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-𝟔- 𝐵𝑙𝑢𝑡𝑖𝑔𝑒𝑟 𝑅𝑒𝑔𝑒𝑛 -𝟔-

Blutiger Regen

Die Wassertropfen prasseln wie Regen auf meine Haut und bahnen sich ihre zahlreichen Wege meinen entblössten Körper hinab, um sich im Abfluss meiner Dusche zu verlieren. In einem wirren Strudel werden sie hinabgerissen und gemeinsam in der Form eines gewaltigen Flusses, in das Land der Dunkelheit gezogen.

Meine Sicht ist leicht verschwommen, meine tropfenden Wimpern entwenden mir die Klarheit. Teelichter lassen den Raum zudem in eine schummrige Welt verwandeln.

Warme Schauer überfluten mich. Wie Hitzewellen strömen sie über und durch meinen Leib. Entspannt lege ich meinen Kopf in den Nacken und schliesse meine Augen.

Doch ein urplötzlicher Laut lässt meinen Puls von der Ruhe selbst auf das Niveau eines Presslufthammers ansteigen. Das leise Knarren meiner Badezimmertür nimmt mir vor Schock meine Atmung.

Ich bin allein zuhause, schiesst es mir durch den Kopf. Ich bin allein.

Der langsam näherkommende Schatten, der auf eine menschliche Gestalt schliessen lässt, widerspricht meinem eben ausgeführten Gedankengang. 

Ich kann nicht allein sein.

Wie paralysiert starre ich auf den Duschvorhang, hinter dem sich die Gestalt verbirgt. Unfähig auch nur einen Finger zu krümmen, nehme ich noch immer das leise Trommeln der Wassertropfen wahr. Doch mit einem Mal kommt es mir vor, als hätte jemand die Temperatur heruntergedreht. Mein schwacher Rumpf zittert. Ich friere, obwohl das Wasser über exakt dieselbe Wärme verfügt wie zuvor.

Mir wird schwindelig. Plötzlich überkommt mich die Sehnsucht danach zusammenzubrechen und in den dunklen Schatten meinerseits zu verschwinden. Mich der Situation mithilfe des Verlustes meines Bewusstseins entziehen zu können. Mein Wunsch wird mir wortwörtlich mit einem Ruck abgeschlagen.

Lange, dünne Finger legen sich wie Krallen um den Stoff des Duschvorhangs. Fast so als wollten sie sich mir offenbaren, falls ich das Knarren meiner Tür nicht gehört hätte. Fast so als wollten sie mir noch einen letzten Moment schenken, den ich in Frieden nutzen konnte, um meine letzten Gedanken zu ordnen. Leider war ich gerade nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

Dann packen die Finger zu und plötzlich kommt mir alles vor wie in Zeitlupe. Der Vorhang wird aufgerissen, gleichzeitig beginnt mein bebendes Wesen unkontrollierte Schreie auszustossen. Besagte Laute verstummen allerdings abrupt, als meine Augen den Gegenstand in den Händen des Angreifers erkennen. Das Blitzen des Messers reflektiert in meinen geweiteten Spiegeln, bevor es dann auch schon auf mich niedersaust. Einmal. Zweimal. Ein unermesslicher Schmerz macht sich in meinem Körper breit. Wie Gift übernimmt er meinen Verstand.

Die Schneide kommt mir vor, wie ein blendender Blitz, der wieder und wieder in meinen Körper schlägt und dort seine grässlichen Wunden hinterlässt.

Meine Arme, die ich erst noch schützend vor mein Antlitz gehalten habe, gleiten erschöpft an meinen Seiten herunter und gesellen sich zu meinen Knien. Langsam fliesst die Kraft aus meinem Leib, wie das Wasser aus dem Duschkopf.

Es gelingt mir nicht mehr zu atmen. Die Versuche es dennoch zu tun, erinnern an ein verzweifeltes Japsen. Ich komme mir vor, wie ein gestrandeter Fisch.

Mein Körper krampft sich unnatürlich zusammen und während sich meine kühle Haut an den Boden schmiegt, nimmt der prasselnde Regen die Farbe meines Blutes an. Die roten Tropfen reihen sich in den Wasserfluss ein, um sich ebenfalls in das Schattenreich entführen zu lassen.




Die Szene solltet ihr alle aus Hitchcock's ,,Psycho'' kennen, allerdings wiedergibt sie auch einige meiner angsterfüllten Gedanken, wenn ich allein zuhause bin und dann in der Dusche stehe und den Geräuschen um mich herum lausche. 

Kennt ihr Psycho? Habt ihr auch derartige Ängste? Möchtet ihr eine eurer Alptraum Szenerien hier in ,,nocturnal nightmares'' sehen? 

Schreibt es in die Kommentare. 

Und ansonsten wünsche ich euch einen schaurig schönen Start ins neue Jahr und wir sehen uns hoffentlich bald im 2022 wieder.

-Saphira♥

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