Grob packte Jeongguk Jackson ein letztes Mal am Hals und presste ihn mit all seiner Kraft gegen die Wand.

"Hör zu, ich habe es dir schon einmal gesagt. Halt dich fern von Jimin. Meine Schüler werden nicht angefasst."
Wütend drückte er weiter zu.

"Dank ihm lieber, dass ich dich nicht ins Krankenhaus schicke.Ich sag es dir jetzt ein letztes Mal:
Bleib ihm fern.
Du hast ihn nicht anzufassen und glaube mir, ich kriege schon heraus, was du ihm antust und was nicht.
Ich kenne viele, unheimliche Typen Jackson und wenn du das hier einfach abtust, glaube mir...
Ich werde dein schlimmster Albtraum werden."

Schließlich ließ der junge Mann angewidert von dem Jüngeren ab, wobei dieser sofort nach Luft schnappte.

Mit viel Kraft ließ Jeongguk seine Hand neben seinem Kopf auf die Wand prallen, sodass der Kerl vor ihm zusammensackte.
"Haben wir uns verstanden?"

Dein allerschlimmster Albtraum.

Nach einem zustimmenden Nicken nahm der Brünette seine Sachen und machte sich zu Jimin auf - zur Nachhilfe.
Als er die Tür öffnete, erwartete ihn der Junge bereits.

"Na"
Bei dem Blick auf Jimins Lippen kam ihm der Kuss wieder in den Kopf und dazu ein recht schöner Gedanke.
Rumzumachen mit ihm wäre bestimmt toll.

Derweilen grinste Jimin überglücklich, dass der Mann endlich aufgetaucht war.
Seine Langeweile und Müdigkeit waren wie weg gefegt und machten seiner Freunde Platz.

Einerseits fand der Jüngere es schön ihn wieder zu sehen und zum anderen musste er sich nicht mehr langweilen.
Mit der Zeit saß er auf dem Lehrerpult und runzelte bei dem Blick die Stirn, den er nach wenigen Sekunden bemerkt hatte.

"Uhm... Wieso schaust du so?", fragte er leise und unsicher.

"Ich gucke dich ganz normal an", verteidigte Jeongguk sich aber murrend und stellte seine Tasche, sowie den Geigenkoffer ab.

Der Größere ging auf ihn zu und krämpelte deine Ärmel hoch, sodass sein tattoowierter Arm sichtbar wurde, doch es störte ihn selbst wenig, da keine Lehrer hier waren.

"Kannst du noch was Leisten oder bist du tot?", fragte der Mann nach, welcher sich durch die Haare fuhr.
"Ich hab Energie bis zum geht nicht mehr!"
Eine Lüge.

Jimin schüttelte den Kopf und sprang von dem Tisch, um sich ordentlich auf einen Stuhl zu setzen.
"Ach ja, nur mal so nebenbei, in zwei Tagen schreibe ich die Physik Prüfung, bedeutet das Nachhilfe dann ausfällt..."
Eigentlich war es gut, aber zeitgleich genau so beschossen.

"Alles gut, passt", antwortete Jeongguk darauf und nahm sich die Mathe Sachen zur Hand.
Somit begann eine lange, anstrengende Lern Session.

Sie paukten drei Stunden konzentriert durch und danach wollten beide nur noch nach Hause, in ihre Betten.

"Sag mir bitte Bescheid, wenn wieder etwas mit Jackson sein sollte. Sonst denk bitte an das, was ich dir gesagt habe, Kleiner", erinnerte der Ältere Jimin, während er seine Sachen packte und darauf hin den Jungen nach Hause begleitete.

Still genossen sie sie frische Herbstluft.

Als Jimin zu Hause abgeladen worden war, wanderte auch Jeongguk seinen Weg nach Hause zurück.
Gähnend kam er an und verschwand gleich in seinem Nebenzimmer.
Er wollte doch lieber etwas malen.

Er drehte entspannte Musik auf, nahm seine Materialien und Pinsel zur Hand, mit welchen er weiter arbeitete.
Er versuchte sich immer irgendwie zu steigern, was aber nur noch mäßig gelang.
Doch er gab nicht auf - nicht seine Leidenschaft.

Er stand noch ziemlich lange an seiner Leinwand, bis er vor Erschöpfung kurz auf der Couch Platz nahm, aber sofort einschlief.
Am nächsten Morgen wachte er mit den übelsten Rücken Schmerzen auf, die er je gehabt hatte.

"Aua...", zischte er gequält und erhob sich vorsichtig.

Jeongguk machte sich fertig und ging zur Schule, in welcher er in seinem Klassenzimmer direkt weiter schlief.

Im Prinzip verschlief der Mann den ganzen Tag und beteiligte sich überhaupt nicht am Unterricht.
Es war ein Rätsel, wie er seine guten Noten behalten konnte.