
𝐹𝒾𝒻𝓉𝓎
Taehyung
Mittlerweile hatten wir Hobi nach Hause geführt und läuteten wieder an Namjin's Haus.
Einige Sekunden verstrichen, bevor die Türe auch schon geöffnet wurde und Namjoon zum Vorschein kam.
„Appas! Ich habe euch ein Geschenk aus Onkel Kooks Büro mitgebracht!" aufgeregt hüpfte Minho in den Vorraum, sodass ich normalerweise an dem süßen Verhalten schmelzen würde, was jedoch nicht der Fall ist, da ich nur noch die Erzählungen von Hobi im Kopf hatte.
Ich bin Schuld. Ich hatte Jungkook in das ganze hinein geritten...
„Büro? Jungkook's Bü-" Namjoon, der sichtlich verwirrt war, wurde von Minho unterbrochen.
„Zahnpasta! Ich hab die dort gefunden!" aufgeregt streckte er seinen dünnen Arm Anfangs in die Luft und anschließend gegen Namjoon's Brust.
„Zahnpasta...?" leise murmelnd betrachtete er die recht Große Tube, die er so schnell es ging Minho aus der Hand genommen hatte.
„Jungkook?" ertönte die ernste Stimme von Namjoon.
Mein Blick glitt zwischen den beiden hin und her und ich erkannte, dass Jungkook genauso beschäftigt war wie ich, wobei ich nicht wusste worüber er sich den Kopf zerbrach.
„Magst du das Geschenk denn nicht?" ertönte die diesmal einwenig enttäuschte Stimme von Minho.
„Was ist hier denn los?" fragte Jin, der zerzauste Haare und leicht gerötete Wangen hatte während er leicht humpelnd die Treppen hinab schlendert.
Und wie sich die zwei für das Geschenk freuen werden... die haben ja bestimmt in der letzten Stunde den gesamten Vorrat verbraucht.
Als Jin die Tube in Namjoon's Hand erkannte, schlich Anfangs ein leichtes Lächeln in sein Gesicht, was er angestrengt versuchte zu verdrängen.
Als ihm dann jedoch erklärt wurde, dass dies ein Geschenk von Minho war, kassierte Jungkook ein weiteren bösen Blick.
„Soll ich es schon mal ins Bad bringen?" unterbrach Minho die Stille.
„Ins Schlafzimmer wäre wohl besser" nuschelte Jungkook leise, jedoch so, dass ich es hören konnte, und mir zum ersten mal in der vergangenen Stunde ein Lächeln ins Gesicht schlich.
Zurück in Jungkook's Zimmer angelangt wollte ich gerade ein wichtiges Thema ansprechen, dass früher durch Minho in der Luft hängen geblieben war, als mein Handy läutete.
Seufzend griff ich in meine Hosentasche, und erwartete bloß wieder Jimin, der sich wie so oft versichern wollte, ob ich noch lebte, als sich meine Vermutungen für falsch herausstellte.
Mit verwirrten Blick starrte ich auf die Nummer, die mir mein Handy als Unbekannt vorschrieb, als ich merkte, dass es schon eine Weile läutete, weshalb ich mich knapp bei Jungkook entschuldigte und den Raum verließ, um in Ruhe telefonieren zu können.
Da ich außer mit Jimin, Hobi oder Yoongi so gut wie mit niemanden telefoniere, formte sich ein unbeschreiblich allerdings unwohles Gefühl in meiner Magengrube.
Ein letztes Mal atmete ich tief durch und nahm den Anruf schlussendlich mit einem „Hallo?" an.
Lange blieb es still, weshalb ich dachte, es sein nur Jugendliche, denen nichts besseres in den Sinn kam, als zum Spaß jemanden zu verarschen und auf die Nerven zu gehen.
Gerade wollte ich auflegen, als ich doch noch eine Stimme erkannte.
„Ich bin's"
Ich wurde immer verwirrter und suchte anschließend angestrengt nach einem grammatikalisch richtigen Satz.
„Wer ist ich?" hackte ich nach und musste feststellen, dass meine Frage weder verständlich noch grammatikalisch richtig war.
„Braucht man doch nicht zu wissen, oder?" ertönte wieder die leise Frauenstimme, die definitiv verstellt wurde und ich dadurch keine Person darunter erkennen konnte.
„Doch. Hör'n Sie. Ich kann jederzeit auflegen, also entweder sie klären jetzt, wer Sie sind und weshalb sie mich nerven oder eben nicht" regte ich mich nun doch auf.
„Nenn mich einfach Babygirl" krächzte die Frauenstimme weiter, womit sie mich wohl antörnen wollte, was ganz im Gegenteil der Fall war.
