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ꕥ 𝓒𝓱𝓪𝓹𝓽𝓮𝓻 𝓽𝔀𝓮𝓷𝓽𝔂-𝓼𝓲𝔁

Wie versteinert stand ich dort.

Jeongguk nahm sich gerade vor meinen Augen das Leben und ich schaffte es nicht, mich zu bewegen oder gar darüber nachzudenken, überhaupt etwas zu tun.
Mit einem Mal machte es Klick und ich zog meine Jacke aus, ehe ich kopfüber in das Wasser sprang, über das Gestein der Kapelle.

Es war stockfinster, nur das schwache Mondlicht ließ mich die Umrisse seines Körpers sehen.
Das Wasser war eiskalt.

Wie kommt er auch auf die Idee Ende Februar ins Wasser zu springen?

Ich hatte ihn knappe zwei Minuten sich selbst überlassen und es war viel zu viel gewesen.
Meine Bewegungen wurden schneller, ich versuchte zu ihm zu gelangen, ohne zu erfrieren, denn bei ihm schien es immer schneller Berg ab zu gehen.

Endlich konnte ich die Kapuze seiner Jacke packen und hochziehen.
Mir ging allmählich die Kraft aus, jedoch durfte ich nicht aufhören mich zu bewegen.

Drei Minuten war Jeongguk Unterwasser und wir waren noch immer nicht oben.
Die Wasseroberfläche schien Meilen entfernt zu sein und ich fing an daran zu zweifeln, dass zu überleben, als es bereits fünf Minuten waren und ich kein wenig Sauerstoff mehr übrighatte.
Aus Jeongguks Mund kamen Blasen, welche an die Oberfläche schwammen.

Meine Augen weiteten sich.

Ich betete dafür, dass er noch am Leben war, mein Wohlbefinden ging mir am Arsch vorbei.
Er war wichtiger.

Ich durchbrach die Oberfläche und schnappte laut keuchend nach Luft, dass sie kalt war, war mir egal.
Mit ein sehr viel Kraftaufwand zog ich Jeongguk ebenfalls hoch und hielt ihn über Wasser, aber er atmete nicht.
Der Junge atmete nicht.

So schnell wie es mir mein Körper erlaubte, zog ich ihn etwas hinter mir her, schob ihn auf die Böschung in den Dreck und verharrte kurz in der Position, aber musste sofort zu ihm und irgendwie versuchen sein Leben zu retten.
Es mussten sich Unmengen an Wasser in seinen Lungen befinden.

Ich überprüfte ob er wirklich nicht mehr atmete und war im Recht.
Er tat es nicht.

Sofort fing ich an darüber nachzudenken, wie man einen Menschen zu beatmen hatte oder in welchem Rhythmus man auf die Brust drücken musste, aber bevor ich überhaupt Zeit dafür fand, lagen meine Hände dort, wo ich vermutete, dass es richtig wäre.

Bis jetzt hatte ich nur ein einziges Mal gesehen, wie es funktionierte, es war aber schon Jahre her.
Ich war ein Kind gewesen und stand unter Schock

"Jeongguk!"
Keine Reaktion.
"Wach bitte auf! Es tut mir leid, hörst du?"

Ich beugte mich zu seinen Lippen runter, hielt seine Nase zu und beatmete ihn.
Kurz darauf machte ich mit der Druckmassage weiter, wiederholte den Vorgang noch zehn Mal, bis der Junge anfing Wasser auszuhusten.

Meinen Kopf warf ich in den Nacken und schloss kurz die Augen.
Gott sei Dank.

Langsam hörte der Hustenreiz auf, wandelte sich zu einem Zähneklappern um, woraufhin ich sofort aufstand und meine Jacke holte, zurückrannte und sie um seine Schultern legte.
Müde hob Jeongguk den Kopf und sah zu mir hoch, als er mich jedoch erblickte, wurde sein Blick noch leerer, als er ohnehin war.

Ich schluckte und kniete mich neben ihn, nahm seine eiskalten Hände in meine und versuchte ihn zu schwärmen.
"Mach das nie wieder...", fing ich an.

"Es tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe und nicht beweisen konnte, dass ich Menschlichkeit in mir trage, aber ich kann sie nicht jedem zeigen.
Keine Entschuldigung, dass weiß ich, aber trotzdem. Ich bringe dich jetzt nach Hause und warte, bis du aufgetaut bist und gehe dann für immer aus deinem Leben.
Ich werde nicht wiederkommen, damit du leben kannst"

Ohne auf eine Antwort zu warten, hob ich ihn in meine Arme und schleppte ihn zu seiner Seifenkiste.
Leider hatte ich nichts anderes mehr, womit ich ihn wärmen könnte, also müsste ich mich beeilen, nicht, dass er noch ernsthaft krank wurde.

Mehr tot als lebendig ließ er alles mit sich machen.

Ich würde nach der heutigen Nacht verschwinden – für immer aus seiner Sichtweite, aber wahrscheinlich würde mich die Polizei abfangen.
Einen Versuch wäre es wert.

Das Dasein zu vieler Menschen hatte mich zerstört und es war nicht meine Aufgabe, es anderen anzutun.

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