𝑜𝓃𝑒
Taehyung
Das Licht ging an und somit lag die gesamte Aufmerksamkeit auf mir.
Die Musik ertönte und sofort wurde diese durch lautes Geschrei der Zuschauer begleitet.
Argh. Wie ich das satt habe.
Ich zwang mich dazu, wie so fast jeden Abend, mich normal zu verhalten.
Naja. Was heißt normal... das hier ist alles andere als normal, sondern einfach nur widerlich. Ein bisschen hier mein Gewand aufreißen, ein bisschen dort meine Hüften schwingen, mich zur Musik zu bewegen und ein Gesicht aufsetzten, als hätte ich gerade ein Orgasmus.
Wo blieb der alte Taehyung?
Die unschuldige Jungfrau, die von einem gut bezahlten Bürojob träumt? Von einer Zukunft mit einem Lebenspartner?
Ich mein, dass ich schwul bin, ist ja nicht zu verheimlichen.
Pff aber NEIN meine ach so lieben Eltern, meinten es sei das beste für mich, mich einfach vor die Türe zu setzen und mir mein Gewand und nur wenig Geld nachzuschmeißen.
Also hier bin ich.
Kim Taehyung, 20 Jahre alt, als bester Stripper Namens V bekannt, in einem Schwulenclub, dass in einer dunklen Seitengasse, versteckt ist, da es nicht unbedingt Legal war, was hier getrieben wurde.
„Und jetzt sehen Sie, meine Damen und Herren. Den einzigartigsten und beliebtesten Stripper ganz Korea." schrie der Kommentator Park Jihoon durch das Mikrofon.
„Genießen Sie den Anblick von V!"
Somit wurde die Musik noch lauter und ich war an der Reihe.
Du schaffst das, Taehyung.
Mit einem gespielten Selbstbewusstsein gehe ich die Stiegen hinab und der langen Bühne entlang.
Ich riss mir meine Sonnenbrille und meinen Gucci Mantel vom Körper und schmiss diese in die Menschenmenge, die kreischend danach kämpften.
Hey, ich hab nie gesagt, dass ich Arm bin, ok?
Ich musste mir dies bloß selber aufbauen, wobei es nicht der beste Weg war, indem ich dies tat.
Nun kam der Beat des Liedes „Candy Shop" weshalb ich mir noch mein Jacket vom Körper riss und somit Oberkörperfrei weiter tanzte, sodass um die 1000 Augenpaare meinen gut gebauten Körper betrachten konnten.
Nachdem ich ein par Rückwärtssaltos hinter mich gelegt hatte und immer weiter meine Hüften in Kreisförmigen Bewegungen gekreist hatte, sprang ich von der Bühne und wendete mich zu einem Mann, wobei dieser eher einer Tonne glich, so fett er war.
Mir wurde bei diesem Anblick leicht schlecht, doch ich zwang mich dazu es einfach durchzuziehen.
Du sollst Herrgott nochmal jeden in diesem Club geil machen. Egal ob er ein Zwei-Zenter-Wackelpudding ist oder sonst was.
Na schön.
Ich schmiegte mich an den Tonnen-mann und rieb meine Hüfte gegen seinen Speck.
Sofort ließ der Tonnen-mann sein Cocktail fallen und fing an zu stöhnen.
Er grinste mich dreckig an, weshalb sofort ein Doppelkinn erschien.
Nein- Ich korrigiere. Ein Zehnfachkinn.
Nicht kotzen, Taehyung. Alles wird wieder gut.
Erneut kam der Refrain, weshalb ich mich vor ihm auf den Boden legte und begann meine Mitte immer wieder auf und ab zu bewegen.
Die Leute klatschten, und Jubelten.
Wie kann man so extrem untervögelt sein?
Und vor allem... wie kann man so ekelhaft aussehen wie diese Tonne vor mir?
Egal, ich soll ja schließlich jeden einzigen in diesem Club geil machen.
...ich will nicht wissen wie das Little Tonne-Männchen in der Hose dieses-
Nein, stopp Tae, das wird zu viel.
Zum Glück war das Lied nun zu Ende und ich konnte erschöpft und immer noch leicht angeekelt das ganze Geld einsammeln, dass am Boden und auf der Bühne lag und dass die ganzen Betrunkenen während meines.... Tänzchens weg geworfen haben.
505, 510, Wow... Beinahe 600 Euro.
Der einzige Vorteil an diesem Job.
„Ich bin zurück!" schrie ich in die WG in der ich mit Jimin wohnte, während ich total fertig meine Tasche auf den Boden fallen ließ.
Und auch nur wenige Sekunden später kam Jimin zu mir gestürmt.
„Wie war es heute so?" fragte er mich lächelnd.
„Alter Chimchim. Du klingst so, als ob ich der seriöseste Büromann ever wäre." kicherte ich und lief ins Wohnzimmer.
„Wie auch immer. Ich muss dann mal gehen. Mach dir was zu Essen oder so."
Er wollte gerade aus dem Wohnzimmer rennen als ich ihm aufhielt.
„Moommennt kleiner-"
„Nenn mich nicht kleiner." unterbrach er mich.
„Ja, groß bist du ja ni- HA! Durchschaut! Nicht Thema wechseln. Wo willst du so spät denn hin? Es ist mittlerweile 23 Uhr" fragte ich ihn schmunzelnd, da ich schon Vermutungen hatte.
„Ich wollte nur-"
„Schon verstanden. Yoongi miss mal wieder sein Verlangen stillen und hat dich zu ihm bestellt." kicherte ich.
Sofort wurde er rot im Gesicht.
Ich kenne ihn einfach zu gut und ich weiß, dass er sich gerade wünscht, das sei nicht so.
„Pabo!" nuschelte er da mein Grinsen immer breiter wurde und er somit die Wohnung verließ.
Wenigstens ist er glücklich.
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Das erste Kapitel in der Fortsetzung ist da :)
Hope you like it ^^
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