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Your daily lie

Die Augen sind es, versuche ich mir klarzumachen. Es sind deine Augen, versuche ich es erneut. Doch die kurz aufflackernde Hoffnung wird durch eine dรผstere Tรคuschung ersetzt. Die Tรคuschung, die sich mittlerweile jedes Mal offenbart, wenn ich mein verzerrtes Abbild im Spiegel wiedererkenne. Die Tรคuschung der Realitรคt. Die Tรคuschung meiner selbst.

Ich werfe einen weiteren hilflosen Blick in das Glas. Meine eigene hรคssliche Fratze blickt mir hรคmisch lรคchelnd entgegen. Alles an mir verkรถrpert das Sinnbild des Bรถsen. Das verzerrte Grinsen, die bรถsen Lachfalten, die pechschwarzen Augen. Das Antlitz eines Teufels.

Ich erlaube mir nicht hinter meine eigene Fassade zu blicken, da ich weiss was mich dort erwarten wรผrde. Die Wahrheit. Die Realitรคt, die ich nicht sein darf und zu kaschieren versuche. Tag fรผr Tag.

Fรผr die Menschen um mich herum, die diesen Teufel sehen wollen, die meine wahre Gestalt nicht anerkennen und mein eigentliches Gesicht nicht akzeptieren. Weil ich es ihnen recht machen will. Jedem ausser mir selbst. Denn ich will sie nicht verletzen, ich will fรผr sie das sein was sie wollen. Nรคmlich den Teufel in Person. Und dies selbst wenn das bedeutet, dass ich mich weiter selbst belรผgen muss.

Doch ich muss zugeben, dass mich diese Lรผgen, die sich in meinen Alltag einreihen und sich in die Gewรคnder der Tatsachen schmiegen, mit dem Hintergedanken, dass sie vielleicht nicht entlarvt werden kรถnnten. Aber ich kann nicht darรผber hinwegsehen und dafรผr hasse ich mich selbst. Fรผr den Fakt, dass ich zu schwach bin, um die Figur einer geliebten Lรผge anzunehmen. Dass ich nicht dazu fรคhig bin, mir selbst Anerkennen zu erschaffen.

Frustriert stรผtze ich meine faltigen Hรคnde in meine unreine Haut und schliesse meine verrรคterischen Augen. Ich vernehme wie sich eine kleine Trรคne ihren Weg aus meinem Seelenspiegel bahnt. Bald schon bekommt sie Zuwachs von ihren Artgenossen und aus ihnen wรคchst ein gigantischer Strom. Ein reissender Fluss aus den toten Wรผnschen, aus den verzweifelten Abbilden meines schreienden Inneren, dass sich endlich Gehรถr verschaffen will.

Da ich es Tag fรผr Tag ignoriere. Es fรผhlt sich schrecklich an. Fast erscheint es mir, als wรคre es das schlimmste Gefรผhl auf der ganzen Welt, dass die gemeine Eigenschaft hat, nie wirklich zu verschwinden und immer dazu sein.

Mein wahres Wesen, den reinen Engel, die eigentlich so positive Gestalt zu verwรผnschen und in ihr Gegenteil zu verwandeln ist beinahe unvergleichlich. Wie seelischer Selbstmord. Oder die Auslรถschung der wahren Identitรคt.

Aber ich habe keine Wahl, sage ich mir immer wieder. Schliesslich will ich doch gar nicht, dass mein Inneres zum Vorschein kommt, versuche ich mir erneut weiszumachen. Doch es funktioniert nicht. Auch nicht als ich mir wieder diese bestimmte Frage in den Kopf rufe, die ich mir selbst schon zig mal gestellt habe.

Wer bin ich schliesslich, wenn ich bin wer ich bin?

Ich reisse mich aus meinen verworrenen Gedanken und wische die schwarzen Trรคnen von meinen gerรถteten Wangen. Ich blicke auf meine Hรคnde. Nur um kurz festzustellen, dass ich immer noch die mit Krallen besetzten Pranken zur Verfรผgung habe. Und dann tue ich den Fehler und hebe meinen falschen Kopf um in meine wahren Seelenspiegel zu blicken. Als hรคtte man mich geschlagen, schreie ich auf. Nur um dann wieder erneut in das Glas zu sehen. Ich balle meine Faust und lasse sie auf das Glas zurasen. Einmal, zweimal.

Und durch den zersplitterten Spiegel fange ich meinen eigenen Blick auf. Und aus meinen Augen lese ich die Antwort, die Aufforderung, die mir so verdammt bekannt vorkommt. Zeige dich endlich.



Die Idee und Inspiration gilt allein Moony schaut da auch gerne mal vorbei:)

Danke dir, dass ich die Ehre hatte fรผr dich zu schreiben, hat mir unfassbar viel Spass gemacht und es hat mich sehr gefreut, dass sich dann doch mal wer gemeldet hat. Hoffe ich hab dich nicht enttรคuscht und dass ich deine Idee gerecht umgesetzt habe. Liebe!ย 

-Saphiraโ™ฅ

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