1 • 𝐈 𝐧𝐞𝐞𝐝 𝐲𝐨𝐮 • 𝐒𝐢𝐧𝐛𝐚𝐝 𝐱 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫
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↱Du bestiehlst einen König und wirst erwischt.↲
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Du rennst, als würde es kein morgen geben, denn wenn du stehen bleibst, wird es zu 100 Prozent so kommen.
»Haltet die Diebin auf!«, rufen dir mehrere Männer hinterher, die den Befehl dich festzunehmen bekommen haben.
Auf deiner Flucht rempelst du unzählige Menschen an, die sich über dein unmögliches Verhalten beschweren. Als du auf den großen Marktplatz angekommen bist, quetscht du dich eilig an mehrere Leute vorbei und rennst in die nächste Straße. Dabei hältst du weiterhin deine (A/F) Augen auf, ob dich noch immer die Wachen verfolgen.
»Ich habe sie abgehängt« stellst du erleichtert fest. Jetzt musst du nur noch dein Boot erreichen und aus Sindria verschwinden, bevor deine Verfolger dich erwischen.
Du bist immerhin eine Diebin und diesen werden für gewöhnlich die Hände oder die Finger abgehackt. Alleine der Gedanke daran lässt dich erschaudern und du läufst die Straße entlang. Immer weiter weg von dem Marktplatz und den Wachen.
»Hab ich dich!«, ein Mann, dessen Stimme du nicht kennst und gerade als du losrennen willst, packt er dich am Oberarm.
Ruckartig wirst du zurückgezogen, woraufhin du die gestohlene Kette loslässt und gegen die Brust des Fremden landest.
»Lass mich los!«, fauchst du und beginnst dich zu wehren.
»Ich soll eine Diebin loslassen?«, fragt der Fremde, den du lieber nicht anschauen möchtest.
»Oh ja, du sollst mich loslassen. Ich habe keine Lust, wegen meinem Eigentum hingerichtet zu werden oder meine Hände zu verlieren«, zischst du und willst dich losreißen, allerdings hast du nicht die Kraft, dich gegen den Mann zu behaupten.
»Jetzt hör auf dich zu wehren. Habe ich gesagt, dass ich zu den Wachen gehöre oder dich dem König ausliefern werde? Nein, aber du siehst mich noch nicht einmal an«, beschwert er sich und klingt dabei erstaunlich sanft.
Vielleicht will er dich wirklich nicht ausliefern oder der Mann verarscht dich, um dein Vertrauen auszunutzen.
Aber er hat Recht, mit dem was er sagt. Vielleicht solltest du ihn ganz kurz anschauen um zu wissen, wer dich da überhaupt festhält.
Langsam schaust du nach oben, um in das Gesicht des Mannes zu sehen, der deine Flucht vereitelt hat. »K-König Sinbad«, stotterst du, wobei du dir sicher bist, dass dir soeben die Farbe aus dem Gesicht gewichen ist.
Wie zum Teufel hat er dich gefunden und warum atmest du noch? Obwohl du ihn bestohlen hast...
Deine Augen sind vor Schreck geweitet und dein Mund fühlt sich auf einmal staubtrocken an, als dir bewusst geworden ist, wer dich geschnappt hat.
Du bist so gut wie tot.
»Überrascht? Ich vermute ja, aber ich habe nicht vor, dich zu töten oder dir deine zarten, diebischen Hände abzuhacken«, erklärt dir der Lilahaarige vollkommen ruhig.
Du wirfst ihm ein bösen Blick zu und wendest dich möglichst weit von ihm ab. »Wenn Ihr das nicht vorhabt, was wollt Ihr dann von mir, hm?«, fragst du wütend, aber du bist nicht wütend auf ihn, sondern auf dich sein, weil du dich so leicht von ihm gefangen nehmen lassen hast.
»Wir reden in meinen Palast darüber.«
»Nein, auf gar keinen Fall.«
»Und wie willst du dich mir widersetzen? Habe ich dir einen Grund gegeben, dass du Angst haben musst, dass ich dir etwas antun will? Strahle ich eine Boshaftigkeit aus, dass du so sehr Angst hast, mir zu folgen?«, löchert er dich mit Fragen.
Nur widerwillig schüttelst du deinen Kopf und hörst auf dich zu wehren. Auch wenn du es nicht zugeben willst, hat er Recht.
»Gut, dann gehen wir.« Mit diesen Worten setzt sich der König in Bewegung und bringt dich zurück zu seinem Palast.
•••
»Hm«, sagt Hinahoho und fasst sich am Kinn, während er dich ganz genau unter die Lupe nimmt.
Der Grünblauhaarige erhebt sich und klopft beim Vorbeigehen auf Sinbads Schulter, ohne etwas zu sagen.
Misstrauisch hebst du eine Augenbraue und versuchst den kleineren Mann zu ignorieren, der dich versucht mit seinem Blick zu erdolchen.
»Also was genau habt ihr mit mir vor, König Sinbad?«, willst du wissen.
»Ich hätte nicht gedacht, dass deine Verlobte euch einmal bestehlen würde, Sinbad«, meint Jafar.
Verlobte? »Ich hoffe, du meinst Sinbad und seine imaginäre Verlobte, die ich nicht sehen kann«, giftest du den Weißhaarigen an.
Jafar wirft dir einen bösen Blick zu und verlässt wie Hinahoho zuvor die Gemächer von ihrem König.
»Okay, wenn du nichts mit mir zu besprechen hast, dann mach ich mich mal auf den Weg. Man sieht sich«, sagst du und verabschiedest dich damit von Sinbad.
