Part twenty-one
"Ich bin wieder da."
Mein Kopf schoss in die Höhe, als ich die Stimme rufen hörte.
Es war Jeongguk.
Er wurde aus dem Krankenhaus entlassen und das bedeutete, dass es für mich an der Zeit war, ihn zurückzulassen, um ihn zu schützen.
Yoongi würde mich zwei Straßen weiter abfangen und ich sollte es nicht einmal wagen wegzulaufen oder nach Hilfe zu schreien.
Ich sollte mich benehmen wie früher - wie sein Partner.
Schnell trocknete ich meine Hände ab und kam aus dem Badezimmer schnell die Treppen hinuntergelaufen, um wenig später in die Arme genommen zu werden.
Jeongguk bewegte sich vorsichtig und bedacht, wahrscheinlich um seine Verletzung nicht noch schlimmer zu machen.
Oder er wollte mir keinen Schrecken einjagen.
"Willkommen zurück", murmelte ich.
Nein, ich konnte ihn nicht anlügen und so loswerden.
Dass konnte ich nicht mit mir vereinbaren.
Hoseok kam in dem Moment auch um die Ecke, mit seiner Tasche.
Die Tage über war er bei mir geblieben, die ganze Zeit und hatte versucht mir beizustehen, so gut es ihm möglich war.
Es erinnerte mich an vergangene Zeiten.
"Gut ihr zwei, ich gehe dann jetzt. Passt gut auf einander auf und wenn etwas ist, dann ruft mich einfach an, meine Nummer hat Jimin ja."
Sanft lächelte der Mann klopfte mir auf die Schulter, während er Jeongguk nur die Hand reichte und schließlich durch die Tür verschwand.
Mein Blick wanderte zur Uhr.
Es blieben mir noch fünf Stunden, bis Yoongi mich abholen würde.
"Wollen wir zusammen etwas zu Essen kochen und dann einen Film schauen? Ironman vielleicht?"
Seine dunklen Reh-Augen blitzten vor Freude auf, was mich kichern ließ.
"Dann wäre das ja geklärt. Auf geht's, ab in die Küche."
Ich ließ mir gar nichts anmerken.
Weder meine Angst, Trauer, noch die Unsicherheit, welche sich in meinem gesamten Körper breit gemacht hatten.
Einige letzten Stunden wollte ich ihm noch bescheren.
Ich wusste nicht, wie seine letzte Beziehung geendet hatte, nur, dass man ihn im Stich gelassen hatte, als er jemanden gebraucht hatte, der ihn aus dem Chaos zog.
Ob ich das Gleiche tat?
Vermutlich.
Ein leises Seufzen kam über meine Lippen, als ich einige Zutaten für das geplante Essen aus Kühlschrank und anderen Schränken holte.
Um meine Stimmung wieder zu überspielen, fing ich leise an zu summen, als hätte ich nichts, worum ich mir Sorgen machen müsste.
Es wäre so einfach.
"Jimin?"
Fragend drehte ich mich zu Jeongguk herum, aber bevor ich reagieren konnte, feuerte er mir eine Ladung Mehl entgegen, was mich sofort nach Luft schnappen und husten ließ.
"Hey!"
Er fing an zu lachen und schlang sich einen Arm um den Bauch, denn innerhalb weniger Sekunden schien er wohl einen Krampf bekommen zu haben.
Typisch.
Böse grinste ich und griff nach einem Ei, welches er an den Kopf bekam und auch sofort zersprang.
Seine ohnehin schon zerzauste Frisur war nun noch unordentlicher als zuvor.
"Rache ist süß", schnurrte ich.
Wir spielten mit einander und ich liebte es.
Man kannte es doch - dieses typische Paar, welches so gut mit einander auskam, immer für einander da war und die Beziehung zum größten Teil aus dummen Bemerkungen bestand.
"Ach, ist sie das?"
Er kam auf mich zu, packte mich an der Hüfte und drückte mich gegen den Kühlschrank.
"'Wusst ich gar nicht."
Wenige Sekunden später lagen unsere Lippen aufeinander.
Sanft bewegten sie sich gegeneinander, auf der anderen Seite aber auch wollend.
Als ich das bemerkte, legte ich meine Hände auf seine Brust und grinste blöd, dabei den Kuss lösend.
"Lüstling. Mach was zu Essen, dafür sind wir schließlich hier."
Sofort fing Jeonnguk an zu schmollen und löste sich gänzlich von mir.
"Unfair ist das, hörst du? Unfair!"
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