Bild: Die Gemeinschaft des Ringes

"Ich nehme den Ring!" Schlagartig wird alles still, denn dieses Mal haben ihn alle gehört und starren ihn an.

Verunsichert blickt Frodo in die Runde und Gandalfs Augen werden traurig. Er wollte nicht das Frodo diese Bürde trägt.
"Ich bringe den Ring nach Mordor. Obwohl ich den Weg nicht weiß", gesteht Frodo leise und ein Lächeln schleicht sich auf Gandalfs Gesicht, während er vortritt. "Ich werde dir helfen, diese Bürde zu tragen, Frodo Beutlin. So lange sie dir auferlegt sein mag", erklärt er und stellt sich neben den Hobbit, sogleich steht auch Aragorn auf und läuft zum Hobbit.
"Sollte ich dich durch mein Leben oder meinen Tod schützen können, werde ich es tun. Du hast mein Schwert", erklärt er feierlich, während er sich vor den Hobbit hingekniet hatte, um auf Augenhöhe mit dem Kleinen zu sein.

"Und du hast meinen Bogen", spricht Legolas festentschlossen seinen Beitrag zur Gemeinschaft bei zutragen und stellt sich zu Aragorn.
"Und meine Axt!", ruft der Zwerg namens Gimli und nimmt die Axt von einem seiner Zwergenbegleiter entgegen. Legolas Blick wird jedoch genervt, er hat keine Lust mit einem Zwerg zu reisen, doch hat er nun wohl keine andere Wahl.

"Du bestimmst unser aller Schicksal, kleiner Mann. Und wenn dies denn der Wille des Rates ist, so wird Gondor sich anschließen", erklärt Boromir und Miriels Blick verfinstert sich, ihrer Meinung nach sollte dieser Mann nicht mit den Gefährten reisen. Es ist ein zu hohes Risiko, doch keiner erhebt Einspruch, deswegen bleibt sie still.

Plötzlich springt Sam hinter einem Busch hervor und rennt mitten in die Versammlung hinein. "Hey, damit das klar ist, ohne mich geht Herr Frodo nirgendwo hin!", ruft er und verschränkt seine Arme vor der Brust, während er versucht grimmig drein zu blicken, um seinen Willen zu unterstreichen.
"Nein fürwahr, es ist kaum möglich euch zu trennen, selbst wenn er zu einer geheimen Beratung eingeladen ist und du nicht!", spricht Elrond streng und die Rothaarige kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch erstirbt es, als Elrond ihren Blick einfängt. Sofort versteht sie seinen Blick, er will das sie ebenfalls mit auf die Unternehmung geht. Doch sie schüttelt kaum merklich ihren Kopf, dies ist nicht ihr Weg und außerdem würde Idril sie umbringen, wenn sie mit gehen würde den Ring zu zerstören.

"He! Wir kommen auch mit!", rufen plötzlich zwei weitere Stimmen und die beiden Hobbit Merry und Pippin rennen ebenfalls mitten in die Versammlung, wodurch sich Elronds Augenbrauen beängstigend krümmen. "Oder ihr werdet uns in einem Sack verschnürt heimschicken müssen", erklärt Merry stolz und stellt sich stolz zu Frodo und Sam.
"Wie dem auch sei, man braucht Leute mit Verstand für diese ... Abenteuer ... was auch immer ... Geschichte", erklärt Pippin und versucht scheinbar ebenfalls ein Argument zu finden, weswegen er mit sollte. "Dann wirst du gewiss nicht ausgewählt, Pip!", zischt Merry und der andere Hobbit sieht in mit gemischten Gefühlen an.

"Neun Gefährten. So sei es: Ihr bildet die Gemeinschaft des Ringes", spricht Elrond feierlich, doch enttäuscht das Miriel nicht mit geht. Ihre Kampfkraft hätte die Gemeinschaft gut gebrauchen können, seiner Meinung nach. "Großartig! Und wo soll's hingehen?", fragt Pippin neugierig und Miriel grinst Elrond und Maglor vergnügt an, während die beiden geschockt zum Hobbit blicken.

Wenig später hat sich die Versammlung aufgelöst und Aragorn läuft nachdenklich durch die Gänge von Bruchtal. Sein Weg führt ihn zu dem Grabe seiner Mutter, welches mehr als verwahrlost ist. Mit vorsichtigen Handgriffen entfernt er Äste, Blätter und Moos von dem weißen Marmorstein.

"Anirne hene beriad i chên în. Ned Imladris nauthant e le beriathar aen (Sie wollte ihr Kind beschützen. Sie dachte, in Bruchtal würdest du sicher sein). Tief in ihrem Herzen wusste deine Mutter, dass man dich dein Leben lang verfolgen würde, dass du deinem Schicksal niemals entrinnen könntest. Die Elben wissen, wie das Schwert der Könige neu zu schmieden ist. Doch nur du besitzt die Macht, es zu führen", spricht Elrond auf den Menschen ein, welcher diesem stumm zu hört. "Ich will diese Macht nicht, ich habe sie nie gewollt", erwidert er verbissen und Elrond tritt noch einen Schritt näher an seinen Ziehsohn. "Du bist der letzte deines Geblüts. Einen Anderen gibt es nicht", spricht er leise und startet einen letzten Versuch Aragorn davon zu überzeugen.

"Deswegen bringt Miriel es jetzt gerade zu den Schmieden", spricht Aragorn seufzend, "wir haben gestern lange geredet und ihr habt recht. Auch wenn ich diese Macht nicht wohl, so ist es meine Pflicht und mein Schicksal. Ich vertraue auf die Weisheit von euch beiden", gesteht der Dúnedain und überrascht blickt Elrond den Mann an. Was hat Miriel ihm erzählt? Wie könnte sie ihn überzeugen?

Ich hoffe ihr seid mir nicht zu böse das Miriel nicht Teil der Gefährten ist, doch irgendwie kam es mir falsch vor sie auf diese Art und Weise in den Ringkrieg einzubinden, aber keine Sorge sie wird sich schon noch dran beteiligen :3