»Du hast echt vergessen, dass wir uns schon mal getroffen haben, was?«, hörst du den König fragen.
Der Lilahaarige kommt auf dich zu und als er dich erreicht hat, greift er nach deiner Hand und führt diese zu seinen Lippen. »Was redest du denn da?«, fragst du und willst deine Hand zurück ziehen, aber als seine Lippen deinen Handrücken treffen, hältst du in deiner Bewegung inne.
Ein König behauptet, dass ihr euch schon mal getroffen habt, und sein Helferlein meint, dass ihr verlobt seid.
Was läuft hier eigentlich?
Dein Gesicht macht sicher einer Tomate Konkurrenz und eigentlich willst du nur noch weg von hier, um ihm auf einer Straße zu entgehen.
»Es liegt 12 Jahre zurück, aber ich habe dich nicht vergessen und auch nicht dein Versprechen an mich, darum habe ich dir diese hier geschenkt«, erzählt er dir und deutet auf deine Kette, die du fest in einer Hand geschlossen hast.
»Wow, wow, wow. Ich soll mich einen König versprochen haben? Wen willst du das denn bitteschön erzählen?«, bohrst du ungläubig nach.
»Damals war ich noch mit meinen Freunden unterwegs und kein König. Ich habe mehrere Dungeons erobert, Allianzen mit anderem Königreiches geschlossen und auf mein eigenes Königreich hingearbeitet«, erzählt er dir.
»Und woher kennen wir uns?«, willst du wissen.
»Damals hast du dich heimlich an uns angeheftet, als wir einen Dungeon erobert hatten und ich habe dir das Leben gerettet. Die Kette habe ich dir mit den Versprechen geschafft, dass ich dich bald abholen würde«, teilt er dir mit.
Als würde ein Licht in deinen Kopf angehen, fängst du wirklich an, dich an diesen Mann zu erinnern und an das Versprechen, dass du ihm gegeben hast. »Ich heirate dich nicht.«
»Noch nicht. Ich weiß und ich werde mir alle Mühe geben, um dich zu umwerben«, verkündet er stolz und lächelt dich an.
»Hallo? Ich habe gesagt, dass ich dich nicht heiraten werde. Ich verschwinde von hier. Das ist mir eindeutig zu viel«, murrst du und entziehst ihm deine Hand, aber kaum hast du das getan, schlingt der König seine Arme um dich.
Sprichst du hier eigentlich gegen eine Wand oder warum willst er nicht verstehen, dass du kein Interesse hieran hast?! Du willst bloß deine Kette zurück, die dir ein Mann gestohlen hat und hierher gebracht hat.
Du hast keine Ahnung wieso, aber aus irgendeinem Grund fängst du ein kleines bisschen an, die Umarmung des König zu genießen.
»Du wirst keine Strafe bekommen. Das sagte ich dir aber schon. Bleib hier bei mir und wohne in meinen Palast, bis du einwilligst "Ja" zu sagen«, schlägt er vor und legt seinen Kinn auf deiner Schulter ab.
»Ich wäre untröstlich, wenn meine Verlobte verschwinden würde, weil sie Angst hatte, dass ich sie bestrafen würde, bloß weil sie sich ihr Eigentum zurückgeholt hat«, raunt er dir ins Ohr.
»Schluss jetzt. Das wird nie passieren. Vor allem: hättest du mich nicht früher zu dir holen können? Wenn du mich so sehr liebst und als deine Frau haben willst?«, bohrst du nach.
»Verzeih, dass ich dich solange warten lassen habe, aber ich empfand, dass solche Abenteuer dich vielleicht im Gefahr hätten bringen können und das wollte ich nicht. Meine Magierin hat dich immer im Auge behalten, falls etwas gewesen wäre, dann wäre ich zu dir gekommen«, erzählt er und streicht deine (H/F) Haare von deinen Hals, um diesen frei zu legen.
»Du wirst nicht aufgeben, oder?«, hakst du nach.
»Auf gar keinen Fall, denn ich brauche dich brauche und nun lange genug gewartet habe.«
Du seufzt und schließt für einen Moment deine Augen. Okay, die Situation hat sich geändert.
Sinbad und du kennt euch. Ihr seid auch wohl verlobt, wenn man das so nennen kann und er besteht darauf, dass du bei ihm bleiben sollst, allerdings ist es schon eine Ewigkeit her, dass du ihn gesehen hast.
Ist er noch derselbe, den du damals kennengelernt hast? Vermutlich, aber er ist inzwischen erwachsen und ein König. Wenn du dich wirklich auf ihn einlassen solltest, dann hättest du eine größere Verantwortung, als bisher und mehrere Aufgaben.
»Okay, aber ich heirate dich nicht sofort. Ich möchte den erwachsenen Sinbad etwas besser kennenlernen, verstanden?«, fragst du.
»Alles, was meine zukünftige Königin will.« Kaum hatte er das gesagt, küsste er deinen Hals, woraufhin du eine Gänsehaut bekommen hattest.
»L-Lass das!«, beschwerst du dich bei ihm, aber Sinbad lachte leise und lässt dich, wenn auch nicht ganz freiwillig los, um dir den Palast zu zeigen.
Was du erst später erfährst ist, dass Sinbad Masrur damit beauftragt hatte, um die Kette und dich hierher zu führen. Natürlich machst du Sinbad die Hölle heiß, weil er gesagt hatte, dass er dich abholen würde, aber er meint, dass das bei Jafar unmöglich gewesen sei wäre und Wochen später habt ihr zwei tatsächlich geheiratet.
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