„Lass mich in Frieden, Nutte. Und hol dir dein Geld bei Leuten, die nicht schwul sind." fauchte ich ein wenig zu laut, weshalb ich mir sofort in die Lippe biss und hoffte, dass mich niemand gehört hatte.
„Ach Daddy... nicht nur Männer haben einen Arsch zur Verfügung, dem es gegeben werden kann. Auch ich hab einen, noch dazu sehr einladenden..." raunte sie durch das Handy.
„Sag mal bist du taub? Entweder du erklärst mir in den nächsten 3 Sekunden was du von mir willst, oder ich geh dich anzeigen." fauchte ich im Flüsterten.
„Hör zu. Entweder heute um 20:00 Uhr beim Starbucks. Nicht eine Minute früher. Nicht eine Minute später. Keine Freunde, keine Kameras und keine Bullen mit nehmen. Einfach du und dein heißer Körper, oder ich werde die Jenige sein, die dein und das Leben deiner Stripperfreunde zerstören wird. Deine Wahl. Man sieht sich hoffentlich mit einer Packung Kondome in der Tasche beim Starbucks." ein langer, Lauter Piepton ertönte, was wohl bedeutete, dass die Unbekannte, die auf einmal ernst geklungen hat, aufgelegt hatte.
Langsam ließ ich mein Handy sinken und konnte kaum glauben, was ich soeben gehört hatte.
Stripperfreunde?
Meint die etwa Hobi und... Jungkook?
Was will die mit mir machen beim Starbucks mit Kondomen?
Was wohl...
Dummkopf
Die Verantwortung lag auf mir...
Ich hatte die Zukunft von zwei weiteren Menschen in der Hand und ich war der Jenige, der entscheiden konnte, ob wir vor das Gericht müssten... soweit ich es aus der unklaren Erklärung verstehen konnte.
Die Unbekannte will mir gehören...
Sie will meine seit drei Jahren unverwendeten Schlafkünste testen...
Und ich werde es-
Die Zimmertüre die zu Jungkook's Zimmer führte wurde geöffnet, und mein Blick traf direkt auf Jungkook's Blick, der mich verwirrt von oben bis unten musterte.
Jungkook
Ich darf niemals bei der Abmachung erscheinen.
„Alles okay? Du bist schon lange weg." ertönte die fraghafte Stimme.
Ich nickte bloß und wollte mich gerade umdrehen und die Treppen hinab gehen, als er mich am Unterarm festhielt und dafür sorgte, dass ich ihn erneut ansah, was mir so schwer fiel, da ich nicht daran denken konnte, dass ich ihn in so eine ernste Sache miteinbezogen hatte.
„Mit wem hast du telefoniert, Taehyung?" fragte er mit seiner zerbrechlichen Stimme, und man konnte erkennen, wie seine Augen leicht glasig wurden, wobei ich nicht wusste, ob ich mir das bloß einbildete oder nicht.
„Mit- Ich weiß es nicht..." murmelte ich und wendete meinen Blick ab, da ich schlicht und einfach nicht dabei zusehen wollte, wie ich ihn verletzte.
„Taehyung..." nuschelte er und kam mir näher.
Langsam ließ ich meinen Blick vom Boden zu seinen Augen streifen.
„Jungkook. Ich muss gehen... Es tut mir leid" sprach ich schweres Herzens und überwindete die wenigen Zentimeter die zwischen unseren Köpfen geblieben waren, um ihn noch einmal küssen zu dürfen.
Ich steckte meine ganze Leidenschaft in den Kuss, und es dauerte nicht lange, da schmeckte ich etwas salziges, was wohl eine Träne sein musste, die Jungkook über seine Wange gerollte war.
„Nicht weinen, bunny. Es ist bloß wegen der Sache vom Strippclub" ich wischte ihm eine Träne weg.
Mir war zwar nicht zu hundert Prozent bewusst, was der Auslöser seiner Tränen waren, trotzdem drehte ich mich um und verließ nachdem ich mir hastig meine Schuhe und meine Jacke angezogen hatte, das Haus.
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Ich könnte gerade selber heulen, weil ich euch das antue.
Warum denkt ihr hat Jungkook geweint?
Ich hab schon so eine perfekte Idee für das nächste Kapitel omg?!?!
Wir sind beim 50 Kapitel, Muchachos und es geht gerade erst richtig los... (hoffe das stört nicht?!)
Wäre es nicht schon so spät würde ich sofort weiter schreiben vor Aufregung aber ich hatte einen Langen Tag hinter mir und deswegen... Sorry :/
Hope you like it.
Bye, my Muchachos ^~^
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