Kapitel 27//Weiteres Vorgehen
Bild: Estel/Aragorn
Verzweifelt drückt Estel auf die Wunde des Elben und ruft dabei laut um Hilfe. Der Schock sitzt noch immer tief und er kann seinen Fund nicht fassen. Er hat sich auf die Suche nach seinem Vater begegnet, doch hat nur das Schwert von Elrond gefunden. Auf dem Weg zurück ist er nun über die beiden verletzten Elben gestolpert.
Fassungslos blickt er zu Glorfindel, welcher am Rande der Ohnmacht steht, doch den Menschen gar nicht zu bemerken scheint, welcher gerade auf die Wunde von Erestor drückt.
Zum Glück kommt keine Minute später ein Heiler um die Ecke gerannt. "Die beiden sind verletzt, aber leben noch! Sie brauchen schnell Hilfe", spricht der Dúnedain rasch und hofft das die beiden noch gerettet werden können. Er hat den Elbenkrieger immer gerne gehabt und Erestor auch, auch wenn er oft von diesem als Kind Ärger bekommen hat. Als die restlichen Heiler eintreffen überlässt er es ihnen sich um die beiden zu kümmern.
Neben dem goldhaarigen Elben entdeckt er jedoch ein weiteres Schwert.
Es hat einen schwarzen Griff mit silbernen Elementen, während der Knauf ein roter Rubin ist. Die Klinge ist vom schwarzen Blut der Orks besudelt.
Sofort erkennt er das Schwert als Miriel's und blickt sich suchend um, doch von der Elbin ist keine weitere Spur zu finden.
Bedrückt durch seinen Fund und die Tatsache das Elrond und Miriel sich weder in Imladris, noch in der Umgebung davon aufhalten, kehrt der Waldläufer zurück zu den anderen.
Dort wird Thranduil gerade eine purpurrote Flüssigkeit verabreicht, wie sich herausstellte gab es in Imladris gerade so die nötigen Zutaten um den König zu retten, doch bis er wieder bei Kräften ist würde es noch dauern.
"Estel, was hast du herausgefunden?", fragt die Herrin des Lichts sofort, welche wohl die Führung übernommen hat, was Maglor nur widerwillig zu lässt, doch weiß er das nun nicht der richtige Zeitpunkt für Streit ist. Jedoch wird Galadriel nicht mehr lange bleiben, sie macht sich Sorgen um ihr eigenes Reich und will in dieses zurückkehren.
"Ich habe die Schwerter von Ada und Miriel gefunden, doch nicht sie selber. Und...ich habe Glorfindel und Erestor verletzt und den Tode nahe gefunden, doch werden sie gerade versorgt", informiert er bedrückt und auch über die anwesenden Elben fällt schweigen.
"Dann müssen wir davon ausgehen das Celebrimbor die beiden hat", stellt Maglor fest, in der Zwischenzeit hat dieser nämlich den anderen von dem Geschehenen erzählt. Einzig Estel blickt nun verwirrt drein und schnell erzählt Maglor auch ihm von seinem Neffen und dessen Absichten.
"Aber wenn er Ada hat, dann hat er dessen Ring! Wenn er diesen hat wird er ihm nicht mehr brauchen und umbringen", spricht Estel bestürzt und hofft auf Widerrede, diese kommt jedoch nicht, denn den anderen ist dies ebenfalls bewusst geworden. Legolas blickt besorgt zu seinem schlafenden Vater und dann aus dem Fenster.
"Elladan und Elrohir sind bisher auch nicht aufgetaucht", stellt er fest und blickt unsicher in die Runde, was sollen sie nun tun?
"Wir müssen davon ausgehen das sie ebenfalls tot sind. Estel ich möchte das du alle lebenden und kampffähigen Elben versammelst. Ein Suchtrupp muss hinter Celebrimbor her, die anderen Elben müssen dafür sorgen das Imladris wieder geschützt wird. Alles weitere sehen wir dann. Es ist eine schwere Zeit, doch umso wichtiger ist es nun das wir zusammen halten", erklärt Galadriel und blickt kurz zu Maglor, welcher bloß bedrückt nickt.
Er will sich gar nicht vorstellen was Celebrimbor mit seiner Nichte und seinem Ziehsohn vor hat. Er hat diesen gefährlich, lüsternen Blick in den Augen des Noldor gesehen und alleine der Gedanke daran jagt ihm wieder eine Gänsehaut über den Rücken. Das letzte Mal als er solch einen Ausdruck im Gesicht eines Elben sah, war als sein Vater Fëanor die Schiffe der Telerielben abgebrannt hatte. Maedhros und Miriel haben Fëanor dies nie verziehen und auch Maglor nicht, welcher auf Befehl seines Vaters dabei half. Heute schämt sich der Noldorelb zutiefst für diese Tat, welche solch schreckliche und verheerende Folgen mit sich zog.
Als Maglor durch die Gänge des einst schönen Tals geht, wo sich nun Orkleichen stapeln und die Leichen der Elben weggeschafft werden, wird er an seine eigene Vergangenheit erinnert. Damals war er für diese ganzen Leichen verantwortlich, er und seine Brüder. Er empfindet es als verstörend das früher Celebrimbor gegen das Abschlachten war und es nun genau umgekehrt ist.
Der Elb erreicht die Ställe wo Estel die Wachen in zwei Gruppen aufteilt, wahrscheinlich weil die eine Gruppe die Zwillinge suchen wird und die andere die Orks verfolgen wird.
"Estel!", ruft er dem Mann entgegen, welcher sich ihm nun zu wendet. "Viel Glück und ..unterschätze Celebrimbor nicht, trotz allem gehört er immer noch zum Hause Fëanor und wir wurden alle bis zum umfallen in allen möglichen Kampfformen unterrichtet. Er ist ein gefährlicher Gegner, welchen ihr nur mit Heimlichkeit besiegen könnt", rät Maglor den Dúnedain, welcher dankbar nickt.
"Wenn ihr wollt könnt ihr mitkommen", bietet Estel dem Elben an, welcher dieses Angebot ausschlägt. "Ich habe vor langer Zeit geschworen kein Schwert mehr zu führen und diesen Eid werde ich nicht brechen. Doch bitte ich dich, befreie Miriel, sie ist die einzige, welche ihn besiegen kann."
Seht ihr Glorfindel und Erestor leben noch :3
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