Kapitel 35//Weiterer Weg
Laurea pov.
Ich hatte erwartet das es Legolas war, welcher mich aus dem finsteren Loch getragen hat, doch war es Aragorn. Dieser lässt mich nun sanft los und ich falle augenblicklich auf meine Knie. "Wir hätten nie Moria betreten dürfen." Spreche ich zu ihm und wische schnell meine Tränen weg, es bringt nichts zu weinen. "Und ich sagte noch zu ihm, gibt acht wenn du Moria betrittst, warum musste dies eine Warnung sein?" Fragt sich Aragorn und schaut nochmal zurück auf den gewaltigen Berg.
"Legolas, wir müssen weiter!" Ruft er im nächsten Moment dem Elben zu, welcher bloß mit den Rücken zu uns in der Gegend rum steht.
"So lass ihnen doch einen Augenblick Zeit!" Ruft Boromir, welcher gerade versucht die Hobbits zu trösten.
"Wenn die Nacht hereinbricht wimmelt es hier nur so von Orks! Wir müssen die Wälder Lothloriens erreichen! Komm Boromir. Legolas, Gimli, helft ihnen auf. Steh auf Sam! Frodo?" Ich blicke mich suchend nach Hobbit um, nachdem Aragorn dies gesagt hat und entdecke ihn einige Meter von uns entfernt.
Erst jetzt bemerke ich unsere Umgebung und betrachte sie einen Augenblick lang.
Nach Norden läuft das Tal in eine schattige Schlucht zwischen zwei großen Gebirgszügen aus, über denen drei weiße Gipfel strahlen: Celebdil, Fanuidhol und Caradhras, die Berge von Moria. Vom oberen Ende der Schlucht kommt ein Sturzbach wie ein weißes Band über unzählige kleine Stufen herabgeschäumt, und zu Füßen der Berge hängt ein Sprühnebel in der Luft.
Aragorn hat sich schon in Bewegung gesetzt und ist nun unser Anführer, worüber wir alle froh sind.
Die Straße vom Tor hinab ist holprig und schadhaft und schrumpft bald zu einem Fußpfad, der sich durch Heidenkraut und Ginster zwischen den geborstenen Steinen windet.
Aber immer noch ist zu sehen, dass hier vor langer Zeit einmal eine breite, gepflasterte Straße von den flacheren Gebieten des Zwergenkönigreichs herauf geführt hatte. An manchen Stellen liegen Steintrümmer am Wegrand. Auf kleinen grünen Anhöhen wachsen schlanke Birken oder im Wind seufzende Tannen.
Schon bald biegt die Straße nach Süden ab und führt uns am großen Strom entlang. Ich ahne schon wohin uns Aragorn führen will, die Wälder Lothloriens.
Viele Meilen müssen wir zurück legen um dort anzukommen und heute werden wir dies gewiss nicht schaffen. Wäre ich alleine mit Aragorn unterwegs hätten wir es mit Leichtigkeit geschafft, doch mit den anderen sind wir langsamer.
"Wie geht es dir?" Fragt Legolas, welcher sich ebenfalls etwas zurückfallen lassen hat, um bei mir zu laufen. "Ich bin erschöpft." Spreche ich bloß und bleibe aber erbrubt stehen, auch Legolas scheint etwas gehört zu haben.
Mit scharfen Augen betrachte ich den rauen Fels über uns, doch kann ich nichts erkennen. "Vielleicht nur ein Tier." Spreche ich leise zu Legolas, welcher aber auch nicht überzeugt wirkt. Zögerlich setzen wir unseren Weg fort, um nicht den Anschluss zu verlieren. Jedoch mit geschärften Sinnen.
Also jeder der auf Legolas gewettet hat war falsch😅
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