Kapitel 38//Wiedersehen
Claire pov.
Langsam laufe ich den mir vertrauten Elbenpfad entlang und kann schon von weiten die großen Elbentore sehen.
Es fühlt sich an wie das erste Mal als ich hierher kam, nur mit dem Unterschied das Legolas nun vor mir liegt und nicht mit mir gereist ist.
Als wir die schmale Brücke erreichen sehe ich nirgends Wachen, dies kommt mir sehr merkwürdig vor. Immerhin lässt Thranduil sein Reich doch sonst so gut beschützen.
"Wo sind den alle?" Fragt mich Lanthir und blickt sich in der großen Halle suchend um.
"Claire." Hält mein Bruder mich auf und ich sehe ihn fragend an. "Wir bleiben hier." Spricht er lächelnd und die anderen beiden wollen erst protestieren, aber überlegen es sich dann doch anders. "Danke." Flüster ich und laufe alleine weiter, wobei jeder Schritt meine Angst steigert.
Schon von weiten sehe ich die große Flügeltür zum Thronsaal, hier stehen zwei Wachen jeweils an einer Seite und bewachen die Tür.
Auch sie scheinen mich gesehen zu haben, jedoch sind ihre Blicke verwundert, sie scheinen mich erkannt zu haben. Deswegen kommen ich ungehindert durch.
Mein Blick liegt auf dem Thron, auf welchem wie immer Thranduil sitzt, doch scheint dieser mich nicht zu beachten sondern in ein Gespräch mit einem anderen Elben zu sein.
Die Haare des anderen Elbens haben keinen Glanz mehr sondern wirken Matt und Kraftlos, auch dessen Haut hat eine matte Farbe und wirkt kränklich.
Ich habe sie schon fast erreicht als sich der Blick des Königs hebt und mich mit einem geschockten Blick betrachtet.
Normalerweise hätte ich mich dies wohl belustigt, doch mein Blick gilt einzig und alleine dem anderen Elben, welcher sich auf Grund des verwunderten Blickes seines Vaters umdreht.
Es verursacht mir einen Stich in der Brust Legolas kalte und kraftlose Augen zu sehen, seine Wangen sind eingefallen und es sieht so aus als hätte er lange nichts mehr gegessen.
Als ich am Ende der Treppe angekommen bin bleibe ich wortlos stehen und merke erst jetzt wie unangemessen ich gekleidet bin.
Mein Mantel ist zerfetzt und meine Haare wahrscheinlich eine Katastrophe.
"Claire." Flüstert Legolas so leise wie ein leichter Wind um aufkommenden Frühling.
Ich kann meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten und nicke schnell, während Tränen sich ihre Wege über meine Wangen suchen.
Auch Legolas ist den Tränen nahe und läuft langsam auf mich zu, nur um vor mir zu stoppen und mich ganz genau zu betrachten.
Vorsichtig legt er seine ungewöhnlich kalte Hand auf meine Wange und streicht die Tränen weg. "Du bist hier." Stellt er schluchzend fest und zieht mich in eine feste Umarmung, seine Beine geben nach und gemeinsam sinken wir zu Boden. Immer noch fest umschlungen.
"Ja ..und ich werde niemals wieder gehen." Verspreche ich ihm ebenfalls schluchzend, aber auch erleichtert und kralle mich in seine königlichen Gewänder.
Ich weiß gar nicht wie lange wir dort so saßen als wir uns etwas lösen und Legolas mich schnell in einen innigen Kuss zieht.
In diesem lege ich all meine Liebe und Emotionen, welche ich gerade fühle und Legolas scheint das gleiche zutun.
Ich bin Thranduil mehr als dankbar das er uns nicht unterbricht, denn diese letzten Monate waren eine Qual für mich, doch für Legolas waren sie noch viel Schlimmer.
"Ich liebe dich so sehr, ich dachte ich hätte dich verloren. Es tut mir so leid, ich konnte dich nicht beschützen." Spricht Legolas in einem Fluss und ich schaue ihn bestürzt an. "Dies war nicht deine Schuld, mir tut es leid das ich erst jetzt komme und nicht schon eher."
"Wie wäre es wenn ihr es uns erklärt wie es möglich ist das ihr zurück seid." Spricht nun Thranduil das erste Mal und blickt immer noch verwirrt auf mich herab.
Ich nicke schnell zustimmend. "Das werde ich." Verspreche ich, doch denke gar nicht daran mich wieder von Legolas zu lösen, zu gut ist dieses Gefühl endlich wieder bei ihm zu sein.
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Sorry das bisher nichts kam, ich war krank und hatte mega Stress gehabt, deswegen war ich Mal etwas Egoistisch und habe einen Tag frei gemacht.
Ich weiß, ich weiß war ein wichtiges Kapitel und ihr habt lange drauf gewartet, aber ihr habt das warten ja überlebt
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