Kapitel 30//Verbrennen
Legolas pov.
Nachdenklich drehe ich das mit Leder eingepackte Buch in meinen Händen und fahre den Verzierungen nach. Einer der wenigen Gegenstände die ich noch von Claire habe, wie ihre Kette.
Diese liegt wie immer auf meinem Nachtschrank und wirkt matt und farblos. Sie hat die Kette von Lexa geschenkt bekommen und diese hat sie von Aragorn.
Es ist fast schon lustig das sich dieses Schmuckstück nun bei mir befindet, fast alle wichtigen Personen in meinem Leben hat diese Kette gehört.
Ein Klopfen an der Tür lässt mich meinen Kopf heben und ich bitte die Person herein. Zu meiner Enttäuschung kommt Tauriel rein spaziert mit einem Tablet auf ihren Armen. Dafür gibt es doch Diener, denke ich skeptisch. Niemals würde sie freiwillig einen Botendienst verrichten, zumindest nicht mehr.
"Ich bringe dir eine kleine Stärkung. Du siehst übrigens heute schon wesentlich besser aus, daraus schließe ich das dein Fieber weg ist." Spricht sie munter drauf los und stellt das Tablet mit den kleinen Füßen über meinen Beinen ab.
"Danke." Erwidere ich bloß und lege das Märchenbuch neben mich.
"Legolas es tut mir leid. Was ich über Claire gesagt habe, du hast sie geliebt und dies muss ich akzeptieren. Doch bin ich immer für dich da." Spricht sie plötzlich und überrascht blicke ich sie an, doch geht sie ohne ein weiteres Wort und lässt mich allein zurück.
Kann das sein? Hat sie sich wirklich geändert und eingesehen was für eine schreckliche Person sie war?
Ich wünsche es mir, wirklich. Ich will meine alte Freundin zurück, die Elbin welche sie vor der Schlacht der fünf Heere war. Damals war noch alles so einfach und schmerzfrei.
Doch bezweifle ich dass sie sich von heute auf morgen so stark geändert hat.
Ihr gebrochenes Herz hat ihren Verstand zerfressen und ich darf nicht zu lassen das mir das auch passiert. Ich muss endlich mit meinen Gefühlen abschließen und mich gegen sie abhärten.
Ich stelle das Tablet zur Seite damit ich auf stehen kann, ich zögere als ich meinen Fuß erblicke, doch sind es nur ein paar Schritte zum Kamin.
In diesem lodert immer noch ein Feuer und wärmt den Raum.
Als ich meine verletztes Bein auf den Boden setze unter drücke ich einen Schrei und beuge mich vor Schmerzen über.
Doch nach ein paar Sekunden klingt der Schmerz ab und ich wage es vorsichtig auf zu stehen. Dabei belaste ich nur meinen gesunden Fuß und ergreife Buch und Kette.
Fest entschlossen endlich mit meinen Gefühlen abzuschließen humpel ich Richtung Kamin. Dabei wimmere ich immer wieder leise vor Schmerzen.
Es ist in Ordnung in diesem Moment den Schmerz zu zeigen, doch will ich ihn vor niemand anderem mehr zeigen.
Ich starre in die Hitze und meine Hand mit den beiden Gegenständen zittert als ich sie Richtung Feuer führe.
Das wirst du bereuen.
Schießt es durch meinen Kopf und gequält schließe ich meine Augen als ich sie fallen lasse.
Vom Feuer kommt ein fröhliches Knistern, während ich mich, ohne nochmal einen Blick zu riskieren, umdrehe.
Ich setze wieder meine eiserne Miene auf, fest entschlossen nie wieder jemanden durch zu lassen.
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Ja ähm ich gehe dann Mal lieber hehe👀🕳️🏃🏻♀️
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