twenty-eight
"Morgen ist wieder Nachhilfe", erinnerte Jeongguk Jimin und setzte ihn vor seiner Haustür ab.
"Ach und während deinen Pausen, komm gerne zu mir nach oben"
Der Junge sah kurz verwirrt drein, aber nickte schließlich lächelnd.
"Danke noch mal für alles heute... Bis morgen"
Er zögerte kurz, aber umarmte den Älteren kurz.
Er war ein Mensch, welcher viel Nähe suchte und brauchte, deshalb fand er es normal, aber wie es Jeongguk sah, wusste er nicht.
Jimin lächelte ihn noch einmal an, ehe er sich umdrehte, die Haustür aufschloss und vorsichtig hinein lugte.
Licht brannte, also waren seine beiden Mitbewohner da oder nur einer.
Während Jimin im Haus verschwand, trat der Mann den Rückweg an, jedoch entschied er sich um und schneite bei Seokjin vorbei, welcher sich sichtlich über den Besuch freute.
Gemeinsam hingen sie zusammen rum.
"Du siehst heute irgendwie glücklicher aus", schmunzelte Jin.
"Hm, echt?", tat er unwissend und schloss grinsend seine Augen.
"Jiminsshi!"
Hoseok kam ins das Zimmer des Jungen gesprungen und drückte ihn wie üblich fest an sich.
Der kleinere verzog das Gesicht, aber gab keinen Ton von sich.
Aua...
Hoseok löste sich von ihm und ließ sich neben Jimin auf das Bett fallen.
Letztgenannter trug lange Kleidung, damit man nichts von seinen Verletzungen sehen konnte.
Ich hatte einen einzigen, kleinen Kratzer an der Wange, aber er wimmelte den Älteren ab, indem er Taehyung die Schuld gab, welcher heute früh ein Buch nach ihm geworfen hatte.
Von Jimins Geruch hing noch ein wenig in Jeongguks Sachen, was ihm zum Einschlafen genügte.
Und doch kreisten tausende von Gedanken um den Jüngeren.
Was wollte ich nur mit dem Kuss bezwecken?
Er war zu müde, um zu lange darüber nachzudenken und ohne weiteres, schlief er schließlich ein.
Der Schlafmangel machte einem Menschen auf die Dauer wirklich zu schaffen.
Durch das Klingeln seines Weckers wurde Jimin aus seinem Schlaf gerissen, wie jeden Morgen.
Yeontan sprang die ganze Zeit an ihm hoch und er versuchte seine Schmerzenslaute die Zeit über zu unterdrücken.
"Ist gut jetzt Tannie...", wisperte er.
Taehyung und Hoseok bekamen in ihrem Zustand nichts mit - beide waren müde und verschlafen.
"Hab heute wieder Nachhilfe, könnte später werden", teilte der Junge ihnen mit.
"Mhm", kam als Antwort.
Jeongguk war bereits auf dem Weg zur Schule und schon da, traf aber seine Freunde nicht vor dem Tor, dafür Jackson.
Bitter böse sah der Mann ihn an.
"Verzeihung", maulte Jeongguk ihn müde an und rammte ihn ohne viel Kraft mit der Schulter beiseite, da er seinen Weg blockierte.
Jimin saß an seinem Platz im Klassenzimmer und hörte Musik.
Er schrieb gleich eine drei stündige Klausur und hatte beschlossen, dafür noch ein wenig zu lernen.
Gelangweilt blätterte er in seinem Geschichtsbuch herum, als die Tür plötzlich aufging und einige weitere Schüler in die Klasse kamen, inklusive Jason, welcher sich neben ihn setzte.
"Maul halten", knurrte der Ältere.
Jimin nickte ergeben.
Der Schwarzhaarige wollte abschreiben, mehr nicht.
Der Junge wartete bereits seit zehn Minuten darauf, dass Jackson damit fertig war.
Sie saßen in der letzten Reihe und es war nicht schwer, da der Lehrer sowie so unaufmerksam war.
Der Mann stieß ihm einmal fest in die Seite, woraufhin er sich gequält auf die Unterlippe biss.
Jimin sollte abgeben.
Genau das tat er auch, verließ den Raum und atmete erleichtert durch.
Eine knappe Minute später kam auch sein Mobber aus dem Raum - er grinste und wackelte mit seinem Handy.
"Jiminie~"
Jeongguk hatte nun seine vierte Stunde Mathe überlebt und beschloss sich in der Kantine noch etwas zu besorgen.
Dabei wollte er gleich nach Jimin sehen, schließlich wusste er, dass der Jüngere seine Klasur schrieb.
Seinen Stundenplan hatte er auch ausgestellt bekommen.
Er ging also die Treppen hinunter und bog um die Ecke.
Dort sah er Jimin an der Wand stehen.
"Hey Mochi, Lust mit zu...- Was tust du denn wieder hier?"
Der Brünette hob sein Kinn, als er Jackson bei seinem Schützling stehen sah.
Seine Stimme wurde ebenfalls um einiges dunkler.
Er baute sich vor Jimin auf, mit dem Rücken zu ihm, was seinen Peiniker zurückweichen ließ.
"Zieh Leine", drohte Jeongguk noch ruhig, auch wenn er innerlich bereits tobte.
Der Kerl war schlimmer als eine Klette.
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