Kapitel 22//Entführung
Bild: Estel und Legolas
"Eigentlich darf ich dies gar nicht verraten, aber die beiden sind gerne bei der alten Eiche, dort sollten wir Anfang", informiert Estel seine Begleiter und fühlt sich nicht schlecht dabei das Lieblings Versteck der Zwillinge zu verraten. Was denken die beiden sich auch in ausgerechnet einer solchen Situation ihren Trotz beweisen zu müssen?
"Ich hoffe den beiden geht es gut", spricht Legolas besorgt, welcher auch in dem kleinen Suchtrupp dabei ist. Er hat bloß aus Vorsicht seinen Bogen mitgenommen und auch Estel hat nur sein Schwert mitgenommen, denn sie erwarten nicht innerhalb von Imladris angegriffen zu werden, wenn alle Grenzen doppelt und dreifach bewacht werden. Außerdem war die Zeit sehr knapp, weil Tharan und Miriel die beide zum Aufbruch gedrängt haben.
"Elrohir! Elladan!", ruft Estel einmal laut, als sie die alte Eiche erreichen und keine Antwort erhalten. "Kommt schon, dies ist nicht mehr lustig! Ada wird uns lebendig verbrennen wenn er uns außerhalb unserer Zimmer erwischt!", ruft Estel weiter, während Miriel und Legolas sich auf den Boden umsehen. "Warte!", ruft Miriel, als Estel gerade weiter laufen wollte und mitten in der Bewegung erstarrt, auch er sieht nun die aufgewühlte Erde zu seinen Füßen.
"Hier wurde jemand weggezerrt, welcher sich dagegen gewehrt hat", spricht Estel, als er die Spuren liest und knapp einen Meter weiter finden sie die gleiche Spur. "Glaubt ihr die sind von..." Legolas wagt es nicht die Tatsache auszusprechen, doch die anderen drei nicken bloß stumm. "Ich bin so am Arsch", flüstert Tharan leise und Miriel zieht die Augenbrauen hoch. "Nicht nur du", stellt sie fest und erhebt sich wieder, während sie sich suchend umschaut. "Tharan geh zu Glorfindel, alle Wachen sollen in Alarmbereitschaft sein und die Südseite von Imladris soll abgeriegelt werden. Keiner soll auch nur einen Schritt machen ohne das Glorfindel es erfährt. Estel, geh zu deinem Vater und erzähle ihm was passiert ist, dann sammle ein paar Elben, welche sich als Suchtrupp eignen. Legolas, du kommst mit mir. Wir suchen die Gegend ab und verfolgen diese Spuren." Sie beschließt die Führung zu übernehmen, einerseits weil sie die älteste und erfahrenste ist und andererseits weil die anderen drei erstarrt sind.
Sie nicken bloß alle stumm und Tharan, sowie Estel rennen zurück in die Richtung, aus welcher sie gekommen sind. Miriel gibt stumm einen langen Dolch an Legolas, damit er nicht bloß nur mit Pfeil und Bogen durch die Gegend rennt.
Die beiden folgen schweigend den Spuren und jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach, doch beide haben den gleichen: wer steckt hinter alle dem und was ist sein Ziel?
Estel weiß nicht wo er anfangen soll seinen Vater zu suchen, doch beschließt er als erstes in dessen Arbeitszimmer zu suchen. Dort findet er ihn jedoch nicht, aber trifft auf Maglor, welcher dieses gerade verlässt. "Maglor, schnell wo ist Ada?", fragt Estel hektisch und bleibt außer Atem stehen. "Was ist geschehen Estel?", fragt Maglor besorgt, doch dieser schüttelt bloß den Kopf. "Dafür ist keine Zeit, wo ist er?", fragt Estel panisch und Maglor versteht die Dringlichkeit, auch wenn er den Grund nicht kennt. "Ich schätze er ist bei Aran Thranduil." Ohne zu danken rennt Estel wieder los und Maglor folgt ihn verwirrt und besorgt.
Bei dem Krankenzimmer angekommen stößt Estel ohne anzuklopfen die Tür auf und die beiden Elben, welche sich bis gerade noch in den Armen hielten schrecken auseinander. Estel sieht die beiden nur verwirrt an und schüttelt bloß schnell seinen Kopf. "Ich habe keine Ahnung was das gerade zwischen euch war, aber es ist etwas passiert! Elladan und Elrohir wurden entführt", spricht Estel und Elrond sieht ihn geschockt an, die Peinlichkeit das Estel ihn und Thranduil erwischt hat ist vergessen.
"Was? Wie?" Er ist zu verwirrt um irgendetwas zu sagen, deswegen beginnt Estel in Kurzform das geschehene zu erzählen.
Die drei anwesenden Elben sind sprachlos und Elrond ist der erste, welcher handelt. "Ich muss ihnen hinterher", murmelt er und will aus dem Raum stürmen, doch Maglor hält ihn auf. "Du kannst ihnen nicht hinterher, wer auch immer für dies alles verantwortlich ist hat es auch auf dich abgesehen", spricht er streng und in seinen Augen funkelt das erste Mal seit der Schlacht der ungezählten Tränen wieder ein Feuer, welches droht alles zu vernichten.
Elrond beißt sich leicht auf die Unterlippe, doch lässt dann die Vernunft siegen und nickt ergeben. "Ich werde Glorfindel suchen gehen und ihnen helfen", erklärt Estel, doch nun hält Elrond ihn auf und schüttelt seinen Kopf. "Das kannst du vergessen, ich werde nicht noch meinen dritten Sohn verlieren. Geh zu Arwen und beschütze sie", befiehlt er und schaut nochmal zu Thranduil, welcher dies belustigt beobachtet hat wie die Väter ihre Söhne Maßregeln.
"Bleib du bitte hier, ich werde Wachen zu dir schicken", bittet Elrond seinen Geliebten, welcher ebenfalls auf die Vernunft setzt und nickt. Er weiß das er immer noch Verletzt ist und somit keine große Hilfe wäre.
Gemeinsam mit Maglor macht sich Elrond auf den Weg zu Glorfindel, welchen sie schnell gefunden haben. Dieser rennt gehetzt herum und ruft Befehle durch die Gegend, während die Soldaten ihre Posten beziehen.
Es beginnt :3
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