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ꕥ 𝓒𝓱𝓪𝓹𝓽𝓮𝓻 𝓽𝔀𝓮𝓷𝓽𝔂-𝓯𝓲𝓿𝓮

Die Kieselsteine knirschten unter meinen Schuhen.
Die Geräusche vermischten sich mit denen der Natur.

Dem Gezwitscher der Vögel, welches leiser wurde, sowie der Wind, welcher die Blätter zum rascheln brachte.

Es war dunkel, aber ich brauchte nichts sehen, um zu wissen, wo ich lang musste.
Über die Wurzeln, dann einmal ducken, noch ein wenig geradeaus und schon sah ich die Spiegelung des Mondes im Wasser des Sees.

Kaum kam ich näher, bemerkte ich, dass etwas anders war.
Jemand saß an meinem Platz.

"Ich dachte du hattest einen Arzt Termin"
Jeongguks tränenerstickte Stimme ließ mich stehen bleiben.
Es tat irgendwie weh, sie zu hören.

"Hatte ich auch?"
Es war mehr eine Frage als Antwort.

Ein leises Lachen ertönte.
Der Junge sah auf das Wasser und würdigte mich keines Blickes, als wäre ich es nicht wert.

"Was wolltest du denn beim Arzt? Gucken, ob es deinen Lungen besser geht?
Du stinkst nach Gras"
Überrascht das er es roch, nickte ich.

"Und musstest du auch zum Arzt, weil du es dir leisten kannst? Denkst du wirklich, ich benehme mich wie ein dreijähriges Kind?
Bin ich ein Weichei? Bist du es leid?
Bist du froh, dass ich Freunde habe, die berühmt sind und dich auf Instagram pushen können?
Bist du froh darüber, dass ich mich darum kümmere das du etwas zu Essen bekommst?"

Jeongguk brach in Tränen aus und vergrub das Gesicht in den Armen, welche er auf dem Gestein liegen hatte.
Meine Augen waren geweitet vor Schock.
Er hatte alles gehört.

"Wieso...?", murmelte ich.
"Warum hast du dir das angehört?"

Natürlich gab er mir keine Antwort auf diese Frage, sondern versuchte seine Tränen zu trocknen.
Immer mehr rollten über deine geröteten und gereizten Wangen.

"Wieso-"
Der Brünette unterbrach mich.
"Weil du erbärmlich bist, okay?!"

Laut schrie er mich an - seine Stimme triefte von Wut und Hass.
Berechtigt, um ehrlich zu sein.

"Ich habe dir nicht vertraut, Jimin, von Anfang an nicht und meine Freunde genau so wenig. Trotzdem wollte ich dir eine Chance geben, mit der Hoffnung, dass du dich änderst.
Einen Scheißdreck hast du!"
Tief schluchzte er.

"Ich hasse dich verdammt! Ich hasse, hasse, hasse dich!
Ich hasse dich, weil du mich verletzt und meinen Vertrauen ausgenutzt hast. Ich hasse dich, weil du mein Leben nur noch mehr zerstörst und ganz besonders hasse ich dich, weil ich dich verdammt noch mal nicht hassen kann!"

Seine verweinten, dunklen Augen sahen mich an.
Ich kam nicht einmal zu Wort.

"Ich weiß nicht wie du an mein Herz rankommen konntest, aber du hast nichts als Chaos angerichtet! Ich bin so wütend, so verflucht wütend auf dich, dass kannst du dir nicht vorstellen"
Eine weitere Träne rollte über seine Wange.

Eine Weile war es sehr still, bis Jeongguk anfing zu lachen.

"Nein... Ich hasse dich nicht"
Seine Stimme war leise.
"Ich bin einfach nur enttäuscht... Weißt du was? Lebensweisheit, 'merk sie dir gut. Eines der enttäuschensten Dinge im Leben ist wohl etwas in einem Menschen gesehen zu haben, was gar nicht existiert"

In seinen Augen spiegelten sich tausende Gefühle wieder.

"Ich habe in dir Menschlichkeit gesehen, aber die scheint nicht zu existieren... Ich bin schockiert, wirklich, wie konnte ich so dumm sein und dir trauen? Der größte Fehler meines Lebens"
Erneut fing er an zu lachen - voller Verzweiflung und Angst.

"Ich werde in meinem Leben jetzt Veränderungen machen und wenn du nicht mehr dabei bist, was der Fall sein wird, dann bist du eine davon.
Man wird immer dann enttäuscht, wenn man Erwartungen an jemanden hat. Witzig"

Jeongguk kam langsam zum Ende, aber aus irgend einem mir unerklärlichen Grund, verletzte es mich so sehr, dass mir beinahe die Tränen kamen.

"Manchmal muss man Menschen aufgeben. Nicht, weil sie mir egal sind, sondern weil ich ihnen egal bin.
Ich bin dir egal, also verschwinde ich jetzt für immer aus deinem Leben und der Welt, Jimin"

Mich hatte es gewundert, dass er nicht im Rollstuhl saß, sondern auf dem Gestein.
Verbittert lächelte er, schloss die Augen und ließ sich auf die Seite fallen, in das eiskalte Wasser.

"Jeongguk..."

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