
ꕥ 𝓒𝓱𝓪𝓹𝓽𝓮𝓻 𝓯𝓸𝓾𝓻𝓽𝓮𝓮𝓷
Ey
08.23 PM
Was ist?
08.23 PM
Scheinst auf meine Nachricht
gewartet zu haben mh
08.24 PM
Interessant
08.24 PM
Was möchtest du du von mir?
08.25 PM
Push mich mal
08.25 PM
Was?
08.27 PM
Du sollst mich auf Insta pushen
08.27 PM
Wie kommt ne Hoe wie du
eigentlich an über 2 Mio
Follower
08.28 PM
Tch
08.28 PM
Eyy laber nicht
08.35 PM
Als wenn Kim Seokjin dein
Freund ist
08.35 PM
Suprise motherfucker, der sitzt
gerade sogar neben mir
08.36 PM
Omfg bin ich behindert
08.36 PM
Der hat dich von der
Schule abgeholt nh
08.37 PM
Ja, hat er
08.39 PM
Loool
08.39 PM
Push mich endlich mal
08.42 PM
Tut mir leid, nein
08.42 PM
Ich habe mir nie ausgesucht bekannt
zu sein, wenn auch nur als der beste
Freund
08.43 PM
Ich nutze meine Freunde nicht für Follower
auf Instagram aus
08.43 PM
Das sagen sie alle
08.44 PM
Ich meine es aber ernst, von daher
versuche es gar nicht erst weiter
08.44 PM
Das werden wir ja noch sehen
08.45 PM
Ich bin morgen erst nach
Schulschluss bei dir, hab keinen
Bock mir den ganzen Tag
Gelaber von Lehrern anzuhören
08.49 PM
Darfst du das überhaupt?
08.50 PM
Wen juckts?
08.51 PM
Ich mache was ich will und fertig
08.51 PM
Wie du meinst...
08.52 PM
Bis Morgen
08.53 PM
. . .
Jimin antwortete mir nicht mehr und somit legte ich mein Handy endgültig beiseite.
Der Fokus lag auf Jin, der gerade aber telefonierte.
Ich vergrub das Gesicht in den Armen und schloss die Augen.
Ohne das ich es verhindern konnte, schlief ich ein, konnte nur noch spüren, dass mir jemand liebevoll durch die Haare strich.
Am Morgen weckte mich die leise Stimme Seokjins, welche bei jedem Schlag meines Herzens lauter wurde.
Schlussendlich öffnete ich die Augen und sah ihn verschlafen an.
Wie erwartet lag ich nicht auf der Matraze am Boden, sondern im Bett, zusammen mit meinem besten Freund.
Er schien es wohl doch nicht übers Herz gebracht zu haben, mich am Boden schlafen zu lassen.
Danke.
Langsam setzte ich mich auf und rieb mir die Augen.
Schwach lehnte ich mich an den jungen Mann und gähnte einmal ausgiebig.
Es war noch viel zu früh.
"Guten Morgen Ggukie", lächelte er.
Ich brummte nur und brauchte weitere zehn Minuten, bis ich wach war.
Mir ging es nicht gut.
Gestern Abend hatte ich bereits vermutet, dass ich mich heute mit meinen negativen Gefühlen auseinandersetzen musste.
Es war wie ein Kampf, den ich nicht gewinnen konnte.
Jedes Mal aufs Neue.
Während des Unterrichts schrieb ich in meinem kleinen Notizbuch, welches fast so etwas wie mein Tagebuch war, nur drückte ich all die niedergeschriebenen Wörter verschlüsst aus.
Meine Sätze waren schwer zu verstehen für Leute, die mein Leid nicht teilten oder verstanden.
Es war frustrierend.
Meine Situation, trotz allem positiven, das passiert war.
Ich wollte laufen.
Ich wollte rennen.
Ich wollte springen.
Tief seufzte ich, während ich über den Schulflur rollte, zu den Ausgängen.
Jimin würde ich draußen, am Tor antreffen.
Wie erwartet kam er zu spät, aber glücklicherweise nur zehn Minuten.
Ungeduldig war ich nicht, aber es nervte, meine Zeit zu verschwenden.
"Na Häschen, wie war Schule?"
Augenrollend schnalzte ich mit der Zunge.
"Nicht so unhöflich, was soll'n das? Wer bin ich, dein Freund? Hab gefälligst etwas Respekt, kapiert?"
Leise lachte ich und murmelte das Wort ein paar Mal vor mich hin, ehe ich es aussprach.
Hoffentlich richtig.
"Bevor"
Überrascht blinzelte er, aber fing sich schnell wieder.
"Digga, was soll ich bei dir? Du kannst doch sprechen?"
Leise seufzte ich.
Mehr konnte ich nicht erwidern, denn er verstand mich nicht.
Stumm ging er neben mir her.
Nach Hause zu mir wollte ich ihn nicht bringen, also fing ich an zu überleben, wo wir hin könnten.
Plötzlich übernahm er aber die Führung.
Jimin schob mich immer weiter, bis wir in einem Wald waren und nur noch schwer voran kamen, mit dem Rollstuhl.
Ich wollte mich gerade beschweren, da erblickte ich etwas, was mich wirklich umhaute.
Das der Kerl, welcher auf hart und unantastbar tat, solch einen Ort kannte, war wirklich erstaunlich.
Ein Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab.
"Wir sind nur hier, weil ich keine Ahnung hab, wo ich mit dir hin soll. Denk ja nicht, dass du irgendwie was Besonderes bist. Das ist mein Platz und du kommst niemals hier her, wenn ich nicht da bin.
Ist das klar?"
Damit er aufhörte zu reden, nickte ich.
Es war wunderschön.
Die vielen, unzählen Arten von Pflanzen, welche normal eigentlich alle verwelkt waren oder die Blätter an den Bäumen, die nicht mehr da sein sollten, waren es.
Sie waren nur eingefroren.
Eine wunderschöne, kleine, eingeschneiten und erfrorenen Schneelandschaft, welche im Sommer wahrscheinlich noch tausend Mal schöner aussehen würde.
.
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