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Eilig rennst du den Gang entlang und schaust dich suchend nach einem guten Versteck um. Nicht zu fassen, dass es wieder so weit ist, dass Law alle seine Mitglieder durchchecken möchte.
Nicht, dass dir etwas fehlen würde. Der Schwarzhaarige besteht einfach darauf, einmal im Monat seine Leute zu untersuchen. Allerdings hast du keine Lust darauf und schon gar nicht willst du, dass dein fester Freund merkt, dass du fünf Kilo zugenommen hast.
Es mag nicht viel sein, aber für dich persönlich schon. Außerdem wolltest du immer schön für ihn sein. Auch wenn er dir schon öfters gesagt hat, dass er dich immer schön findet, egal, wie du aussiehst. Hauptsache, es gehe dir gut.
Du öffnest eine Tür, schlüpfst durch und schließt sie sogleich wieder, stets darauf bedacht, keinen großen Lärm zu erzeugen.
»In der Besenkammer werden sie ja wohl nicht auf die Idee kommen, mich zu finden.« Es ist eng hier und keines der Mitglieder würde auf die Idee kommen, hier zuerst zu suchen.
Niemand.
Plötzlich ertönt ein Klopfen an der Tür und du hältst dir eine Hand vor den Mund.
Nein, oder?
Es muss dich definitiv jemand gesehen haben, wie du hier herein geflüchtet bist, sonst hätte man dein Versteck doch sicher nicht so schnell auffliegen lassen. Du sagst keinen Ton und wartest darauf, dass die Tür geöffnet wird, aber nichts passiert.
Für einen kurzen Moment kannst du draußen Stimmen hören, die sich anscheinend über dich unterhalten, aber du kannst nicht alles verstehen, außer "Law" und dass er dich bereits "selbst" suchen würde.
Das würde definitiv Ärger geben, wenn er dich in die Finger kriegt, so viel ist dir klar. Darum musst du dich einfach verstecken und warten, dass der Tag schnell vorübergehen wird.
Die Schritte scheinen sich von der Tür zu entfernen und du atmest erleichtert aus, bis die Tür mit einem Ruck geöffnet wird und du schaust in die grauen Augen deines Freundes.
»Ähm, hi? Möchtest du dich vielleicht zu mir gesellen?«, fragst du nervös und schaust ihn an.
»Du weißt, was heute ist, oder?«, will der Schwarzhaarige wissen und verschränkt seine Arme vor der Brust.
»Es ist Mittwoch. Ja, also das heißt dann wohl, dass wir alle an unsere Aufgaben gehen sollen, oder nicht?«, sagst du und streichst deine (H/F) Haare zurück.
Law sieht dich müde an und geht nicht darauf ein, was du sagst. Erst jetzt fällt dir auf, dass er seinen weißen Kittel trägt, der ihn deiner Meinung um einiges noch schöner macht, als er ohnehin schon ist.
'Unbemerkt' versuchst du dich an Law vorbei zu quetschen, aber er lässt dich nicht durch. »Law! Muss das heute wirklich sein?«, hakst du nach und wirfst ihm einen Hundeblick mit deinen (A/F) zu, wobei du deine Unterlippe vorschiebst.
»Abmarsch! Du kennst ja den Weg«, sagt er streng und macht dir Platz, damit du an ihm vorbeigehen kannst.
Natürlich ist dir bewusst, dass da nicht gerade dein Freund gesprochen hast, sondern dein Arzt. Der es nicht länger dulden wird, dass du dich vor deiner Untersuchung drückst.
»Ich gehe ja schon.«
•••
»So, wir sind fert-«, will Law sagen, nachdem er dich gründlich untersucht hat, aber du unterbrichst ihn einfach.
»Ich bin dick. Sag es ruhig, Law!«, rufst du lauter, als du willst.
Eilig ziehst du dich an und willst sofort den Behandlungsraum verlassen, aber Law lässt dich nicht dazu kommen. Denn er hält dich am Arm fest, um dich umdrehen zu können
»(D/N).« Er spricht deinen Namen vollkommen ruhig aus, sodass du gar nicht an Widerstand denkst.
»Es ist die Wahrheit.«
»Hast du dich deswegen versteckt? Ha, jetzt hör mal zu, und zwar gut, ja? Ich liebe dich so, wie du bist. Solange es dir gut geht, du dich in deinem Körper wohlfühlst und es dir dein Leben nicht erschwert, darfst du zunehmen. Außerdem ist das auch eine vollkommen natürliche Sache, die nicht durchgehend zu verhindern ist«, erklärt er dir absolut ruhig und lässt deinen Arm los.
»Law. Ich liebe dich auch, so wie du bist«, erwiderst du und bekommst Herzklopfen, weil er solche Dinge zu dir sagt.
Peinlich berührt schaust du deinen Partner an, der dir so Liebes sagt, während er dich streng ansieht, damit es auch in dein Oberstübchen hinein geht: nämlich, dass du gut bist, so wie du bist.
»Ist das jetzt angekommen und außerdem sind fünf Kilo nicht die Welt. Man sieht sie dir nicht mal an und du schiebst hier ein Drama«, brummt er und legt seine Hand auf deinen Kopf, um dir darüber zu streicheln.
Er atmet schwer aus und beugt sich zu dir herunter, um so deinem Gesicht näher zu kommen. »Du bist schön, okay? Ich werde es dir auch jeden Tag sagen, wenn es sein muss«, raunt er und küsst deine Stirn.
»D-Danke..«, nuschelst du und errötest, weil es dich schon ein bisschen schüchtern macht, dass er sich die Mühe macht, dir solche lieben Worte zu sagen.
»Würdest du jetzt den Nächsten reinschicken? Ich habe nämlich noch zu tun«, bittet er dich und lässt von dir ab.
Du nickst mit deinem Kopf und drehst dich um, um den Behandlungsraum zu verlassen, damit du das nächste Crewmitglied zu Law nicken kannst. Und nachdem er dir den Kopf gewaschen hat, bist du an deine Arbeit gegangen, um wie immer deine Aufgaben zu erfüllen.
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