
7. 𝑻𝒉𝒊𝒏𝒌𝒊𝒏𝒈
Hirkari PoV:
Ich spürte die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht. Müde schlug ich die Augen auf. Ich lag in einem Bett. Genauer gesagt in einem Krankenhausbett. Ich sah an mir herunter. Meine Arme waren verbunden. Ich schätze meine Beine auch. Ich sah nach rechts und Emi saß dort auf einem Stuhl. Aketo lehnte sich an die Wand neben ihr. Er sah zu mir und unsere Blicke trafen sich. Er weitete seine Augen. »Hikari!« Sofort sah Emi auch zu mir und beide fielen praktisch über mich her. »Gott sei dank! Es geht dir gut!« Überrascht und überweltigt lachte ich einfach nur auf. »Was war los? Du bist plötzlich zusammengebrochen! Und als du auf dem Boden lagst, floss dein Blut aus dir heraus wie eine aufgeplatzte Safttüte.« »Aketo! Jetzt ist nicht die Zeit zum scherzen!« »Ich scherze nicht Emi!« Beide sahen sich noch etwas finster an bevor sie sich wieder gelassen zu mir drehten. »Wie fühlst du dich?« fragte Emi. Ich richtete mich vorsichtig auf. »So als ob ich erschossen wurde...« Die beiden sahen sich an. »Was?« Aketo sah mich an. »Die Ärzte sagten das deine Narben wie Schusswunden aussehen, da sie aber keine Kugeln gefunden haben, gehen sie davon aus das dein Seelenverwandter die Schüsse abbekommen hat.« Ich sah sie entsetzt an. »M...Meint ihr er ist...« Das darg nicht passieren. Er darf mich nicht wegsterben. Ich hab noch nicht einmal die Gelegenheit gehabt mich mit ihm zu treffen. »Wir wissen es nicht. Es ist möglich...« Etwas geschockt sah ich auf meine Hände. »I...Ich glaub nicht, das er tot ist...« Die beiden sahen mich fragend an. »I...Ich denke ich hätte es gespürt, wenn das der Fall wäre...« Emi sah mich still an bevor sie seufzte. »Ja kann sein...«
Ich spürte das das Thema den beiden nicht gut tat, weswegen ich es dann wechselte. »Was ist mit dem Projekt?« »Iteko hat uns noch ne halbe Woche dazu gegeben.« sagte Aketo. »Er besteht darauf das du erstmal in "Home-Office" bist, bis du aus dem Krankenhaus raus kannst.« Ich nickte. Zum Glück hat Emi mit mein ipad mitgebracht, so kann ich wenigstens arbeiten. Nach einigen Stunden sind die beiden gegangen und ich machte das Coloring fertig. Am Ende war das Buch schwarz, die Hände waren weiß und die Fäden eben rot. Ich habe noch einige Striche und Verschönerungen hinzugefügt. Als es fertig war schickte ich die Illustration Emi per Mail. Ich lehnte mich zurück und dachte über meinen Seelenverwandten nach. Wieso ist er so oft verwundet? Was stellt er bloß an? Ist er vielleicht kriminell? War er depressiv? Am liebsten will ich ihn treffen um ihn etwas Verstand in sein Hirn zu prügeln... Aber auch, weil ich endlich wissen will wer er ist.
Wenige Wochen vergingen und ich war immer noch im "Home-Office". Zum Glück gab es Video Chatting. So konnte ich mit Emi und Aketo gemeinsam während der Arbeit mich auch direkt um ein Projekt kümmern während sie mir immer noch die Materialien per Mail zusendeten. Unser Cover zum Buch "Soulmates" kam sehr gut an. Emi hatte ein wirklich sehr gutes highlighting udn schattieren der Ränder, die ich dazu gemacht hatte, hinbekommen und auch Aketo's Zusammenfassung ist ihm wirklich sehr gelungen.
Diese Geschichte ist durch einen sehr interessanten Satz bekannt, welcher besagt, dass ein unsichtbarer, roter Faden die verbindet, die dafür bestimmt sind zueinander zu finden. Unabhängig von der Zeit, Entfehrnung oder Umständen...
Iteko hat es gemocht und unsere Kunden ebenfalls. Das nächste Buch handelt von einem Psycho-Thriller. Daher musste das Cover auch düster und blutig werden. Während ich das Cover vor mich hinzeichnete dachte ich ständig an meinen Seelenverwandten. Ich würd wirklich gerne wissen wer er ist und wieso er immer mit Blut in Verbindung steht... Als ob sie wissen würde, das mit etwas auf meinem Herzen lag, rief mich Emi gerade an. Ich ging ran. »Hey...« »Das klingt wirklich geknickt. Was ist los?« Ich seufzte kurz. »Ich mache mir Sorgen...« Ich hörte sie am anderen Ende laut ausatmen. »Das solltest du auch. Ich will dich schließlich nicht verlieren!« »Das meinte ich nicht...« Sie war still. »Ich mache mir Sorgen um ihn... was ist wenn er sterben könnte...?« Emi seufzte laut aus. »Ich verstehe dich... wirklich... Wir müssen ihn auf jeden Fall finden und ihn mal zur Venunft bringen... sofern er denn noch lebt...« Ich kannte ihn zwar noch nicht einmal, doch tat mir dieser Sazt im Herzen weh. »Ist gut...« »Hey... ich will nicht das du mir jetzt vor dem Hörer anfängst zu weinen. Das kannst du gerne machen wenn ich dabei bin, damit ich dich direkt umarmen kann!« Nun musste ich kichern. Ich war ihr wirklich Dankbar, dass sie mich immer wieder aufmuntern konnte. »Wie wärs, wenn ich dir nun erzähle wie ich meine Liebe kennengelernt hab?« Ich kicherte und hörte ihr aufmerksam zu. »Wir beide sind uns per Zufall über der Straße begegnet. Ich sah sie an und um uns herum wurde alles blau. Als ich sie ansprach erscheinte das auf ihrem Arm. Bei mir auch.« Ich musste lächeln. Das klang so schön. »Was habt ihr beide denn auf dem Arm?« »"Hey."« Ich musste kichern. Es war so simpel, doch auch so süß. »Wann kannst du wieder raus?« »Der Arzt sagt sogar heute Abend. Das heißt wir sehen und morgen wieder.« Ich hörte sie auf der anderen Leitung jubeln. »Gut, dann gehen wir die Tage auf jeden Fall Shoppen!!!« Ich lachte. »Geht klar.« Mein ipad Display leuchtete auf und ich hatte eine Mail von Iteko. Er möchte, dass ich, sobald ich raus bin, nach Hosu fahre und dort einige Materialen für ein neues Buch holen soll. »Du, ich muss morgen für Iketo nach Hosu. Das shoppen müssen wir verschieben.« »Och maaan! Naja, dafür knöpfen wir uns dann aber einen Samstag vor!« Ich kicherte. »Auf jeden Fall. Aber wir sehen uns morgen noch, also ohne eine Umarmung gehe ich nirgendwo hin!« »Das wärst du auch nicht meine Liebe.« Wir beide lachten. »Okay, ich muss jetzt auch schluss machen Hikari. Wir sehen und dann morgen Süße! Küsschen.« »Küsschen!« Damit legte sie dann auch auf.
Am Abend war ich wieder in meinem Apartment angekommen. Es fühlte sich gut an wieder in den eigenen vier Wänden schlafen zu können. Doch ließen mich die Gedanken an meinen Seelenverwandten nicht locker. Ich will wissen wer er ist und warum er so oft verwundet wird. Und ob er noch lebt... Ich hoffte es so sehr...
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