𝒯𝓌𝑒𝓁𝓋𝑒
Taehyung
Ich spürte wie mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte, weshalb ich es geschickt in die Hand nahm und das Telefonat annahm.
„Hey, Hobi!" begrüßte ich meinen Chef.
„Jaja hey. Hast du gerade Zeit?" hörte ich seine leicht gestresste Stimme.
„Ich-"
„Perfekt. Komm in einer Viertelstunde zum Club." mit diesen Worten beendete er das Telefonat und ließ mich somit verwirrt zurück.
Wie er mir befohlen hatte, stand ich kurze Zeit später komplett außer Atem, vor dem Club, und bevor ich auch nur die Chance hatte, die schwere Türe zu öffnen, geschweige auch nur an den Türgriff zu greifen, wurde diese auch schon von Hobi aufgerissen.
„Du hast es auch mal geschafft, hier aufzukreuzen." sagte er leicht grinsend.
Dieses Grinsen kenne ich...
Was hat er vor?
Er griff unsanft nach meinem Handgelenk und zog mich mit sich mit, in seinen luxuriösen Wagen.
„Wow... was ne Begrüßung. Mir geht es gut. Danke der Nachfrage" kicherte ich und kuschelte mich weiter in den angenehmen Lederbeifahrersitz.
Mit schnellen Tempo raste Hobi durch die Straßen.
„Willst du mich vielleicht mal aufklären?" hackte ich nach.
Nach längerem Überlegen fand er endlich eine Antwort.
„Ich habe dir ja gesagt, wir nehmen Jungkook auf. Allerdings weiß ich, dass du ihm genauso wenig leiden kannst, wie ich ihn. Deshalb habe ich mir gedacht, wir versüßen ihn ein wenig seinen Job."
Da war es wieder. Dieses Grinsen in seinem Gesicht.
Ich wusste doch von Anfang an, da war was dran.
„Definiere Versüßen"
„Wir machen ihn seinen Job zur Hölle, Taehyung. Dass er kein Stripper sein will, ist ja wohl mal offensichtlich. Wir werden ihm einfach das viele Geld unter die Nase reiben und dann BUMM ihm alles schwerer machen."
Nun musste auch ich anfangen zu Grinsen.
Das gefiel mir.
Mach dich auf was gefasst, Bunnylein.
Der Wagen hielt mit einer starken Bremsung in einer dunklen Gasse, in der weder Beleuchtung noch Lebensanzeichen waren.
„Hobi, was hast du vor? Wieso sind wir nicht bei unserem üblichen Shop?" frage ich verwirrt und versuche so gut es ging die Umgebung zu erkennen, doch das einzige was ich bemerkte, waren eine Gruppe an Jungs die nur wenige Meter von uns entfernt waren und mit Bierflaschen in der Hand und Zigaretten im Mund lautstark unterhielten. So langsam breitete sich Ein mulmiges Gefühl in mir aus.
„Tae, was verstehst du unter ‚ihm seinen Job schwerer zu machen?'"
„Naja das übliche für Frischfleisch. Nackt auf die Bühne stellen oder so einen Scheiß" murmelte ich nachdenklich.
„Nein, das wäre ja langweilig." lachte Hobi und erst jetzt bemerkte ich, dass wir mittlerweile vor einem leicht zusammengefallenen Gebäude standen, bei dem Hobi ohne zu klopfen die Türe aufriss.
„Weißt du, Tae. Ich habe so meine Kontakte. Und über die Jahre und deinen Erzählungen über diesen Bastard hat sich unglaublich viel, unerklärliche Wut in mir gesammelt. Er hätte dich nie einfach so sehr verletzen dürfen, dass du Monate lang kaum gegessen hast, weder der öffentlichen Welt teil gehabt hast. Also überlasse mir das und warte am besten hier draußen"
Verblüfft blieb ich angewurzelt stehen und starrte durch das verdreckte Glas vor dem ich stand.
Es wirkte wie ein nicht unbedingt legaler Shop.
Überall standen Pflanzen und an den Wänden waren unzählige kleine Plastiktüten mit merkwürdigen Pulver.
Moment... Pulver?
Das sind doch nicht etwa-
Gerade wollte ich rein stürmen, um Hobi aufzuhalten, der sich bis jetzt mit einem unbekannten Mann unterhalten hatte, dann jedoch krachte ich auch schon gegen ihn.
Skeptisch musterte ich ihn.
„Hobi, was-"
„Keinen Grund zur Panik. Es sind doch nur leichte, harmlose." entging es meinem Chef, der eine kleine Tüte in der Hand hielt und einfach darauf los lief.
„HARMLOS? Hobi! Es sind Drogen! Scheiß egal ob Harmlos oder nicht! Es sind immer noch Drogen!" rief ich aufgebracht und lief ihm hinterher zum Auto.
Gerade wollte ich weiter protestieren, als Hobi plötzlich stehen blieb, und ich unsanft gegen seinen Rücken knallte.
Aish...
„Taehyung. Was soll der Scheiß? Entweder du stehst auf meiner Seite oder auf der des Typen, der dir über Monate lang suizid Gedanken eingebockt hat. Deine Entscheidung."
Geschockt fiel mir die der Mund auf und ich musterte ihn eindringlich.
War das wirklich Hobi, der gerade für Jeon Jungkook Drogen gekauft hatte, nur um ihn eine auszuwischen, für eine Sache die nicht mal was mit ihm zu tun hat?
Natürlich hasse ich Shitkook mit ganzem Herzen aber nie, niemals würde ich ihm Drogen unterschmuggeln. Damit ist nicht zu Spaßen.
Ich hatte mir immer geschworen, mich von diesen Sachen fernzuhalten, auch wenn ich womöglich vor einiger Zeit nur allzu gerne mal probiert hätte, nur um meine Probleme zu vergessen.
Aber trotzdem. So tief bin ich nun auch wieder nicht gesunken, dass ich Leuten, egal ob ich sie leiden kann oder auch eben nicht, auf illegaler Weiße Drogen unterzuschmuggeln.
„Steig ein, V."
V... er hatte mich mit meinem Künstlernamen genannt. Das muss was bedeuten.
Schweigend ließ ich mich ins Auto fallen
Wir schwiegen uns die gesamte Autofahrt an.
Ich kann es einfach nicht glauben, dass er das wirklich durchführen mag.
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Soso...
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