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In Liyue ist es unruhig.
Das fällt dir sofort auf, während du eine Erledigung nach der anderen für Zhongli erledigst. »Sucht den Mistkerl!«, hörst du eine wütende Stimme rufen.
Einfach ignorieren und weitergehen. Das ist nicht dein Problem, sondern das eines anderen, daher solltest du dich nicht, sonst wie üblich, deine Nase in fremde Angelegenheiten stecken. Zhongli wartet darauf, dass du zurückkommst, um dir deine Bezahlung zu geben.
»Wer hat den Grafen zuletzt gesehen?«, hörst du jemand fragen.
Einige Leute schauen sich suchend um, aber du gehst einfach weiter, ohne zu fragen, warum der Graf gesucht wird, oder was er getan hat.
Langsam gehst du in eine Seitenstraße, um schneller zu deinen Chef zu kommen. Immerhin bist du auch schon völlig erledigt von deiner Arbeit und möchtest irgendwann auch nach Hause gehen können.
»Da bist du ja«, flüstert dir jemand ins Ohr und presst dir im nächsten Moment seine Hand auf deinen Mund. Du willst schreien, aber die Hand von den Fremden verhindert das, um nicht unnötig irgendwelche Leute zu euch zu locken.
Abrupt wirst du umgedreht und du schaust einen gewissen Orangehaarigen in die blauen Augen, wobei ein freches Lächeln auf seinen Lippen ist. »Es ist lange her, nicht wahr?«, will er von dir wissen und nimmt seine Hand von deinem Mund weg.
Wütend schaust du den Grafen an, wobei du doch lieber zu der Variante Childe tendierst. »Was zur Hölle sollte das werden? Ein Überfall? Oder wolltest du mich einfach bloß zu Tode erschrecken?«, beschwerst du dich bei ihm.
»Okay, ich entschuldige mich, aber hör auf mich anzuschreien.«
Childe hebt seine Hände in die Luft und tritt näher an dich heran. »Du...«, sagst du, aber du redest nicht weiter.
Am liebsten würdest du ihn beleidigen, aber andererseits magst du ihn zu sehr, um ihn zu verärgern. »Ich…? Ach, komm schon, (D/N). Sag doch einfach, was du von mir willst«, säuselt er dir verführerisch zu, ehe er sich eine (H/F) Haarsträhne von dir um den Finger wickelt.
»Ich will weitergehen, Childe. Immerhin muss ich noch wohin«, sagst du.
»Aber das ist nicht das, was ich hören wollte.«
Eingeschnappt verschränkt er seine Arme vor der Brust und wirft dir einen schmollenden Blick zu. »Chil-«, beginnst du zu sagen, aber als ihr Schritte hört, greift Childe nach deinem Arm und zieht dich mit zu einer Hauswand.
Childe hat sich mit Rücken gegen die Hauswand gelehnt und dich problemlos hochgehoben, wobei er deine Haare durcheinandergebracht hat, damit man ihn nicht so leicht entdecken könnte.
»Was soll das?«, fragst du leise, mit einem klopfenden Herzen.
Dein Glück ist es, dass die Sonne bereits dabei ist, unterzugehen. Was wiederum bedeuten würde, dass man euch nicht mehr ganz so leicht erkennen könnte.
»Hier ist er anscheinend auch nicht, aber warte mal. Hey, ihr da! Nehmt euch gefälligst ein Zimmer. Es laufen Kinder hier draußen rum«, grummelt ein Mann.
Er stiehlt dir ganz unverblümt einen kleinen Kuss, um so den Mann wahrscheinlich zu signalisieren, dass ihr zwei sehr schwer beschäftigt seid.
Als du dir sicher bist, dass ihr nicht mehr beobachtet werdet, unterbrichst du peinlich berührt euren Kuss.
»Was erlaubst du dir? Und warum sollte ich dir ausgerechnet helfen, obwohl du hier den Mist gebaut hast«, hakst du angepisst nach und haust ihm mit der flachen Hand auf die Brust, um ihm zu zeigen, dass du wütend auf ihn bist.
»Bist du sauer, weil ich dich benutzt habe? Soll ich dich nochmal küssen und es vollkommen ernst meinen?«, löchert er dich mit Fragen.
Du runzelst wütend deine Stirn und funkelst ihn böse aus (A/F) Augen an. »Untersteh dich«, warnst du ihn und fängst an, herumzuzappeln, damit er dich hinunterlässt.
Natürlich kommt er deinem stummen Befehl nach, aber lässt sich nicht die Chance nehmen, sich zu dir herunterzubeugen, um dir einen ehrlichen Kuss zu stehlen.
Bevor er dir einen weiteren Kuss stehlen konnte, hast du deine Hand angehoben, um ihn zu Ohrfeigen, aber ganz kurz davor, hat er deine Hand abgefangen. »Du böses Mädchen.«
Schmunzelnd sieht er dir in die Augen, bevor er seine Lippen gegen deine Handfläche drückt.
»Das ist ja ekelhaft.« Eine Lüge, aber du warst nicht davon angetan, dass er dich noch vor ein paar Sekunden benutzt hatte, um seine Verfolger loszuwerden.
Ruckartig ziehst du deine Hand weg, drehst dich um und rennst aus der Seitenstraße heraus, aber du kannst ihn dir noch hinterherrufen hören.
»Ich freue mich schon auf unser nächstes Zusammentreffen, (D/N).«
Und so machst du dich mit gemischten Gefühlen auf den Weg zu Zhongli, um danach endlich nach Hause gehen zu können.
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