Kapitel 50//Gespräche
Bild: Asfaloth und Glorfindel
"Dies sind beunruhigende Nachrichten, doch mach dir keine Sorgen. Aragorn wird deinen Hobbit sicher nach Bruchtal geleiten. Um der Bedrohung der Nazgul entgegen zu wirken werden wir Reiter ausschicken, welche die Straße sichern sollen", bestimmt Elrond, nachdem er sich gemeinsam mit Miriel den Bericht von Gandalf angehört hat.
"Würdest du ein paar Soldaten zusammen suchen, welche sich dafür bereit erklären?", fragt er die hübsche Elbin, welche sofort nickt. Zwar kommt sie sich manchmal vor wie eine Botin, doch ist sie froh über jede Beschäftigung.
Leider findet sie nicht viele Elben, welche sich trauen offen gegen die Nazgul zureiten, doch am Ende hat sie insgesamt 10 Elben gefunden, natürlich mit ihr inklusive.
"Du lässt keine Gelegenheit aus von hier weg zu kommen", stellt Maglor schmunzelnd fest, als er den Stall betritt, wo Miriel ihr Pferd vorbereitet. "Ich bin froh wenn ich mich nützlich machen kann", erklärt sie und zieht die Riemen vom Sattel noch enger, damit er nicht verrutscht.
"Pass auf dich auf", seufzt der Elb und klopft Asfaloth auf den Hals. "Ein wunderschönes Pferd", spricht er lächelnd und streicht über dessen Hals, während nun Miriel seufzt. "Seine Name ist Asfaloth, er gehörte Glorfindel. Da er weg ist muss sich jemand anderes um ihn kümmern", erklärt sie bedrückt, sie vermisst ihren alten Freund und würde ihn nur zu gerne wiedersehen. Das letzte Mal als sie ihn sah wurde er von zwei Pfeilen durchbohrt, um sie zu schützen.
Es scheint als würde das weiße Pferd die Gedanken und Sorgen seiner Herrin verstehen und stupst sie mit seiner Schnauze an. "Du hast Recht, wir sollten aufbrechen", spricht sie zum Pferd und streicht über seine Nase. "Bis bald, Onkel."
Mit diesen Worten schwingt die sich auf den Sattel und vergräbt ihre Finger in der weißen Mähne. Denn Asfaloth lässt sich nur mit einem Sattel reiten und ohne Zaumzeug und Gebiss. Er trägt lediglich ein ornamentales Kopfstück, auf welches eine Feder gesteckt wurde.
Sie drückt ihre Fersen in die Flanken des Pferdes und mit atemberaubender Geschwindigkeit preschen die beiden aus dem Stall und über die Brücke hinaus aus Bruchtal. Ihre Aufgabe ist es die große Oststraße und vorallem die letzte Brücke zu beschützen und von Nazgul frei zu halten.
Sie selber ist in einem blutroten Mantel gewickelt, welchen man schon von weiten sieht und die feinen Glöckchen am Sattel klingen hell und man hört sie schon von weiten.
Maglor jedoch bleibt in Bruchtal zurück und läuft erst zurück ins Haus, als er sie nicht mehr sehen kann. Sein Weg führt ihn automatisch zu seinem Sohn. Dieser ist vor Erschöpfung auf seinem Schreibtisch eingeschlafen, seine verschränkten Arme dienen ihm als Kissen, während er friedlich atmet. Maglor lächelt sanft bei dem Anblick und läuft leise auf den schlafenden Lord zu. Mit aller größter Vorsicht zieht er das Pergament unter seinen Armen weg, damit es nicht schmutzig wird, ehe er eine Decke über die Schultern seines Ziehsohnes ausbreitet. Liebend gerne würde er ihm etwas Last abnehmen, doch weiß er nicht wie.
Ich weiß es ist nicht lang, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen
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