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ꕥ 𝓒𝓱𝓪𝓹𝓽𝓮𝓻 𝓽𝔀𝓮𝓷𝓽𝔂-𝓼𝓮𝓿𝓮𝓷

ᴊᴇᴏɴɢɢᴜᴋ

Mein Körper zitterte.
Meine Kleidung hing schwer an mir, war vollgesogen von dem eiskalten Wasser des Sees, in welchem ich hätte mein Ende finden sollen.

Es nervte.

Wieso konnte man mich nicht einfach in Ruhe lassen?
Ich hatte genug von diesem Leben - diesem verdammten Leben.
Ich hatte jeden Tag das Gefühl zu ertrinken, wieso also nicht auch richtig?

Mich machte die Situation wütend, aber ich war genau so schockiert.
Jimin war so liebevoll mit mir umgegangen, hatte mich sogar beatmet und war für mich in das Wasser gesprungen.

Warum?

Viel zu schnell standen wir vor meiner Haustür.
Gerade als der Schwarzhaarige klingeln wollte, reichte ich ihm meine Schlüssel, welche er stumm annahm und aufschloss.
Mein Vater sollte das nicht erfahren.

Wenig später waren wir in der kleinen Wohnung, in welcher er mich aus dem Rollstuhl hob oder die Seifenkiste, sowie Jimin meinen Begleiter nannte.
Jedes Mal musste ich lachen, wenn er sie so nannte.

Mein Vater war nicht einmal zu Hause.
Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln, denn seit ich wieder hören konnte, war er viel weniger bei mir, als zu vor.
Glaubte er, ich bräuchte ihn nicht mehr und versank in Trauer?

Jimin setzte mich auf meinem Bett ab und verließ kurz das Zimmer, bis ich ein Rauschen hörte.
Wasser lief in die Badewanne.

Als er wiederkam, wurde mir die Jacke ausgezogen, sowie die Schuhe und auch der Rest meiner nassen Kleidung, bis auf meine Boxer, welche er mir Gott sei Dank ließ.
Schon fast sanft strichen seine Finger über meine Oberschenkel.

Seine Berührung spürte ich nicht, aber das schien ihm egal zu sein.
Auf meinen Hüftknochen hatte ich Narben, sehr viele, welche er nicht sehen konnte und auch sonst niemand sah, außer mir.

Wir hatten bis jetzt kein einziges Wort miteinander gesprochen, bis er mir ins Badezimmer half.
"Kann ich mich darauf verlassen, dass du dich nicht ertränkst?"
Unsere Blicke kreuzten sich.

Ich nickte, wenn auch sehr langsam und ließ mir in die Wanne helfen.
Das die Boxer ebenfalls baden ging, interessierte mich nicht, sie war ohnehin nass.

Es dauerte, bis ich die Wärme des Wassers auf meiner Haut spürte, welche langsam auftaute.

Jimin hatte das Badezimmer verlassen, aber kam einige Minuten später wieder.
Bei seinem Anblick runzelte ich überrascht die Stirn, denn er trug meine Klamotten.

"Ich habe mir etwas von dir geliehen... Ich hoffe, es ist okay?"
Er ging mit mir um die Porzellan, aber diese Seite an ihm - die fürsorgliche, liebevolle und aufrichtige - liebte ich jetzt schon, auch, wenn wir uns wahrscheinlich nicht Wiedersehen würden, nach dieser Nacht.

Der junge Mann trug einen schwarzen Pullover, welcher etwas zu groß war und etwas an ihm herumschlabberte.
Die Jogginghose hing auch an ihm herunter und betonte seine Muskeln nicht so sehr, wie die Hose zuvor.

Seine dunklen Haare waren feucht, aber er bediente sich und föhnte sie.
Sie sahen fluffig aus und standen in alle Richtungen ab, die er sie etwas zurechtlegte und sich die Kapuze über zog.

Dazu trug er meine Kuschelsocken.

Ich erwischte mich dabei, wie ein Lächeln über meine Lippen huschte.
Schnell hielt ich mir die Hand vor.

"Alles okay?"
Meine Augen weiteten sich.

Seine Stimme war so sanft, so vorsichtig fragte er, dass es mir Tränen in die Augen trieb.
Wieso war er so gemein zu mir gewesen?

"Jeongguk..."
Mit besorgter Miene kniete sich der Mann neben den Wannenrand und strich mir die Haare aus den Augen, um mich besser ansehen zu können.

Schwer schluckte ich.

"Bitte nicht weinen, es ist alles okay. Du bist in Sicherheit, versprochen"
Nach diesen Worten rollte mir eine Träne über die Wange.
Sie war warm, im Gegensatz zu meiner blassen Haut.

Der Ausdruck in Jimins Augen veränderte sich sofort.

"W-wieso bist du so?", schluchzte ich.
"Was meinst du? Wie bin ich denn?", fragte er verwirrt und legte so süß den Kopf schief, dass ihm einige Haarsträhnen in die Augen fielen.

"Na so!"
Es war lauter als gewollt, aber ich war frustiert.
"Warum bist du so nett zu mir, behandelst mich gerade wie Glas, obwohl du vor wenigen Stunden noch gesagt hast, dass dich nichts glücklicher machen würde, mich los zu sein?"
Daraufhin war es einige Minuten komplett still.

"Ich weiß es nicht"
Ernst sahen wir uns in die Augen, dabei sah ich ihn etwas verschwommen, denn meine Tränen verwehrten mir eine klare Sicht.

"Wie du-", er unterbrach mich.
"Ich kenne die Gefühle nicht, die ich dir gegenüber habe. Es ist... In mir kommt der Wunsch auf, mich zu verändern. Für dich"

Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke, aber er schien noch nicht fertig zu sein.
"Jeongguk, ich kann das nicht erklären, aber ich meine es Ernst mit dir. Nur, weil ich aussehe wie ein Punk, ein wirklich attraktiver-"
Leise lachte ich und stieß ihm gegen die Brust.

"Hör auf damit...", murmelte ich.
Den belustigten Unterton hörte man jedoch deutlich heraus, also nahm der Mann es nicht zu ernst.
Ich sah ihn dann aber wieder zweifelnd an.

"Woher weiß ich, dass du nicht lügst?"

Stille.

"Das kannst du nicht. Du musst mir vertrauen"

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