Kapitel 25//Aufbruch
Laurea pov.
"Es wäre ratsam bald aufzubrechen, zwar bin ich nicht erfreut darüber ausgerechnet im Winter aufzubrechen, doch haben wir keine andere Wahl. Es wird eine Weile dauern bis die Reiter ihre Jagd wieder aufnehmen können. Natürlich hat der Feind noch andere Diener, aber die werden erst den ganzen Weg bis an die Grenzen von Bruchtal zurücklegen müssen, ehe sie unsere Fährte aufnehmen können. Und wir werden ihnen dies schwer machen, doch sollten wir trotzdem bald aufbrechen." Erkläre ich den drei anwesenden Männern, welche Gandalf, Aragorn und Elrond sind. Gemeinsam planen wir den Weg und besprechen die Gefahren, welche uns erwarten. Manchmal kommt Frodo dazu, doch meistens ist er bei seinem Onkel und verbringt seine letzten friedlichen Tage mit ihm.
Unsere Hoffnung ist die Heimlichkeit, deswegen nehmen wir nicht viel Kriegsgerät mit. Jeder trägt seine Waffen am Körper und das Pony, welches wir aus Bree mitgenommen haben trägt einzig unsere Vorräte. Meine Ausrüstung ähnelt der von Aragorn, ein langes Schwert, ein Bogen und ein Köcher voller Pfeile. Ich jedoch habe mich auch dazu entschieden ein paar kleine Wurfmesser in meine Stiefel zu stecken, man weiß ja nie. Als Kleidung entscheide ich mich für meine alte, aber robuste Waldläufer Kleidung.
Noch ein letztes Mal betrachte ich mich in dem großen Spiegel in meinem Zimmer und beschließe meine Haare noch nach hinten zu flechten. So sind sie mir nicht im Weg.
Zufrieden mache ich mich auf den Weg zum Treffpunkt, welcher sich vor dem Hause Elronds befindet. Noch ist kaum jemand da und alle hängen ihren morgendlichen Gedanken nach. Mein Blick fällt auf den blondhaarigen Elben, welcher schnellen Schrittes auf uns zu kommt.
Ich komme nicht umher ihn heimlich zu beobachten, noch immer ist er der Inbegriff von Eleganz und auch wenn ich es nicht gerne zu gebe, so schlägt mein Herz immer noch für ihn.
Als auch der Rest der Gefährten eingetroffen ist hält Elrond noch eine kleine Ansprache.
"Der Ringträger macht sich nun auf die Suche nach dem Schicksalsberg. Euch, die ihr mit ihm geht, wird kein Eid und keine Verpflichtung auferlegt, weiter zu gehen, als ihr wollt. Lebt wohl. Haltet fest an eurem Ziel. Möge der Segen der Elben und Menschen und aller freier Völker euch begleiten." Verabschiedet er uns und ich lege meine Hand über mein Herz, um sie dann wieder leicht weg zu bewegen. Eine elbische Verabschiedung.
"Die Gemeinschaft wartet auf den Ringträger." Spricht Gandalf ruhig und lässt Frodo vorgehen.
"Mordor, Gandalf, liegt das links oder rechts?" Höre ich Frodo fragen, dank meinen guten Elbenohren, doch warte ich auf Aragorn, welcher noch immer an Ort und Stelle steht. Er blickt noch einmal Arwen an, ehe er an mir vorbei geht und Bruchtal verlässt.
Wir gehen über die Brücke und steigen langsam den steilen, gewundenen Pfad hinauf, der aus Bruchtal hinausführt. Ein letztes Mal werfe ich einen Blick auf das schöne Tal, dessen Lichter unten schimmern, doch reiße ich mich vom Anblick los und folge rasch meinen Gefährten.
Gandalf geht voraus, neben ihm Aragorn, der die Gegend auch im Dunkeln kennt. Die anderen folgen mit Legolas, welcher vortreffliche Augen hat, dann der Zwerg, Boromir, die Hobbits und als letztes Ich.
"40 Tage lang müssen wir dem Pfad westlich des Nebelgebirges folgen. Wenn uns das Glück hold ist, wird die Pforte von Rohan noch offen für uns sein. Von dort biegen wir in östlicher Richtung nach Mordor ab." Erklärt Gandalf den anderen den Weg, welchen wir uns ausgesucht haben. Es ist der Weg mit den wenigsten Gefahren.
Und es beginnt.... :3
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