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Kapitel 1//Ein Besuch bei alten Freunden

Bild:Maglor

Auf dem hohen Wachturm steht eine einsame Elbin, welche ihr Gesicht in den Seewind hält mit geschlossenen Augen. Eine salzige Böe hebt ihr dunkelrotes Haar, welches im sonst sonnigen Licht wie Feuer wirkt, von ihrer Schulter und kitzelt damit die Haut in ihrem Nacken.
Sie streicht die Locke energisch zurück und überblickt weiter das stürmische Meer, welches wie schwarze Tinte im Sturm wirkt.

Zu allem Überfluss beginnt es langsam zu regnen und dicke Regentropfen fallen auf die kleine Insel vor der Küste Mittelerdes nieder. "Bei diesem Sturm werde ich nicht aufbrechen können", stellt der braunhaarige Elb fest, welcher erst seit ein paar Sekunden auf dem Zinnenkranz steht.
"Der Sturm wird nicht lange dauern, du wirst rechtzeitig in Bruchtal eintreffen", beruhigt die Elbin ihren teuren Freund und Cousin, welcher unbedingt zurück zu seiner Familie möchte. Zwar erfreut es ihn jedes Mal diesen Ausflug zu unternehmen, doch kann er nichts gegen die Sehnsucht nach seiner Familie machen.

Gemeinsam verlassen die beiden den hohen Turm, welcher direkt an der östlichen Küste steht und mit einem kleinen Bogen mit der alten Burg verbunden ist. Früher war sie das Herzstück von Maedhros Reich, doch als Beleriand unterging blieb nur diese Insel übrig.
Nun bewohnen nur noch zwei Elben die kleine Insel Himling, welche fünfundzwanzig Meilen vor der Küste Mittelerdes liegt.

"Onkel ist dir auch warm genug?", fragt die Rothaarige als sie gemeinsam mit Lord Elrond den recht dunklen Raum betreten.
An einen der hohen Fenster, welche kurz vor der Decke spitz zusammen laufen, sitzt ein schwarzhaariger Elb in eine dicke Wolldecke gewickelt. Er ist nur noch ein Schatten seiner selbst und des großen Elben, welcher er Mal war. Die Wangen sind eingefallen und die tiefen Augenringe zeugen von den unruhigen Nächten.
Seine eine Hand ruht auf der Stuhllehne und zittert kaum merklich vor Schwäche, die Handinnenfläche ist verbrannt und zeugt von der Vergangenheit. Seine Nichte kniet sich vor ihn und scheint ihn damit aus einer tiefen Erinnerung gerissen zu haben. "Ich dachte du wolltest abreisen", stellt er fest, als er den braunhaarigen Elben entdeckt, welchen er als seinen Ziehsohn aufgenommen hat.

"Ein Unwetter zieht auf, ich werde warten müssen bis es vorbei gezogen ist", erklärt er lächelnd, doch tief in seinem inneren erfüllt ihn dieser Anblick mit Trauer. Nachdem Maglor und Maedhros sein Volk überfallen haben und nur noch er und sein Bruder Elros übrig waren hat Maglor die beiden aufgenommen.
Er hatte Schuldgefühle wegen seinen Taten und hoffte somit diese Taten wieder ein Stück weit gut machen zu können.

Elrond hat ihn immer wie einen Vater angesehen und liebt ihn, dadurch ist er sehr froh das er noch immer am Leben ist, doch seit der Schlacht des Zorns hat er sich verändert.
All diese Schicksalsschläge haben ihn zerstört. Sein Aussehen und die vernarbte Hand zeugen von dieser Zerstörung.

"Ich kann es nur immer wieder betonen, ich würde es lieber sehen, wenn ihr beide in Imladris leben würdet. Miriel, er kann nicht auf ewig hier leben." Versucht Elrond seine Freundin zu überzeugen, doch diese schüttelt ihren Kopf.
"Wir wären nicht willkommen, vielleicht von dir, aber nicht von den anderen Elben. Jeder kennt unsere Vergangenheit und...unsere Taten. Zwar habe ich den Eid nicht geschworen den mein Großvater, mein Vater und meine Onkels geschworen haben, aber trotzdem bin ich nicht frei von der Schuld", spricht die Elbin namens Miriel düster und denkt ans erste Zeitalter der Sonne zurück.

"Dann solltest du dafür sorgen das du diese Schuld begleichst, diese eigene Verbannung von euch beiden ist ungerecht. Ich kenne euch beide und ihr seid nicht so schlecht wie ihr von euch denkt. Ihr habt Elros und mich aufgenommen, außerdem vergöttern meine Kinder euch förmlich. Ich bin mir sicher sie wollen die Elben kennenlernen, welche die Helden aus ihren Geschichten sind", spricht Elrond schmunzelnd zur Tochter des großen Maedhros, welchem sie zum verwechseln ähnlich sieht.
Sie ist die weiblich abgewandelte Gestalt ihres berühmt berüchtigten Vaters. Ihr Anblitz scheint jung, doch sieht man ihr das Wissen an, welches nur die Zeit bringen kann. In ihr Gesicht ist Freude und Leid geschrieben, doch ihre Augen funkeln ein ganz besonderes Licht. In ihnen spiegelt sich noch das Licht der Bäume Laurelin und Telperion, den Bäumen von Valinor. Ihre Haare scheinen wie vom Feuer geküsst und geben ihrem Ansehen etwas wildes und unaufhaltsames.

"Wir sind keine Helden. Nein, hier ist unser Platz und dies bis in die Ewigkeit, denn nach Aman zurück können wir nicht und nach Mittelerde auch nicht." Erklärt sie voller Sehnsucht, denn schon seit langer Zeit bereut sie es das Land ihrer Kindheit verlassen zu haben.
Fast alle aus ihrer Familie sind tot oder wohnen in Aman, doch aus diesem wurde sie verbannt.

"Eines Tages wirst du deine Meinung ändern", spricht der Elb schmunzelnd, denn er kennt die Elbin gut und weiß das ihre Fähigkeiten schon bald Gebraucht werden in Mittelerde.

Ich hoffe euch gefällt mein neuer Schreibstil und die Idee hinter dieser Geschichte :3

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