er, wie jemand seinen Namen ruft. Fragend, wer das sein könnte, dreht Taehyung sich in die Richtung, von dort er die Stimme gehört hat.

Am anliegenden Spielplatz sieht er jemanden auf einer Schaukel sitzen. Mit den Füßen wippt dieser leicht vor und zurück. Taehyung kommt näher und erkennt, dass es sich um Jungkook handelt. In den Händen hält der Jüngere ein Plüschtier und spielt mit den Schlappöhrchen des Häschens.

»Taehyung, was machst du hier?«

»Ich wollte zu dir.«

»Warum? Ist heute wieder der Tag der Ablehnung? Alle guten Dinge sind drei. Leg los.«

»Jungkook. Sag so etwas nicht.«

»Taehyung, vergiss es einfach. Geh einfach wieder.«

»Es tut mir leid, wie das gelaufen ist.«

»Mir auch.«

»Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?«

»Ganz ehrlich, Taehyung? Ich weiß es nicht.«

Jungkook versteckt nicht, dass er enttäuscht ist. Er zupft weiterhin an seinem Plüschhasen rum. Ihm ist es mittlerweile egal, was der Ältere von ihm denken mag und hält sich nicht zurück, seine Traurigkeit zu verstecken. Taehyung geht vor ihm in die Hocke, um in seine Augen zu sehen.

»Hat er einen Namen?«

»Flöckchen. Weil er so weiß, wie Schnee ist.«

»Das ist ein schöner Name.«

»Ich hab ihn von meinen Eltern bekommen, als ich noch klein war. Das ist alles, was ich von ihnen noch habe.«

»Wie meinst du das?«

»Meine Eltern sind gestorben, als ich neun war.«

»Das tut mir sehr leid, Jungkook.«

»Braucht es nicht. Ich weiß nicht mal, warum ich dir das überhaupt erzähle.«

»Ich weiß, das ich riesen Mist gebaut habe. Und es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich nicht so verletzen. Doch ich hab es trotzdem hingekriegt.«

»Mit Bravour.«

»Ich weiß. Lass es mich wieder gut machen.«

»Ich weiß nicht, Taehyung. Das ist vielleicht keine gute Idee. Zum Schluss mach ich mir wieder Hoffnungen.«

Taehyung nickt. Er hat verstanden, dass er es sich bei Jungkook verspielt hat. Er weiß ja selbst nicht, warum er so sehr möchte, dass ihm Jungkook verzeiht.

»Es tut mir wirklich leid.«, flüstert Taehyung und steht anschließend auf. Mit hängenden Schultern geht er zu seinem Auto und fährt weg.


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